I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Dienstag, 20. September 2011

Be sure to wear some Flowers in your hair

Liebe Teamchefin,

dieser Blogeintrag ist nur fuer Dich.

Du kuemmerst Dich bei jedem Lauf fleissig darum, dass ich an "Bergen" nicht ins Gehen verfalle oder wenigstens flott weiterhusche, falls es wirklich nicht anders moeglich ist. Das ist immer richtig lieb von Dir.
Ich habe keine Berge vor der Haustuer und so ist das Bergtraining daheim immer schwierig.

Ich glaube, Du hast in diesem Urlaub irgendwie die Finger im Spiel... denn es geht hier langsam staendig bergauf oder bergab.

Erst hast Du mich in Sicherheit gewogen und mich in die Wueste reisen lassen. Dort gab es keine grossen Anstiege und die Wanderungen waren zwar anstrengend, aber mehr durch die Hitze und die dauernde Sonne.
Es ging dort kaum hoch und runter und wenn, war es so wenig, dass ich es kaum gemerkt habe.
Dann gab es Pausentage, die ich nur im Auto verbracht habe. Auch hier fuehlte ich mich absolut sicher.

Und nun das!

Die letzten zwei Tage muss ich staendig an Dich denken. Auch der Profiathlet schwebt wie ein Damoklesschwert ueber mir... unfassbar. Dabei seid Ihr Beiden so weit weg.

Heute erreichen wir nach der anstrengenden Wanderung im Yosemite Park gestern und einer 300Kilometer langen Anfahrt, endlich San Francisco.
Die Fahrt war anstrengend, denn der Highway war voll und ich musste mich wirklich stark konzentrieren.

Endlich angekommen war das Fahren in der Stadt wie in einer Achterbahn, die Strassen sind heftig steil. Das Zimmer ist ok, nichts nennenswert besonderes, aber ok.
Also machten der Zeugwart und ich uns auf zum ersten Abend in der Stadt. Nur im Hotelzimmer macht man ja keinen Urlaub.

Also auf.
Nach Downtown.

Da wir oben auf dem Berg wohnen mussten wir also runter. Und weil wir auch irgendwann fertig waren, ging es dann natuerlich wieder hoch. Nicht ein bischen. Nein. Richtig steil hoch. So, dass die Autos fast umkippen, wenn sie im 90Grad Winkel geparkt sind.

Unfassbar.

Das ist zweimal Bergtraining in einer Woche! Es macht aber viel Spass und natuerlich ist der Ausblick sagenhaft. Der Blick auf die Golden Gate Bridge im Sonnenuntergang hat mich selbstverstaendlich leicht entschaedigt. ;-) Leicht.

Ich glaube trotzdem, Du hast irgendwie Deine Finger im Spiel und hast ein paar Berge nach San Francisco geschickt. Wahrscheinlich werde ich in Wallernhausen keinen Meter gehen duerfen. DAS ist wahrscheinlich Dein Plan?!

Morgen frueh gehe ich eine runde laufen. In den Sonnenaufgang hinein... mit Blick auf die Golden Gate Bridge. Ich werde an Dich denken und Dir ein paar Gruesse schicken.

Viele Gruesse,
die Berge-trainierende Reisende

1 Kommentar:

  1. Ugh....da bin ich jetzt wohl doch aufgeflogen... Ich kann es aber doch nicht zulassen dass du im Land der unbegrenzten Möglichkeiten immer nur gerade aus und flache trecke läufts. Ja und ein bisschen an mich denken ist ja schließlich auch gar nicht so schlecht *grins* Du glaubst ja gar nicht wie anstrengend es war im Vorfeld die ganzen Berge zu organisieren...kennst ja die Amis =;o) Freut mich aber dass wohl doch alles laut Plan funktioniert hat... Wünsch euch noch ganz viel Spaß!
    Liebe Grüße
    Die Teamchefin

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