I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 29. Januar 2015

Lauter Wiederholungen

Ich kann ja jetzt nicht wegen jedem 5 minütigen Treppe stemmen meine Linsen einsetzen. Obwohl ich sie natürlich auch flott wieder rauskriegen würde... ich möchte sogar sagen, dass das Rauskriegen mittlerweile fast genauso schnell geht, wie das Einsetzen. Aber lohnen soll es sich ja schon. Heute früh also Übung mit Brille. Und mit Ausblick natürlich. Und selbstverständlich auch mit ordentlicher Ausführung und den angesagten Wiederholungen. Der Physiotherapeut wäre relativ stolz auf mich, glaube ich zumindest. 

Ich muß 35 Wiederholungen ausführen. 6 mal hintereinander. Erstaunlicherweise geht das relativ gut, zumindest für einen Großteil meines Körpers. Meine Arme leiden unheimlich unter dieser Übung. Das ist wirklich verrückt. Dabei drücke ich ja nur von unten gegen unsere Treppe. Aber da meine Arme es halt nicht drauf haben, ist das offensichtlich eines der neuen größeren Themen. Kein Wunder, dass ich beim Schwimmen nur mühsam voran komme. 


Mein Knie fühlt sich nach der Treppendrückerei warm und gut an. Und ich kann im Anschluß auch angenehmer die Treppe runter gehen. Dieses gute Gefühl hält sogar bis in den späten Vormittag hinein an. Ich habe also tatsächlich den Eindruck, dass die Sache ausbaufähig ist. Wie schön. 

Dienstag, 27. Januar 2015

Treppe stemmen

Heute tauche ich in die Welt der Physiotherapie. Zum ersten Mal. Ich weiß, ich hatte mal sowas, als ich jünger war... viel jünger. Wahrscheinlich damals, als es noch Krankengymnastik hieß? Also geht's heute los. Der erste Termin ist ein Betastungs- und Auskundschaftstermin. Der Physiotherapeut, bei dem ich in Behandlung bin, ist selbst ein Triathlet und hört sich meine Geschichte an. Dann stellt er sich dem Knie vor und tastet es ab. Ausführlich. 

Er nimmt sich auch das gesunde Knie vor und dann erfühle selbst ich, als Gefühlsstoffel, den Unterschied zwischen gesund und lädiert. Mein Knorpel quietscht. Nicht viel, aber fühl- und hörbar. Wie gruselig. Da kriege ich ja gleich noch zusätzlich Gänsehaut. Was direkt nichts nützt, leider. Der Knorpel ist zu trocken. Vielleicht nur metaphorisch gesprochen, aber für mich durchaus plausibel. Das Quietschen gehört da nicht hin und ab sofort arbeite ich also dagegen. 

Und das mache ich, indem ich unsere Treppe anhebe. Zumindest bildlich gesprochen. Ich soll mich eigentlich in einen Türrahmen stellen... allerdings bin ich dazu zu klein. Liegt vielleicht auch daran, dass wir extra hohe Türrahmen haben. Warum weiß nur der Geier. Also stemme ich unsere Treppe. Und zwar in dem ich leicht in die Knie gehe. 35mal am Stück, dann ein paar Sekunden Pause und dann gleich wieder. Insgesamt 6 Mal. Mit der Zeit soll das leichter gehen und ich tiefer in die Knie gehen können. Ich bin gespannt.   


Der aufmerksame Leser und Bildbetrachter hat es bemerkt... es handelt sich um Treppenstemmsport und damit um eine durchaus kontaktlinsentaugliche Sache. Ich habe die Linsen heute insgesamt 3 Stunden in den Augen und bekomme sie dann doch tatsächlich beim ERSTEN (1.) Mal zu greifen. In jedem Auge ist also nur ein Handgriff notwendig und schon habe ich die Linse in der Hand. Das ist der absolute Knaller und noch nie vorgekommen. Wahrscheinlich ist die Linseneingewöhnung jetzt auch vorbei? Weil eben die nächste Baustelle, das Treppe anheben, aufgemacht hat. 

Mit Brille und Stoppuhr begebe ich mich dann noch mal auf die Matte. Natürlich zum planken. Der 1. Februar rückt immerhin mit großen Schritten näher... mit ganz großen Schritten. Und dann geht's ja los mit der Plank-Challenge. Heute wird also mit Stoppuhr geplankt und siehe da... das kontinuierliche Üben dieser fiesen Sache scheint tatsächlich Wirkung zu zeigen. 


Das ist ja ne Wucht. Ich bin gespannt wann ich über 1 Minute hinaus schaffe. 

Sonntag, 25. Januar 2015

Radsäue

Wir haben gestern gelumpt und schaffen es deshalb heute nicht rechtzeitig aus dem Bett um mit den Männern zusammen Rad zu fahren. Wir fahren deshalb einfach später, als wir irgendwann aufgestanden sind und ich den Zeugwart mit Frühstück am Bett versorgt habe. 

Der Blick auf das Thermometer zeigt, dass wir bei 1°C plus sicherlich etwas Tauwetter haben werden. Trotzdem ist 1°C natürlich ordentlich frisch. Ich brauche mehrere Schichten und zwar übereinander. Als Allererstes setze ich mir aber mal meine Kontaktlinsen ein. Und dann rüste ich auf. 

Wir fahren erst durch den Wald, weichen dank des Tauwetters und meiner fehlender Regenjacke dann aber auf die Felder aus. Im Wald regnet es regelrecht von den Bäumen runter, auf den Feldern geht's. Von oben kommt keine Feuchtigkeit. Da der Zeugwart heute wegen einer fehlenden Schraube an der Vorderradbremse nicht Crosser, sondern Mountainbike fährt und kein Schutzblech dran hat, ist es für ihn aber auch von unten recht schnell feucht. Bei den Straßenverhältnissen fährt man halt auch alle Nase lang durch eine Pfütze und dann spritzt es natürlich hoch. 

Ich habe ein Schutzblech und einen recht trockenen Hintern. Aber ich bin trotzdem von hinten total eingesaut. Paßt ja irgendwie, dass wir in Rodgau an den Schweinchen vorbei fahren. 


Das Schutzblech ist zu schmal, nehme ich an. Aber da ich sowieso noch einen Radzubehöreinkauf plane und eine Helmhaube und eine Regenhose kaufen will, wird damit dann auch ein breites Schutzblech fällig. Irgendwie fahre ich ja schon öfter mal mit dem Fahrrad, dann kann man auch gut ausgestattet sein. 

Mit den Linsen fährt es sich heute richtig gut. Ich habe bei ordentlich Wind mal eine Phase, wo ich wirklich kaum was sehen kann, aber die komplette restliche Tour kann ich unheimlich viel sehen. Im Augenwinkel den Zeugwart, einen Reiher, der gerade auf dem Feld losfliegen will und einen Hund im Wald. Winkel sind durch die Brille ja immer schwierig, weil man rechts und links außen ja kein Glas vor dem Auge hat. Mit Kontaktlinsen erschließt sich mir hier ein ganz neues Seherlebnis. Deshalb habe ich auch die zwei da oben auf dem Dacht entdeckt. 


Wir fahren heute wirklich eine schöne Tour und ich stelle immer wieder fest, wie toll meine Radhose und meine Schuhe sind. Ich habe einfach wunderbar warme Füße. Und durch die zusätzlichen Überschuhe auch noch unheimlich saubere Radschuhe, auch wenn es darauf nicht ankommt. Die Wärme ist wichtiger. Ich muß mich diesbezüglich noch von unten hocharbeiten. Mein Kopf ist nämlich nicht besonders warm. Die Mütze ist nicht winddicht und der Buff ebenfalls nicht. Beides also ausbaufähig. Ich muß mich einfach nur mal darum kümmern. Wenn doch alles so einfach wäre. 


Fast zum Abschluss unserer Tour halte ich am Bahnübergang noch mal an und mache ein #Train47 Bild. Es gibt zwar keinen Zug, der mit auf's Bild wollte, aber irgendwie habe ich die Ahnung, dass die Aktion, die es über die Weihnachtsfeiertage von IQ Athletik gab, bald wieder auflebt. Da baue ich lieber mal vor. Und wenn's nicht anders geht, dann halt ohne Zug. 

Samstag, 24. Januar 2015

Abstandsfehleinschätzung

Wir sind uns nicht so ganz einig, wie es heute mit dem Sport wird. Das liegt daran, dass ich heute einen Linsenüberprüfungsrausnehmübungstermin habe, und zwar mitten am Tag. Die Linsen müssen ein paar Stunden im Auge sein, ich suche mir außerdem ein neues Brillengestell aus und all das braucht eben Zeit. Und heute ab dem späten Nachmittag sind wir eingeladen und schneien soll es auch noch. Wahnsinn, was für super Ausreden für einen sportfreien Tag. 

Wenn man einen machen wollte. Ich dagegen scheine hochmotiviert und baue die Rolle auf. Dabei überschätze ich die Oberrohrlänge und damit den Abstand zwischen den beiden Laufrädern erheblich und überlege, ob das nicht vielleicht doch eine weitere, durchaus gültige Ausrede, für einen sportfreien Tag sein könnte. Könnte. Ist es aber nicht. Ich schiebe die Vorderradstütze einfach etwas zurück... ist ja wohl kein Problem, und schlüpfe im Anschluß in meinen Triathloneinteiler. 


Der hat noch niemals so locker gesessen wir heute. Das nur so am Rande. Freuen tut es mich trotzdem. Ich fahre heute nur 30Minuten auf der Rolle. Dafür aber mit Kniebandage und ordentlich Puls. Das ist ja schon fast Training! Verrückt. Bewegungstherapie sieht anders aus... ganz klar. Heute ist das tatsächliches Rollentraining. 

Ich steige komplett durchgeschwitzt vom Rädchen ab und muß eine Weile ausdampfen. Was ein Gefühl! Währenddessen wird natürlich noch geplankt, dann geht's unter die Dusche. Und dann zum Optiker. Immerhin ist ja ein Tagesprogramm angesagt heute.  

Freitag, 23. Januar 2015

Atemreflex - keine Kunst

Wir haben heute absolut keine Lust zum schwimmen. Die Woche war arbeitstechnisch anstrengend und beim Gedanken an die 0°C draußen und dem damit verbundenen frischen Wasser in der Traglufthalle steigt unsere Motivation nicht. Aber wir müssen den Vereinsmädels ein Kochbuch zurückgeben, Schulden begleichen und zu guter Letzt natürlich schwimmen. Also bleibt uns ja nichts anderes übrig als ins Riedbad zu fahren. 

Vorher setze ich meine Kontaktlinsen wieder ein. Das geht mittlerweile wirklich super schnell und ohne Probleme. Wenn doch alles so einfach wäre, wie das Einsetzen. Ich bin schon auf heute Abend gespannt! Ehe wir losfahren schreibe ich noch einen Schwimmplan. Ohne Plan hänge ich sonst nur am Beckenrand rum. Dann kann ich es auch gleich lassen. Will ich aber irgendwie auch nicht. Mein Plan orientiert sich deshalb an dem von letzter Woche. 

Weil ich ja meinen rechten Arm nicht hochbekomme, lege ich beim Schreiben des Schwimmplans besonderen Wert auf den hohen Ellbogen und die Eintauchphase. Außerdem baue ich wieder Atemübungen ein. Natürlich. Immerhin haben mir die letzte Woche am Besten gefallen. 

Meine Ellbogen sind heute die Führer. Wie bei einer Marionette tue ich so, als werden die Ellbogen fremdgesteuert und immer hoch gehalten. Über Wasser hängt mein Unterarm locker, so dass ich meine Hand ausschütteln kann. Wenn ich schnell genug schüttel natürlich. Sonst gehe ich einfach nur unter, klar. Ich bräuchte eigentlich so einen Auftriebsgürtel, damit ich die Übung mit Ruhe und Bedacht durchführen kann. Den habe ich aber nicht und außerdem sähe das sicherlich recht lustig aus. Und die sportlichen Triathleten die alle in diesem Becken rumturnen, hätten alle was zu schauen. Also mache ich Übung einfach etwas flotter um einem Absaufen zu entgehen. 

Nachdem ich alle Eintauchübungen die ich mir vorgenommen hatte abgeschwommen habe, geht es an die Atemübungen. Die kann ich gut. Ist ja auch keine Kunst. Immerhin ist atmen ja ein Reflex und klappt immer. So kann ich mich vom fünfer Zug zum sechser Zug über den siebener Zug zum achter Zug vorarbeiten. Und werde dabei recht kurzatmig. Atmen ist ganz schön anstrengend. 


Nach dem schwimmen will ich viel zu früh aufgeben, weil die Dusche nicht warm wird. Kalt duschen  kommt nicht in Frage. Aber die Vereinsmädels harren lange genug aus und bekommen die Duschen tatsächlich warm. Das ist prima. So wird also zum Abschluss der Woche noch mal richtig warm geduscht. Herrlich. 

Zu Hause schaffe ich Linse Nummer 1 (diesmal rechts) innerhalb von einer Minute aus meinem Auge. Für die linke Linse brauche ich weitere 18 Minuten. Das liegt daran, dass ich die neu gelernte Technik mit meiner rechten Hand gut kann, mit links aber eben nicht so geschickt bin. Links ist einfach ausbaufähig. Dafür dass beim letzten Mal das Problem rechts war, weiß ich jetzt nicht, was ich denken soll. 

Donnerstag, 22. Januar 2015

Bald liegt etwas dickes in der Luft.

Letzte Woche hat der Zeugwart mich gefragt, ob ich das Knie eigentlich nicht mal wieder zu einem Arzt bringen möchte. Immerhin kann ich noch immer nicht knien und auch laufen geht nicht. Er findet, dass ist eine Einschränkung und ich sollte darüber nachdenken. Das habe ich natürlich. Und dann habe ich zum Hörer gegriffen und beim -man könnte ihn fast- Vereinsorthopäden angerufen. Das ist ein anderer, als der 1. der plötzlich untergetaucht ist und auch noch jemand anders als der 2. der gesagt hat, dass ich mich einfach gedulden muß. Heute wird also gleich früh morgens Orthopäde, der 3. Versuch gestartet. 

Die Praxis ist knallvoll, aber die Begrüßung klappt super schnell. An mir läuft ein Herr in Laufklamotten vorbei und sagt, er wäre gleich soweit und nach 2 Minuten sitzen im Wartezimmer werde ich reingerufen und begegne dem Läufer. Diesmal in Arztkleidung. Er liest meine Befunde, betrachte die MRT Bilder und dann geht's dem Knie ans Leder. Mit Hilfe eines Ultraschalls stellt er fest, dass der blaue Fleck besser wird und fragt, wie oft ich denn bereits Physiotherapie gemacht hätte. Er ist geschockt von der Antwort und dann geht alles ganz flott. 

Mit einem Rezept für Physiotherapie, einem Kinesiotape, einer Bandage und dem Hinweis, dass ich mir für das Saisonende schon mal eine Mitteldistanz raussuchen könnte, bin ich nach 20Minuten wieder auf der Strasse. So flott kann es also gehen. Respekt. Jetzt bin ich aber mal gespannt, ob wir uns mit der Mitteldistanz zum Saisonende nicht etwas viel vorgenommen haben. Aber erst mal bin ich grundsätzlich positiv gestimmt. Der Arzt versteht, warum ich laufen möchte und dass es einfach nervt, dass es so lange dauert. 

Und der Zeugwart hatte mal wieder eine bombastische Idee. So isser halt. 

Einen Termin beim Physiotherapeuten habe ich nach kurzem Telefonat schon nächste Woche Dienstag und jetzt bin ich erst recht voller Zuversicht. 

Heute Abend sind wir irgendwie spät dran mit dem Essen und deshalb wird's für mein planken heute auch später als sonst. Eigentlich kein Problem... aber heute eben besonders lustig. Als ich mich nämlich gerade mit der Matte vor dem Fernseher einrichten möchte, kommt eine Werbung für den neuen Film Baymax. Und darin sagt Bastian Pastevka... "oh, bald liegt etwas Dickes in der Luft". Woher zum Teufel wusste der das denn jetzt? Dass ich hier gleich planken werde? Unglaublich. Man ist heute anscheinend wirklich total überwacht. 

Ich planke also, kann aber nur 40 Sekunden halten und beschließe über den Rückschritt nicht enttäuscht zu sein. Schließlich war heute ansonsten ein guter Tag! 

Mittwoch, 21. Januar 2015

Planken nach rollen

Das mit den Kontaktlinsen klappt noch nicht besonders gut, gestern habe ich fast 1 Stunde für die recht Linse gebraucht. Was ein Horror... raus natürlich. Rein gehen die ratz-fatz. Es ist einfach unglaublich, dass es Leute gibt, die  ihre Linsen tatsächlich verlieren. Das kann ich gar nicht glauben. Meine sitzen bombenfest. Daran ist mal nicht zu rütteln. Wenn man sich da so ewig im Auge umfasst kann das ganz schön deprimierend sein. Vor allem, wenn einfach nichts passiert. 

Heute morgen gebe ich mir den Stress deshalb nicht. Ich lasse die Linsen raus, immerhin muß ich auch irgendwann im Büro sein und kann nicht einfach, weil noch eine im Auge ist, später kommen. Sport gibt es aber trotzdem, wie früher. Ohne Linsen. 

Es ist saukalt heute und deshalb gehe ich auf die Rolle. Das Linsendrama von gestern und dann noch die Eiseskälte heute früh wäre wirklich etwas zuviel des Guten. Auf der Rolle kann ich im kurzen Triathloneinteiler sitzen, was draußen gefühlt innerhalb weniger Sekunden zu einer Schockstarre führen würde. 

Drinnen geht es aber und die Rollenzeit vergeht dann Frühstücksfernsehen auch wie im Flug. Fernsehen ist zwar weniger schön als Wald, aber besser diese Unterhaltung als gar keine. 


Nach dem Rollentraining übe ich noch mal zu planken. Immerhin rückt der Februar mit großen Schritten näher und es steht immer noch die unglaubliche Blösse im Raum, der ich ins Auge blicken muß, wenn alle Bürokollegen locker leicht planken und ich vor Erschöpfung nach wenigen Sekunden zusammenbrechen muß. Also wird geübt. Immerhin war die Matte beim Rolle fahren auch schon immer im Blick. Damit das Planken auch nicht in Vergessenheit gerät. 


Mittlerweile konnte ich meine Anfangszeit von wahnsinnigen 20 Sekunden bereits mehr als verdoppeln. Allerdings leide ich auch mehr als doppelt so viel. Natürlich.

Sonntag, 18. Januar 2015

Sissi Familienstress

Heute früh wollen wir draußen Rad fahren, aber ich kann mich vor Muskelkater kaum bewegen. Mir tun vielleicht meine Beine, mein Hintern und mein Bauch weh. Und wenn ich wirklich ehrlich bin, auch mein Rücken und meine Arme. Wahrscheinlich, weil Frau Mückel mich mit ihrem techniklastigen Trainingsplan vollkommen fertig gemacht hat am Freitag. 

Unsere Treppe komme ich nur rückwärts runter und das Ablassen auf einen Stuhl ist ein wahres Schmerzspektakel. Auf meinen Crosser komme ich heute wohl nicht drauf. Zumindest nicht so bald. Aber wir sind verabredet und das erfordert zügiges anziehen und losfahren. Bis ich es von der Couch hoch geschafft habe, ist der Zeugwart fertig und verlässt das Haus. Ohne mich. Ich kann einfach nicht mit, schließlich bin ich noch im Schlafanzug. Er entschuldigt mich bei den Sportlern und endlich können die Männer mal ihr Tempo fahren ohne einen Claudi-KlotzamBein. 

Ganz ohne mich zu bewegen werden die Muskelkaterbeschwerden aber sicherlich nicht weggehen. Leichte Bewegung ist sicherlich nicht verkehrt. Außerdem bin ich noch immer nicht zum zweiten Sissifilm gekommen... ich gehe deshalb auf die Rolle. Davor muß ich allerdings nach oben um mich umzuziehen und Beides, also das Hochgehen und das Umziehen, braucht seine Zeit. Meine Waden tun mir unheimlich weh. Ich frage mich, welche Schwimmaktion wohl dafür verantwortlich sein könnte? 

Ich schaffe es tatsächlich im Sportoutfit die Treppe wieder runter und packe mein Rädchen auf die Rolle. Bis ich meine Schnäppchenradschuhe anhabe, vergeht allerdings wieder etwas Muskelkaterschmerz, dann allerdings scheine ich es endlich geschafft zu haben. Sissi läuft, ich sitze auf dem Rad und sogar an die Pulsuhr habe ich gedacht. Wenn das mal kein gutes Omen ist. 

Unnötig zu erwähnen, dass die arme Sissi ordentlich Feuer von ihrer Schwiegermutter bekommt und ich -wie jedes Mal- auch heute wieder überrascht bin, wie sich der Kaiser so von seiner Mutter beeinflussen läßt. Die Fahrradzeit vergeht dank dieses Familienstress' wie im Flug und ich glaube sogar, dass meine Oberschenkel etwas weniger weh tun als noch vorhin. 


Ich bin auf jeden Fall total froh, dass ich mich doch noch auf ein Fahrrad gesetzt habe heute. Auch wenn ich das schöne Wetter natürlich nicht ausgenutzt habe mit einem Indoorrollentraining. 

Als ich vollkommen duchgeschwitzt vom Rädchen absteige, hänge ich noch eine Runde Plank-rumdrücken dran. Der Februar kommt immerhin mit großen Schritten näher und ich will mich im Kollegenkreis ja nicht blamieren. Immerhin sind da ja 2Minuten bei denen normal... bei mir noch lange nicht. Aber das liegt bestimmt nur am starken Schwimmmuskelkater! 

Samstag, 17. Januar 2015

Planken zum Test

Ich habe zugesagt. Wahrscheinlich in einem Anflug geistiger vollumfänglicher Umnachtung? Muß so sein. Anders kann ich mir diesen -ganz offenbar vorschnellen- Entschluss nicht erklären. Im sozialen Netzwerk kursiert die Einladung zu einer 30 Tage Plank Challenge. Irre eigentlich, aber man wird heutzutage tatsächlich dazu eingeladen 30 Tage am Stück Sport zu machen. Und ich sag auch noch zu! 

Und dann sieht's auch noch jeder im sozialen Netzwerk. Weil ja heutzutage kaum mehr was geheim ist. Herrlich. So kann man Sportdruck aufbauen. Planken ist genau die richtige Sportart für mein Knie, weil es dabei einfach frei, wie mein Hintern auch, in der Luft schwebt. Wenn ich es halten kann. 

Die Plank Challenge beginnt am 1. Februar. Es ist also noch Zeit. Trotzdem haben wir gestern auf der Arbeit beim Mittagessen, im kleinen Kreis, festgestellt, dass wir alle teilnehmen und dass es sehr sportliche und extrem unsportliche bei uns gibt. Ich gehöre zu den extrem unsportlichen... das hätte ich auch irgendwie nicht gedacht. Aber bei mir auf der Arbeit ist das definitiv so. Hier arbeiten Leute, die sowieso regelmäßig im Training planken, morgens schon mal 45 Minuten Gymnastik einschieben oder zum wach werden morgens 30Minuten laufen gehen um dann ab Abend ordentlich zu trainieren. 

Beim Essen erfährt man so einiges über die Menschen. Und weil wir alle im Februar das Gleiche vorhaben, haben wir uns verabredet, zum gemeinsamen planken. Ab 1. Februar machen wir also gemeinsam eine Challenge. Die Mittagessensrunde plankt. 

Auf was habe ich mich da bloß eingelassen? 

Ich erzähle es heute früh dem Zeugwart und probiere das planken einfach mal aus. Was ein Start in so einen Tag. 


Zum Beginn der Challenge sollen es 20 Sekunden sein, die geplankt werden. Das versuche ich also heute früh mal. Und ich kann sie halten. Immerhin. Wahrscheinlich muß ich gegen Ende Februar einige Tage Homeoffice oder Reisetätigkeit einschieben, um mir im Büro nicht die Blösse zu geben. Es geht nämlich über 20Sekunden über 90 Sekunden bis zu über 150Sekunden. Eine unglaubliche Anzahl an Sekunden fürs planken. Wer sich sowas immer ausdenkt? Unfassbar. 

Freitag, 16. Januar 2015

Atmen kann ich

Wie im letzten Schwimmtraining komme ich auch heute ohne Brille, dafür mit Kontaktlinsen. Auto fahren wäre noch immer nicht meins, das mag aber auch an dem Regenwetter und der Dunkelheit liegen? Im Schwimmbad bin ich ja sowieso unmotorisiert unterwegs. Wenn man überhaupt von unterwegs sein sprechen kann. Ich treibe ja mehr so durchs Becken. 

Die Vereinsmädels schwimmen heute einen Plan von Ute Mückel. Warum auch immer... es scheint, der Ehrgeiz hat im Becken um sich gegriffen. Zum Jahresanfang gibt es nicht nur gute Vorsätze sondern auch einen strafferen Trainingsplan. Immerhin steht in 7 Monaten, und wenn man bedenkt, dass der Januar schon fast rum ist, eigentlich in 6 Monaten, der Ironman an. Die Vereinsmädels gehen dieses Jahr wieder an den Start. Weil sie's einfach können. Und weil sie mutig genug sind und sich trauen. 

Ich habe auch einen Plan von Frau Mückel abgeschrieben. 


Allerdings techniklastiger und ohne Sprints. Die Vereinsmädels sprinten auf der Nachbarbahn was das Zeug hält, während ich mich bei den Technikübungen über 500m durch das Becken schleppe, wie ein manövrierunfähiger Tanker. Wenigstens schwimmen der Zeugwart und der Fremdvereinsfan mit mir zusammen und absolvieren das gleiche Programm. Beim Zeugwart kann ich mich auch manchmal in den Wasserschatten hängen... immerhin eine kleine Entlastung. 

Der Atemtechnik Block fällt mir leicht. Die Herren haben dafür hier ganz schön zu pusten. Atmen kann ich also, Kraft habe ich dafür keine. So wird's wahrscheinlich sein. Insgesamt ist auch dieses Programm von Frau Mückel anspruchsvoll und macht uns drei ordentlich platt. Heute steigt aus dieser Bahn keiner locker flockig raus. Wir sitzen alle im gleichen, angestrengten, Boot. 

In der Dusche kann ich alles sehen und bin wieder mal baff, wie unsauber Duschräume so sein können. Kontaktlinsen können ein Fluch und ein Segen zugleich sein. 


Heute Abend habe ich wieder viel zu kämpfen mit den Linsen. Sie wollen einfach nicht aus meinen mittlerweile kleinen und sehr müden Augen rausgehen. Das Tragen ist längst nicht so unangenehm, wie das rausholen. Ob das jemals besser wird? Vielleicht auch nur ein Vorgeschmack auf den Muskelkater, den ich ganz sicher morgen, dank Frau Mückel, haben werde. 

Donnerstag, 15. Januar 2015

Zeugwartsche Intervalle

Meine neuen Linsen sind da und versprechen mehr Luftdurchlässigkeit und bessere Sehschärfe. Morgen ist das Schwimmen also geritzt. Ich bin sehr gespannt. Heute trage ich sie natürlich erst mal Probe. Sport kann ich dabei aber erst mal nicht machen, ich muß nämlich Intervalle zählen. Zeugwartsche Intervalle. 

Er sitzt auf der Rolle und fährt einen Plan, den ihm der Trainer untergeschoben hat. Und Intervalle stehen eben auch drauf. Allerdings viele hintereinander, so dass man leicht durcheinander kommt. Ich zähle einfach per Strichliste mit. Und die kann ich erstaunlich gut sehen mit meinen Linsen. Das freut mich. Auch das Tragegefühl ist besser als mit den vorherigen Linsen. Irgendwie ist das Fremdkörpergefühl im Auge auch nicht mehr so doll, wie anfangs. Das liegt aber wahrscheinlich nicht an den neuen Linsen, sondern an der Eingewöhnung. 

Irgendwann ist die Strichliste gefüllt und der Zeugwart kann nass geschwitzt vom Rollenrad absteigen. Bis er geduscht ist, ist auch das Essen fertig, dass ich parallel zur Strichliste gemacht habe. Mit scharfen Messern hantieren geht mit Linsen also auch. 

Im Anschluß hole ich in einer längerwierigen Aktion die Linsen wieder raus. Grundsätzlich sportlich sind die Linsen ja... ich frage mich nur, warum es ein Fußballdöschen sein mußte. Aber gut, das kläre ich einfach beim Kontrollbesuch. 


Dienstag, 13. Januar 2015

Lachender Neuzugang

Um zu üben versuche ich heute mal wieder die Kontaktlinsen einzusetzen. Übung macht schließlich den Meister und es wäre ja wohl gelacht, wenn tausende von Sportlern mit Linsen zurecht kommen, aber ich nicht. 

Da ich zusätzlich kürzlich neue Laufschuhe gekauft habe, werde ich heute also einfach beides ausprobieren. Neue Laufschuhe und Kontaktlinsen. Ich setze dafür aber eine Nerdbrille auf, weil es mir doch einfach zu windig ist um ganz ohne Brille rauszugehen. Wahrscheinlich bekomme ich sonst flott was ins Auge und das stelle ich mir als noch sehr unerfahrener Linsenträger äußerst kompliziert vor. 

Es ist saukalt heute früh. Ich weiß, warum sich die 6°C viel kälter anfühlen als normalerweise... es liegt einfach daran, dass ich noch langsamer als sonst unterwegs bin. Ich sehe nämlich tatsächlich einfach nicht genug, so dass ich wirklich schneckenmäßig unterwegs bin. Aber besser langsam als umzuknicken oder zu stolpern. Allerdings muß für so langsames Laufen eigentlich eine dickere Verpackung her... ich bin zu kalt angezogen. 

Wer rechnet denn auch mit einem walkerischen Schneckentempo, bei neuen Laufschuhen? Wohl keiner. Ich fühle mich also relativ unschuldig. Nach zwei Blocks beschließe ich trotzdem, dass die Schuhe, die Linsen und ich aber jetzt umdrehen und heimgehen. So bringt das nichts. 


Die neuen Schuhe fanden den kurzen Ausflug ganz toll und freuen sich schon auf das nächste Mal und die Linsen? Die haben sich wieder mehrere Minuten nicht fangen lassen. Was leider weniger amüsant als nervtötend ist... wie frustrierend, wenn man die Linse auf dem Auge sieht und sie einfach nicht zu fassen bekommt. Wahnsinn. 

Natürlich geht es irgendwann doch. Erfreulicherweise. Ich bleibe also dran. Es wäre ja gelacht. 

Sonntag, 11. Januar 2015

Das bisschen Hagel

Gestern war ich zur Nachkontrolle der Linsen beim Optiker. Das war vielleicht spannend. Der Zeugwart hat mal wieder großartig lachen können, weil ich mich auf das C konzentrieren sollte, aber gar keines gesehen habe. Die Linsen waren so verschleiert, dass auch beim besten Willen kein C zu erkennen war. Irgendwann habe ich es aber doch entdeckt. Und die Optikerin hat nach einigen Messungen und Beobachtungen festgestellt, dass der Hersteller und sie, mir eine luftdurchlässigere Linse mit etwas angepassten Stärken verpassen werden. Die derzeitige Linse ist also auf jeden Fall ausbaufähig. Zum üben des ein- und aussetzens ist sie aber auf jeden Fall tauglich. 

Da ich nun aber schwarz auf weiß habe, dass meine Sehkraft mit der Linse nicht wirklich super ist, fahren wir heute ohne Linsen Fahrrad. Es ist zwar noch etwas windig, aber es wäre schade das Tageslicht einfach so vergehen zu lassen, ohne dass wir draußen waren. Also Schichten anlegen, Flaschen füllen und anziehen. Heute müssen wir erst mal eine Scheuerstelle der Bremsleitungen an den Rädern abkleben, damit der Lack nicht noch mehr leidet, dann geht's aber los. 

Vom Prinzip her haben der Zeugwart und ich permanent Gegenwind. Dem Wind ist das egal... und es scheint mir, als wäre es dem Zeugwart ebenfalls vollkommen egal. Er tritt in die Pedale, als wenn es kein morgen gäbe. Irgendwann bläst der Wind so stark, dass es mein Rädchen versetzt. Ich finde, das ist eine Kunst, denn immerhin hocke ich ja drauf und bin nicht gerade federleicht, um es mal vornehm auszudrücken. Zusätzlich beginnt es zu hageln. Das ist mir zuviel. Ich muß kurz anhalten. Eigentlich trete ich nämlich zwar gerade volle Kanne, aber das Rad rollt trotzdem nicht vorwärts sondern eher rückwärts und soviel Hagel im Gesicht ist noch das Tüpfelchen auf dem I.

Der Zeugwart und ich warten, bis der Wind sich wieder etwas beruhigt, dann fahren wir weiter. Einfach, weil umdrehen keine Option ist und wir ja gesagt haben, dass wir heute Fahrrad fahren. Wann umgedreht wird entscheiden dann also auch wir und nicht der Wind, oder das bisschen Hagel. 


Gegen den Wind zu fahren ist unheimlich anstrengend. Ich merke sofort nach dem absteigen zu Hause, dass ich diese Radausfahrt noch ein paar Tage merken werde. An den Beinen, am Hintern und an den Armen sowie am Nacken. Mir tut einfach alles weh. 

Freitag, 9. Januar 2015

Schwimmbrillenlager

Heute ist der drei Stunden Tag. Wenn man Kontaktlinsen bekommt muß man sich nämlich langsam dran gewöhnen und in Anbetracht der Tatsache, dass ich langsam steigern soll, ist also heute der drei Stunden Tag. Das paßt perfekt für unser übliches Freitagstraining: Schwimmen. 

Beim Schwimmen ist es wichtig, dass die Linsen nicht mit Chlor in Berührung kommen. Sie saugen nämlich alles auf, was sie kriegen können und Chlor würde dann eben auch dazugehören. Und das will man natürlich nicht. Landet ja dann schließlich irgendwann wieder im Auge die Linse. 

Der Zeugwart gibt mir heute eine Schwimmbrille, denn meine kann ich nicht verwenden. Die hat optische Gläser, die die Sphäre ausgleichen. Jetzt, mit den Linsen bin ich ja normalsichtig und kann alles sehen. Da kann ich mich jetzt mal durch das Angebot an verfügbaren Schwimmbrillen im zeugwartschen Schwimmbrillenlager durchschwimmen. Heute natürlich nicht. Ich beginne mit einer Schwimmbrille. 

Den Vereinsmädels fällt gar nicht auf, dass ich heute keine Brille trage und so laufe ich also -mehr oder weniger gut- sehend durch den Schwimmbadkomplex. Ab und an habe ich sehr unscharfe Momente und dann wieder gibt es Schlieren, bei denen ich wie durch eine dreckige Scheibe schaue. Aber wenn alles klar ist, sehe ich gut! 

Und es ist schon sehr schön das Schwimmbad komplett erkennen zu können. Es gibt zwei Türen, die ich bisher noch nie gesehen habe... und 50m sind auch ganz schön lang in dieser Halle. Während des schwimmens bin ich total abgelenkt. Wenn man alles sehen kann, dann schaut man ja auch überall hin. Die Leinen, die anderen Schwimmer, sogar den Trainer auf der anderen Seite kann ich erkennen und seine Technikanleitungen vom Beckenrand von meiner Seite aus beobachten. Das ist ne Wucht! Die Leinen könnte man auch mal wieder erneuern, da sind ja teilweise kaputte Schwimmer dabei. Ist mir noch nie aufgefallen... weil ich das einfach nicht sehen konnte. 

Mit der Schwimmbrille komme ich prima zurecht und es gibt keinen Wassereinbruch. Der ist nämlich bei  Linsenträgern anscheinend auch gefürchtet. Wegen des Chlors. Und außerdem kann sich so eine Linse auch mal vom Acker machen... und ist im Schwimmbad dann natürlich niemals wieder zu finden. 

Heute liegt mein Fokus nicht so sehr auf dem schwimmen. Ich quatsche lieber noch ein bisschen mit dem Flitzer und nutze die vorhandene Sehkraft. Wirklich interessant, wie viele Leute tatsächlich in diesem Schwimmbad rumturnen. Das habe ich bisher nie so wahrgenommen. 


Mittwoch, 7. Januar 2015

Der Kreislauf des Beschlagens

Ich wage einen Versuch und irgendwie auch ein Abenteuer und heute hat es angefangen. Da wir derzeit viel auf dem Rad unterwegs sind brauche ich irgendwie eine Lösung. Meine Sport-Brille, mit Doppelglasscheiben beschlägt ständig, innen und auch zwischen den beiden Scheiben. Das ist nervig und irgendwie auch unpraktisch, wenn man erst durch einen ständigen Nebel fährt und irgendwann sehe ich einfach gar nichts mehr. Dann müssen wir anhalten, die Brille putzen und der Kreislauf beginnt von vorne. 

Ich habe mittlerweile tatsächlich ein Brillenputztuch zum Fahrradfahren. Es ist immer dabei und wird rege benutzt. Oder ich wische mal schnell mit den Handschuhen drüber. Wischen ist auf jeden Fall ein großer Bestandteil der Radausfahrten in diesen Tagen. Und weil die Brille nicht so schnell beschlagen soll, wenn sie richtig super sauber ist, fahre ich natürlich auch mit der blitzblanksten Sportbrille los, die es überhaupt gibt. 

Alles nützt nichts. Der Kreislauf des Beschlagens ist einfach nicht zu brechen. Deshalb versuche ich es ab sofort mal mit Kontaktlinsen. Was ein Abenteuer. Linsen einsetzen ist kein Problem. Durchschauen ist recht kompliziert finde ich, weil ich klare und verzerrte Momente habe. Ob das so straßenverkehrstauglich ist das weiß ich noch nicht. Wir werden sehen. Das Rausholen der weichen Linsen erfordert Übung. Und Geduld. Zumindest bei mir. 

Die Linsen sollen nur für den Sport sein und sie müssen langsam eingetragen werden. Also arbeite ich mich mal ein bisschen vor, damit ich am Freitag zum schwimmen zum ersten Mal auch am Beckenrand etwas klar sehen kann. Ich bin gespannt. 

Sonntag, 4. Januar 2015

Herbsthandschuhtauglich?

Gestern hat es noch ordentlich geschneit bei uns und auch in der Nacht war uns der Wettergott gut gesonnen... der Schnee ist nämlich geblieben. Also nutzen wir natürlich die Gelegenheit und fahren heute Rad. Nach dem verwässerten Reinfall gestern ist die Wetterlage heute mehr als vielversprechend. 

Es geht selbstverständlich wieder mit dem Anlegen verschiedenster Schichten los. Irgendwann werde ich sicherlich eine perfekte Schichtung erreicht haben, nur um dann zu kurz/kurz zu wechseln und im nächsten Winter dann wieder mit der Suche nach der perfekten Schichtung zu beginnen. Der immerwährende Kreislauf der Winterradfahrer... oder vielleicht doch nur meiner? Egal. Ich habe also zwei Beinschichten und vier Oberkörperschichten an plus Buff, Mütze und Handschuhe und wir können los. 

Wann übrigens der ideale Zeitpunkt ist um von meinen Herbsthandschuhen auf dickere Winterradhandschuhe zu wechseln, weiß ich nicht. 2Grad und Schnee scheinen immer noch herbsthandschutauglich. Klingt komisch, ist aber so. 

Da wir es gestern nicht bis zum Eierautomat in Rodgau geschafft haben, fahren wir halt heute hin. Immerhin hat sich am Zustand, dass wir Eier brauchen, nichts geändert. Wir fahren also durch den verschneiten Wald und sauen uns mal wieder so richtig vollumfänglich ein. 


Anfangs ist es etwas ungewohnt im Schnee, das muß ich zugeben, aber irgendwann ist der verschneite Untergrund einfach nur einer von vielen und alles paßt. Und als wir dann auch noch den gut gefüllten Eierautomat plündern, ist die Radausfahrt wirklich perfekt. 


Allerdings habe ich zum Schluß unserer Tour tatsächlich etwas kühle Hände. Vielleicht ist das der Startschuss für die Winterradhandschuhe? 

Samstag, 3. Januar 2015

Jonglieren kann ich nicht

Heute ist in Rodgau Winterlaufserie und weil die Vereinsmädels gesund und munter aus dem Feiertags-Zwischen-den-Jahren-Silvester-Urlaub zurück gekehrt sind und heute starten wollen, beschlossen wir schon gestern, dass wir sie anfeuern fahren. Sich persönlich ein gutes Neues Jahr zu wünschen finde ich außerdem noch netter, wenn man so richtig durchgeschwitzt ist. Das würde ja passen. 

Leider ist es wie so oft, wenn wir Rad fahren. Während der Ankleidephase ist alles gut und als wir die Räder aus dem Keller hoch geholt haben, beginnt es zu regnen. Nun, das können wir leider nicht ändern und so ziehen wir die Regenjacken drüber und packen den Rucksack regendicht ein. In Rodgau gibt es nämlich in der Nähe des Parkplatzes einen Eierautomat... und weil die Eier dort so lecker sind, nehmen wir einen Rucksack mit, dann können wir welche mit heim nehmen, ohne sie die ganze Zeit jonglieren zu müssen. 
Ich kann nämlich nur mit drei Sachen jonglieren und mit Eiern habe ich es noch nie probiert. 

Eine Regenhose habe ich leider nicht für's Rad fahren, das rächt sich heute. Meine Beine sind -gefühlt- schon nach den ersten 375m nass bis auf die Haut. Meine Regenjacke hält dafür besser. Ich werde außerdem über eine Helmhaube nachdenken. Die finde ich zwar nicht so hübsch... aber für heute wäre so eine Haube definitiv praktikabel. Und zwar im Sinne von: meine Mütze und meine Haare würden nicht komplett durchnässt werden. Heute habe ich noch keine Helmhaube, was bedeutet, meine Haare sind unter meiner Mütze tatsächlich komplett durchnäßt. Dann lieber so eine Haube drüber ziehen... und vielleicht kaufe ich mir auch so eine Regenhose? Mal sehen. 

Erfreulicherweise bekommen wir von den zwei anzufeuernden Starterinnen noch ehe wir allzu weit in Richtung Rodeo vorgedrungen sind, eine Kurznachricht. Heute wird doch nicht gestartet. Der Zeugwart und ich besprechen uns nach dieser Nachricht kurz. Wir sind beide nicht heiß darauf bei strömenden Regen (und für später ist ja auch noch Schnee gemeldet) durch die Gegend zu fahren. Ich sehe nichts, weil meine Radbrille ständig beschlägt und die Abhilfe dafür noch dauert und ich bin an den Beinen bereits total durchnässt. Der Zeugwart hat eine wasserabweisende Hose an und es deshalb an den Beinen besser. Er vermutet aber, dass seine Mavic Regenjacke, wenn es so weitergeht, früher oder später aufgeben wird. 

Sind wir nun vernünftig und drehen um, weil der Radtourgrund weggefallen ist oder sind wir wie Kinder mit dem Kopf durch die Wand und fahren jetzt erst recht weiter? Natürlich sind wir vernünftig. 

Wir drehen um und fahren zurück nach Hause. Irgendwie wird es immer kälter und nasser auf dem Heimweg. Das hat aber nichts unbedingt mit dem heutigen Heimweg zu tun, das erscheint mir immer so zu sein. Je näher man in Richtung zu Hause kommt, desto nasser fühlt man sich an und desto kälter wird es einem. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich die Kälte dann erst zulasse? 


Meine Überschuhe und meine Regenjacke sind auf jeden Fall super. Da kann ich mich nicht beschweren. Warme, trockene Füße und ein trockener Oberkörper sind auf jeden Fall viel Wert. Als wir zu Hause ankommen ist der Regen in dicke Schneeflocken übergegangen. Außerdem ist das Thermometer ordentlich abgesackt und es ist tatsächlich kälter als zu Beginn unserer Radausfahrt. 

Einmal Blut bitte

Wenn man, wie ich, ein Nahrungsergänzungsmittel ausprobiert bzw. zu sich nimmt, bietet es sich ja auch an, zu überprüfen, inwiefern sich sowas denn überhaupt rentiert. Also wird z.B. ein Blutwert tatsächlich besser, wenn ich so ein Nahrungsergänzungsmittel einfahre, oder scheidet mein Körper alles, was ich so zuführe einfach, total unbeachtet, wieder aus? Weiß ich ja nur, wenn ich mal nachmesse (n-lasse). 

Dafür gibt es bei meinem Produkttest von MarisPlus die Möglichkeit einen Bluttest zur Messung der Omega-3 Fettsäuren zu machen. Hier bekomme ich dann schwarz auf weiß ein Blutergebnis geliefert, dass mir zeigen wird, ob sich mein Wert geändert hat. 

Am Anfang meiner Einnahme war mein Testergebnis ja eher übel... jetzt, nach einer längeren Einnahme, teste ich also erneut. 


In der Packung ist alles dabei, was man so zur Blutabnahme benötigt und die Anweisung ist ebenfalls äußerst umfangreich und detailliert. Selbst ein absoluter Blutlaie wie ich, findet sich zurecht. 



Dank der Einstichhilfe (auf dem Bild oben blau/weiß) bekomme ich die zwei benötigten Blutstropfen für den Test ganz leicht auf das Trägerpapier. Warte 15 Minuten, wie es die Anleitung sagt und dann ab in die Post damit. 



In der Zwischenzeit gilt es weiter jeden Morgen den Löffel MarisPlus Omega-3 einzunehmen. Allerdings nun in einer reduzierten Form, weil es nun lediglich um die Erhaltung des Spiegels geht. Immerhin gehe ich davon aus, dass die Einnahme über die letzten Wochen einen ordentlichen Wert in meinem Blut aufgebaut hat, der sich nun mindestens im Normalbereich befinden sollte. Alles andere wäre ja gelacht. 

Donnerstag, 1. Januar 2015

Etwas Zeugwart kompatibler

Da ist es nun, das Neue Jahr. Mittlerweile schon das fünfte auf dem Blog... wer hätte das bei meinem ersten Halbmarathon nur gedacht? 

Sportlich gesehen fahre ich heute Rolle. Einfach deshalb, weil der Zeugwart sie für mich aufbaut und weil es, als ich irgendwann im Feiertagstrott auf den Gedanken komme Sport zu machen, schon dunkel ist. Netterweise zeigt VOX heute eine Dokumentation über Abba - 40 Jahre nach dem Waterloo Hit und dazu läßt sich - zumindest von mir- ebenfalls hervorragend Rolle fahren. Fast so gut wie zu Sissi, allerdings etwas Zeugwart kompatibler. 

Später wird VOX dann auch noch ganze 4 Stunden über Queen zeigen... das ist ebenfalls genau meine Kragenweite und wunderbar zum Rolle fahren geeignet. Diesen Beitrag nehme ich auf, denn noch vier Stunden auf der Rolle wäre heute einfach nicht gut. Auch, weil wir den Fernseher und die Dolby Surround Vertonung wegen des Rollengeräuschs etwas lauter als üblich stellen und es für die Boxen vielleicht nicht so gut ist, erst vier Stunden Abba und gleich im Anschluß vier Stunden Queen abzuspielen? Meine Kondition reicht allerdings auch nicht für Abba und Queen. Ganz klar. 

Da muß man realistisch bleiben. 

Wegen mir kann das Wetter ab sofort also wieder schneeig mit etwas Eis und Wind werden. Ich bin für mehrere Stunden Rolle fahren gerüstet. Sissi und Queen warten auf Abspielung. Das wird sicherlich spannend. Trotzdem finde ich vorerst drinnen fahren nicht ganz so toll wie draußen fahren... mag allerdings auch daran liegen, dass ich eben durch die Queen Dokumentation noch nicht durch bin.