I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 9. Januar 2015

Schwimmbrillenlager

Heute ist der drei Stunden Tag. Wenn man Kontaktlinsen bekommt muß man sich nämlich langsam dran gewöhnen und in Anbetracht der Tatsache, dass ich langsam steigern soll, ist also heute der drei Stunden Tag. Das paßt perfekt für unser übliches Freitagstraining: Schwimmen. 

Beim Schwimmen ist es wichtig, dass die Linsen nicht mit Chlor in Berührung kommen. Sie saugen nämlich alles auf, was sie kriegen können und Chlor würde dann eben auch dazugehören. Und das will man natürlich nicht. Landet ja dann schließlich irgendwann wieder im Auge die Linse. 

Der Zeugwart gibt mir heute eine Schwimmbrille, denn meine kann ich nicht verwenden. Die hat optische Gläser, die die Sphäre ausgleichen. Jetzt, mit den Linsen bin ich ja normalsichtig und kann alles sehen. Da kann ich mich jetzt mal durch das Angebot an verfügbaren Schwimmbrillen im zeugwartschen Schwimmbrillenlager durchschwimmen. Heute natürlich nicht. Ich beginne mit einer Schwimmbrille. 

Den Vereinsmädels fällt gar nicht auf, dass ich heute keine Brille trage und so laufe ich also -mehr oder weniger gut- sehend durch den Schwimmbadkomplex. Ab und an habe ich sehr unscharfe Momente und dann wieder gibt es Schlieren, bei denen ich wie durch eine dreckige Scheibe schaue. Aber wenn alles klar ist, sehe ich gut! 

Und es ist schon sehr schön das Schwimmbad komplett erkennen zu können. Es gibt zwei Türen, die ich bisher noch nie gesehen habe... und 50m sind auch ganz schön lang in dieser Halle. Während des schwimmens bin ich total abgelenkt. Wenn man alles sehen kann, dann schaut man ja auch überall hin. Die Leinen, die anderen Schwimmer, sogar den Trainer auf der anderen Seite kann ich erkennen und seine Technikanleitungen vom Beckenrand von meiner Seite aus beobachten. Das ist ne Wucht! Die Leinen könnte man auch mal wieder erneuern, da sind ja teilweise kaputte Schwimmer dabei. Ist mir noch nie aufgefallen... weil ich das einfach nicht sehen konnte. 

Mit der Schwimmbrille komme ich prima zurecht und es gibt keinen Wassereinbruch. Der ist nämlich bei  Linsenträgern anscheinend auch gefürchtet. Wegen des Chlors. Und außerdem kann sich so eine Linse auch mal vom Acker machen... und ist im Schwimmbad dann natürlich niemals wieder zu finden. 

Heute liegt mein Fokus nicht so sehr auf dem schwimmen. Ich quatsche lieber noch ein bisschen mit dem Flitzer und nutze die vorhandene Sehkraft. Wirklich interessant, wie viele Leute tatsächlich in diesem Schwimmbad rumturnen. Das habe ich bisher nie so wahrgenommen. 


2 Kommentare:

  1. Hallo Claudi,
    ich hatte im Studium mal ne Freundin, die kam vor dem Sport immer bei mir im Wohnheim vorbei, damit ich ihr die Linsen einsetze. Rausbekommen hat sie die alleine. Nur mit dem Einsetzen,das konnte sie irgendwie nicht ;-) .
    Leider sieht man dann manchmal Sachen im Schwimmbad, die man besser nicht gesehen hätte. Was? Das kann ich hier öffentlich nicht schreiben...
    Bin mal gespannt, wie es bei dir und den Linsen weitergeht. Ich kann mir vorstellen, dass es schon eine große Erleichterung ohne Brille ist.
    Liebe Grüße
    Karina

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    1. Hallo Karina,
      rein finde ich viel einfacher... also raus. Aber jeder Jeck ist eben anders.
      Ganz liebe Grüße,
      Claudi

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