I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 14. Juni 2012

JP Morgan mit Schokoladenfrau

Es ist schönes Wetter in Frankfurt. Immerhin ist es die Stadt des Sports und der Wettergott ist sich seiner Aufgabe durchaus bewußt. Heute laufen rund 70.000Menschen beim JP Morgan Lauf mit und da kann er es sich nicht leisten uns im Regen stehen zu lassen.

Um mich herum erzählen die fleißigen Läufer, die praktisch schon seit Anbeginn ihrer Tage hier mitlaufen, davon, dass es noch niemals beim JP Morgan Lauf geregnet habe. Es wäre ein Lauf der immer bei Sonnenschein und bestem Wetter statt findet. Aha. Es ist immer sehr gut sich mit Profis zu umgeben. Die Damen sehen zwar nicht danach aus, haben es aber faustdick hinter den Ohren und tragen stolz einen Erdalfrosch auf dem Shirt. Herrlich.

Als wir mit unserer kleinen, aber feinen Läufertruppe in der Startaufstellung selbige beziehen, werden wir nicht nur von Freseniusläufern eingekreist, nein auch die TicTacs kommen uns bedenklich nahe. Herrlich, diese bunte Läufermischung. Ich versuche Kontakt mit de Zeugwart aufzunehmen, aber natürlich klappt das nicht so gut. Es sind zuviele Handys aktiv. Außerdem bin ich zu klein und er wird mich sowieso nicht finden...


Wir sprechen uns in der Gruppe noch ab, welche Konkurrenzunternehmen es heute zu überholen gilt und dann beginnt sich die Truppe bereits langsam aber stetig in Bewegung zu setzen. 
Nachdem wir uns gehenderweise an den menschlichen Prellböcken vorbeigeschleust haben, laufen wir los. Die Uhr an der Startlinie fest im Blick überqueren wir nach guten 11Minuten die Startlinie. Das ist fast Rekord.

Wir laufen die ersten Meter alle zusammen und machen noch ein paar Bilder... und dann kommt der Ehrgeiz durch. Die Herren der Schöpfung geben Gas und verschwinden nach vorne. Wir sehen sie allerdings noch eine ganze Weile vor uns herlaufen. 
Die Kilometer fliegen vorbei und die Schokoladenfrau und ich bleiben gut zusammen. Wir laufen einen angenehmen Schnitt, unterhalten uns, überholen ein paar Hundert und weichen prima aus. Wir sind ein sehr homogenes Läuferteam.

Bei der Verpflegungsstelle krampft meine Wade, aber ein kurzes Dehnpäuschen und alles paßt. Schon kann's weitergehen. Wir biegen auf die Zielgerade ein und lassen uns von zwei Kollegen noch anfeuern. Allerdings muß ich ihnen erst zurufen, dass es jetzt Zeit zum anfeuern ist. Nun gut. Daran werden wir noch arbeiten.
Jetzt fragt die Schokoladenfrau nach der Zielpose und wir legen schnell den Bolt fest. Noch kurz geübt und dann sind wir auch schon durchs Ziel durch. Wow... wir waren 36:50Minuten unterwegs. Inklusive Wadendehnung ist das ein guter Wert für meine Verhältnisse. Die Schokoladenfrau sagt sie ist untrainiert... von daher ist es auch für sie ein guter Wert, finde ich.

Zurück im Büro begeben wir uns ohne Umwege auf die büroeigene Terrasse und essen zu Abend. Die bestellten Köstlichkeiten sind sehr lecker und es kommen sogar noch einige Nichtläufer dazu, die spontan zu Mitfeierern werden. Das ist Teamgeist. 

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