I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Lockere 8km. Is klar.

Ich bin ja ein Vereinsmensch. Kein 100%iger, aber doch einer, der sich -zumindest- in unserem Verein mächtig wohl fühlt. 
Und aus diesem Grund habe ich die Gelegenheit genutzt und die Vereinsmädels nach ihrem Trainingsplan für die Weihnachtstage gefragt. Dabei bin ich ja am letzten Sonntag zu dem unvorhergesehenen Fitnessstudiobesuch gekommen und weil ich höchst übermotiviert scheine, hatte ich mich gleich für heute auch noch zum laufen verabredet. Ein gemütlicher 8km Lauf steht für heute bei den Damen auf dem Plan und das erschien mir ziemlich gut um nach dem Core Training wieder ins Laufen einzusteigen. 

8km gehen ja immer. Und in einer fremden Umgebung erst recht, da ist man fein abgelenkt. Madita ist krank und so laufen Lisabet und ich alleine los. Das Wetter ist mehr als bescheiden, obwohl ich Sonne und 12°C bestellt hatte. Es regnet, wir haben 6°C und es ist windig. Was das soll, weiß ich nicht. Ich hatte meine Bestellung klar formuliert und kann mir dieses Wetter-Desaster nicht erklären. 

Wir nutzen eine Regenpause um loszulaufen, sind wir nämlich erst mal unterwegs ist es ja eh egal. Wir können ja nicht einfach umkehren... sind ja nur 8km. Locker. 

Wir laufen durch den Wald. Da keinerlei Blätter an den Bäumen hängen, weil ja Dezember ist, regnet es bis auf uns herab. Meine Trailschuhe zeigen was sie können und beweisen ordentlich Grip auf ihre letzten Tage. Es ist matschig, der Waldweg hat als Abwechslung jede Menge Pfützen zu bieten und wir laufen an Weihern vorbei, von deren Existenz ich gar nichts wußte. Die Stadt Frankfurt hat ganz schön viel Natur zu bieten. Unglaublich, wenn man sich die Häuserschluchten so vor Augen führt. 
Wir sind im Wald nicht alleine, außer ein paar vereinzelten Joggern treffen wir auch den Schnellen und seinen grauen Gefährten. Beide sind schon viel länger unterwegs und haben ein ihren Namen entsprechendes Tempo drauf. Da haben Lisabet und ich noch ein paar Trainingsläufe vor uns, bis wir da mithalten können. Ich ne Ecke mehr als sie. Aber egal. 

Heute laufen wir ja locker 8km durch den Wald. Allerdings merke ich irgendwann meine Oberschenkel und vermute, dass Lisabet die Strecke verlängert hat. Ich bin nämlich ganz schön am knabbern. Meine Beine sind kurze Läufe gewohnt, auch schnelle Sprints oder einfach mal ein paar Kniebeugen zwischendurch, aber etwas Längeres merke ich sofort. Da habe ich ein prima Körpergefühl. 

Und auf einmal höre ich Lisabet leicht kleinlaut nach einem Blick auf ihre allwissende Uhr sagen, dass es ein bischen weiter werden wird. Die eine Runde um den ersten See, war etwas zuviel des Guten. Tja... das haben sich meine Beine bereits gedacht. 

Nachdem wir ordentlich fertig und gut durchnässt wieder bei den Vereinsmädels angekommen sind, trinke ich gleich erst mal drei Gläser Wasser und schreibe dem Zeugwart, dass ich überlebt habe. Dass das Sportprogramm für heute abgehakt ist, ist selbsterklärend, deshalb erwähne ich es nicht explizit. 

Die Extraseetour hat uns auf über 10km gebracht, ich erzähle Madita daheim aber gleich, dass wir 17km unterwegs waren und sie glaubt es sofort. Unglaublich... sie traut Lisabet also praktisch alles zu. Verrückt. Ich habe für das nächste Mal dazugelernt! 

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