Da man vor einen HM ja auch ein paar lange Läufe machen soll war der heutige Tag vollkommen darauf ausgerichtet eben genau einen dieser langen Läufe zu machen. Morgens ging es schon mit einem Müslifrühstück los und dann gab's ordentlich zu trinken.
Nachdem ich mich mit Wischmop und Besen warm geputzt und meine Brooksklamotten angelegt hatte konnte es losgehen.
Die Laufbegleitung und ich starteten.
Da ich die Weisheit ja mit Löffeln gef..... habe, wurde die Laufbegleitung nach nur 5Minuten wieder heim geschickt. Er klagte über Schmerzen im Knöchel und damit ist bekanntlich nicht zu spaßen. Da Schmerzen auch nicht weggelaufen werden können und man mit Belastung meist mehr kaputt als ganz macht drehte die Laufbegleitung also schweren Herzens mit genauen Anweisungen zur Behandlung wieder um. Zurück nach Hause.
Ich lief nun also alleine weiter. Die angesagte Strecke bzw. Zeit. 60Minuten in die eine Richtung und dann eben wieder zurück.
Die 5km Marke passierte ich nach 31Minuten. Danach gab's keine Markierung mehr... *grins* ist vielleicht auch besser so. Ich machte nach 40Minuten eine kurze Gehpause um etwas zu trinken und dann noch mal nach 1:20h und 1:45h. Das war ganz gut, ich hatte zwar keinen Durst, aber das Trinken war sehr gut.
Da der Titel des Blogs ja wieder was mit Tieren zu tun hat komme ich auch gleich zum Punkt. Knapp vor meinem Wendepunkt, also nach 56Minuten, lief ich am Main an einem Schwarm Schwäne vorbei, die munter im Wasser trieben und von einer Familie mit einem kleinen Mädchen gefüttert wurden. Einer der Schwäne mochte meine schöne Brooksjacke anscheinend überhaupt nicht und machte Anstalten mir nach zu rennen mit aufgeklappten Flügeln und bösem Gefauche. Eijeijei... ich also umgedreht, einen kurzen Spurt eingelegt und nix wie weg. Er ist mir dann auch nicht nach... das kleine Mädchen hat aber lustigerweise mitgeteilt "mag sie nicht" ich nehme an, sie war ungefähr 3Jahre alt?! Die Situation hat sie auf alle Fälle sofort durchschaut. *lach*
So ein Schwan hat ja wirklich eine beachtliche Größe. Aber es ist ja nichts passiert. Glück gehabt.
Nach ziemlich genau 1Stunde und 58Minuten war ich zurück und ging die letzten 400m zurück nach Hause. Quasi ausgehen. Das war ganz gut für den Kreislauf und meine ganz furchtbar müden Beine konnten sich so langsam auf den Punkt "Treppen steigen" einstellen.
Die Brooks Jacke ( Infinity Jacket II) war wirklich klasse. Da es etwas windig und recht kühl und feucht war als ich loslief, dachte ich anfangs sie wäre etwas dünn. Obwohl im Beipackzettel steht von 5°C - 18°C wirkt sie einfach total dünn und leicht. Da konnte ich mir nicht gut vorstellen, dass sie ausreicht. Nach nur 1km war sie aber perfekt. Auch die Armstulpen sind super! Gerade heute, wo es zugig und anfangs wirklich frisch war habe ich sie sehr geschätzt. Und als die Hände warm waren habe ich den Daumen raus gemacht und die Armstulpen im Ärmel hochgeschoben. Echt praktisch. Zum Auslaufen bzw. heimgehen dann wieder runter mit de Stulpen und den Daumen wieder durch, sehr angenehm. Immer warme Hände sind garantiert.
Die Innenseite des Kragens ist mit Fleece ausgelegt und hinten am Kragen hat sie einen Fleeceeinsatz, der sich auch nach Außen fortsetzt, so dass man am Hals einen weichen Abschluß hat. Da scheuert nix. Gut durchdacht und sehr angenehm. Gerade auch, weil ich heute die Jacke öfter mal auf hatte, denn in der Sonne war es warm und windstill, hatte ich Bedenken, dass was scheuern könnte. War aber nicht so.
Und der Reißverschluß hat das ständige auf und zu von Sonne zu Schatten und Wind prima mitgemacht. Mit einer Hand schnell hoch oder runtergezogen, kein Verhaken. Ich bin sehr zufrieden.
Jetzt muß ich mich der ausgiebigen Regeneration widmen. Zwei Stunden laufen ist einfach anstrengend.
I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”
(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)
Schöne Beschreibung! Du erlebst ja wirklich immer was, da ist die restliche Zeit gleich viel schneller vergangen.
AntwortenLöschenDie Jacke sieht ja wirklich hübsch aus und die Armstulpen hab ich ja so noch nicht gesehen.