I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 6. Januar 2013

Kurbeln im Wohnzimmer

Netterweise hat der Zeugwart mir ein Tetesept Rücken Bad mitgebracht, nachdem ich praktisch keine Lagerung gefunden habe, die schmerzfrei war. 

Heute früh wache ich auf und die Schulterblattschmerzen sind leicht besser. Ich merke zwar noch, wo der Schmerzpunkt war, aber ich kann gehen, ohne dass mir gleich der Arm abfällt. Sitzen geht auch für den Moment. Leider hält die vermeindliche Schmerzfreiheit nicht ganz so lange an, wie ich mir das erhofft habe. 
Ich weiß also, dass Laufen gehen heute nicht dran ist. Mein Fuß ist zwar schmerzfrei, aber ich gönne der Sehne oder Sehnenscheid noch ein oder zwei Tage Ruhe um sich komplett auszuruhen. Ich glaube außerdem, dass ich mich beim Laufen so verspannt habe, dass dieses schmerzende Schulterblatt da her kommt. 
Laufen ist heute also nicht. 

Dafür fahre ich Rad. Aber weil ich nicht weiß, wie der Schulterblattschmerz darauf reagiert, habe ich beschlossen, dass ich besser drinnen fahre, als draußen nach 10km festzustellen, dass ich vor Schmerzen nicht mehr weiterfahren könnte... und dann doch noch 10km bis heim habe. Oder so ähnlich. 
Und wo wir ja mit einer Rolle ausgestattet sind, kann man sie schließlich auch benutzen. 

Der Zeugwart spannt mir netterweise mein Rädchen ein, denn dafür reicht ein Arm leider nicht aus. Dann ziehe ich mich um, wie eine alte Frau und schon kann es losgehen. Ich schaue "Nachts im Museum" und ab und zu auch auf meinen Puls und kurble was das Zeug hält. Meine Beine sind schneller müde, als mein Puls sich überhaupt nach oben bewegt. Ich versuche auch im Stehen zu fahren, aber dafür muß ich die Rolle und ihre Elektronik noch weiter kennenlernen. Heute klappt das nicht richtig. Das Kurbeln geht ganz gut. Ich habe einen super niedrigen Durchschnittspuls, bin aber gut angestrengt, kann in Aeroposition und auf dem normalen Lenker fahren und habe keinerlei Schulterblattschmerzen. Gerade letzteres finde ich besonders bemerkenswert. 

Nach dem fleißigen Rolle-fahren gehe ich in die Wanne. Immerhin ist ja das Rücken Wärme Bad im Haus und will unbedingt Gutes tun. Davon möchte ich es auf keinen Fall abhalten und hoffe das Beste.  Das Bad sieht dunkelbraun aus, als ich es in das einlaufende Wasser halte. Angeblich soll aber nichts Wildes passieren, weil es sich um eine schlammfreie Moorbadrezeptur handelt. Gut, die Badewanne hat eh schon mal bessere Zeiten gehabt, es wäre also nicht ganz so schlimm. 
In die Wanne komme ich gut rein und für meinen Rücken ist das Bad wirklich sehr angenehm. 

Das aus der Badewanne raus kommen ist dann wieder schwieriger und schon schmerzt das Schulterblatt auch wieder besonders stark. Es wäre ja auch zu schön gewesen. 

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