I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 22. März 2015

Rennradreifen im Wind

Das schöne Wetter hat sich -ganz offensichtlich- ein freies Wochenende gegönnt. So muß man es einfach sehen. Tatsachen lassen sich nur schwer missachten. Die ganze Woche hatten wir tolles Frühlingswetter, prima Sonnenschein und angenehme Temperaturen (tagsüber) und nun, wo das Wochenende da ist und -wie jeden Sonntag- eine Radausfahrt ansteht, da ist es kühl, bewölkt und windig. Offenbar hat Petrus seine Fahrradsaison noch nicht eröffnet? 

Unsere Fahrradsaison hat über den Winter ja eigentlich gar nicht aufgehört. So haben wir auch keine Pause gemacht, mit dem Rad fahren... wir haben lediglich den Untergrund gewechselt. Und natürlich die Bereifung. Im Winter fahren wir Crosser, durch den Wald oder übers Feld, und jetzt fahren wir wieder Rennrad, auf der Strasse, ohne bzw. mit kaum Profil. Für mich ist es das gleiche Rad mit anderen Felgen, die Pro's, wie der Zeugwart, sind natürlich bestens ausgestattet und greifen auf ihr Rennrad zurück, dass im Winter nur an wenigen trockenen Tagen auf der Straße zum Einsatz kam. 

Da es mit 2°C heute früh also noch ordentlich kalt ist, mache ich die gleiche Anzieh-Schicht-Aktion, die es im Winter auch zum Crosser fahren gab. Selbst wenn es sich noch auf wahnsinnige 6-8°C aufheizen sollte, so ist es dennoch bewölkt und windig. Und wir fahren Straße, das heißt mitten im Wind, ohne schützende Bäume drumrum. Die Temperatur wird also volle Kanne reinhauen, das ist eine absolute Rechtfertigung für meine isolierte Fahrradflasche. 


Die habe ich vom Zeugwart an Weihnachten bekommen... und sie sieht mittlerweile schon aus, als wäre es das Weihnachten vor 10 Jahren gewesen. Unglaublich was die Flasche durch die stetige Winternutzung gelitten hat... aber die Funktionalität ist unverändert. Immerhin. Isolieren tut sie prima... und heute ist die Isolierung nicht verkehrt. 

Der Wind ist heute auf dem Rad richtig unangenehm. Er bläst, wie irgendwie immer, von vorne und frißt Kraft. Und Tränenflüssigkeit. Meine Augen werden immer trockener und die Sehschärfe in gleicher Geschwindigkeit immer weniger. Die Kontaktlinse braucht mehr Feuchtigkeit. So kann ich nicht sicher in der Gruppe mitfahren... zumal ich auch irgendwie die Einzige ohne Auflieger und, wenn die anderen sich runterlegen, immer voll im Wind bin. Die Sache ist ausbaufähig. Aber nicht im Moment. 

Ich setze mich ab und blinzel erst mal wieder etwas Durchsicht zusammen. Dann drehe ich um und fahre in Richtung Heimat... nicht durchgängig, weil der Wind ja trotzdem noch da ist. Ich halte immer mal zum blinzeln an. 


Ich bin nach knappen 30km wieder zu Hause, der Zeugwart, der mit der Gruppe mitfährt, ist nach 40km wieder da. Ohne Wind daheim gehts auch spontan wieder mit den Linsen. 

Wenn man weiß woran man arbeiten muß, ist die Sache so viel einfacher. Ich bin mir sicher, der Kontaktlinsenspezialist wird es richten. 

2 Kommentare:

  1. Hallo Claudi,
    das Wetter ist der Grund, warum ich immer noch "nur" mit dem MTB unterwegs bin. Die Geschwindigkeit auf der Straße mit den Rennrad macht bei solchen Temperaturen einfach keinen Spaß. Da ist die Fahrt im Wald auf einem deutlich langsamerem MTB schon sehr viel angenehmer :-))
    Aber es geht ja aufwärts. Ich denke, bald müssen wir nicht mehr so frieren und können die Geschwindigkeit auf dem Rennrad genießen.
    Und bis dahin haste bestimmt auch das Problem mit den trockenen Augen geklärt. Wobei ich mir vorstellen kann das es schlimmer wird, je kälter es ist, oder?
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Liebe Helge,
      das ist ein wirklich guter Trick, den Du da auf Lager hast! Ich werde den vielleicht übernehmen...
      viele Grüße,
      Claudi

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