I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 22. Juli 2011

Die Zeitreisende

Wie in jedem Jahr, seit dem ich den Ironman auf dem Schirm hab, findet am Donnerstag der Ironman Night Run statt.
Das Team hatte sich auch diese Jahr wieder zur Teilnahme entschieden und die Teamchefin hat sich im Vorhinein um regenfreies Wetter bemüht. Alle Vorbereitungen (bis auf das ich nur noch schwimme und wenig laufe) waren hervorragend. Der Profi und die Teamchefin sind eh bestens im Training, weil sie ja am Sonntag einen großen Wettkampf vor sich haben. Der Zeugwart ist verletzt und von daher nicht für den Start vorgesehen.

Ich war frühzeitig in Frankfurt und holte die Startunterlagen und Finishershirts am Mainufer ab. Dann ging ich kurzzeitig die Uhrzeit und den Tag durch, denn es war praktisch keiner da und das verwirrte mich wirklich außerordentlich. Andere Läufer waren kaum vorhanden und auch die HR3 Moderation war ruhig. Ich war etwas verunsichert... immerhin war es schon 18:15h. Komisch.

Ich ging auf ein Dixieklo... immerhin muß man die Gelegenheit nutzen, wenn viele rumstehen und man sich das schönste, sauberste aussuchen kann.
Als ich wieder raus kam hatte ich einen Zeitsprung gemacht. Es muß einfach eine Zeitmaschine gewesen sein, die mich mit einer rasenden Geschwindigkeit und ohne dass ich Verdacht schöpfte, in die Zukunft manövriert hatte. Ich öffnete die Tür und blickte in eine Masse an Menschen. Alleine vor meinem Dixi standen 6Leute an. Das gleiche Bild bot sich vor den anderen Dixies ebenso (und es waren bestimmt 10Stück nebeneinander).
Die Tribüne war voll und die Wechselboxen waren im Gegensatz zu dem Zeitpunkt, als ich das Dixi betreten hab, prall gefüllt. Unfassbar.
Ich muß Stunden im Dixie gewesen sein.
Ich bin eine Zeitreisende. Kein anderer hat das bemerkt. Ich bin geschickt und kann mein Talent verbergen. Wahnsinn!

Dann kamen meine Mitläufer. Das Tala Racing Team war ja nicht ganz komplett aber dafür mit Teammaskottchen zum Wettkampf angereist.
Nachdem wir die Startnummer befestigt hatten und ich festgestellt hab, dass ich -gott sei dank(!!!)- um den Bauch schmaler bin, als der Profiathlet, machten wir noch flott aus, dass ich als erste loslaufe.

Und dann war es auch schon so weit, dass ich mich aufstellen konnte. Ich stellte mich medienwirksam neben einen Ironman Korea - Finisher und war mir gleich sicher, dass er den Wettkampf am Sonntag locker wegstecken wird. Wahrscheinlich wird er noch nicht mal Muskelkater haben am Montag. *lach*

Die 5km gingen flott rum obwohl ich beim zweiten Brückenaufstieg ganz schön zu knabbern hatte. Puuuhhh. Bergtraining muß vermehrt gemacht werden. Da hilft alles nix. So ein bischen Brücke und so ne große Anstrengung. Ne, ne, ne. :-)
Im Ziel war ich nach 29:53Minuten. Meine erste "offizielle" 5km Zeit unter 30Minuten. Wenn auch nur knapp. Aber immerhin. Eine offizielle Zeitnahme gibt es nicht, von daher ist das mein rumgedrücke auf der Uhr.

Bei der Zielverpflegung wurde in diesem Jahr leider an der Cola gespart, die mir wirklich gut getan hätte. Schade. Vielleicht ist die nächstes Jahr wieder dabei?

1 Kommentar:

  1. Na dann Gratulation zur neuen Bestzeit. Das klingt doch alles schön locker.

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