I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 28. Juli 2012

Das Teamchefin-Phänomen

Der Sommer scheint es geschafft zu haben, endlich ist er da. Es ist sonnig und heiß und alle Leute klagen über Ozonwerte und die Hitze. Als der Sommer noch nicht da war haben alle geklagt, dass er doch endlich kommen soll. Wie der Sommer es macht, er macht es verkehrt. 

Weil es so wunderbar warm ist wollen wir heute gleich früh laufen gehen. Die schwarze Quest, der Zeugwart und ich. Als wir aufstehen, sind es 23°C, leicht windig und die Sonne scheint. Als wir fertig angezogen sind, haben wir 23°C, Wind und es regnet. Na toll. 

Wir laufen los und weil der Zeugwart heute einen Schuhtest durchführen wollte, drehen wir nach kurzer Zeit wieder um und er sprintet zur Schuhwechselzone. Sich heute eine Blase zu laufen ist nicht drin, wir sind später zum Ironmanvereinsdankesgrillen eingeladen und können keine Verletzungen gebrauchen. 
Mit frischen, aber altbewährten Schuhen geht's dann wieder los. 
Ich komme einfach nicht in den Tritt. Ist irgendwie immer das gleiche. Ich schleppe mich und weil es einfach nicht voran geht, läuft der Zeugwart vor um mich dann wieder einzusammeln. 
Heute scheint gar nichts zu gehen... 
Als ich beim Zusammentreffen mit dem Zeugwart versuche eine Scheuerstelle zu beseitigen wird mir übel und schwindlig. Stehen bleiben ist auch blöd. 

Auf dem Rückweg läufts dann auf einmal wie geschmiert. Ich kann ein bischen Gas geben und der Zeugwart durchlebt das Teamchefin - Phänomen. Denn ich gehe davon aus, dass er neben mir läuft und plane mit ihm das Wochenende. Tja und eigentlich, ist er da gar nicht und bis ich mich darüber wundern kann, dass er nicht antwortet, habe ich ihn abgehängt. Ohne Pulsuhrblick, einfach so laufen, wie ich es möchte, ist prima. Da kann ich Gas geben, aber hallo. 

Nach einer knappen Stunde sind wir wieder zu Hause. Der Durchschnittspuls paßt laut Quest auch... das ist doch ein schöner Olympiabeginn. 

Und jetzt nichts wie ran an den Fernseher und den Ruderern, Schwimmern und Radfahrern zuschauen... und dann mit viel Hunger zum Ironmandankesgrillen. Ich freu mich! 

2 Kommentare:

  1. Ja, ja ich kann gut nachvollziehen wie sich der arme Zeugwart da wohl gefühlt hat... Wache heute teilweise noch nachts schweißgebadet auf, weil ich an den Lauf am Mainufer denken muss =;o)
    Du bist halt einfach ein Flitzer, der sein Können immer wieder ganz weit unter den Scheffel stellt...
    Liebe Grüße
    Die Teamchefin

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