I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 4. Juli 2013

Nightrun - es gibt keinen Grund zu gehen.

Im Rahmen des Ironman Events in Frankfurt gibt es jährlich auch den Nightrun. Der Staffellauf über 3x5km finde am Mainufer statt und überläuft einen Teil der Laufstrecke vom Sonntag. Wir sind in den vergangenen Jahren bereits mit dem Team mitgelaufen und auch in diesem Jahr sind wir mit drei Teams gemeldet. Der Flitzer läuft einfach nur so zum Spaß mit und die Vereinsmädels sind dabei, weil sie ihren Athletenbändchen einfach mal die Kulisse zeigen möchten. So wissen die Bänder auch gleich, worauf sie sich eingelassen haben. Die Bänder sind schon ganz grün. Ich kann sie verstehen. Je näher der Wettkampftag rückt, desto aufgeregter wird man eben.

Die Staffel in der ich laufe hat sich spontan geändert, weil Frau Motivator gesundheitlich heute Prioritäten setzt. Die Teamchefin und ich haben deshalb für hochkarätigen Laufersatz gesorgt. Mein Plan, dass die Einspringerin spontan alle drei Runden läuft geht leider heute nicht auf. Die Einspringerin behauptet nicht gut trainiert zu sein.

Gott sei Dank gibt's heute den entscheidenden Tipp: Es gibt keinen Grund zu gehen. Da weiß ich ja schon, was sich Madita von mir anhören darf und wie Lisabeth sich freuen wird, wenn ich ihr diesen freundlichen Ratschlag auf der Strecke zukommen lasse. Manchmal kommen so unbewußt einfach die herrlichsten Ratschläge raus. Wunderbar.

In unserem Team startet die Teamchefin, im Zeugwartschen Team gibt der Jäger als Startläufer alles. Die Teamchefin läßt den Jäger ziehen, er ist hochmotiviert und soll nicht deprimiert sein, falls sie ihn überholt. Der Jäger klatscht den Zeugwart schon nach knapp unter 20Minuten ab. Verrückte Welt. In meinem Team haben wir die Order, dass jeder eine 3 läuft. Die Teamchefin hält sich aber nicht dran und kommt weit unter 30Minuten an. Ich bin noch gar nicht wirklich vorbereitet. Na gut. Ich laufe los. Nicht schnell, weil ich schon den ganzen Tag meine Prellung merke. Bis zum Kopfsteinpflaster klappt's auch ganz gut. Aber das Unebene macht mir zu schaffen. Also eigentlich nicht, aber meine Prellung meldet sich auffällig. Das raubt mir die Puste. Schmerzen sind ätzend.

Und weil es ein Lauf ist und kein Gehevent klinke ich mich aus und kürze über eine Brücke ab. Ich setze meinen rechten Fuß nur ganz vorsichtig auf und schleiche also so zurück zur Wechselzone. Und das, obwohl es eigentlich keinen Grund zu gehen gibt, wie ich ja jetzt weiß. Die Schmerzen sind aber schon blöd und irgendwie doch ein Grund. Die Einspringerin kommt mir entgegen, schnappt sich die Nummer und rennt los. Ich bin mir sicher, auch sie wird sich nicht an die Teamorder halten, so wie sie losprintet. Na ja.

Und so ist es dann auch. Beim gemeinsamen Zieleinlauf komme ich kaum mit. Das hätte allerdings auch nicht geklappt, wenn ich keine Prellung gehabt hätte, da müsse wir schon realistisch sein.

Den Abend lassen wir -dank der hervorragenden Organisation des Motivators- mit Würstchen, Kartoffelsalat und Flammkuchen ausklingen.

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