I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Drinnen geht nicht

Hier im La Clairière gibt es hervorragendes Essen. Ausnahmslos. Die Küche ist wirklich sehr gut und wenn man, wie wir, mit Halbpension essen kann gibt es abends ein dreigängiges Auswahlmenü. Zwei Vorspeisen und drei verschiedene Hauptgerichte können ausgewählt werden. Der Nachtisch ist nicht auswählbar. Das würde man allerdings auch gar nicht verkraften, weil er einfach viel zu lecker ist, als dass man sich entscheiden können würde. 



Mittags wählen der Zeugwart und ich aus der Karte aus. Selbstverständlich kann man auch mit Vollpension buchen, das war uns bei diesem Aufenthalt allerdings nicht vergönnt. Wir essen daher à la carte und erhalten diese sogar auf deutsch. Das Menü am Abend wird uns ja live übersetzt, weil es nur auf Französisch geschrieben wird. Die deutsche Karte hat einige Gerichte, aus denen es sich auszuwählen lohnt. Allerdings stellen der Zeugwart und ich fest, dass es uns bei einem 7 Tage Aufenthalt dann irgendwann schwer fallen würde, noch etwas anderes zu finden. Wir sind nicht so die Spezialitätenesser, um es mal vornehm auszudrücken. 
Das Essen im La Clairière ist übrigens 100% bio, was auf die Anlieferung aus Deutschland und die Zusammenarbeit mit ausgewählten Lieferanten zurückzuführen ist. Mit französischen Partnern wäre dieses Prädikat höchstwahrscheinlich gar nicht zu erfüllen. 

Den Nachmittag verbringen der Zeugwart und ich zuerst auf dem Zimmer. Wir genießen das schöne Ambiente und ich arbeite ein bisschen am Blog. Soll ja kein reines Vergnügen sein hier. Als sich die Sicht von unserem Balkon etwas aufklart und der Nebel sich ein bisschen verzieht, entscheiden wir uns aber, dass wir den ganzen Nachmittag unmöglich drinnen verbringen können. 



Wir wollen noch eine Wanderung im Loosthal machen. Vom Hotel aus ist das auch schnell gefunden. Und der Anfang des Weges kann auch nur dieser eine hier sein, obwohl die Wegbeschreibung die wir von der Rezeption mitgenommen haben nicht unbedingt glasklar ist. Zumindest nicht in unserer Welt. Wir folgen dem gelben Kreis und glauben uns irgendwie auf dem richtigen Weg, bis der Zeugwart einmal mitten durch den Wald stiefeln läßt, weil ihm die Wegführung, der sich ein paar Französische Waldarbeiter angenommen haben, komisch vorkommt. Hier hat jemand gerodet, ohne darauf zu achten, ob vielleicht Markierungsschilder am Baum hängen. Zumindest erscheint uns das so. Selten habe ich meine Wanderschuhe so eingesaut, wie auf diesem Weg. Das liegt aber nicht nur an den Waldarbeitern, da muß ich ehrlich sein. 

Wir schaffen es kurz vor der Dunkelheit wieder zurück auf die Strasse und mit den letzten Lichtstrahlen dann auch ans Auto. Das nenne ich mal Timing... 

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