I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 8. Mai 2015

Rädchen im Laden

Bei längeren Radausfahrten habe ich Schmerzen an der Fußsohle. Ich könnte die Sache natürlich so lösen, dass ich einfach nicht länger Rad fahre, sondern nur noch maximal 60-80km. Erst danach fangen die Schmerzen nämlich an. Das wäre eine Lösung und ich kann es schon in meinen Ohren klingeln hören, wie viele genau das denken. Ich dagegen greife zu einer anderen Möglichkeit. Ich lasse mir Einlagen machen. 

Das hat in den Laufschuhen ja bereits prima funktioniert und so stelle ich mir das ziemlich einfach vor, denn was beim laufen gut ist, kann beim radeln ja nicht so ein Desaster sein. Denk ich mir so. Mein Orthopäde sieht das erfreulicherweise genauso und so bekomme ich beim letzten Besuch ein Rezept und kann heute meine angepassten Einlagen abholen. Und weil sie ja zum Rad fahren sind, kommt das Rädchen gleich mit zum anpassen. 

Die Einlagen müssen in die Radschuhe. Dafür habe ich extra das Modell und natürlich die Größe durchgegeben. Und dann will ich auf jeden Fall eine Runde fahren, falls was drückt. Als Triathlet ist man heutzutage, auch in einem Orthopädieladen, nichts Besonderes mehr und so finden die Angestellten das Rädchen im Laden gar nicht so wild. 


Auch die ältere Dame, die ihre Einlagen ebenfalls abholen möchte, schaut sich das Rädchen an und lächelt. So muß das sein, ein Rädchen sehen und gleich gute Laune haben. Ein knieoperierter junger Mann erklärt seiner Freundin sogar, dass das ein Ironman Fahrrad ist und zwar eines, das besonders schnell sei. Ahja, gut, wenn man sich auskennt offensichtlich. 

Beim Anpassen der Einlagen mache ich noch eine kurze Trainingseinheit, denn es geht ja immer ausprobieren und schleifen im Wechsel, bis alles so ist, dass das Fußgefühl beim pedalieren ein angenehmes ist. Leider vergesse ich jedes Mal meine Uhr zu aktivieren, also zählt nur die Hin- und die Rückfahrt. Auch gut. Ich wollte ja sowieso mal einen Ruhetag einlegen. 

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