Das Wetter hier im Norden läßt wirklich zu wünschen übrig. Ich will mich wirklich nicht beschweren, aber daheim hat es 19Grad und Sonne und hier weht es ordentlich bei frischen 15Grad und bewölktem Himmel. Ich habe dafür gar nicht die richtigen Klamotten dabei. Obwohl ich sie daheim tatsächlich verfügbar hätte, muß ich also hier jetzt mit einem Schichtsystem arbeiten, damit ich nicht friere. Immerhin haben wir einiges an Sportklamotten dabei, so dass ich einige Schichten anlegen kann. Obenrum zumindest.
Alles ist kurzärmelig. Was ein Glück, habe ich meine Armlinge noch in die Sporttasche geworfen. Allerdings war das eher pro forma, wenn wir mal früh unterwegs sein wollten und es da noch leicht kühl ist. Nun gut, das Wetter sieht die Sache anders und so ziehe ich Trikot, Trikot, Armlinge und Windweste übereinander und alles zusammen an. Zusätzlich kommt eine Mütze auf den Kopf, Handschuhe an die Hände und Überschuhe über die Radschuhe. Die habe ich glücklicherweise nämlich auch dabei. Mit Regen habe ich also gerechnet, mit Kälte nicht so sehr.
Meine Packliste für Urlaubssport ist also definitiv ausbaufähig. Immerhin lerne ich hoffentlich aus meinen Fehlern?!
Wir fahren heute mit Gegenwind in die andere Richtung. Der Plan ist die Strecke vom Steinbecker Triathlon Festival abzufahren. Immerhin sind wir hier vor Jahren mal gestartet und haben die Strecke mit ihrem fiesen Anstieg noch im Kopf. Der Zeugwart läßt uns trotzdem von seiner GPS Uhr leiten, weil das gestern auch schon so super zur Varusschlacht geklappt hat. Steinbeck ist jetzt nicht so schwer zu finden, aber mit Anleitung ist es natürlich trotzdem etwas netter.
Irgendwann beginnt mein Fahrrad fies und rhythmisch zu knacken und wir wissen schon jetzt, dass das eine nervige Rückfahrt wird. Wenigstens muß sich der Zeugwart jetzt nicht ständig umdrehen, um zu prüfen, ob ich noch da bin. Er kann es schön regelmäßig hören. Auch ob ich trete oder hängen lasse. Hoffentlich hat das Rad nichts schlimmes.
Die Triathlonstrecke ist anstrengend, aber zu schaffen. Im Gegensatz zu damals mußte ich heute ja auch nicht früh schwimmen und später laufe ich auch nicht. Das ist mir auch jetzt schon klar. Da der Gegenwind heute auf der Hinfahrt tätig war, haben wir auf der Rückfahrt tollen Rückenwind. Das macht es nicht wärmer, aber doch etwas flotter. Da wir außerdem ein neues Gummizeug ausprobieren, was unendliche Energie verspricht, bin ich auch längst nicht so fertig, wie gestern.
Besonders schön finde ich, dass die Leute hier im Norden ihre Fahrradwege nicht nur toll in Schuss halten, sondern sie ganz offenbar auch noch hübsch dekorieren. Wahrscheinlich weil sie aus anderen Teilen Deutschlands wissen, dass die Radfahrer eher weniger auf Radwegen fahren? Liegt aber ganz sicher am Zustand der Wege, weniger an der Deko.
Trotzdem ist die hier sehenswert.
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