I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 11. Juli 2015

Hitzelauf mit Schwamm

Manchmal wird man ja ganz apprupt ein Jahr älter und bei mir ist es heute mal wieder soweit. Je älter ich werde, desto weniger spannend sind Geburtstage, weil man irgendwie alles hat und wenn ich etwas haben will, dann kaufe ich es mir eher als auf eine Festlichkeit zu warten. Unspektakulär also. Deshalb verbringe ich Geburtstage mittlerweile auch fast wie jeden anderen Tag.
 
Heute ziehen Teamchefin, Profiathlet und kleines Sportkind um. Sie haben sich ein Domizil gekauft und es über die letzten Wochen und Monate zu ihrem gemacht. Nun ist es heute also an der Zeit mit Sack und Pack umzuziehen und alle Habseeligkeiten in die neuen Räumlichkeiten zu stellen. Ich bepflanze derweil die anderen schleppen und räumen, mal den Balkon, weil das auch irgendwie zum wohnlich machen dazugehört. Schließlich wollen wir in Kürze keine Ausreden im Sinne von... ich konnte ja keine Salatsoße mit frischen Kräutern machen, weil keine da waren, mehr hören. Zusätzlich putze ich Fenster. Im Gegensatz zu den üblichen Fensterreinigungsaktionen, die man daheim so macht, lohnt es sich hier richtig. Denn die Fenster sind fast undurchsichtig, wegen des ganzen Baustaubs. Nach der Aktion ist es in den Räumen noch heller als vorher. Wahnsinn.
 
Damit der heutige Tag für mich aber auch noch einen richtig sportlichen Aspekt hat, gehe ich am Nachmittag jetzt doch noch eine Runde laufen. Immerhin hat der Trainer das auf den Plan geschrieben. Geburtstagslauf oder so ähnlich. Ich soll 50Minuten laufen und bin 52Minuten unterwegs. Also das paßt ja fast perfekt. Die 2 Minuten wird er mir in meinem Alter und vor allem bei der Hitze nachsehen.

 
Ich laufe an lauter grillenden Menschen vorbei und wundere mich über all die, die bei absolutem Schwimmverbot trotzdem im Wasser rumplanschen. Und während ich mich so frage, warum die Menschen sich gerade gegen die sinnvollsten Verbote stellen, kommt auch schon der Rettungswagen. Einen der Sanitäter erkenne ich, er hat mir damals bei meinem Unfall auch geholfen. Ich hoffe, dass alles auch heute gimpflich ausgeht. 

 
Den See zu umrunden ist bei der Hitze keine schlechte Idee, so kann ich nämlich meinen Schwamm immer mal wieder naß machen. Aus den Hitzetagen kann man so einige lehrreiche Erfahrungen mitnehmen. Und an meinem Geburtstag ist es immer heiß.
 
Als ich heim komme weiß ich, dass ich des Trainers Anforderungen nicht perfekt erfüllt habe. Aber bei 34°C ist das jetzt auch nicht ganz so ein großes Thema. Hoffe ich.
 

2 Kommentare:

  1. Hallo Claudi,
    noch nachträglich alles Gute zum Geburtstag und vor allem beste Gesundheit.
    Ich halte es inzwischen mit den Geburtstagen wie Du (bin auch schon ein paar Tage älter), denke aber auch, ob es nicht gut wäre die Geburtstage doch richtig zu zelebrieren und zu feiern. Schließlich sind wir doch etwas Besonderes, oder?
    Liebe Grüße
    Frank
    P.S.: Hier kannst du, wenn du möchtest, noch einmal meine Sicht zum Hitze-IM in Frankfurt nachlesen.
    https://gehtnichtgibtsnicht.wordpress.com/2015/07/12/hot-hotter-frankfurt-2015/comment-page-1/#comment-106

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    1. Danke für die guten Wünsche Frank! Und irgendwie hast Du auch recht... ich mache vielleicht nächstes Jahr mal was Besonderes an meinem Geburtstag.
      In Deinen Frankfurt Bericht lese ich gleich mal rein! Danke für den Link!

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