I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 20. August 2010

Letzte offizielle Swimnight

Die letzte offizielle Swimnight habe ich mit einem geliehenen Sailfish Neoprenanzug bestritten. Man übergab mir das Modell "Attack" und wir machten uns auf den Weg zum Wasser.

Dort angekommen besetzten wir eine Picknicktischformation und machten uns sogleich dran die Neo's anzuziehen. Das ging erstaunlich einfach... reinschlüpfen, etwas rumzuppeln, fertig. Beeindruckend, wo das doch mit Tauchanzügen oftmals richtig mühsam ist.

Nach kürzester Zeit machten sich die Mitschwimmer, die Neoprenanzüge (die waren mit Vibrant, One und eben meinem Attack vertreten) und ich auf den Weg zum Wasser. Puh, an den Füßen ziemlich frisch... aber weiter oben ging's dann. Klar, so ein Neopren hält schön viel Wasser ab. Ich flutete den Attack also todesmutig und merkte, dass das Wasser nicht nur an den Füßen kühl war. *grins* Egal... also kurzes Neotesten und etwas einschwimmen.
Gepaßt hat der Anzug ganz prima, die Jungs am Ausleihzelt beweisen da echt ihr Augenmaß! Toll. Ich bin im Schwimmerbereich etwas hin und her, Kraul und Delphin waren kein Problem, aber Brust ist ja praktisch unmöglich mit so einem Anzug. Egal, dann komme ich wenigstens nicht in die Verlegenheit nicht zu kraulen. Ich liege wie ein Boot auf dem Wasser und kann gar nicht untergehen... sehr lustiges Gefühl.
Also haben wir vor dem Start schon mal die kleine Runde absolviert... das ging ganz gut mit dem Anzug. Was mich allerdings stört ist, dass -im Gegensatz zum Badeanzug- das Wasser, was im Neo ist hin und her schwappt. Ich habe also dafür gesorgt, dass Wasser von der einen Seite des Sees zur anderen transportiert wurde. Ob das im Sinne des Erfinders ist/war kann ich natürlich nicht sagen, mich persönlich stört es. Ich hab's also lieber, wenn ich das Wasser nicht mitnehme, denn überall wo ich schwimme ist definitiv genug Wasser da. Ich muß also keines mitbringen.
Die erste Runde lief sehr flüssig, ich war pünktlich zur Ansage vom Swimnight-"Chef" zurück und startete dann mit den großen Jungs gleich nochmal.

Habe mich seitlich ins Startfeld reingeschwommen, was allerdings manch einen anderen Schwimmer nicht davon abgehalten hat bei mir Wasserschatten zu suchen oder meinen Weg mehrfach hin und her zu kreuzen.
Da könnte ich mich ja echt schlapp lachen, wenn's nicht so traurig wäre... so ganz große Jungs mit eigenem Neopren (am See wird nur Sailfish ausgeliehen, was mich davon ausgehen läßt, dass jemand der eine andere Marke schwimmt sein eigenes Exemplar dabei hat) schwimmen da ganz dynamisch Schlangenlinien als wenn's kein Morgen gäbe. Unfassbar... da schwimmen sie 15Züge ohne einmal hoch zu schauen (wahrscheinlich wegen der Schnelligkeit?->Ich weiß es nicht) und machen einen wirklich beeindruckenden ZickZackkurs durch den See... unglaublich und vor allem unnötig.
Was Umwege da zusammenkommen müssen. Egal.
Ich habe dann mal einen Zahn zugelegt und etwas Gas gegeben... so konnte ich die Herren "Zick" und "Zack" hinter mir lassen und in Ruhe -gerade- auf die Boje zuschwimmen ohne permanent zu stoppen und einen durchzulassen. Der Weg zurück zum Ufer war prima. Ich dachte erst, komm schwimmst Du auch mal Wasserschatten... aber das ausgewählte "Opfer" stellte sich dann als orientierungsloser Orcaschwimmer heraus, der auch lieber Schlangenlinien schwimmt als mal hochzuschauen ob das Ufer überhaupt noch in Schwimmrichtung liegt. Also hab ich's mir anders überlegt und bin ohne Wasserschatten zum Ufer zurück.

Ich war wohl ziemlich flott, denn die Mitschwimmer, die die zweite Runde ausließen und im seichten Wasser warteten haben mich noch gar nicht erwartet. Da stand ich aber schon vier Minuten am Ufer rum bis ich bemerkt wurde. Ich dachte ja, die wären, entgegen der Ansage, auch noch mal los.

Beim ausziehen habe ich dem Attack dann eine gelungene Pannade geschenkt, ich glaube den Sand habe ich überall auf dem Anzug verteilt. Kein Scherz. Aber ich habe ihn dann vor der Abgabe noch ausgespült, Ehrensache.

Die Verleihzeltherren habe ich dann noch kurz gefragt ob es auch Neoprenanzüge mit weniger Auftrieb gibt, denn ich muß mich sehr anstrengen die Beine ins Wasser zu kriegen. Ich liege mit dem Anzug ja auf dem Wasser wie so ein kleines Ruderboot.
Aber er meinte wenn ich das Gefühl hätte, dann würde ich wohl zu gut schwimmen für einen Neoprenanzug... *lach* Das ist ein ganz lieber Scherzkeks!
Er fragte dann noch ob ich kraule oder Brust schwimme, ich sagte daraufhin dass ich kraule, oder Delphinschwimme... *gröl* da hat er nicht schlecht geschaut und gesagt, dass ein Neoprenanzug für mich, als gute Schwimmerin, wohl eher hinderlich wäre. Na das war ja eine schmeichelnde Antwort. Ob er das nur gesagt hat, weil es die letzte Swimnight war? Wahrscheinlich. Ich mache mich da mal frei von jeglicher Hoffnung.

Laut Veranstalter soll es die Swimnights im nächsten Jahr wieder geben... darauf freue ich mich, denn ich habe mir vorgenommen dann entweder öfter mal zweimal die kleine Runde bzw. auch mal die große Runde zu schwimmen. An die große Runde habe ich mich in diesem Jahr ja überhaupt nicht rangetraut.

Fazit: 1500m Schwimmen davon einmal 600m in circa 11Minuten

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