I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 4. November 2012

Hugenotten Duathlon

Nachdem gestern in Rodgau Jügesheim die Wintersaison 2012/2013 mit der dortigen Winterlaufserie ihren Anfang fand, geht es heute in Neu-Isenburg mit dem Hugenotten Duathlon weiter. Es schüttete bereits gestern ausgiebig und auch heute denkt sich der Wettergott, dass Duathlon ja irgendwie was mit Cross zu tun hat und er es deshalb ruhig mal weiter regnen lassen kann. 
Sicher sieht es im Wald entsprechend aus. Alles wird aufgeweicht sein. Igitt. 

Als wir in Neu-Isenburg ankommen sind die Athleten schon dabei sich einzulaufen. Für mich vollkommen unverständlich, schließlich werden hier erst mal 4,5km gelaufen, ehe es 20km aufs Rad geht um dann weitere 4km zu laufen. Die 4,5km würden mir ja locker reichen zum warm werden. Aber gut. Ich bin halt nur ein kleiner müder Athlet und hier sind haufenweise Spitzenkräfte versammelt. 
Ich trage heute Gummistiefel, Jeans und eine Regenjacke. Und ab Minute 2 vor dem Wettkampfstart trage ich die Kapuze auf dem Kopf, denn es regnet. Erst ganz wenig, dann immer mehr. 
Unsere Athleten stört das nicht. Sie sind, was den Regen angeht, denkbar unbeeindruckt, stellen sich auf und wetzen los, wie von der Tarantel gestochen. Ich bin schwer beeindruckt. 

Als das Feld im Wald verschwunden ist, begeben der Bär, der Zeugwart und ich uns an die Kuchentheke. 
Besonders auffällig sind hier die "winzigen" Stücke, die zum Verkauf angeboten werden. Es ist einfach unfassbar. Gut, dass wir so knapp dran waren, dass wir nicht gefrühstückt haben. Hier reicht ein Stück Kuchen vollkommen aus, um mich bis zum Zieleinlauf der Athleten zu stärken. Der Zeugwart hat meinen Lieblingskuchen, den Stern, mit besonders kleinen Stücken, extra abgelichtet, damit ich die Kuchentheke als Referenz habe. Falls es irgendwo mal wieder kleiner ausfällt. 

Als die ersten Athleten von der Laufstrecke zurück kommen und sich aufs Rad schwingen sind höchstens 15Minuten vergangen. Wahrscheinlich war das Warmlaufen für diese Spurtis doch von Nöten. Sonst hätten sie's so nicht hingekriegt. Die Räder geschnappt und schon sind sie draußen. 
Jetzt ist im Stadion aber doch ein bischen Trubel, weil ständig weitere Läufer reinkommen und eben das Stadion als Radfahrer wieder verlassen. Wir haben nur kurzen Leerlauf nachdem alle Radfahrer auf die Strecke gegangen sind. 

Und schon kommen die ersten Radfahrer zurück von der Strecke und sehen wirklich äußerst vielversprechend aus. 
Ganz offenbar macht der Wald dem Crosscharakter alle Ehre und hat Schlammlöcher, Matschecken und Pfützen sowie Blätterwerk in ausreichender Menge vorbereitet. Die Athleten kommen wirklich dermaßen eingesaut zurück ins Stadion, ich bin beeindruckt. Brillenträger müssen oftmals über ihre Sehhilfe drüber schauen, weil selbige mit einer Matsch- und Dreckkruste überzogen ist, die ihresgleichen sucht. Unglaublich, wie dreckig die Athleten auf der Radstrecke geworden sind. 

Aber nur die Harten kommen in den Garten und frei nach diesem Motto, rennen auch unsere Athleten wie ein Blitz nachdem sie das Rad abgestellt haben, raus auf die Laufstrecke. Da die Teamchefin ja bereits gestern eigentlich mit Laufbegleitung gebucht hatte, aber keine bekam, begleite ich sie heute zumindest ein Stück. Mit Gummistiefeln und Laufjeans ist das bei dem Regenwetter ja überhaupt gar kein Problem. Der Weg schwimmt, überall ist Matsch und ich gebe mir überhaupt gar keine Mühe Pfützen auszuweichen. Die Teamchefin ist wirklich gut beisammen und ich -dank dieses Crosstraining Progamms meines fürchterlichen Trainers- eigentlich nicht. Ich bin vom Muskelkater geplagt und leide. Aber egal. Wir können darauf keine Rücksicht nehmen und laufen. Bei Km 1 schicke ich sie auf die Runde und fange sie bei km 3 dann wieder ab um sie bis ins Ziel zu ziehen. Das klappt ganz gut und auf der Zielgeraden klappt's dann auch mit dem Ziellächeln. 

Unsere Athleten sind ja total verrückt und irrsinnig motiviert, dass sie bei so einem Wetter überhaupt einen Wettkampf in Erwägung ziehen. 

3 Kommentare:

  1. Liebe Claudi,
    vielen lieben Dank dass Ihr euch bei diesem Sa...wetter heute morgen tatsächlich auf den Weg nach Neu-Isenburg gemacht habt und dann auch noch die ganze Zeit geblieben seid. Deine Begleitung auf der letzten Laufstrecke war wirklich meine Rettung und Dein voller Körpereinsatz mit Gummistiefeln und Laufjeans wird noch belohnt werden. VIELN DANK noch mal dafür!!! Ihr seid die BESTEN!!!

    Die Teamchefin

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    1. Ach was Rettung... Du wärst auch ohne mich prima ins Ziel gekommen. Bist halt ne Kämpferin! Solche Athletinnen braucht das Land!
      Meine Hose ist auch schon fast wieder trocken jetzt. Hi hi.

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  2. Wow! Da hätte man ja wirklich Gummistiefel über die Rad- und Laufschuhe ziehen müssen. Sehr tapfer, dass eure Athleten sich davon nicht haben abschrecken lassen. Es gibt ja nichts schlimmeres für mich, als kalt und nass auf dem Rad sitzen zu müssen.

    Klasse Leistung und natürlich schöner Bericht.

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