I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Montag, 30. Juni 2014

Seine Logik und mein Knie

Wenn man ständig gegen so einen blauen Fleck drückt, dranstösst oder dagegen kommt, tut der weh. Das ist überall so. Ein blauer Fleck möchte nicht gequält werden. Er kann nicht heilen, wenn man ihn permanent belästigt. Egal wo der blaue Fleck sitzt, kühlen hilft und leichte Bewegung, wenn sie keine Schmerzen verursacht. 

Das ist doch logisch. Warum denkt alle Welt, dass es bei einem Knie anders ist? Tja, das kann ich dem Arzt nicht beantworten, schließe mich aber seiner Logik an. Auch wenn es schwer ist. Er hat es nach ausgiebiger Betrachtung der MRT Bilder aus dem Februar und Juni, einer teilweise ziemlich schmerzhaften Untersuchung des Knies und eines ausgiebigen Vergleiches mit dem linken Bein/ Knie geschafft, dass ich mich nicht als Kassenpatient fühle. Respekt. Seine Erklärungen was genau los ist, was auf den MRT Bildern zu sehen ist, wie sich das Knie bereits maßgeblich seit Februar zum positiven verändert hat und dass manche Menschen blaue Flecken eben einfach schneller abbauen als andere, sind hilfreich und einleuchtend. 

Wozu eine Lymphdrainage machen, wenn die Flüssigkeit, die sich auf dem MRT weiß darstellt, Blut ist? Wozu Physiotherapie, wenn mein Knie stabil wie bei kaum einem Patienten in der Muskulatur  eingebettet ist und beide Beine gleichstark und muskulär ausgeglichen sind? Der Arzt hat recht. Auch eine Punktion kommt für ihn derzeit nicht in Frage. Man kann keinen blauen Fleck, der in jeder einzelnen Zelle sitzt punktieren und absaugen. Das ist technisch einfach nicht zu machen und zusätzlich ist ein Eingriff sowieso immer ein Risiko. Mein Körper macht das schon alleine, zumindest sieht es im Moment danach aus. Ist halt wie bei meinem ganzen Sportlerleben: ich brauche einfach etwas länger. So ein Startgeld soll sich ja auch lohnen. 

Zumindest fühle ich mich mit der weiteren Therapie ganz wohl. Sein Ratschlag für die nächste Zeit ist vor allem, sich blauer Fleck konform zu verhalten. Wenn man ständig reindrückt oder draufhaut, dann tut es eben mehr weh. Mein Körper ist ja nicht blöd. Die Erlaubnis zum Lauftraining, die mir der andere Arzt gegeben hat, zieht er zurück. Es ist seit dem Lauftraining und ständigem Radfahren ja auch immer schlimmer geworden. Permanente Schläge auf einen blauen Fleck tun einfach nicht gut. Statt dessen gibt es nun verhärtete Bewegungsauflagen. Ich soll mindestens 3-4 mal pro Woche 30Minuten schwimmen, kein Brust, nur Kraulen, kein "nur Beine" oder Sprints, sondern einfach ganz normal. Außerdem täglich 20Minuten pedalieren. Draußen auf ebener Strecke, locker, ohne Druck oder drinnen auf der Rolle mit kaum Widerstand. Zusätzlich ist Spazieren gehen gut, mal eine Stunde, ohne Druck oder Schnelligkeit. 

Als vermeintlicher Sportler werde ich vom Arzt ganz speziell auf so Sachen hingewiesen wie "ohne Druck" oder "langsam und locker". "Sie müssen akzeptieren, dass Sie einen blauen Fleck haben, der nach wie vor größer ist, als das, was man von außen sehen kann." Wenigstens sieht im Moment alles danach aus, dass der blaue Fleck gut abgebaut wird und mein Körper alles alleine schafft. Darüber ist der Arzt froh. Und manchmal dauert's einfach etwas länger. Und über die vielen Hobbymedizinier mit den Ratschlägen, weil man eben alles schon erlebt oder gesehen hat, soll ich hinweghören. In 6 Wochen rechnet der Arzt mit einer maßgeblichen weiteren Besserung, möchte das Knie und mich aber trotzdem gerne nochmals sehen. 

Als Zwischenziel bis der blaue Fleck endgültig verheilt und abgebaut ist, könnte ich mir ja einen Schwimmwettkampf oder eine Triathlonstaffel suchen, in der ich den Schwimmpart übernehme, sagt der Arzt. Oft läuft es einfach, weil man seine Sichtweise etwas anpasst, das sagt er auch noch. Ziele anpassen ist nicht schlecht und vermeidet Frust und Überforderung. Die größte Gefahr ist in meinem Fall, zuviel auf einmal wollen oder zu schnell. 

Sonntag, 29. Juni 2014

Mystisches weiß

Meinem Knie geht es nicht gut. Es schmerzt, vor allem da, wo es noch immer blau ist und zusätzlich noch links und rechts davon. Oben drüber ebenfalls und ein bisschen auch noch unten drunter. Ich verzichte auf den Sport am Wochenende und gehe lediglich viel Spazieren. Allerdings immer in Sitznähe. Sitzen muß ich aber nicht, glücklicherweise. 

Auf einem Fest werde ich durch ein-eindeutige Schilder von über der Hälfte der Aktionen ausgeschlossen: Personen mit Knie- oder Rückenproblemen dürfen nicht mitmachen. So fühlt sich das also an. Und dabei traue ich mir das Balancieren auf einer Slackline durchaus zu. Zumal das Ding nur 15cm über dem Boden gespannt ist. Andererseits stimmt es natürlich schon... wenn was mit dem Knie nicht stimmt, dann sollte man es besser lassen. Also lasse ich es -natürlich-. Ich bin ja für Ratschläge immer offen. Kühlen tut meinem Knie gut und hochlegen auch. Davon wird ein Bewegungsdrang allerdings leider nicht gestillt. Bewegung ist allerdings natürlich auch nicht alles. Ich möchte auf keinen Fall in den Schmerz reinlaufen oder radeln, erst soll es ein Facharzt richten. 

Mit meinem Orthopäden habe ich übrigens so richtig ins Glück gegriffen, weshalb ich nun morgen in die offene Sprechstunde eines Anderen gehe. Hoffentlich ist die Praxis nicht auch plötzlich leer. Das werde ich ja dann sehen. Es gilt auf jeden Fall einen Orthopäden zu finden, der sich der mehr als mystischen Flecken in meinem MRT annimmt, deutet und sich dieser dann mit viel Herzblut annimmt. 


Alles was weiß ist ist Flüssigkeit. Soweit sind wir mit dem geballten Wissen aus Freundes- und Bekanntenkreis schon mal gekommen. Und zusätzlich wissen wir: normal ist das nicht. Gut, einen beachtlichen Teil der Flüssigkeit sieht man ja in Form von blauer Farbe auch von außen. Das zu erkennen ist wirklich nicht schwierig. Wie wir nun aber alles wieder loswerden, das überlassen wir der Ärztezunft. Ich hoffe auf eine schnelle Genesung, damit der Druck endlich nachlässt. 

Donnerstag, 26. Juni 2014

Die große Glocke

Donnerstags findet auch in diesem Jahr immer die Swimnight statt. Dieses Jahr allerdings weitesgehend ohne uns. Das liegt einfach daran, dass der Zeugwart sich für seinen Wettkampf sehr fokussiert vorbereitet hat und ich mit der Arbeit bisher keine Einschätzung treffen konnte, ob es Donnerstags Abends verlässlich für eine Wässerung klappt. Da sind wir lieber auf Nummer Sicher gegangen und sind im Schwimmbecken geschwommen.
 
Heute ist aber Ironman Swimday und deshalb ist die Ironman Schwimmstrecke aufgebaut und bietet den Athleten, und allen interessierten die Möglichkeit, die 3,8km zu schwimmen. Ich habe das ja schon mal gemacht und war so stolz, dass es geklappt hat, also habe ich schon vor Wochen eine große Glocke aufgehängt und mitgeteilt, dass heute der Tag der Tage ist und die Strecke abgeschwommen wird. Manchmal nehme ich den Mund ziemlich voll.
 
Ich habe weder in Betracht gezogen, dass ich dieses Jahr noch gar nicht im See geschwommen bin, noch, dass es kühl sein könnte, oder windig. Außerdem habe ich auch nicht darüber nachgedacht, dass ich einen Unfall hatte und deshalb eventuell nicht ganz so fit sein könnte, wie in den letzten Jahren. Das zeigt mir aber immerhin, dass mein Kopf den Unfall schon gut verdrängt hat. Mein Knie leider bisher nicht. Die Glocke läutet also überall und ist wirklich bereits von ganz weit weg hervorragend zu hören.
 
Die Teamchefin kommt heute auch mit an den See. Sie schwimmt aber nicht, sondern übernimmt die Landsicherung und bewacht die Schlüssel. Sehr nett. Der Zeugwart und ich ziehen die Neoprenanzüge an und dann geht's auch schon los. Das Wasser ist eiskalt. Angeblich, so sagt es das Schild am Eingang, 20°C, aber das können meine Füße nicht bestätigen. Auch mein Rücken, als das Wasser durch den Reissverschluß kommt, mosert und findet nicht, dass die Temperatur auch nur in der Nähe von 20°C anzusiedeln ist. Trotzdem winken wir natürlich für's Foto. Mein Gezeter ist ja glücklicherweise nicht zu sehen.
 
 
Ich mache also einfach mal gut Miene und hänge mich in den Wasserschatten des Zeugwarts. Ich friere die ganze Zeit und meine Hände haben Gänsehaut. Der Rest vom Körper bestimmt auch, allerdings ist da Neopren und die Sicht im See eh so schlecht, dass ich nichts sehen kann. Eine Pflanze landet in meinem Gesicht und weil ich mich so erschrecke, drehe ich mich erst mal auf den Rücken, entferne das Grünzeug und atme mal tief durch. So mitten im See, weit weg vom Ufer und mittlerweile auch weit weg vom Zeugwart ist es doch ganz schön einsam. Kein Wunder, dass  Schwimmer manchmal Panik bekommen.
 
Die Sonne kommt raus und ich schwimme weiter. Jetzt so im See rumzuliegen macht schließlich auch keinen Sinn. Irgendwie mache ich einen ZickZack-Kurs und schwimme außerdem ohne viel technische Schönheit. Ich kann einfach nicht mehr und schwimme mich deshalb einfach nur irgendwie an Land. Auf den letzten Metern schwimme ich aber sogar noch auf einen Schwimmer auf, der nächste Woche Sonntag starten wird. Da steigt mein Respekt, denn wenn ich auf ihn aufschwimme, bei der heutigen Leistung, ist er wirklich alles andere als schnell unterwegs. Und dann möchte er ja auch noch Radfahren und Laufen. Wow. Das Selbstverstrauen ist offensichtlich immens.
 
Als ich aus dem Wasser komme, werde ich natürlich von allen Seiten gefragt wie es war. Immerhin erinnert sich jeder an diese große Glocke, die ich wochenlang aufgehängt habe. Aber was nicht geht, geht eben einfach nicht. Nächstes Jahr habe ich sicherlich wieder eine Chance.
 
Heute Abend, nachdem wir die seeübliche Pizza verspeist haben, lege ich mein Knie hoch. Und gleich danach, hänge ich die Glocke wieder ab.
 

Mittwoch, 25. Juni 2014

Keine Ruhe

Unter einer Trainingszeit von drei Stunden braucht man nur Wasser, sagt der Trainer vom Flitzer. Da wird sich selbstverständlich immer und ausnahmslos nach gerichtet, weil beim Flitzer die Trainingsmethoden des Trainers anschlagen und er dazu in der Lage ist unglaubliche Höchstleistungen zu vollbringen. Ausnahmslos und immer, außer eben bei einem Produkttest. Da übergeht der Flitzer die Anweisungen des Trainers knallhart und macht sogar noch Bilder vom Fehltritt. Mutig ist er ja, der Flitzer. Muss man auch sein. 

Nicht nur bei dem Trainer und den bewussten Fehltritten, die auch noch fotografisch für immer auf Zelluloid gebrannt werden (oder so ähnlich) sondern auch, wenn man beim längsten Tag des Jahres an der Startlinie innerhalb der Meute auf den Startschuss wartet. Ich kann mir sowas nach wie vor nicht vorstellen. Und ich bin sonst, was die Vorstellungskraft angeht, durchaus kreativ und kann was reißen. 

Der Flitzer fährt also zwei Stunden Rad und hat zusätzlich zu dem angesagten nur Wasser heute wieder einen Power Bar Performance Energy Blend dabei. Schon der Name flößt irgendwie Ehrfurcht ein, finde ich. Aber das ist dem Flitzer egal. Er hat einen Ironman in seiner Marschrichtung, da wird er sich von einem Namen nicht kirre machen lassen. Namen sind sowieso wie Schall und Rauch, oder so ähnlich. Ihm läßt es keine Ruhe, dass er das Smoothie-Gel-Pack beim letzten Mal nicht während der Fahrt öffnen konnte, also wird das bei dieser Radausfahrt nochmals getestet. Der Flitzer hat in jeder Hinsicht einen angeborenen Ehrgeiz, so scheint es zumindest. 



Und siehe da, dieses Mal klappt es und er jongliert nicht nur mit dem fruchtigen Energiegel, sondern auch zusätzlich noch mit seiner Kamera. Die Variante Banane - Blaubeere schmeckt überraschenderweise hauptsächlich nach Bananenpüree, wer hätte das gedacht? Der Flitzer findet's lecker und das ist bei Athleten die Hauptsache. 

Ob der große Verschluss und die damit verbundene etwas "holprige" Handhabung wettkampftauglich sind, darauf will sich der Flitzer nicht festlegen. Immerhin gilt es bei einer Wettkampftauglichkeit auch die Abwechslung, den Geschmack und die Wirkungsweise in die Waagschale zu werfen. Die Handhabung und Transportfähigkeit ist da nur ein Puzzleteil im großen Ganzen. 

Dienstag, 24. Juni 2014

Kraularmzug-abc

Es gießt wie aus Eimern, so dass sich die Straße zum Schwimmbad in einen reissenden Fluss verwandelt. Wir könnten heute sicherlich 2km am Stück geradeaus einfach nur auf der Straße schwimmen, so viel Wasser gibt's auf der Straße. Wir schaffen es kaum trocken vom Parkplatz ins Bad, obwohl wir schon so nahe wie möglich parken. Ansonsten hätte ich bis an die Kasse fahren müssen... das wäre wahrscheinlich auch nicht recht gewesen. 

Der Flitzer erscheint heute zum Training ohne Isomatte und mit Wettkampffrisur. Das gibt mir zu denken und schon erfahre ich auch, dass das einen Grund hat. Der Wettkampf naht und heute wird geschwommen. In Gesellschaft zu schwimmen finde ich immer gut. Wahrscheinlich bis heute. Denn nach dem Einschwimmen sagt der Flitzer, dass wir mit 10x50m beginnen und davon 25m Abschlagschwimmen und 25m normal machen. Wird gemacht, wird schon passen. 

Die zweiten 10x50m schwimmen wir mit Sprints, die dritten 10x25m schwimmen wir mit Pullkick. Der Flitzer ist kreativ. Ich merke, dass ich mit meinem Kopf wieder in alte Muster verfalle, wenn ich mich zu sehr auf Technik, die Einhaltung von Pausen oder die Geschwindigkeit konzentriere. Ich übe deshalb vermehrt noch mal den Kopf unten zu lassen und ihn auch beim atmen nur leicht nach links oder rechts zu drehen. Mit Pullkick ist das einfach, der drückt mich nämlich so extrem unter Wasser, dass ich keine Chance habe. 

Ich nehme dann auch noch mal den Kraularmzug etwas auseinander, weil mir das im Training bei der arena swim academy gut geholfen hat. Und siehe da, so ein bisschen Kraularmzug-abc und schon klappt's auch wieder mit der Technik. Und sofort wird's ruhiger. 

Wir haben heute zwei Bahnen und so kann ich nicht gut alle blockieren, weil ich Kraularmzug-abc schwimmen möchte. Dabei bin ich ja wesentlich langsamer als die, die ganze Lage schwimmen. Also gehe ich ins Nichtschwimmer-Badewannenbecken. Das ist gefühlte 20Grad wärmer und bietet sich mir komplett als Trainingsrevier an. Ich schwimme also abc und noch vier Minuten Badewanne. Und dann liege ich einfach nur rum. 


Für mich ist nicht's entspannender als einfach so auf dem Wasser rumzuliegen. Der Zeugwart kann das nicht, er geht unter. Seine Erklärung dafür ist, dass er an den Beinen zuviele Muskeln und zu wenig Fett hat. Ahja. Ich sage dazu einfach mal nichts. Im Moment. 

Montag, 23. Juni 2014

Durch die Pfütze

Wenn man bei der Teamchefin im Training ist, dann gibt es kein "drumrum", es gibt kein "ich mach mal langsam" oder ein "wie wäre es mit mal stehenbleiben". Die Teamchefin sagt an, wie das Training zu laufen hat und auch im Wettkampf, das habe ich schon selbst erleben dürfen, ist sie hart zu sich selbst und anderen und zieht eiskalt durch. Ausruhen kann man sich später immer noch. 

Heute wird der Profiathlet mal wieder mit der Kamera beim Tough Mudder Training verfolgt. Nicht, dass ich glaube, dass er sonst nicht hart für den Wettkampf im August trainiert, aber ich glaube, wenn die Teamchefin ebenfalls am Start ist, dann geht's wirklich durch jede Pfütze durch und durch einfach überhaupt gar keine drumrum. Außerdem wird jeder Baumstamm im Wald woanders hingelegt und nicht nur jeder dritte. Die Teamchefin will, dass der Profiathlet gut vorbereitet an den Start im August geht und dafür ist ihr praktisch jede Trainingsmethode recht. 




Heute können die Schuhe des Profiathleten also gleich mal zeigen, ob die vemeindlich wasserdichte Membrane im Inneren auch hält, was sie verspricht. Die Teamchefin jagt die Schuhe samt Athleten oben dran durch Pfützen und Schlammlöcher, dass es nur so kracht. Da kann man nur hoffen, dass die Schuhe wieder sauber werden... 


Sonntag, 22. Juni 2014

Blickwinkelwechsel

Es kommt oft genug darauf an, wo man steht. Aus welcher Richtung man Sachen betrachtet und was für eine Einstellung man hat. Neben guten und schlechten Tagen, die immer vorkommen können und in jedem Leben vollkommen normal sind, muß ich manchmal einfach meinem Blickwinkel auf die Situation etwas anpassen oder gerade rücken, und schon ist alles nur noch halb so schlimm. 

Ich kann heute kein Rad fahren, obwohl der Motivator uns beim Giro Hattersheim angemeldet hat und ich mich schon vor über einer Woche für die 42km Runde entschieden habe. Mein Knie mosert. Es ist von gestern noch angestrengt und ich kann es nicht gut in die Fahrradtretbewegung beugen. Da fahre ich besser nicht. Es bringt nichts, zwanghaft was zu machen und es schadet, oder schmerzt und macht deshalb einfach keinen Spaß. Ich beschließe also gleich nach dem Aufstehen und einem ersten Gehtest ins Bad, dass mein Fahrrad und ich heute nicht unterwegs sein werden. Der Zeugwart und ich stehen aber trotzdem gemeinsam auf. 

Und als er mit dem Rad in Richtung Hattersheim zum Treffpunkt aufbricht, mache ich eine geordnete Abfolge von Hausarbeit, Knie hochlegen, kühlen und wieder von vorne. Ich mag nicht die ganze Zeit sitzen und so mache ich alle halbe Stunde eine 5-10minütige kühl- und hochlege Pause. Das ist gut für mein Knie und für meinen Kopf. Mit der Hausarbeit komme ich außerordentlich weit, auf diese Weise. Ich mache Nudelteig, dazu eine leckere Ricotta-Ruccola-Füllung (denn den Gästen heute Abend servieren wir selbstgemachte Tortellini), ich mache die Küche komplett sauber, hänge zwei Bilder auf, putze das Bad und klebe einen Haken. Und ich kühle und lege hoch, immer in der Reihenfolge. 

Das Wetter ist herrlich und ich will eigentlich heute auch noch raus. Einen Sonntag nur mit kühlen und Hausarbeit zu verbringen ist irgendwie kein schönes Ziel. Also ziehe ich mich an und gehe einfach. Und zwar zügig spazieren. Ab in den Wald. Ich will es nicht walken nennen, denn ich habe keine Stöcke und das einzige worauf ich mich konzentriere bin ich selbst und dass ich meine Beine richtig anhebe.   


Ans Sport machen denke ich nicht. Und walken hätte ja irgendwie einen sportlichen Charakter. Außerdem bin ich flotter unterwegs alle alle Walkerinnen, die mir entgegen kommen. 

Beim Sport bin ich selten schludrig. Ich mache das, was auf dem Plan steht und nicht irgendwas anderes. Und heute steht ja Fahrrad fahren auf dem Plan und nicht im Wald rumspazieren. 

Allerdings bin ich trotzdem gute 5km unterwegs. Stramm marschiert halt. Wenn ich nicht renne, sondern spazieren gehe, dann sehe ich noch mehr im Wald als sonst schon. Das kann nicht an meiner sonst so flotten Geschwindigkeit liegen, das weiß ich genau. Ich bin einfach weniger unter Druck, wenn es nicht nach Trainingsplan geht. Ob der Puls paßt oder ich den Mittelfuß benutze, ist beim spazieren gehen vollkommen egal. Auch, ob die Atmung stimmt oder nicht. Darum muß ich mich nicht kümmern, weil das eben einfach so automatisch richtig läuft. Beim laufen muß ich mich kümmern. 

Dabei macht der Trainer keine Vorgabe. Derzeit zumindest nicht. Der Druck ist von mir. Der ist im Herzen drin, weil kein Lauf verloren sein soll. Ich will zuviel offenbar. Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht die Laufeinheiten ab und an mal durch einen Waldmarsch zu ersetzen? So zum Druck wegbekommen? 

Zu Hause lege ich das Bein wieder für 10Minuten hoch und mache ein Kühlpack auf's Knie. Das tut gut. Morgen früh muß ich mich gleich beim Arzt melden. 

Samstag, 21. Juni 2014

Dem Shirt keine Ehre

Ein Wochenendtag ohne viel Training im Plan, wie kann das sein? Bei mir ist das keine Kunst, weil ich sowieso nicht besonders fit bin, beim Zeugwart liegt's eindeutig am gerade absolvierten Saisonhauptwettkampf. Der Trainer fährt das Trainingspensum deshalb auch beim Zeugwart etwas herunter.

Wie so ein Trainingspensum aussieht, kann man natürlich aus unterschiedlichen Richtungen betrachten, was der Zeugwart heute als Regeneration verbucht, nämlich eine Stunde laufen im 6min/km Schnitt, ist bei mir derzeit zum Bus rennen, wenn die Türen schon geschlossen sind. Alles eine Frage der Blickrichtung eben. Oder wo man herkommt.

Ich soll heute 5km unterwegs sein. Laufend. So schreibt es der Trainer auf den Plan. Nun ja. Dann also mal anziehen. Voller Motivation werfe ich mir mein "run" Shirt über und los gehts. Es ist nicht so drückend draußen, ich kriege allerdings trotzdem kaum einen Fuß vor den anderen. Irgendwie will mein rechtes Bein nicht so recht hoch. Mein Knie tut mir nicht richtig weh, aber es drückt und fühlt sich an, als wäre es so groß wie ein Fußball. Das paßt zwar zum Abendthema, denn da spielen die Deutschen. Aber nicht zu meiner Tagesplanung.

Ich mache also langsam heute. Zwangsläufig. Laufen mit Gehpausen. Alle 3Minuten. Anders geht es nicht. Und als ich dann umdrehe, walke ich zurück. Das macht dem T-Shirt zwar keine Ehre, ist aber für das Knie wesentlich angenehmer als zu joggen. Der Druck ist trotzdem da, aber nicht ganz so unangenehm, wie bei joggen. Und zusätzlich ist es auch so, dass ich heute einfach fertig bin.


Früher gab es auch solche Tage. Vor dem Unfall. Aber jetzt, nach dem Unfall zieht mich einfach alles runter, was auch nur ansatzweise nicht normal oder so wie früher läuft. Ich stemple also gleich den kompletten Tag als keinen guten Tag ab und lege, als ich daheim bin, das Knie erst mal hoch und ein Eispack oben drauf. Das hilft und mein Knie fühlt sich gleich ein bisschen besser.

Das MRT hat übrigens ergeben, dass im Kniegelenk Wasser drin und außenrum noch immer ein nicht abgekapselter Bluterguss zu finden ist. Natürlich hat jeder, dem ich das erzähle, dazu eine Meinung, kennt jemanden, der das auch schon mal hatte, weiß, dass man damit entweder stirbt, nie wieder laufen kann oder seinen Ernährung umstellen muß oder behauptet, dass das überhaupt kein Problem ist, weil das eben immer mal passieren kann. Ich mache also gleich am Montag früh einen Orthopädentermin aus und gehe zum Arzt um das weitere Vorgehen herauszufinden und natürlich um mir seine Meinung zum Befund anzuhören.

Freitag, 20. Juni 2014

Energienachschub - pausenfreundlich

Verlässlich wie ein Uhrwerk geht der Flitzer auf seine Radrunden. Er setzt seinen Trainingsplan eins zu eins um, es gibt einfach kein Entrinnen, was der Trainer aufschreibt wird gemacht. Und während ich mich mit meinen Barfußschuhen durch den Wald quäle und wirklich jeden einzelnen Stein, der dort herumliegt, berühre, fährt der Flitzer durch die Wetterau und probiert aus dem PowerBar Produktpaket Waffeln und Blends. 

Während ich bei so einer Radtour viel in der Gegend rumschaue und mich immer vergewissere, dass ich auch rundum möglichst viel mitbekomme und nichts verpasse, ist es beim Flitzer fokussierter. Er will einen bestimmten Schnitt fahren oder an den anderen, bis an die Zähne bewaffneten, Triathleten der Trainingsgruppe dran bleiben. Da gibt es keine Möglichkeit mal eben langsamer zu machen oder sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Und da macht der Flitzer schon seinen ersten Testpunkt. 

Nach zwei Stunden auf dem Rad ist es für den Flitzer Zeit den Smoothie zu probieren. Er braucht etwas Energienachschub, und weil dieser Energy-Gel-Fruchtmix genau das verspricht, möchte der Flitzer also passend damit nachlegen. Leider geht das nicht während er Rad fährt. Immerhin machen die Herren keine Kaffeeausfahrt, sondern hartes Training und da ist es nicht ganz so einfach den Beutel samt seinem überdimensionierten gelben Propellerverschluß zu öffnen. 


Der Flitzer überredet die Gruppe zu einer Pause. Damit es auch mit der Nahrungsaufnahme klappt. Es bringt ja nichts, wenn man den ganzen Kram dabei hat, aber man kommt nicht dran. Schmecken tut der dickflüssige Energielieferant wie Apfelmus. 

Die zweite Nachversorgung mit Energie nimmt der Flitzer ein wenig später mit der Waffel vor. Da hat er  Schokolade Erdnuss rausgesucht und findet, dass sie wie Hanuta schmeckt. Leider hat er die gleiche Klage wie beim Fruchtpüreegel. Er kommt während der Fahrt nicht an die Waffel ran, sondern muß auf den nächsten Halt der Trainingsgruppe warten, um die Waffel zu vernichten. 

Wenn ich mir die beiden Verpackungen so betrachte, muß ich ihm zustimmen. Wettkampffreundlich sehen beide nicht aus.  Trotzdem kann der Flitzer offensichtlich ganz deutlich für den Geschmack sprechen und da er nach der langen Radausfahrt auch noch Kraft für ein Schwimmtraining hatte, scheinen beide Produkte auch in ihrer Wirksamkeit einwandfrei zu sein. Ich werde die Waffeln am Sonntag beim Radmarathon in Hattersheim ausprobieren. Anhalten während so einer Trainingsfahrt macht mir nämlich derzeit gar nichts aus. 

Donnerstag, 19. Juni 2014

Schweigende Waden

Heute will ich's wissen, warum auch immer. Ich werde nicht gewarnt und denke so, dass das sicherlich eine top Idee ist den heutigen Lauf mit meinen Vibram Five Fingers zu absolvieren. Immerhin hat die Laufdiagnostik ergeben, dass ich barfuß immer noch am Besten unterwegs bin und da will ich der Sache also ausgerechnet heute mal eine Chance geben. Die Vibram Five Fingers hatte ich auch noch nie zum laufen an. Bisher immer nur ganztags so für das normale Gehen oder die Hausarbeit. Allerdings machen das viele Laufkollegen mit dem Barfußlaufen, warum also nicht einfach mal probieren? Fragt die Claudi sich und schon wird's gemacht. 
Ich stolziere voller Stolz nach unten und erzähle dem Zeugwart von meinem grandiosen Vorhaben. Der schaut mich ganz normal an und schickt mich los. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass von ihm kein einziges warnendes Wort kam. Keines. Nachdem mein App läuft, geht's dann auch gleich los. Der Trainer schreibt nämlich seit neustem nicht mehr 45Minuten oder 30Minuten in den Plan, sondern 5km. Das bedeutet, ich muß ja nun relativ genau wissen, wie weit die Strecke denn gewesen ist.

Das Handy am Oberarm ist dafür eine gute Quelle. Gleichzeitig spielt die App mir auch noch Musik, und wenn ich es drauf anlege, dann kann ich -falls ich die Taste treffe- auch noch einen Motivationssong abspielen. Hat halt viel mit Geschicklichkeit zu tun, dieses Taste treffen. Ich bin nicht besonders gut darin. 

Die Five Fingers und ich laufen los und ich tänzel mir also auf dem asphaltierten Gehweg einen ab. Mit so barfuß Laufschuhen, ist es ja mehr so ein Vorfußlauf, nicht wie mit meinen normalen Laufschuhen. Es geht aber sehr gut. Die vielen kleinen Steinchen, die dann auf den Waldwegen auf mich warten sind weniger schön. Ich hüpfe quasi von einem Bein auf's andere und habe so ein bisschen das "Eiertanz" Gefühl. Wahrscheinlich sieht es so ein bisschen aus, als würde ich auf einer heißen Herdplatte laufen? 

Im Wald mit den Barfußschuhen rumzulaufen war nun vielleicht nicht meine beste Idee. Ich tue mir zwar nicht weh, aber kann mir gut vorstellen, dass meine Fußsohlen mir ihren Unmut sicherlich ausgiebig zur Kenntnis bringen werden. 


Ich komme später heim als erwartet, weil ich mir natürlich zwei Blasen gelaufen habe. Das war auch irgendwie klar. Der Zeugwart erwartet mich schon mit dieser Erkenntnis und sagt, ich habe so sicher gewirkt, dass er mir nicht reinreden wollte, vor dem Lauf. Ahja. Nun gut. So benutzen wir auch mal die Blasenpflaster, die sonst nie zum Einsatz kommen. Als ich aus der Dusche komme merke ich auch sofort den Barfußlaufeffekt an meinen Fußsohlen und an meinen Waden. Unglaublich, was die Waden versuchen mit mir Kontakt aufzunehmen. Das passiert sonst nie. Die Waden schweigen sich sonst immer aus. Außer heute eben. 

Mittwoch, 18. Juni 2014

Schwitzen vom zusehen

Kürzlich habe ich ja das powerbands Paket zugeschickt bekommen und schleiche deshalb nun seit einigen Tagen immer mal drumrum. So richtig rantrauen tue ich mich bisher nicht... denn zum Athletiktraining muß man sich immer so extrem überwinden. Zumindest geht's mir so. Aber, da der Zeugwart ja vor seiner Mitteldistanz angekündigt hat, er kümmert sich nach seiner Mitteldistanz um Stabi Training, ziehen wir heute beide an einem Strang.

Im Paket liegt auch eine DVD, die mit zahlreichen Übungen lockt. Die mit ordentlich "rumps" unterlegte DVD läßt uns die Wahl zwischen einer Abfolge aller Übungen, die im Angebot sind, oder fertig zusammengestellten Programmen, die sich zum Beispiel "warm-up", "Hotelzimmer" oder "Stretching" nennen. All das scheint sich auch 1:1 im Internet wiederzufinden. Ich habe deshalb hier die Links eingebaut.

Der Zeugwart startet einfach mal und wir bekommen eine Übung vorgeführt. Das sieht ja einfach aus. Die Dame, ohne ein Gramm Fett, das sollte ich vielleicht erwähnen, steht breitbeinig da und hält eines der Bänder aus meinem Paket in beiden Händen. Dann nimmt sie die Hände über den Kopf und zieht das Band auseinander. Also schwer sieht das wirklich nicht aus. Ich bin forsch und bitte den Zeugwart die DVD zu pausieren, suche das gelbe Gummiband und lege los.

Breitbeinig hinstellen und das Gummiband passend, genau wie die fettfreie Dame auf dem Video festhalten klappt ganz hervorragend. Ich kann auch noch meine Arme anheben und das Gummiband über meinen Kopf heben. Aber jetzt kommt's... die Dame zieht die Hände ja nun auseinander und das Gummiband damit auch. Ahja. Gut, also hier gibt's zwischen meinen Armmuskeln, meinen Schultern, dem Gummiband und meinen Lachmuskeln ein kurzes Intermezzo und ich sage dem Zeugwart, dass das wohl eine fortgeschrittene Übung ist, die ein Anfänger wie ich eben noch nicht absolvieren kann. Muss ja so sein, oder?

Wir schauen uns noch ein paar fertige Programme an und geraten immer mehr ins Schwitzen. Der Zeugwart hat nun endlich auch ein bischen Angst vor der eigenen Courage und ich nehme mir vor zukünftig zweimal die Woche so ein Programm durchzuturnen. Plus den "warm-up" natürlich. Allerdings wird zusätzlich auch noch immer zum Abschluß das "Stretching" Programm empfohlen. Das klingt nach einer längeren Sache... aber von nichts, kommt bekanntlich auch nichts.


Ich bin froh, dass es zusätzlich zur DVD auch noch das Spiralbooklet gibt, auf dem auch noch mal alle Übungen abgebildet und erklärt sind. Ich werde hierauf sicherlich das ein oder andere Mal zurückgreifen -müssen-, denn ein Naturtalent bin ich nicht.

Als wir nassgeschwitzt die DVD ausmachen, obwohl wir nur auf der Couch zugeschaut haben, schauen wir uns an und sind uns sicher, dass das zweite Halbjahr des Jahres sehr spannend und äußerst schweißtreibend werden wird.

Dienstag, 17. Juni 2014

Den Kopf tief zwischen die Ohren

Meine Schwimmtasche gleicht einem riesigen Koffer... ich weiß gar nicht, was ich da alles drin habe. Der Pullkick aus dem Schwimmtraining mit Marco di Carli paßt zumindest nicht mehr rein und ich muß ihn in die Hand nehmen. Na toll. Ich marschiere also mit mit Riesenrucksack auf dem Rücken und Pullkick in der Hand ins Schwimmbad. Die Vereinsmädels kommen uns schon nach draußen entgegen und wir werden wie Popstars überschwänglich begrüßt. Und das alles nur, weil wir im Kraichgau angefeuert haben. Offensichtlich hat das gut getan. Sehr schön. 

Wir ziehen uns alle um und treffen uns dann vor den Umkleiden, wo gleich die Erzählerei losgeht. Das Land der 1000 Hügel hat ganz offensichtlich mords Eindruck hinterlassen und die Vereinsmädels begeistert. Als dann auch noch der Flitzer mit einer Isomatte ankommt und mitteilt, er würde hier am Beckenrand etwas Athletiktraining machen wollen, ist unsere kleine Truppe schon komplett. Mehr Sportler tauchen heute nicht auf. 

Ich mache heute ein paar Übungen aus dem Schwimmtraining mit Marco. Deshalb komme ich auch ein paar Bahnen lang überhaupt nicht voran. Langsamer kann man sich wohl kaum vorkommen. Ich baue den Kraularmzug von Grund auf zusammen und kümmere mich dann auch noch um die Atmung. Die Übung am Beckenrand, mit dem Kopf so tief im Wasser, dass die Ohren die Arme berühren, hilft mir gut, den Kopf nicht so weit aus dem Wasser zu drehen. Sonst schaue ich mir ja immer auch noch die Lampen an der Hallendecke an. Oder so. Dem Zeugwart erkläre ich meine Planschübung damit, dass Marco's Tip war, den Kopf tief zwischen die Ohren zu packen... gut, irgendwie habe ich dabei halt vergessen die Arme zu erwähnen, aber egal. Der Zeugwart lacht und ich auch, weil Schwimmen einfach an meinen Kräften zehrt und damit auch Gehirnenergie wegnimmt. 

Ich schwimme immer hin und her und als mein Kraularmzug ordentlich zusammengesetzt ist, schwimme ich einfach mal so neben dem Zeugwart her, der ganz verwundert ist, weil ich -angeblich- so schnell unterwegs wäre. Das kann ich mir nicht vorstellen, denn ich bin niemals schnell unterwegs. Weder beim Schwimmen noch woanders. Das einzige was in meiner Umgebung schnell kann ist der Zeugwart und mein Auto. Also stoppt der Zeugwart mal die Zeit. Ich schwimme 23Sekunden auf 25m sagt er. Das kann nicht sein. Er muß sich verschaut haben. Vor zwei Wochen, also vor dem Schwimmtraining mit Marco bin ich nämlich noch 35-38Sekunden auf die 25m geschwommen. Also muß der Zeugwart noch mal auf die Uhr schauen und die Blitzzeit verifizieren. Und das tut er auch. 

Wahnsinn. Ich schwimme mehrfach, einfach so und ohne mich besonders anzustrengen, 23Sekunden auf 25m. Das ist ja ein Ding. Und das alle nur, weil der Kopf tief zwischen den Ohren weilt oder weil die Uhr auf meiner Seite ist... toll. 

Montag, 16. Juni 2014

Ein großes Paket von PowerBar

Heute früh bin ich etwas aufgeregt, denn ich habe meinen MRT Termin. Am Telefon habe ich Termine Ende Juli oder sogar Anfang August angeboten bekommen und deshalb bei meiner Krankenkasse nachgefragt, ob die eine Möglichkeit sehen, dass ich einen früheren Termin erhalte. Und ob man es glaubt oder nicht... die Krankenkasse ist top und hat es geschafft. Heute früh ist der MRT Termin, ich bin 10Minuten zu früh, komme sofort dran und bin nach 12Minuten auch schon wieder fertig. Nach weiteren 3 Minuten erhalte ich meine Bilder und die Information, dass der Befund per Post kommt. Und schon bin ich auch wieder draußen und fahre zur Arbeit. Wahnsinn. MRT im Schnelldurchgang. 

Später, zu Hause, wartet dann ein schweres Paket auf mich. Wie nett, dass es der Zeugwart schon von den Nachbarn entgegen genommen hat, und mir fertig zum auspacken auf den Esstisch stellt. Das Packband verrät den Absender... es kommt von PowerBar. Hier hatte ich kürzlich eine Anfrage, ob ich ein paar Produkte ausprobieren möchte, und natürlich lasse ich mir das nicht zweimal sagen. Testen ist genau mein Ding und gerade wenn es um den Sport geht, bin ich vorne dabei. 

Das Paket ist prall gefüllt. Ich staune nicht schlecht. Die nächsten längeren Radausfahren oder Läufe werden also ab sofort mit PowerBar Produkten unterstützt. 


Enthalten sind Waffeln, Sportmilch, Sprudeltabletten und Energyblends. Letztere scheinen eine Art Gelsmoothie - Mischung zu sein. Zumindest sieht die Packung stark danach aus. Ich bin sehr gespannt, wie mir das schmeckt. Bei so etwas gepanschtem mit Früchten bin ich ja immer etwas "schwierig". Den Sprudeltabletten dagegen trete ich ohne Bedenken entgegen. So etwas finde ich total praktisch und zusätzlich gibt's kaum eine Geschmacksrichtung, die mir nicht schmeckt. In den Röhrchen sind 10 Tabletten drin, die laut Aufdruck für 10 x 500-750ml reichen. Je nach dem, welche Dosierung und Intensität man eben bevorzugt. 

Am Neugierigsten machen mich die Waffeln. Es wurden zwei Geschmacksrichtungen mitgeschickt (im Bild links). Berry Yoghurt und Chocolate Peanut. Waffeln sind ja immer recht knackig und deshalb bin ich sehr gespannt, wie die während der Belastung zu essen sind. Wahrscheinlich krümele ich mir mein ganzes Rad voll oder ziehe dann eine Krumenspur wie bei Hänsel und Gretel hinter mir her? Ich bin gespannt. Am Sonntag will ich auf's Rad und ob ich den Weg dank der Waffelkrümel zurück nach Hause finde, das werden wir dann sehen. 

Ich freue mich auf den PowerBar Produkttest und danke schon jetzt für die Möglichkeit! 

Sonntag, 15. Juni 2014

Wie weit isses denn noch im Kraichgau?

Heute fällt der Zeugwart förmlich aus dem Bett. Ich muß mich nochmal umdrehen. Er ist einfach besser im Training als ich und offenbar macht das mit der Kondition tatsächlich auch beim Schlafpensum was aus. Allerdings glühen seine Muskeln auch ordentlich und mir tut nur alles weh. Vielleicht wird das auch mal wieder besser? Derzeit trainiere ich ja hauptsächlich auf einem Bein stehen... Wahnsinn was so ein Unfall mit einem macht. 

Egal. Also ich stehe eben später auf, weil es früh für mich einfach nicht geht... und nach einer kurzen Nahrungsaufnahme geht's mit gepackten Taschen auch schon weiter zum nächsten Einsatz. Heute ist Triathlon im Kraichgau und wir fahren hin. Am Start sind einige Athleten, die uns wichtig sind und wegen denen sich die Fahrt in den Süden ganz sicher rentiert. 

Als wir vor Ort ankommen, parken wir altbekannt bei Lidl und traben zur Messe. Hier gibt's heute bei Magic Sportfood besondere Preise, die mir wirklich außerordentlich gut gefallen und ansonsten auch viel zu gucken. Aber eigentlich haben wir nicht wirklich Zeit, die wir vertrödeln können. Anfeuern hat auch immer etwas mit Timing und der richtigen Zeit am richtigen Ort zu tun. Wir entscheiden uns also in Richtung Radstrecke zu spazieren und einen geeigneten Ort für unseren Lärm zu finden. Die Teamchefin sitzt weiter unten, aber ich bin einfach zu faul noch weiter zu gehen und deshalb nutzen wir die Situation voll aus und sie bleibt mit dem Teammaskottchen im Schatten der Allee und wir im Schatten des Hauses. Hier gibt es ein Mäuerchen, das sich ganz herrvorragend dazu eignet, dass wir draufsitzen oder stehen. Klasse. Kraichgau ist eben einfach Triathlon. Hier wird an alles gedacht. 

Die Teamchefin kündigt von ihrer Position Sebastian Kienle an und knappe 4 Minuten später ist er dann bei uns. Ich juble was das Zeug hält, aber er ist voll konzentriert und nimmt mich nicht wahr. Zumindest gibt's keine Regung. Immer diese Führenden... es ist doch wirklich immer das Gleiche. Wir harren weiter aus und ganze 7 Minuten später, kommt dann erst wieder ein Athlet bei uns vorbei. Da hat der Sebastian aber wirklich einen beachtlichen Vorsprung. Respekt. 

Während der Zeugwart trommelt und ich mit meinem Schellenkranz versuche irgendwie den Takt zu halten, was mir -zugegebenermaßen- öfter als gedacht gelingt, trudeln die Athleten nach und nach in diese Wechselzone ein. Netterweise machen sich die, die wir kennen, dann auch bemerkbar, denn mein Geist ist ungefähr genauso angestrengt, wie meine Muskeln und scheint es nicht richtig auf die Reihe zu kriegen. 

Als Erstes schießt Helge an uns vorbei und winkt. Sie hat uns erkannt und ich schnall erst in letzter Sekunde, dass sie es ist. Herrlich... da lege ich ja prima vor. Das kann ja was werden heute. Aber Helge ist auch wirklich viel zu gut trainiert, wie sie da hochtritt, das ist einfach zu flott. Ich hoffe, auf unsere weiteren Athleten und etwas Vorermüdung durch das Schwimmen und Rad fahren. Immerhin stehe ich hier an einem Berg, da erwarte ich Langsamkeit. Das was Helge abliefert, hat mit Langsam wirklich nichts zu tun. 

Die nächste, die netterweise winkt, ist das Sportopfer. Wir hatten sie nicht auf dem Schirm und deshalb bekommt sie auf dem Rad jetzt keine Ratschläge von uns. Aber natürlich werden wir sie integrieren, wenn wir später an der Laufstrecke sind. 
Dann ruft uns ein Athlet die Frage "Wie weit isses denn noch?" zu und ich bin verwirrt. Was genau will er denn nun von mir wissen? Den Weg bis zur Wechselzone? Die Entfernung bis ins Ziel? Wie weit der Berg hoch geht? Hat er keinen Tacho? Wirklich außergewöhnlich. Wie weit es ist, hat mich bisher noch keiner gefragt. Ich antworte ihm, dass es noch 500m sind und hoffe einfach mal, dass er schon weiß, dass noch gelaufen wird. Ist ja schließlich Triathlon hier. Scheinbar zufrieden fährt er weiter. Gut, wieder einen glücklich gemacht. 
Als mir der nächste Athlet die gleiche Frage stellt, muß ich mich allerdings doch etwas wundern. Also Auskunft steht bei mir nicht auf dem Shirt, sondern Best Worscht. Wahrscheinlich kann das aber keiner lesen hier im Ländle? Warum wissen die Athleten nicht, dass sie noch 21km laufen müssen? Ich nehme mir vor, dem nächsten Athleten 22km zuzurufen. Vielleicht fragt ja noch einer. 

Unter meinem Vorsatz muß nun allerdings Madita leiden. Die kommt nämlich als nächstes, angekündigt durch die Teamchefin und ungefähr 10Sekunden hinter Kienles Zeit, bei uns vorbei. Ich informiere sie, dass es nur noch 22km sind und dass wir uns auf sie auf der Laufstrecke freuen und schon ist auch sie vorbei gefahren. Warum sich alle bei diesen Wettkämpfen bloß immer so abhetzen... 
Lisabet ist noch nicht in Sicht. Der Athletentracker sagt, dass sie noch nicht bei Km80 durch ist und deshalb machen wir hier dicht. Die Teamchefin bleibt auf ihrem Posten und sie wird uns informieren, wenn sie in die Wechselzone fährt. Wir marschieren an die Laufstrecke. 

Hier hoffen wir nun auch endlich auf Karina zu treffen. Die hat uns auf dem Rad nämlich gefehlt, obwohl wir jeden Radfahrer in schwarz besonders genau angeschaut haben. Ich meine, Karina ist outfitmäßig wirklich äußerst schlecht zu erkennen, so in schwarz, also starre ich hier seit über einer Stunde jeden schwarzen Anzug an und danach ins Athletengesicht. Die Athleten müssen auch denken, ich hab nen Knall. Aber gut, wir suchen Karina und da müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden. 

Auf der Laufstrecke kommen nun tatsächlich nach und nach alle Wichtigen an uns vorbei und nachdem wir uns gestärkt haben, ist auch Lisabet auf der Laufstrecke und wir müssen nun nur noch schaffen immer in die richtige Richtung zu schauen. Im Kraichgau läuft man nämlich Runden und begegnet sich beim Laufen ständig, auf dieser großen Straße. Das heißt wir müssen aufpassen wer jetzt gerade von welcher Richtung kommt, damit uns keiner durch die Lappen geht. Nichts ist schlimmer, als Athleten auch noch beim Laufen nicht zu erkennen. 

Als irgendwann, nach unzählbaren UV Strahlen, endlich all unsere Athleten im Ziel sind, marschieren wir noch mal ausgiebig über die Messe, machen Schnäppchen und handeln wie auf einem Basar. Und weil wir dann einfach müde sind und keinen unserer Athleten mehr mit Medaille finden, schleichen wir zum Auto und fahren nach Hause. Mir tut alles weh... denn auch als Anfeuerer kann ich meine Einbandstandübungen ja prima machen. 

Samstag, 14. Juni 2014

Moret Triathlon - des Zeugwarts Premiere

In unserem Flur liegen Bretzelkrümel. Die letzten Vorbereitungen für den heutigen Moret Triathlon stehen an. Der Zeugwart montiert nämlich Brezeln am Rad, aber offenbar hat nicht jede Lust mitzusporteln. Gut, Triathlon ist eben nicht für jeden was. Es gehört schon eine Menge Motivation dazu, 2km zu schwimmen, rund 90km Rad zu fahren und danach noch einen Halbmarathon zu laufen. Brezeln sind dafür vielleicht nicht gemacht?

Ich kümmere mich deshalb um die Sauberkeit des Flurs, während der Zeugwart seinen Kram zusammenpackt und alles zum Auto trägt. Nach Münster ist es nicht weit, also sind wir heute relative zeitig vor Ort und dank der prima Organisation hier, hat der Zeugwart seine Startunterlagen schnell geholt und kann seine zweite Wechselzone aufbauen. Die ist in Münster Altheim am Sportplatz. Hier beginnt nachher auch der Halbmarathon.

Der See, wo der Zeugwart heute seine erste Mitteldistanz beginnen wird, ist ungefähr 8km entfernt von hier. In Babenhausen wird in der Kiesgrube geschwommen. Wir fahren mit dem Auto dort hin, damit ich dann später, wenn der Zeugwart mit dem Rad unterwegs ist, entsprechend mobil bin. Heute ist alles ganz genau geplant. Das Zuschauen bei so einem Wettkampf erfordert mindestens genauso eine gute Vorbereitung wie der Aufbau einer Wechselzone. Seine Wechselzone hat er auch hier am See schnell eingerichtet. Da merkt man, dass er schon ein paar Wettkämpfe hinter sich hat... das Einrichten geht zack zack und schon warten wir auf den Schwimmstart.


Der Himmel ist bewölkt. Die Hitze der letzten Tage hat den See aufheizen lassen, so dass ohne Neoprenanzug geschwommen wird. Trotzdem ist die Luft frisch und es ist windig. Wind ist fies. Im Wasser genauso wie auf dem Rad. Da muß ich mit Petrus noch mal Kontakt aufnehmen. Der Zeugwart und all die anderen Athleten sollen einen schönen Wettkampf haben... und da wäre wenig Wind noch das I-Tüpfelchen. Immerhin haben wir die Hitze oder Regen schon mal eliminiert. Das find ich prima. 

Der Zeugwart schwimmt flott und bringt mich leicht außer Atem, als ich ihn im Wasser erblicke. Ich laufe neben ihm her und Feuer ihn an, dass er ja viel schneller als vereinbart ist und wie toll ich das finde. Dass der Zeugwart mit Ohrstöpseln schwimmt und mich überhaupt nicht hören kann, fällt mir dabei erst später ein. Wenigstens haben die umstehenden Zuschauer Spaß an meiner Anfeuerei. Das ist doch auch was wert. Ich schaffe es dann noch vor dem Zeugwart zur Wechselzone, weil ich eine Abkürzung nehmen kann und er natürlich nicht. Geschwommen wird bis zum Schluß, das ist ja wohl klar. 

In der Wechselzone geht alles recht flott und ich gebe mir Mühe Fotos zu machen und Mut zuzusprechen. Beides klappt so mittelmäßig, wobei die Sache mit dem Mut fast überflüssig ist, denn jetzt kommt des Zeugwarts Paradedisziplin. Ich schaffe es kaum ihn am Balken noch zu erwischen und schon ist er weg. Auf dem Weg zum Auto treffe ich den Motivator. Er ist mit dem Rad unterwegs und ist extra für des Zeugwart's Mitteldistanzpremiere an die Strecke gekommen. Jetzt will er mit dem Rad weiter und einen der Anstiege für eine Fotosession nutzen und außerdem nochmals anfeuern. Klasse. Das wird den Zeugwart freuen... da bin ich sicher. Ich fahre mit dem Auto nach Kleestadt. Erstens, weil der Name so schön ist und zweitens, weil ich mir erhoffe da gut parken zu können, um die Radfahrer anzufeuern. 

Beides klappt vorbildlich. Ich beziehe Stellung auf einer Verkehrsinsel und keine 5Minuten später kommt die Spitze vorbei. Einsam und verlassen radelt der Führende wie der Teufel, tief in Aeroposition, windschnittig wie ein Porsche und ohne eine Miene zu verziehen, an mir vorbei. Ihm ist mein Geklatsche sowas von egal, dass ich es kaum in Worte fassen kann. 


Dafür treffe ich den Nerv vieler anderer Athleten. Die meisten bedanken sich sogar für mein Geklatsche und machen eine entsprechende Geste. Darüber freue ich mich mindestens genauso, wie die Athleten sich über meine Aktion freuen. Eine typisch neudeutsche Win-win-Situation eben. Und dann winkt so ein Athlet von weitem. Ich schalte sofort und deute das Winken als das Zeugwartsignal und krame die Kamera hervor. Leicht gehetzt, das muß ich zugeben. Irgendwie wartet man die ganze Zeit auf den einen Moment, aber wenn er dann da ist, dann ist es doch zu schnell. Wie immer eben. 


Für die Hetze gelingt mir ein ganz schönes Bild. Und schon ist er auf dem Weg in die zweite Runde und ich wieder alleine mit den fremden Athleten. Es lohnt sich nicht im Anfeuern zu pausieren. Jeder bringt hier eine super Leistung und hat sich mein Geklatsche verdient. Ich kann deshalb nicht einfach teilnahmslos am Straßenrand stehen. 

Als der Zeugwart zum zweiten Mal an mir vorbei kommt geht's ihm immer noch super. Er lächelt und ich erwähne, sinnloserweise, dass jetzt ja nur noch gelaufen wird und dann wäre alles gelaufen. Und schwupp ist er auch jetzt wieder vorbei. Also springe ich ins Auto und fahre den Radfahrern nach, biege natürlich einmal falsch ab und komme deshalb später als geplant in der Wechselzone zwei an. In Altheim wurden fleißig Knöllchen verteilt, weshalb ich mehr Zeit als ursprünglich gedacht dazu aufwende, einen Parkplatz zu finden. 

Irgendwann komme ich dann aber auch an der Wechselzone und damit bei km 7, 14 und 21 an. Hier geht die Laufstrecke entlang und die Athleten kommen dreimal vorbei. Bekannte informieren mich, dass der Zeugwart gut unterwegs ist und sich bereits seit einiger Zeit auf der ersten Laufrunde befindet. Sehr gut. Heute bin wieder mal nur ich langsam... 
Bei Beginn seiner zweiten Laufrunde sieht der Zeugwart nicht glücklich aus. Er berichtet über Probleme und ich spreche ihm gut zu... aufgeben wäre blöd, so kurz vor dem Ziel. Aber anscheinend ist das für ihn sowieso keine Option, denn schon ist auf der zweiten Runde. Das nenne ich Kampfgeist und ich bin mir nicht sicher, ob ich den so hätte. 

Beim Beginn der dritten Laufrunde schenkt mir der Zeugwart ein Lächeln und winkt. Er zehrt an seinen Kräften, das sehe ich... aber er läuft und schleppt sich nicht mehr so extrem, wie vorhin. Jetzt sind es auch "nur" noch 7km und wahrscheinlich weiß er jetzt auch, dass er heute seine erste Mitteldistanz auf jeden Fall ins Ziel bringt. Ich wußte das ja schon letztes Jahr, als er sich angemeldet hat, aber das nur Nebenbei. Für die dritte Laufrunde bekomme ich Gesellschaft. Die besten Nachbarn der Welt rücken an, um den Zeugwart ins Ziel zu schreien und sie sind was das Timing angeht wirklich vorbildlich. Respekt. 

Und dann sehen wir ihn kommen! Er rennt aus dem Wald raus und lächelt immer noch. Wunderbar. So kann er nun also die letzten Meter richtig genießen und auf Ratschlag des Moderators sogar noch eine Siegerpose auf den roten Teppich packen. 

Und später, als er wieder ordentlich durchatmen kann und wie ein Honigkuchenpferd strahlt, da sagt er voller Stolz... JETZT bin ich ein richtiger Triathlet. Das treibt mir eine Träne ins Auge. Weil er so zufrieden ist und ich mich so wunderbar für ihn freuen kann. 

Freitag, 13. Juni 2014

Wildschweinkindergarten

Nachdem ich dem WM Eröffnungsspiel gestern wenigstens teilweise beigewohnt habe, ehe ich wegen vollkommener Erschöpfung noch vor dem dritten Tor aufgeben mußte, klingelt der Wecker heute wieder erbarmungslos früh. Ich habe das extra so gemacht, denn auch heute sind im Rhein-Main-Gebiet wieder hohe Temperaturen angekündigt und ich weiß mittlerweile, wie angenehm es ist früh unterwegs zu sein. Ich komme kaum aus den Federn, obwohl die Sonne bereits herrlich scheint und die Temperatur angenehm frisch und kühl ist. 

Wie bei den letzten Morgenläufen, liegen auch heute die Sachen wieder im Bad bereit, so dass praktisch kein Weg daran vorbei führt. Ein guter Trick, der wieder prima funktioniert. Ich ziehe mich zügig an und bin 15Minuten nach dem Aufstehen, draußen. Wenn ich das jetzt so lese kann man sich natürlich auch uneinig sein, ob 15Minuten für mehr oder weniger anziehen, zügig oder lahm sind. Aber egal. Darum geht's nicht. Ich ziehe mich also gefühlt zügig an und laufe los. 

Im Wald ist keiner, ich bin ganz alleine und laufe so vor mich hin. Seit der Laufanalyse, bei der -wie erwartet- auch unheimlich viele Themen entdeckt wurden, die Luft nach oben haben, achte ich vermehrt auf den Laufstil. Ganz bewußt wird ein Fuß vor den anderen gesetzt und zwar nicht mit der Ferse zuerst. Zusätzlich achte ich auch drauf, nicht mehr so nah über den Boden zu kommen, sondern das Bein etwas mehr anzuheben. Gefühlt laufe ich im Kniehebelauf, aber ein Außenstehender sieht wahrscheinlich keinen Unterschied zu vorher. Wie immer bei sowas. 

Vor mit laufen auf einmal zahlreiche Füchse über den Weg. Es war mir gar nicht bewußt, dass Füchse in Rudeln auftreten. Das muß ich zu Hause mal googeln. Oder ich muß mal wieder zum Optiker. Eine Gruppe der vermeintlichen Füchse bleibt nämlich auf dem Weg stehen und fängt an zu spielen und umherzutollen Fuchskindergarten quasi. Oder, wenn ich jetzt so auf 4Meter Entfernung mal genau hinschaue... Wildschweinkindergarten. Das sind Frischlinge vor mir auf dem Weg. Viele. Und das Geschnaube, das sich bei genauem Hinhören jetzt als Fauchen herausstellt, kommt von rechts. Da steht kein Frischling... das hier ist größer und muß die Bache sein, die mir zu verstehen gibt, dass ich Abstand halten soll. 

Gut. Ich verstehe das und bin wie versteinert. Die Bache auch. Außer dass sie laut schnaubt und ich versuche gar kein Geräusch zu machen. Was machen in diesem Wald überhaupt Wildschweine? Alle Leute behaupteten bisher felsenfest, hier gibt's keine. Immer dieses Halbwissen. Die Frischlinge spielen weiter total unbeeindruckt. Ihnen ist meine Anwesenheit mehr als schnuppe. Ich weiß nicht, was ich machen soll... also fange ich an zu singen. Etwas lauter vielleicht als nötig, und natürlich keinesfalls schön. Ich treffe schon mein ganzes Leben lang kaum einen richtigen Ton und die Aussage "jeder kann singen" hat spätestens wenn man mich singen hört, ihren Wahrheitsgehalt verwirkt. Army of Hardcore ist jetzt vielleicht auch nicht ganz genau das passende, aber alternativ kann ich spontan nur auf "da simmer dabei" oder "Fiesta hier am Rhein" umschwenken. Alles nicht wirklich waldkompatibel, das weiß ich. Die Bache scheint mein singen richtig zu deuten und urplötzlich gibts anscheinend eine Anweisung, von der ich überhaupt gar nichts mitbekomme und die Frischlinge verschwinden in das Unterholz rechts und links vom Weg. 

Der Weg nach vorne ist also wieder frei und auch hinter mir ist kein Wildschwein mehr zu sehen. Ich laufe singend weiter und atme jetzt auch wieder hörbarer. Nach wenigen Minuten drehe ich mich nochmals um und sehe die Frischlinge mit ihren erwachsenen Anverwandten wieder auf dem Weg. Offensichtlich hat sie mein Singen nur kurz beeindruckt und sie sind nur aus Angst vor Gehörschäden in den Wald geflüchtet? 


Als ich heimkomme frage ich den Zeugwart, ob er über die Anwesenheit der Wildschweine im Wald informiert ist und er verneint. Und deshalb kläre ich ihn erst mal auf, dass welche da sind und dass Singen hilft. Er lacht und führt das lediglich auf meine Gesangskünste zurück, die würden alles vertreiben, sagt er. Und irgendwie hat er damit auch recht. Was ein Abenteuerlauf das war. Ich muß mich gleich heute mal kundig machen, wie man sich sinnvoll bei einer Wildschweinbegegnung verhält. Singen kann ja nicht die ideale Lösung sein. Glaube ich. 

Mittwoch, 11. Juni 2014

Abstimmer und Sternevergeber

Vielleicht habt Ihr es schon gesehen? Ich mache bei einem Gewinnspiel mit. Mal wieder, ich weiß. Aber wenn man eben auch mal was gewinnen will, muß man auch mitmachen. Sonst nimmt man sich ja selbst die Chance. Wie schade das doch wäre.
Beim aktuellen Gewinnspiel geht es noch bis zum 16. Juni 2014 darum, was mich zum Sport anspornt. Ich habe eigentlich eine Menge Menschen und Dinge, die mich anspornen. Ein Blogcharakter trägt sogar den entsprechenden Namen. Der gute Freund heißt nicht umsonst Motivator. Das ist einfach sein Spezialgebiet, ganz klar. Auch der Zeugwart ist immer ein Ansporn oder die Teamchefin, die mich selbst für die langsamste Leistung in den Himmel lobt. Da aber für das Gewinnspiel ein Bild mit von der Partie sein sollte und ich ein "Ding" irgendwie passender fand, als einen Menschen, habe ich den Blog gewählt. Er motiviert mich ungemein zum Sport, denn wenn kein Sport, dann kein Blogeintrag und das wäre ja schade. Ich schreibe so gern.
Derzeit liegt mein Motivator, also der Blog, ganz gut im Rennen. Man kann mehrfach abstimmen, wenn man möchte und dabei Sterne vergeben. Fünf wären natürlich super. Ich könnte einen tollen Preis gewinnen, wenn ich am 16. Juni immer noch vorne liege.
Da ich mich mit den -anscheinend oftmals üblichen- Tricks nicht auskenne würde ich mich wirklich außerordentlich freuen, wenn ich auf diesem Weg noch ein paar Abstimmer oder Sternevergeber bekäme. Das wäre dann auch wieder ein Thema für den Blog. Natürlich. Und schon ist es wieder ein Ansporn.

Vor dem Sturm

Endlich habe ich mal wieder das Gefühl kopfmäßig so richtig ausgelastet zu sein. Ich sitze meine Zeit nicht nur ab, ich werde gebraucht. Es geht um mich und um mein Wissen. Herrlich. Die Kehrseite der Medaille ist, dass ich mich etwas besser organisieren muß. Das klappt nicht immer so, wie ich es mir vorstelle und deshalb bin ich gestern endgenervt. Ich will zuviel auf einmal und irgendwie klappt es nicht so, wie ich das möchte. Zumindest nicht immer. Allerdings kann es auch motivierend sein, wenn man noch Luft nach oben hat. 

Laut Orthopäde ist laufen gehen heute ok. Mit Bandage. Bei der derzeitigen Wetterlage möchte ich das morgens machen, oder um 23h. Und da bin ich müde. 23h kommt wirklich nicht in Frage. Außerdem ist es abends hier immer noch richtig drückend, so dass es morgens wirklich angenehmer ist. Natürlich immer noch warm, aber es ist ja auch Sommer, von daher ist warm absolut ok. Die kurzen Laufsachen wollen schließlich auch ausgeführt werden. Wofür habe ich den Kram schließlich? 

Ich bin ziemlich müde, als ich heute wach werde, aber weil ich weiß, dass ich später froh bin, wenn der Lauf fertig ist, ziehe ich mich an und marschiere los. Die Luft ist angenehm. Nicht kühl oder frisch, aber auch nicht schwül oder drückend. Sommer eben. Am Horizont ziehen dunkle Wolken auf. Und ein Sturm bahnt sich an. Der Wind ist herrlich angenehm, außer natürlich, wenn er von vorne kommt. klar. 


Der Lauf mit der Bandage ist ungewohnt und das Knie fühlt sich komisch an. Schmerzen habe ich allerdings keine. Super. Ich laufe kurz, eigentlich kaum erwähnenswerte 20Minuten, aber immerhin. Es ist wieder ein Anfang. 

Als MRT Termin habe ich übrigens Ende Juli oder Mitte August angeboten bekommen. Da kann man wirklich froh sein, dass es nicht zum sterben ist. Ich bin gespannt, ob der Termin doch noch etwas nach vorne rückt. 

Sonntag, 8. Juni 2014

power bands by letsbands

Manchmal passen die Dinge wirklich wie die berühmte "Faust auf's Auge". So erhalte ich vor kurzem eine Testanfrage von powerbands by letsbands, die das perfekte Athletiktraining Unterstützungstool sind.  Die powerbands sind elastische Bänder (auf meinem Bild in gelb, grün und blau leicht zu sehen sowie oben zusammengerollt in schwarz) die beim Training gezielten Widerstand leisten. 

Damit man auch weiß, was genau wie anzuwenden ist um einen bestimmten Effekt zu erzielen liegt dem Paket eine spiralgebundene Trainingsanleitung bei. Darin werden allgemeine Trainingshinweise gegeben und die Muskeln erklärt, damit man auch weiß, was in den darauffolgenden zahlreichen Seiten überhaupt wie auszuführen ist. Ich finde die Anleitung prima gemacht. Immer ist erklärt, was das Ziel einer Übung ist, wie man startet und wie die Übung auszuführen ist. Ich glaube, da kann nicht viel schief gehen. 


Ehe man loslegt sollte die Anleitung aber auf jeden Fall durchgearbeitet werden. Dafür dass man  einfach startet, wirkt die Sache zu komplex. Falls man nicht der Lesetyp ist, liegt dem Startpaket, was ich erhalten habe auch noch eine DVD bei. Da muß ich allerdings erst noch reinschauen. Betitelt ist die DVD auf jeden Fall mit "Video-Training". Das klingt vielversprechend. 

Da der Zeugwart nach seinem ersten Saisonhöhepunkt auch bereits groß ein regelmäßiges Athletiktrianing angekündigt hat bin ich auf die nächsten Woche gespannt. Die powerbands werden uns auf jeden Fall begleiten. 

Freitag, 6. Juni 2014

Arena Swim Academy mit Marco di Carli

Ich bin so aufgeregt!
 
Wir fahren heute nach Osnabrück, weil ich ja den Platz in der Swim Academy gewonnen habe und die ganze Autofahrt überlege ich, ob meine Schwimmkünste wohl dafür ausreichen, ansatzweise mitzukommen. Sicherlich hat Marco di Carli an die Teilnehmer einer Swim Academy hohe Erwartungen? Wie ist er wohl drauf, der deutsche Rekordhalter über 100m Freistil? Symphatisch? Abgehoben? Bleibt man dabei überhaupt auf dem Boden, wenn man mehr als doppelt so schnell schwimmen kann wie ich?
 
Wir stehen im Stau. Die Autobahnen in NRW bieten davon heute mehr als 280km und irgendwie war klar, dass es auch uns erwischen würde. Deshalb kommen wir zu spät ins Nettebad nach Osnabrück. Ganze 10Minuten. Ist aber nicht schlimm, denn die restlichen Teilnehmer der Academy stehen noch im Eingangsbereich. Prima. Keine Sekunde haben wir verpaßt. Ich bin froh. Als uns hier oben keiner abholt, aber am Empfang bereits berichtet wird, dass an Bahn 1 und 2 ein Fernsehteam steht, geht die Gruppe einfach geschlossen runter. Schnell umziehen und schon sind wir direkt drin in der arena swim academy.
 
Marco di Carli ist ganz unkompliziert und kein bischen abgehoben. Er gibt mir die Hand und stellt sich vor, so als könnte auch nur ansatzweise unklar sein, wer er ist. Ich muß schmunzeln und sage ihm auch meinen Namen. Nur, falls er ihn nicht sowieso schon kennt... he he.
 
Wir machen eine kurze Vorstellungsrunde und schon geht's ans Warmmachen außerhalb des Beckens. Das gehört für Marco immer zum Training dazu. Puh. Ich denke daran, dass für mich grundsätzlich das Schwimmen an sich das Warmmachen ist, weil ja dann noch radeln und laufen kommt, mache aber selbstverständlich mit. Rad fahren und laufen kommt heute nicht, das Knie wird schließlich geschont, wie es der Orthopäde verordnet hat.
 
Dann hüpfen wir alle ins Wasser, und Marco schaut sich einfach mal an, wie wir denn so unterwegs sind.
 
 
Er ist der Trainer am Beckenrand und nimmt mit uns den Kraularmzug auseinander. Das erinnert mich so ein bischen an das Lauf ABC, was es immer zahlreich in Traininsplänen zu absolvieren gibt. Bewegungen auseinandernehmen scheint eine effektive Trainingsmethode zu sein?




Ich finde es unheimlich schwierig den Kraularmzug so auseinderzunehmen. Marco sagt, dass der Kopf dabei die meiste Arbeit hat, und er hat so extrem recht. Unglaublich. Bei manchen Teilen des Armzuges komme ich kaum voran, bei manch anderen habe ich einen extremen Vortrieb, so dass ich sogar auf andere aufschwimme.
 
Ich bin direkt vorne im Bild...





Wir nutzen als Hilfsmittel nur einen Pullkick.
 
 
Das ist eine Mischung aus Pullbuoy und Schwimmbrett. Wir haben so einen nicht (jetzt natürlich schon, denn wir dürfen ihn später als Geschenk behalten) und von daher ist er als Trainingshilfe für mich ungewohnt. Aber was tut man nicht alles? Also gewöhne ich mich flott und der Pullkick und ich werden sofort Freunde. Ich kann alle Übungen die Marco ansagt gut umsetzen. Er kann gut erklären und mit dem, was er vormacht, kann ich auch sofort etwas anfangen.
 
 
Nachdem wir den Armzug komplett auseinander genommen und in Etappen geübt haben, widmen wir uns der Kopfhaltung und der Atmung. Hier gilt es, den Kopf möglichst weit unten zu halten, so dass die Ohren die Oberarme berühren, und auch zum Atmen nicht extrem zu drehen. Geübt wird das am Beckenrand. Hier halten wir uns mit gestreckten Armen fest und berühren den Beckenrand mit den Fingerspitzen. Dann wird mit den Beinen Kraul Beinschlag gemacht und mit den Armen immer abwechselnd ein Armzug, der eben wieder auf dem Beckenrand endet. Der Kopf bleibt dabei weit zwischen den Armen und beim Atmen drehe ich ihn nur ganz knapp über die Wasseroberfläche. Eben genau so, dass es passend ist und zum Luft holen ausreicht. Marco geht von Schwimmer zu Schwimmer und gibt Tips. Der Schwimmer neben mir bekommt zum Beispiel den Ratschlag, dass er "an seiner Kiste arbeiten muß", die muß nämlich hoch, weil seine Beine einfach viel zu niedrig hängen. Ich bin die nächste und schwimme und atme in beide Richtungen. Und bekomme als Fazit  ein "prima, genauso wird's gemacht". Wow. Ich bin spontan gewachsen und fühle mich großartig. Ein Lob vom Rekordhalter. Was kann es besseres geben?
 


 Nach dem die zwei Stunden Trainingszeit fast rum sind, setzen wir den Kraulzug inklusive Atmung noch zusammen und schwimmen noch mal zwei Bahnen ganze Lage. Ich schwimme konzentriert, obwohl die zwei Stunden mit viel Kopfarbeit voll waren. Aber ich will wirklich das Beste rausholen und gebe bei den letzten zwei Bahnen noch mal alles. Ungewohnter Ehrgeiz, mit vollem Erfolg! Ich bin schneller als vorher und es fühlt sich noch dreimal schneller an, als es sowieso schon ist. Ich drehe den Kopf nicht mehr so weit raus, bekomme genug Luft, übe mehr Druck auf das Wasser aus und merke richtig, wie ich mich vorschiebe. Automatisch spanne ich den Bauch an und achte auf den hohen Ellbogen. Toll. Ich verlasse mit stolz geschwellter Brust das Becken.
 
Am Beckenrand gibt es von Marco noch Autogramme und die Möglichkeit für ein Erinnerungsbild. 
 
 
Und als der Zeugwart und ich dann wieder zum Auto laufen, treffen wir ihn noch draußen und bereitwillig steht er nochmal für ein "gegen die Sonne mit Klamotten"Foto zur Verfügung. Ich gerate ins Schwärmen, weil ich wirklich extrem viel gelernt habe und von seinem Training so viel umsetzen konnte, wie schon lange nicht.
 
 
Ich glaube, die Möglichkeit heute viel umzusetzen ist aber vor allem Moni und Martin zu verdanken, die mit im Trainingslager auf Teneriffa schon viel beigebracht haben und meine Schwimmkondition ausgiebig geschult haben. Zwei Stunden Schwimmtraining am Stück sind für mich zwar längst nicht normal, trotzdem kann ich diese Trainingszeit mittlerweile ohne große Konzentrations- und ohne Krafteinbußen absolvieren. Ich kann bis zu letzt Trainingsaufträge ausführen und achte auch beim ausschwimmen noch auf ordentliche Technik. Ohne die zweimal Training pro Tag auf Teneriffa hätte ich mir das niemals zugetraut heute. Obwohl ich trotzdem Bedenken hatte, dass ich das durchhalte.
 
Vielen Dank an swim.de  für die Möglichkeit zur Teilnahme an der arena swim academy mit Marco di Carli! Ich habe die Trainingszeit extrem genossen! Und Marco, Dir vielen Dank für die tollen Tips, es hat viel Spaß gemacht!