I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Er hatte recht.

Körper wiegen schwer. Dinge ebenfalls. Ich habe mittlerweile herausbekommen dass auch die kleinsten Kleinigkeiten ein großes Gewicht haben können. 
Es ist einfach zum losbrüllen... Gott sei Dank vor Lachen. 

Heute morgen mußte ich mich einfach selbst aus- oder anlachen und auch bei den Erzählungen darüber finde ich es immer noch urkomisch. 
Nachdem ich ja gestern die große Ankündigung nach den 10Minuten Rudern erhalten habe fühlte ich mich prima. Auch heute früh fühlten sich meine Arme und mein Bauch vollkommen normal an. Keine Schmerzen, kein ziehen. Herrlich. 
Der Trainer im Studio hatte unrecht. Toll. Ich liebe es recht zu haben, wie eigentlich jeder, und so kommt mir diese Erkenntnis natürlich entgegen. 
Ich frühstücke und dann mache ich mich fertig für die Arbeit. 

Und dann passiert es. 

Wie viele Frauen greife auch ich morgens zur Mascara, schraube sie auf und hebe sie vor dem Spiegel auf Augenhöhe. Und da isser. Einfach so. Ich komme nicht weiter. Der Muskelkater hat zugeschlagen. Ich kann meinen Arm kaum auf Augenhöhe anheben und ... was noch viel lustiger ist... ich kann die Wimperntuschbürste kaum still halten. Mein Muskel zittert... und ich schreibe über meinen rechten Arm, der eh etwas stabiler als der Linke ist. Dachte ich zumindest. 

Selbstverständlich halte ich es für eine Sekundenschwäche und versuche es gleich nochmal. Wieder muß ich über mich selbst grinsen und komme nicht weit in der Armführung. Ich muß mich tatsächlich aufstützen um mir die Wimpern zu tuschen. 

Das erste Mal denke ich darüber nach, wie viel einfach das Leben mit dem Färben von Wimpern sein könnte, genau in diesem Moment. Warum noch mal lasse ich das nicht machen? Na ja. Auf die Schnelle ist nun sowieso nichts zu ändern. 
Und der Trainer hatte doch recht. So richtig schön ist das nicht. ;-)

Morgen gehe ich wieder rudern. 10Minuten will ich durchhalten. So ist der Plan. Ich bin guten Mutes. Noch.

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