I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 22. Juni 2013

Homestay Steinbeck Triathlon


Nachdem wir gestern Abend prima im Homestay- Domizil eingecheckt haben, schauen wir uns heute die Wettkampfregion etwas mehr aus der Nähe an.

Der Zeugwart ist was die Radstrecke angeht äußerst skeptisch. Immerhin wirbt das Steinbecker Triathlon Festival mit einer Steigung von bis zu 10% am Berg und einem damit verbundenen selektiven Profil. Ich kann mir unter 10% nichts vorstellen und bekomme alle möglichen Erklärungen geliefert.  So zum Beispiel, dass ich mir das ungefähr wie den Hühnerberg nur etwas länger vorstellen müßte oder wie Bad Vilbel. Ich gebe auf, denn was meine Fantasie angeht, bin ich nicht besonders gut bestückt und Berge vorstellen ist einfach nicht mein Spezialgebiet. Es nützt ja sowieso nichts. Ich bin angemeldet, gesund und so wird ja auch gestartet. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Als wir in Steinbeck für die Radstreckenbesichtigung ankommen und links in Richtung 10% Steigung abbiegen sieht’s wirklich sehr beschaulich aus. Rechts vom Weg stehen die Rehe, ein kleines Bethäuschen harrt aus um den Wanderer in dieser Gegend zu einer kleinen Andacht zu verleiten und dann fahren wir um die Ecke. Tja. Und ich sehe die Steigung. Puh, schon ordentlich. Ich kann von „fast wie der Hühnerberg“ oder „ähnlich wie Bad Vilbel“ so spontan nichts sehen. Aber gut. Vielleicht mit ein bischen Fantasie? Nein. Selbst all meine Fantasie bringt rein gar nichts. Hopfen und Malz ist da verloren. Diese Steigung hat in meiner Welt keinerlei Gemeinsamkeit mit irgendeiner Steigung, die ich schon mal mit dem Rad gefahren bin. Das Kurvenschild unten am Berg hat auch vor 1,2km Steigung gewarnt... und so isses dann auch. Nach ungefähr 1km würde ich den Anstieg als beendet erklären.

Oben wird morgen dann Wasser in Radflaschen gereicht und außerdem eine Rundenkontrolle gemacht. So isses zumindest angekündigt.

Dann geht’s ein Stück geradeaus und nachdem wir noch eine mini Welle passiert haben, geht’s über eine lange Gerade und dann wieder Berg runter. Die Strecke überquert zweimal den Mittellandkanal, in dem morgen dann auch geschwommen wird und dann sind wir an der Einfahrt zur Wechselzone wieder vorbei.

Weil ich so massiv geschockt von der Radstrecke bin, fahren wir sie gleich noch mal. Dem Zeugwart gefällt sie beim zweiten Mal gleich noch eine Idee besser, als beim ersten Abfahren. Er ist zufrieden. Er ist sowieso ein guter Wettkämpfer, von daher paßt das schon. Wenigstens einer ist zufrieden.

Den Rest des Tages verbringen wir mit den Homestay Gastgebern im wirklich empfehlenswerten Osnabrücker Zoo. Abends werden wir hervorragend verköstigt und landen früh im Bett. Ich schlafe tief und fest. 

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