I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Mittwoch, 5. Juni 2013

Sportfrei und doch wieder nicht.

Heute ist sportfrei. Das hat der Zeugwart beschlossen, als er heute früh aus dem Haus gegangen ist. Und weil ich ja eher der faulen Fraktion angehöre habe ich mich selbstverständlich ohne umschweife und weiteres Nachfragen sofort angeschlossen.
Sportfrei hatten die Vereinsmädels gestern. Deshalb haben sie mich alleine die Charts im Wasser singen lassen und sind zum Friseur. Na gut. Muß auch mal sein, man kann schließlich nicht wie ein gerupftes Huhn im Vereinsdress auf die Strecke gehen. Das wirft ein schlechtes Licht auf den Verein und das geht natürlich nicht. Also auch hier mein vollstes Verständnis für den sportfreien Tag.

Bei mir ist es also heute soweit. Ich kann mich allerdings wirklich kaum damit abfinden. Also suche ich mir eine Beschäftigung die irgendwie was mit Sport zu tun hat. Ich male Plakate.

Am kommenden Sonntag findet die Mitteldistanz im Kraichgau statt und die Teamchefin und Bibi haben sich angemeldet.
Beide haben in den letzten Wochen oder besser gesagt Monaten ein fast schon langdistanztaugliches Training absolviert. Stundenlange Radausfahrten bei jedem Wetter, durch Schnee mit den Mountainbikes, durch den Vogelsberg mit den Rennrädern, die Teamchefin ist ihr Triathlonrädchen auf der Rolle und draußen gefahren, als gäbe es kein Morgen. Beide Damen absolvierten so ein extremes Lauftraining, dass mir vom bloßen anhören schon ganz schwummrig wurde. Vom schwimmen mag ich gar nicht soviel schreiben, das deprimiert mich Sängerin nur. In den Trainingseinheiten von Bibi und der Teamchefin werden nämlich mindestens 600m mehr absolviert, als ich jemals in so eine Stunde reinpacken könnte. Die beiden Mädels sind wirklich absolut fit. Es kann gar nicht anders sein.

Schon alleine das Training so zu absolvieren ist in meinen Augen eine Medaillie wert. Aber trotzdem gilt es jetzt natürlich noch die Strecke am Triathlonsonntag hinter sich zu bringen. Gestartet wird zusammen mit den Blogschreibern von Alles auf Rot(h) um 9:15h im See. Hoffentlich wärmt der noch ein bischen auf... er hat ja noch ein paar Tage. Dann geht's auf's Rad und da kommen meine Plakate sicherlich das erste mal zum Einsatz.

Ich kann sie hier jetzt eigentlich noch nicht zeigen, weil man nie genau weiß welche Plakatausspionierer den Mädels dann schon verraten was auf ihren Plakaten drauf steht. Eigentlich wäre das ja egal, aber irgendwie dann eben doch nicht. Wenn sie die Plakate vorher sehen, dann wissen sie ja, nach was Ausschau zu halten ist. Aber andererseits wissen sie dann auch schon nach was Ausschau zu halten ist und es ist nur noch halb so witzig. Ich bin mir auch eh sicher, dass beide schon längst wissen, dass ich ihnen Plakate male. Ich bin ja schließlich ein Fremdstolzanfeuerer und platze fast vor Begeisterung, dass die beiden sich trauen und in vier Tagen über die Strecke fliegen.

Ich mache also heute keinen Sport... aber mit Sport hat der Tag dann trotzdem zu tun. Plakativer Sport eben. Das Leben kann so einfach sein.

2 Kommentare:

  1. Na dann bin ich mal gespannt, ob ich dich und die Plakate entdecke ;-)
    Viele Grüße und bis Sonntag
    Karina

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    1. Liebe Karina,
      der Zeugwart und ich tragen unsere orangenen Vereinsklamotten und machen jede Menge Lärm. Wir planen auf der Radstrecke zu stehen so bei Km 7-8 und dann wieder bei Km80+x. Außerdem sind wir dann natürlich an der Laufstrecke.
      Ganz viel Spaß und Vergnügen Euch schon mal.
      Bis Sonntag.

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