I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Dienstag, 11. Juni 2013

Der letzte Versuch

Gestern waren wir laufen, morgen ist JP Morgan Lauf in der Stadt und so wäre es eigentlich passend, dass wir heute ins Schwimmbad gehen. Eigentlich ist das auch so, aber heute ist ein besonderer Dienstag. Die notwendige Anzahl an schwimmenden Vereinsmenschen wird heute nicht erreicht. Die Urlaubszeit hat nämlich genauso begonnen, wie die heiße Phase in der Ironmanvorbereitung, in der es darum geht den Trainingsplan genaustens abzuarbeiten. 

Also fahren der Zeugwart und ich heute nicht zum schwimmen, wir fahren Rad und zwar in den Süden. Natürlich nicht allzu weit, dank bescheuerter Kernarbeitszeit bin ich ja erst spät daheim, aber immerhin ein gutes Stündchen. 

Ich trage wieder meinen Teameinteiler. Er bekommt nach dem Wundfahren vom letzten Mal noch eine Chance. Ich bin ja nicht so. Ich trage ordentlich Creme auf und hoffe das Beste. Der Teameinteiler gibt sich die ersten 20Minuten auch richtig Mühe. Dann aber läßt er in seiner Leistung stark nach. Oder er verlagert seine Leistungsfähigkeit einfach, das kann man auch so sehen.

Der Anzug scheuert was das Zeug hält und macht mir so wirklich überhaupt gar keinen Spaß. Ich bin sehr froh, dass wir zwei diese Thematik vor dem ersten Wettkampf klären. Dieses Scheuern wäre für mich definitiv ein Grund einen Wettkampf abzubrechen. In der Aeroposition kommen mir die Tränen.

Als wir nach einer Stunde wieder zurück sind schäle ich mich äußerst vorsichtig aus dem Anzug. Die Dusche ist die Hölle und die Zinkcreme wird auch heute Nacht mal wieder zeigen müssen, was sie so alles zu leisten im Stande ist. Vielleicht habe ich Glück und die Haut verheilt schnell? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Nach dem Waschen wird der Vereinsanzug daher in die Schrankversenkungen abtauchen. Ich muß mich also zeitnah um ein neues Wettkampfoutfit kümmern. Und ich habe natürlich auch bereits eines im Auge. Das lief im Kraichgau mehrfach an mir auf der Laufstrecke vorbei und man konnte die Athletin immer prima schon von weitem erkennen... das ist genau meines.

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