I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 4. November 2011

Die Baustelle

Nachdem der Zeugwart den neuen Decathlon besucht hat bin ich nun im Besitz von Lucy. Lucy ist ein rosafarbenes Schwimmbrett. Sie sieht hübsch aus, ist sicher vor der Benutzung von allen Männern und wird mich ab sofort durch mein Schwimmtraining begleiten. Der Schwimmmeister sagt nämlich öfter so nen Mist wie "nur Beine" an und da kann ich sie dann gut benutzen. Sie ist hochmotiviert und lächelt permanent.
Außerdem hat sie ihren Kumpel Jim aus dem Decathlon mitgebracht. Jim ist eine Pullbuoy und wird mich nicht vor dem Ertrinken retten. Zumindest sagt das seine eindeutige Aufschrift. Ich habe eh nicht vor zu ertrinken, von daher ist das erst mal ok.
Eigentlich war der Zeugwart auf der Suche nach Paddles für mich. Denn der Schwimmmeister erklärte, Paddles seien wichtig für das Training und ich solle auf welche mit Löchern achten. Die haben wir nun also noch nicht.
Egal.

Ins Schwimmbad geht es heute trotzdem. Heute sind viele krank... es ist deutlich zu spüren, dass die Erkältungszeit angefangen hat. Wir sind früh da und fangen einfach schon mal an. Wir schwimmen uns mal 20Minuten ein und in dieser Zeit nutze ich die mitgebrachten Ohrstöpsel um das Piepsgeräusch der Pumpe auszublenden. Das klappt ganz gut und ich bin zuversichtlich, dass die Marsmission heute entfällt.
Pünktlich wie die Maurer trifft der Rest vom Team am Becken ein.

Wir teilen uns auf zwei Bahnen auf und ich bin der Bremsblock auf einer Bahn.
So langsam wie ich kann keiner der Herren.
Ich weiß nicht ob das gut oder schlecht ist.... auf jeden Fall übe ich gut in beide Richtungen zu atmen, denn wenn man auf einer Bahn überholt wird ist es zu empfehlen in die andere Richtung Luft zu holen. Ich komme also nicht drumrum. Auch ganz schön.
Mir fällt auf, dass ich wirklich richtig langsam bin. Also schwimme ich erst mal "im Strom" mit und analysiere das Problem. Wo das Problem liegt weiß ich ja immerhin schon... ich bin zu langsam.

Ich habe einen komischen Armzug. Er ist lang, ich dehne mich gut und greife weit nach vorne. Ich ziehe durch bis zum Ende und berühre oft zum Test meinen Oberschenkel. ABER ich klappe meinen Arm kaum um um ihn durchzuziehen. Es ist auch gleich viel anstrengender, wenn ich das mache... *grins*
Also ich mache quasi den Fehler der Fehler und schiebe das Wasser seitlich und nicht unter mir weg. Außerdem könnte ich den Arm anstellen und damit mehr Vortrieb bekommen. Gut. Die Theorie habe ich kapiert.

Die Umstellung klappt ganz ok. Ich versuche mich darauf zu konzentrieren und schaffe es eine Bahn so durchzuschwimmen. Wahrscheinlich macht mein Vorschwimmer gerade langsam... auf jeden Fall vergrößert sich der Abstand gerade nicht. Das ist ja schon mal was, egal woran es liegt. ;-) Man muß sich auch mal leicht selbst beschummeln dürfen. *seufz*
Nach einer Bahn bin ich fix und alle. Ich muß auf jeden Fall mehr rudern, damit das auch irgendwann mal klappt. Ich habe nun also -mal wieder- eine Baustelle. Sie heißt Armzug und hat mit Wasser zu tun. Ich bin gespannt wie lange ich daran arbeite. Manche Baustellen scheinen ja ewig...ich ahne das Schlimmste.


Am Sonntag starte ich in Neu-Isenburg. Mein erster Wettkampf wo ich für das Team gemeldet bin. Diesmal habe ich mir vorgenommen mir die Krämpfe zu ersparen. Wir werden sehen.

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