I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 5. September 2010

Wettkampftag

Ich mach's mal chronologisch, weil so viel heute passiert ist...

4:45h der Wecker klingelt
5h aufstehen, ich esse Müsli und fange an mich in das Wettkampfoutfit zu schmeissen, Sonnencreme auftragen, Jogginghose drüber und schon klingelt um
6h unser Langener Waldsee-Shuttle Service samt Teammaskottchen um
6:35h sind wir auf dem Parkplatz am Langener Waldsee... wir parken auf dem Sehring Gelände und sind uns sicher, wir parken am allerweitesten entfernt von allen! Wir marschieren also bepackt mit zwei Beutel (blau-> Schwimmen bzw. Radfahren und schwarz-> für danach) los in Richtung See. Uns überholen einige olympische Athleten die noch zur Wettkampfbesprechung wollen. Am See angekommen machen wir uns gleich auf in die Wechselzone. Noch ist es ruhig bei unseren Rädern und wir können in Ruhe aufbauen. Ich lasse auch gleich mal mein Rad aufpumpen... am Zaun stehen einige Supporter des EOSC Triathlon Teams Offenbach die einem ihrer Athleten beim pumpen helfen. Ich frage gleich mal, ob es möglich ist, dass ich die Pumpe auch mal benutzen darf. Lustig, er will mir die Pumpe rüberreichen, ich sag ganz locker, dass es schon ok ist... und er sie auch drüben auf "seiner" Seite des Zauns behalten kann... *gröl* womit ich ihn ja quasi zum pumpen gezwungen hab. Es ist also mal wieder eine souveräne Claudi-Art gewesen... wir haben aber alle gelacht. Und schwup die wup war mein Rad schon mal aufgepumpt.
Gegen
7:20h haben wir festgestellt, dass die Elite schon längst im Wasser ist und wir haben dann zugeschaut, wie's die Profis so machen. Einfach schwimmen... und dann aus dem Wasser rennen wie von der Tarantel gestochen. Wir also ab zum Zaun und auf die Straße geschaut und schon kamen die ersten auf ihren Rädern vorbei. Da haben wir anfeuerungsmäßig kurz alles gegeben und die Elite angefeuert. Ein Wechsel in Richtung Wechselzone und wir konnten da noch ein bischen zuschauen. Dann ging's irgendwie ganz schnell... noch ein paar Schwätzchen in der Wechselzone gehalten und dann sind wir um
8:30h zur Wettkampfbesprechung für die Jedermänner gegangen. Da gab's ein paar Infos, aber jetzt im allgemeinen nichts neues. Ich hatte ja bereits viel gelesen und die Karten studiert. Dann haben wir unser Tala Racing Team-Teammitglied Nr.1 gegen
9:05h zum See gebracht. Er ging sich einschwimmen und wir wieder hoch unseren Beutel mit der schwarzen Aufschrift füllen (mit unseren Straßenklamotten) und dann zurück zum See. Die Gruppe mit den roten Badekappen war noch nicht gestartet. Schon ging's für die Gruppe los und ich machte mich auf zum einschwimmen. Laut Wettkampfbesprechung sollte das Wasser 18,5°C haben... nun ja... ich denke das Termometer war kaputt. ;-) Die ersten Schwimmzüge beim einschwimmen waren wir im Eismeer. Dann wurden wir wieder rausgerufen und sollten uns in die Startbox stellen.
9:29h kam die "One Minute Warning" vom Schiedsrichter und ich startete meine Uhr. Hab ich mal irgendwo gelesen, dass es damit stressfreier ist und man ja einfach die 1Minute runterrechnen kann (das letztere hat bei mir zwar nicht so funktioniert... aber das kann ja noch werden).
9:30h Schwimmstart. Ein illustress Rennen ins Wasser startete meinen Triathlon. Ich verfiel im oberschenkeltiefen Wasser ins Kraulschwimmen und hab zwei drei Brustzüge um die erste und dritte Boje eingelegt. Ansonsten ging's gut mit dem kraulen... es war allerdings anfangs eine wirkliche Prügelei. Aus dem Wasser raus war's mir etwas schwindlig und den Berg hochrennen war wirklich anstrengend. Mein Rad hab ich gut gefunden, Füße abspülen, Socken und Schuhe an, Helm auf, Nummer an, Brille auf. Alles in den Beutel verpacken und samt Fahrrad auf die Radstrecke. An der grünen Linie bin ich aufgestiegen, ganz rechts außen und konnte gleich gut Gas geben. Klasse. Hat voll Spaß gemacht. Ich hab sogar ein paar Radler überholt und konnte sie auch dauerhaft hinter mir lassen.
Die Wechselzone 2 hab ich locker erreicht, ausklicken aus den Pedalen und dann nach Ansage das Fahrrad aufhängen. Helm dazu und durch den Fahrradirrgarten ging's zum Laufbeutel. Ein netter Helfer hat mir meinen Beutel gerreicht und ich nahm auf der Bank Platz. Schnell die Mütze auf, die Schuhe angezogen. Alles wieder in den Beutel verpacken und schon ging's auf die Laufstrecke. Da hab ich auch gleich die beste Ute und das Maskottchentier gesehen... also gleich mal einen Schritt zulegen. Das Laufen viel mir erstaunlich leicht. Ich hab ganz locker einfach einen Fuß vor den anderen gesetzt und als ich auf die Zeil eingebogen bin hab ich in Richtung Konstabler Wache noch mal Gas gegeben... das ging ganz leicht. Also hätte ich die ganze Zeit schneller sein können. Na ja. Dann ging's auch schon über den roten Teppich ins Ziel. Die offizielle Zeit zeigte 1:31Std., meine Uhr zeigte 1:22Std. (also die Minute kann ich da noch abrechnen). Medaille, Getränk, Banane kurzes Zielfoto und weiter ging's zur Beutelausgabe.

Darüber dann später mehr... jetzt muß ich zum Erholungsschlaf. ;-)

1 Kommentar:

  1. Ihr wart das tollste Tala-Racing-Team auf der ganzen Welt. Ich bin ja soooooooo stolz auf euch!!! Ihr habt alle drei meinen absoluten Respekt!!! Ach ja und was das mit dem Parken angeht...wir waren das letzt Auto. Denn als ich mit dem Talatier wieder zurück kam stand da kein weiteres mehr neben uns. Frechheit! =;o)
    Liebe Grüße
    Ute

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