I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 29. April 2012

Im Verein ist Sport am Schönsten.

Eine sehr sehr alte Weisheit und immer noch so wahr.

Heute früh konnte ich es gar nicht fassen als der Wecker klingelte... Sonntag und dann so früh. Unglaublich. Heute ist in Hamburg Marathonsonntag, die Leute haben gut trainiert und werden heute all ihr Können unter Beweis stellen.

Der Zeugwart und ich sind nicht in Hamburg, daher stehen wir einfach früh auf und fahren mit unserem Team eine Runde Rad.
Am Treffpunkt sind schon alle versammelt und nach einem kurzen Hallo geht's auch schon los. Der Himmel ist bewölkt und ob ich meinen Lichtschutzfaktor 30 heute noch brauche ist so ne Sache. Schnell schraube ich meine Erwartungen zurück und hoffe darauf, dass es nicht regnet. Man muß flexibel sein.

Wir fahren in Richtung Bruchköbel und wollen wieder die Quartermanrunde absolvieren. Die ist hart, das weiß ich von letzter Woche. Aber ich hoffe, dass ich gut mit den anderen mithalten kann.
Mein Rädchen freut sich, dass wir eine Ausfahrt machen und das Schalten funktioniert heute schon wesentlich besser als letzte Woche. Herrlich, wenn so ein Lerneffekt sichtbar wird.

Als wir in Bruchköbel angekommen sind schieße ich mit wahnwitzigen 17km/h die Anstiege hoch. Das ist pfeilschnell für meine Verhältnisse.

Leider sind die anderen Teammitglieder heute als Hasen unterwegs und deshalb immer schon dort, wo ich dann ankomme. Mein Tacho muss defekt sein. Anders kann ich mir nicht erklären, dass ich das Gefühl habe einfach zu stehen, während die an mir vorbei brettern.
Trotzdem bin ich mit meinen Beinen ganz zufrieden... die treten nämlich auch bei der zweiten Quarterman-Runde noch mit knappen 15km/h die Anstiege hoch.
Es ist müßig zu erwähnen, dass die anderen oben auf mich warten müssen / dürfen. Aber gut. Wahrscheinlich sind die schon mit Rennrädern auf die Welt gekommen? Ich weiß es nicht. Es geht bergauf und da kann ich mir keine weiteren Gedanken zu machen.
Nachdem die zweite Runde absolviert ist fahren wir zurück in Richtung Heimat.

Als der Zeugwart und ich auf den Hof fahren haben wir 60km auf dem Tacho. Was ein Morgen.

Ich schlüpfe noch in die Laufschuhe und renne eine kurze Runde um den Block. Weil ja 60km am frühen Morgen noch nicht irrsinnig genug sind.

Freitag, 27. April 2012

500. Posts

Dieser Blog hat genau 500 Posts. Ist das was zu feiern? Irgendwie schon. Ein kleines Jubiläum ist es zumindest. Ich habe viel geschrieben.

Heute war ich schwimmen. Einfach mal Strecke, ohne Techniktraining. Es war sowieso nicht mein Tag von daher war ich froh, dass ich überhaupt ins Wasser bin. Schlechter ging es mir dadurch nicht. Das ist ja schon mal was.
Es ist auch immer schön die Teamkollegen zu sehen. Ich bin abgelenkt, alle haben ein nettes unterstützendes Wort auf den Lippen und wir ziehen einfach an einem Strang.
Als zwei komplett verrückte, arrogante Triathleten auf die Bahn kommen und den dicken Sportler raushängen lassen sind wir Gott sei Dank weitgehend durch mit unserem Programm. Denen will ich nicht im Wettkampf begegnen... höchsten wenn ich als Kampfrichter eingesetzt bin. Solche unsportlichen Kameraden gibt es ja leider immer wieder. Aber ärgern bringt nix... es heißt Ruhe bewahren und Gesichter merken.

Ich schwimme heute nur 45Minuten. Für meinen Gemütszustand ist das mehr als genug.

Mittwoch, 25. April 2012

Paradoxon...

Ich laufe zu wenig und rudere zuviel. Also lasse ich das Rudern und gehe dafür laufen. 

Das Kraftraining behalte ich aber bei. Ich hab nämlich keine und von daher kann ich die ja prima schulen. Mittlerweile freut sich das Gerätequintett schon fast ein bischen wenn ich komme, ich bin nämlich ganz leicht zu handeln... bei mir gibt es kein tatenloses Rumgelungere auf den Geräten, ich mache meine 15Wiederholungen und weiter geht's. 
Die notwendige Pause mache ich während dem Gerätewechsel. Das scheint gut anzukommen... denn obwohl ich die Gewichte seit Wochen stetig steigere und manch andere Fitnessstudioenthusiasten zum staunen bringe gehen die Übungen nicht schwerer. Das Gewicht wird also mehr in Zahlen aber weniger im Gewicht? Paradox. Kann ja nicht sein... fühlt sich aber genau so an. 
Die fleißigen Fitnessstudioenthusiasten geben sich auch ordentlich Mühe um mir klar zu machen, dass meine Oberschenkel offenbar zu stark sind. Denn sie stellen das Gewicht stets auf kleinere Widerstände zurück. Gut, so tue ich auch gleich noch was für meine Fingermuskulatur... sehr nett. 

Sonntag, 22. April 2012

Wer hat den bestellt?

Der Wecker klingelt. Heute ist Sonntag, kein Wettkampf und trotzdem sind wir schrecklich sportlich. Zumindest planen wir das. 

Heute wird Rad gefahren. 

Der Zeugwart hat sich ja letzte Woche schon eingefahren... ich stehe daher heute mit auf, sonst verliere ich einfach gänzlich den Anschluß und das will ja keiner. Das Wetter sieht super aus... aber die frühe Sonne täuscht und wir müssen uns ein bischen einpacken. Der Wind ist empfindlich kühl und 9°C. 
Nachdem die Räder aufgepumpt sind und wir die Helme aufhaben geht's los. Wir wollen die Quartermanrunde fahren, aber dafür müssen wir erst mal hinkommen. 

Das Wetter ist wirklich kühl, aber noch windstill und so genießen wir die Fahrt und kommen gut voran. Prima. Ich übe aus dem Sattel zu gehen, das klappt zwar besser als im letzten Jahr, aber von gut kann noch keine Rede sein. Ich schaffe es einfach nicht am Ende der Belastung... meist nur am Anfang. Aber ok. Was nicht ist, kann ja noch werden. 
Als wir die Quartermanrunde erreichen, frischt der Wind auf. Und spontan fahren wir alles im Gegenwind. War ja auch irgendwie klar. 
Es wäre einfach zu schön gewesen. Die doch recht hügelige Runde (die beim Quarterman insgesamt vier Mal zu durchfahren ist) ist wirklich Wind anfällig und so bin ich ganz schön am pumpen. Gut, dass die Teamjacke winddicht ist.

Auf dem Rückweg begegnen uns ganz viele, die unser Hobby offenbar teilen und versuchen des Zeugwarts Teamaufschrift auf dem Rücken zu lesen. Es ist schon ein cooles Gefühl in einem Team zu sein und dazuzugehören. Mir gefällt das gut. Wenn jetzt noch einer den Wind abschalten könnte wäre das wirklich wunderbar. 
Aber soweit kommt es nicht.
Bis fast nach Hause weht uns eine steife Brise entgegen. Scheint bestellt gewesen zu sein? Ich bin nur froh, dass der Zeugwart den Gegenwind auch so merkt. Wenn es nur für mich so anstrengend gewesen wäre würde ich so schnell sicherlich nicht mehr aufs Rädchen steigen. 

Mein Rädchentacho zeigt knappe 45km an. Für zwei Stunden und die erste Radausfahrt gar nicht so schlecht.  

Freitag, 20. April 2012

Pyramide

Die Traglufthalle wird abgebaut. Und aus irgendeinem Grund lassen sie uns deshalb nicht schwimmen. Dabei schwimme ich ja im Wasser. Aber gut. 

Wir schwimmen also woanders. Da ist nur ein 25Meter Becken und das ist wirklich ziemlich kurz im Vergleich zu sonst. Aber der Zeugwart und ich tun wie vom Cheftrainer angeordnet (obwohl der im Urlaub in den USA weilt) und schwimmen. Pyramide. 
100m, 200m, 300m, 400m, 500m und zurück. 
Fleißige Vereinsmäuse sind schon ne halbe Stunde länger im Wasser als wir und wollen noch ne Stunde dranhängen. Unfassbar. Was tickt bei mir nur nicht richtig? Irgendwas muß es ja sein. 
Ich nehme mir also die Pyramide vor. Hoffentlich haben Grabräuber sie nicht gänzlich ausgeraubt und ich habe Glück und finde mich im Labyrinth überhaupt zurecht. Daran sind schon ganz andere gescheitert... aber es kommt alles eh ganz anders: 

noch während der ersten 400m bekomme ich Krämpfe und weil es immer schlimmer wird, lasse ich es dann einfach und gehe raus. Total ätzend. Krämpfe in der Fußsohle... als hätte man dort Muskeln! Da lach ich doch. :-( 
Grabräuber habe ich keine gesehen... aber ich bin innerhalb der Pyramide ja auch nicht besonders weit gekommen. Also mache ich die Tour die  nächste Woche nochmals. So einfach ist das. 

Donnerstag, 19. April 2012

Ein Lauf mit Sinn

Laut der einschlägigen Trainingsliteratur sollte jedes Training einen Sinn haben der bereits vor der Trainingseinheit feststeht. Also zum Beispiel „Fahrtspiel“. Man legt vorher fest, dass jetzt Fahrtspiel angesagt ist und das wird dann durchgezogen. Auch wenn man keine Lust darauf hat.

Ich trainiere selten auf diese Art. Das wird wahrscheinlich der Grund dafür sein, dass ich nach wie vor so langsam unterwegs bin. Aber ich habe Spaß beim Training. Jedes Mal. Wenn ich keine Lust auf Sprints habe, dann mache ich auch keine ~ obwohl sie vielleicht angesagt wären, weil es in einem Plan so drinsteht. Aber mir ist es einfach viel wichtiger, dass ich gerne laufe und gerne trainiere oder schwimme. Obwohl ich mich beim Schwimmen der Bahn anpasse und den Plan abschwimme.
Das ist aber beim Schwimmen auch irgendwie was anderes…man hat nur die Kacheln zu zählen. Das ist nicht so spannend. Im See ist’s dann wieder schön. Da schwimme ich nach Lust und Laune. Aber bis dahin muß noch ein paar Wochen gekachelt werden. Leider.
Also Schwimmen ist außen vor. Und Radfahren fast auch. Beim Radfahren kommt’s mir immer nur drauf an, dass eben gefahren wird. Das ist das meiste Training. Und die Strecke und Anstiege und so sind abwechslungsreiches Training genug.

Aber beim Laufen. Da ist es eindeutig so. Ich entscheide ohne vorherige sinnhafte Planung spontan wie gelaufen wird.

Außer heute. Heute ist alles anders.

Der Lauf hat schon am frühen Morgen einen Sinn, dabei wird erst Abends vollstreckt. Da bin ich wirklich gut dabei in der Planung. Echt ungewöhnlich.

Den Sinn gab die Teamchefin vor.
Das ist grundsätzlich nichts ungewöhnliches, weil sie eben die Teamchefin ist und es damit klar sein sollte, dass sie alles vorgibt. Aber normalerweise hält sie sich was Vorgaben machen angeht total zurück. Aber gut. Heute früh klingelte das Telefon und schwups war die Vorgabe da. Eine Tischtrageaktion soll es sein. Kein Problem.

Der Zeugwart und ich machen einen lockeren Lauf zum Tisch… er hilft beim Tragen, ich übernehme die Verantwortung und die Türen und schon ist die Aufgabe erledigt. Die Teamchefin fährt den Zeugwart als Taxidienst freundlicherweise nach Hause, weil der Oberschenkel den kurzen Sprint zum Tisch nicht gut weggesteckt hat. Und so ist er schon daheim, als ich irgendwann auch ankomme.

Der Lauf hat mir gut gefallen… einfach mal eine andere Strecke rennen und nicht immer die übliche Runde. Prima.
Ich bin sonst nicht so der Wechselläufer, ich bleibe gern bei altbewährtem und bin weniger auf Entdeckungstour. Meine Strecke halt. Die passt meist und deshalb laufe ich sie konsequent.
Aber vielleicht bin ich ja durch diesen Sinnlauf auf den Geschmack gekommen öfter mal was Neues auszuprobieren?

Mittwoch, 18. April 2012

Wo ist der Haken?

Mein Bauch scheint wirklich ein Phänomen. Ich mache seit Wochen die gleichen Übungen im Fitnessstudio und breche jedes Mal fast zusammen bei Nr.15. Am nächsten Tag kann ich nie lustigen Dinge machen, weil ich so ein Muskelkater habe und mich arg quäle bis der wieder vergangen ist. Und es ist einfach jedes Mal das Selbe. Jedes Mal.
Der dritte Satz ist einfach immer so furchtbar anstrengend, dass ihn sogar manchmal teilen muß. Und ich weiß einfach nicht warum.  
Warum ist es so schwierig? Warum wollen die Bauchmuskeln einfach immer weh tun? Was soll das denn? 

Meine Beine machen jede Steigerung locker mit. Die schaffen von mal zu mal mehr Kilo's zu stemmen und tun am nächsten Tag nie weh. Aber der Bauch. Ich bin ratlos.

Wo ist da bloß der Haken? Ich werde schon irgendwann die Lösung finden. Allerdings nicht heute. Es sieht zumindest nicht danach aus. 

Montag, 16. April 2012

Live aus Boston

Die globalisierte Welt ist für viele ein Fluch... für mich war es heute ein wahrer Segen. Der Flitzer ist heute nämlich in Boston beim Marathon mit gelaufen und ich war von der 1Minute an "live" dabei. 

Das ist am Internet wirklich prima. Wirklich. 

Nicht nur, dass ich meine eigenen Favoritenläufer aussuchen und auf einer Straßenkarte verfolgen konnte... ich hatte auch die Durchlaufzeiten live auf dem Schirm und immer die voraus gerechnete Zielzeit der Läufer. Einfach klasse. 

Der Flitzer hatte große Pläne für die große Stadt und ich finde, er hat einen tollen Lauf hingelegt. 

Nicht nur, dass ich ihn so toll verfolgen konnte -was mir selbstverständlich ganz besonders gut gefallen hat- , ich habe auch großen Respekt vor seiner Leistung, es war immerhin recht heiß und er war Geoffrey Mutai wirklich lange recht dicht auf den Fersen. 
Letzterer musste leider bei Km30 aufgeben. Also hatte der Flitzer keine reelle Chance ihn zu kriegen. Außerdem wurde der Flitzer erst verspätet für die Verfolgung auf die Strecke gelassen. Glück für Mutai. 

Die vernetzte Welt gefällt mir wirklich gut muss ich sagen... 

Sonntag, 15. April 2012

Schweinehundpoesie

Mein Schweinehund und mein Muskelkater haben sich zusammengetan und ihren Kumpel Gegenwind dazugebeten. Ums kurz zu halten: Alle sind gegen mich. 

Nachdem der Zeugwart heute früh um 6h mit dem Giganten und 7 schrecklich sportlichen Teamkollegen losgezogen ist und mich im Bett zurückließ, war klar, dass ich meinen Sport wohl erst später absolvieren werde. Ich bin auch prompt wieder eingeschlafen und erst nachdem der Gigant mit dem Zeugwart wieder zurück war, aufgewacht. 

Ich bin gar nicht fit heute.
Der Muskelkater hat mich fest im Griff und doch schnüre ich die Coffeeracer und ziehe meine blaue Jacke drüber. Doch was ist das... die Jacke geht ganz leicht über die Hüfte und ich kann den Reißverschluß prima ohne Spannung zuziehen. Was ist denn da bloß los?
In Gedanken darüber mache ich mich auf die Laufrunde. Ich bin wirklich müde und der Gegenwind ist fies. Ich habe sofort den Schweinehund in Verdacht... der wird das wahrscheinlich alles organisiert habe?! Aber gewinnen lasse ich ihn nicht. 
Egal welche Richtung ich einschlage... ich habe immer Gegenwind. Wie das sein kann? Ich weiß es nicht. Ich laufe einfach. Aber langsamer als sonst... der Puls merkt den Gegenwind nämlich sofort. 
Am Wegesrand hängen Sätze an Bäumen und Straßenschildern. Wer hat die wohl aufgehängt? Und warum? "Laufe um zu Leben!" 
"Wer läuft spürt den Atem der Natur."
Sehr poetisch... aber es motiviert mich nicht sonderlich, der Gegenwind ist zu hart. Daher kann ich mir auch nicht alle merken und schenke den Gelesenen auch keine besondere Aufmerksamkeit. 
Nach einer Stunde bin ich zurück zu Hause. Die letzten 30Minuten lief es einfach nur noch... wie automatisch. 

Ich habe den Schweinehund mal wieder in seine Schranken gewiesen... das war es auf jeden Fall wert! 

Morgen, am US-amerikanischen Feiertag Patriotsday wird der Flitzer übrigens Ryan Hall  und Geoffrey Mutai beim Boston Marathon dicht auf den Fersen sein. Wir sind ebenfalls live dabei... der Technik sei Dank. Der Flitzer ist gut vorbereitet... selten habe ich jemanden erlebt, der einen Trainingsplan so verfolgt und umsetzt. 
Du wirst einen wunderbaren Lauf machen... zeig's denen in Boston Flitzer!

Samstag, 14. April 2012

Svenja's Lieblingsschwimmer

Klar wache ich mit Muskelkater auf... wie kann es auch anders sein. Gestern schwimmen, heute schwimmen. Ich fühle mich wie ne Ente. Allerdings halt mit Muskelkater. 
Wir stehen früh auf und das Schwimmgemeindetaxi holt uns ab. Die Teamchefin und der Profiathlet werfen sich vor mir auf den Boden und huldigen mir für die Sprintsiege von gestern! Ich hab's doch gewußt... sie sind stolz auf mich! DANKE.
Wir fliegen quasi ins Nordbad und treffen uns mal wieder mit Svenja. Sie grinst verschmitzt und ich spare mir die Mitteilung, dass ich Muskelkater habe. Es dürfte ihr sowieso recht wurscht sein, und recht hätte sie, schließlich haben wir sie ja bestellt. 

Wir begeben uns auf die Schnellschwimmerbahn, überlegen kurz, ob wir da richtig aufgehoben sind, und schwimmen uns 200Meter ein. 

Dann fangen wir mit ein paar Übungen zur Wasserlage und zum Wassergefühl an. Wir machen den Scheibenwischer und die Kurbel, stoßen uns ab mit Armen nach vorne und nach hinten im Wasser und an der Wasseroberfläche und schwimmen Badewanne. Dann paßt das Wassergefühl auch wieder und wir beginnen damit die Kraulbewegung auseinanderzunehmen.

Solche Technikübungen machen wir ja auch im Freitagstraining... aber natürlich längst nicht so ausgeprägt. 
Eigentlich müßte ich einmal schwimmen gehen nur für mich... mit Technikübungen und dann eben noch zusätzlich ins Vereinstraining hüpfen. Na ja. Ich kann mich auf alle Fälle im Trainingsaufwand steigern.

Svenja erzählt von einer Anwärterin mit guten Chancen für Olympia die sie trainiert. Wir hoffen inständig, dass sie nicht denkt, dass wir ebenfalls auf Olympia aus sind. Und sich etwas zurückhält mit den Aufgabenstellungen. 

Weiter geht es: wir machen ein paar Sprünge in dem wir uns vom Boden abstoßen... aus dem Wasser heraus. Erst gerade gestreckt, dann mit Kraulbeinen unterstützt und zu guter Letzt dann mit Delphinbeinen. Wir kommen ganz schön weit aus dem Wasser. Cool. Dann machen wir die Delphinsprünge vom Beckenboden als Entspannungsübung zurück zur anderen Seite des Beckens. Der Profiathlet kann allerdings daran nichts entspannendes finden und ist am Ziel vollkommen aus der Puste. So unterschiedlich sind die Empfindungen. 

Nachdem uns Svenja uns auch noch durchs Wasser gehen lässt, setzen wir das Kraulschwimmen wieder zusammen. 
Ganz schön schwer, wenn man soviele Kleinigkeiten auseinander genommen und gelernt bzw. verbessert hat. Jetzt müsste ich ja theoretisch an Minimum 7 Veränderungen denken. Das ist unrealistisch. Gleich von 0 auf 100 ist auch nicht Svenjas Empfehlung. Sie sagt immer an... erst die Wasserlage, dann die Beine und dann die Arme samt Verbesserung. 
Das klappt gut. 
Im abschließenden Sprint treten die Herren gegeneinander an und die Damen ebenfalls. Wir haben ein ganz gutes Level und kommen gut voran. Svenja lobt auch die Technik trotz Sprint... oft vergisst man ja in der Anstrengung die Technik und rotiert nur noch. Das passiert uns nicht. Wunderbar. 

Beim Ausschwimmen erholen wir uns noch 200m und dann geht es unter die Dusche. Svenja hat ihre Lieblingsschwimmergruppe mal wieder fix und fertig gemacht. 

Und zum Abschluß ins Vapiano. Die haben immer genug  Nudeln für uns vorrätig. Es schmeckt wunderbar. Wir geben allerdings schnell auf. Zwei Stunden Schwimmtraining mit Svenja sind einfach schrecklich anstrengend und ehe wir uns nun im Vapiano lang legen, fahren wir heim. 

Der Zeugwart und ich lassen den Abend bei Karamba in Mühlheim am Main ausklingen. Die Show ist gigantisch und läßt mich mein Muskelkater ~fast~ vergessen. Herrlich! 

Freitag, 13. April 2012

And the winner is

Regelmäßig hüpfe ich Freitag abends in Wasser. Es ist nicht so, als wäre ich die Woche über nicht ausgelastet, aber selbst nach einer anstrengenden Woche finde ich das Schwimmtraining toll. 
Heute habe ich mich überhaupt gar nicht drauf gefreut. Am allerliebsten wäre ich daheim geblieben... der Schweinehund hat mich gelockt und mir sogar Schokolade spendiert... aber der Zeugwart und ich sind trotzdem schwimmen gefahren. 

Wir waren zu viert auf einer Bahn und nachdem wir uns eingeschwommen haben, gab der Cheftrainer seine Anweisungen. 

Technik. 

Na prima. Immer 25m eine Übung und dann locker weiter. Das geht wirklich... locker und schwimmen in einem  Satz. Gut, ist schwer vorstellbar, aber doch eine Tatsache. Ich schwimme also alle Technikübungen und werde am Schluß auch noch vom Cheftrainer eingesammelt. Für die Motivation ist er heute also nicht zuständig. Gut zu wissen. 

Als nächstes sprinten wir 25Meter und schwimmen 75aus. Dann sprinten wir 50Meter und schwimmen 50 aus und so weiter. Bis wir halt 100 durchsprinten. Irre. 
Netterweise dürfen wir dazwischen 30Sekunden pausieren. 

Dann schwimmen wir 200m mit der Pullbuoy aus und werden dann paarweise zur Sprintwertung geschickt. 
Der Cheftrainer zählt runter und los gehts. 

Ich kann schnell sein. Mein Gegner kommt nicht ran. Cool. 

Ich gewinne alle vier Sprintwertungen... TSCHAKKA!!! Mein Gegner stellt natürlich gleich fest, dass er am Oberschenkel verletzt ist und deshalb nicht volle Kanne schwimmen kann. Ja klar. 
Das bedeutet also, dass ich schnell kann... und einfach mal machen muß. Wie immer halt irgendwie. 

Die Dusche ist wunderbar.
Ich schreibe der Teamchefin von meinem großen Erfolg, aber sie ist bereits in der Vorbereitung für den sportlichen Vormittag morgen und hat daher keine Zeit für ein Lob. Egal... das werde ich bestimmt morgen bekommen. Ich freu mich schon. 

Der 13. und ein Buchtipp

Ich hab's ja gewußt... meine Bauchmuskeln schmerzen ganz doll und ich merke auch meine Beine. 
Hat das direkt was mit Freitag, dem 13. zu tun? Nein, abergläubisch bin ich nicht... 
Das kann einfach nur daran liegen, dass die Steigerung gestern doch zu kraß war. Aber wenn die Geräte nun mal nur so anbieten und ich 15Wiederholungen machen soll habe ich ja keine Wahl. So ist es nun mal. Es wird wahrscheinlich seinen Sinn haben... nur der erschließt sich mir bisher nicht. 
Heute und morgen ist Schwimmtraining angesagt... na das kann ja heiter werden. Wenn ich am Sonntag jetzt noch die angesagte Radtour mitfahre werde ich mich selbst mit den sportlichsten vier Tagen auszeichnen. Abwarten.

Übrigens hat "einer den ich kenne", Alex aus dem Triathlon Forum, ein Buch heraus gebracht. Er war bei der "Meile" in Oberursel im letzten Jahr mit dabei, daher kennen wir uns -zumindest flüchtig- auch persönlich. Seine Geschichte ist wirklich beeindruckend und ich lese öfter mal in seinem Blog. Jetzt kann man sein Leben rund um den Ironman auch auf herkömmlichen Wege auf Papier lesen. Die Erlöse die er mit dem Buchverkauf macht möchte er spenden: die Livestrong Foundation und die Frankfurter Stiftung für krebskranke Kinder sollen davon profitieren.

Donnerstag, 12. April 2012

Wer baut denn sowas?

Muskelkater hatte ich schon länger nicht so richtig. Ich merke zwar mal eine Anstrengung... aber richtig Muskelkater war zum letzten Mal nach dem Crosslauf in Wallernhausen. Nun gut. 

Ich bin heute daher recht mutig und steigere das Gewicht beim Krafttraining. Und weil die Geräte niemals von Frauen wie mir hätten entworfen werden können, kann man das Gewicht nicht -wie ich Naivling vermutete- Kiloweise verstellen... nein, man verstellt gleich 3 oder 5kg - weise. Das bedeutet also, ich hüpfe in meiner Muskelstemmbelastung nicht langsam in Richtung stark vor... sondern eben flott. Na ja. Ich soll mich ja anstrengen. Trotzdem frage ich mich, was der Sinn dahinter ist... wer baut denn sowas?

Ich stemme also fleißig Gewichte und hab nun schon bei Wiederholung Nr. 13 ordentlich zu knabbern. Das einzige Gewicht, was seit Wochen unverändert von mir wie bekloppt gestemmt wird, mir regelmäßig Bauchmuskelkater verusacht, aber trotzdem keinerlei formende Wirkung verursacht, ist mein "Knie an den Bauch heben"- Programm. Ich schaff grad so 3 x 15 Wiederholungen, habe zwei Tage Bauchmuskelkater, wahrscheinlich damit ich sicher sein kann, dass ich überhaupt welche habe (??) und ein Ergebnis hat sich bisher nicht gezeigt. Es ist auch nicht so, dass ich besser werde. Die Bauchmuskeln lachen mich einfach aus. Na ja. Wenigstens weiß ich, dass ich welche habe... das ist tatsächlich eine angenehme Erkenntnis. 

Heute Abend ist mir total klar, dass die Bauchmuskeln noch immer da sind. Sie tun mir jetzt schon weh... und ich glaube morgen merke ich auch meine Beine...


Heute ist auch mein Marathon-Paket angekommen. Ich hatte es vor Wochen bestellt, aber nie bekommen... und da beim Freiburg Marathon ein Stand von Aktiv3 war habe ich dort gleich mal nachgefragt. Und prompt kam heute das Paket an. Wunderbar. Mit Erklärung... alles da. Und das ganz umsonst. Das finde ich wirklich prima. Ich werde also testen und berichten. 

Dienstag, 10. April 2012

Es geht wieder los.

Heute war es wieder soweit... die Tasche für das Fitnessstudio war ja schon seit Wochen gepackt, aber durch die Erkältung bin ich nicht vorstellig geworden. Also heute. 

Den Weg haben die Tasche und ich gefunden, es war kein Problem. Wir waren also tatsächlich nur Sportabstinent und sind nicht alt geworden. Das ist wunderbar. 

Ich war heute also 20Minuten und 4km rudern. 
Es war ganz schön anstrengend... das hatte ich irgendwie verdrängt. Warum eigentlich? ... weil der Mensch oft einfach nur das Positive in Erinnerung behält. Das Schlechte wird verdrängt und vergessen. Das Gedächtnis ist da ganz pfiffig. Irgendwie auch sehr nett. Ich beschäftige mich eh schon mit vielen unangenehmen Dingen und da ist es fein, wenn ich mich wenigstens nicht an alle haarklein erinnern muss. 
Ich rudere also was das Zeug hält und bin erschüttert was die Rudermaschine da so von mir verlangt. 

Die Dusche im Anschluß ist prima. Und dann geht's los zur Arbeit. Immerhin nur eine vier Tage Woche... eine positive Aussicht!  

Freitag, 6. April 2012

Die Stille

Karfreitag ist der Tag der Totenstille. Paßt ja. 

Heute früh war ich laufen. 
Es lief gut. Erstaunlich ist das nicht... war ja schließlich kein Wettkampf. Ich war etwas zu warm angezogen, weil ich 6°C einfach unterschätzt habe, aber es lief. Beim laufen kann ich gut nachdenken, ich bin alleine und das liegt mir. 

Ich brauche die Massen nicht, das hatte ich ja letzte Woche schon festgestellt. Und so früh war heute keiner auf den Beinen, nicht mal ein Hundeausführer oder ein Pferd. Ich war ganz alleine... die Gedanken zum Päckchen schnüren und ich. Und die Stille. 
Obwohl wir im Rhein-Main-Gebiet wohnen war kein Flieger zu hören und kein Auto. Auch die Vögel haben sich zurückgehalten... die waren sicherlich noch müde. 


Donnerstag, 5. April 2012

Er hat sie mitgenommen.

Wenn jemand Junges stirbt ist es total schlimm, weil das Leben noch nicht lange gelebt wurde. Man fühlt besonders mit, wenn jemand im gleichen Alter stirbt, einfach deshalb, weil es noch keine Zeit zum sterben ist. Es ist Zeit zum leben und genießen. Trauer und Tod hat da einfach keinen natürlichen Platz. Man will sich nicht vorstellen, dass das Leben limitiert ist. So geht's mir zumindest. 
Bei alten Menschen bin ich zwiegespalten... einerseits ist das Leben meist gelebt, aber wer entscheidet, dass es nun reicht? Warum heißt es denn derjenige hat sein Leben gelebt und ein bestimmtes Alter ist eben lang genug? Ich glaube, das kann nur jeder selbst beurteilen, keine dritten, egal wie verwandt sie sein mögen. Oft hört man die Sterbenden sagen, dass sie nun genug vom Leben haben und gehen möchten oder geholt werden wollen. 

Meine Oma war schon sehr alt und wollte gehen. Der Tod hatte sich angekündigt. Schon ein paar mal hatte er in der letzten Zeit angeklopft und ist dann doch unverrichteter Dinge wieder verschwunden. Wie ein Lufthauch ist er wieder weg und hat sie am Leben gelassen. Sie war nicht immer glücklich darüber. 

Heute war er nicht in Stimmung alleine weiterzuziehen, er war einsam und hat sie mitgenommen. 

Wenn ich mir überlege, was sie seit ihrer Geburt während des ersten Weltkrieges alles erlebt hat. Unfassbar. Wenn man nur die deutsche Geschichte betrachtet, ist da seit dem sie denken konnte soviel passiert. Nur Teile ihres Lebens haben alleine ein komplettes Jahr Geschichtsunterterricht in meiner Schulzeit gefüllt. Aber daran, die Oma danach zu befragen, habe ich während der Schulzeit nicht gedacht. Sie allerdings auch nicht. 
Erst als Erwachsene habe ich begonnen ihr Fragen zu stellen. Das war gut und manchmal hat sie gerne erzählt. Viele Theman hat sie ausgespart, andere Erlebnisse mit geschichtlichen Ereignissen verbunden und die dann gerne erzählt. Unwiederbringlich. Sie hatte nicht am Weltgeschehen teil oder an wichtigen politischen Ereignissen, aber es war trotzdem spannend zu hören, wie sie politische Ereignisse erlebt hat, von denen ich selbst nur aus Büchern weiß. 

Wieder ist es also an der Zeit ein Erinnerungspäckchen zu schnüren. Ich habe das Gefühl ich mußte das gerade erst machen und bin irgendwie froh, dass meine Oma im hohen Alter gestorben ist und nicht wieder ein junger Mensch. Sie hatte genug und wollte nicht mehr. Sie hatte abgeschlossen. Genug vom Leben. 

Egal ob jung oder alt, fehlen tun sie alle auf ihre Art und Weise, manche mehr, manche weniger...



Dienstag, 3. April 2012

Freiheit für die Hosen

Wenn ich morgens zur Arbeit mit dem Auto fahre habe ich öfters mal ein fast schlechtes Gewissen, weil soviele mit den Rädern zur Arbeit fahren und ich eben nicht. Andererseits würde das bei mir wohl nicht so gut gehen... im Mädchenoutfit aufs Rad ist wohl unpassend. Schicke Frisur mit Helm? Fehlanzeige. Und alles im Rucksack mitführen? Stell ich mir auch irgendwie schwierig vor. 

Oder ich bin einfach zu kompliziert oder zu sicherheitsbedürftig. Ganz einfach. 

Ich habe heute festgestellt, dass der Großteil der Fahrradfahrer im Frankfurter Raum keinen Helm tragen. Irre, oder? 
Ich habe genau zwei Herren gesehen, die einen anhatten. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich alle Radfahrer genau inspiziert habe, aber ich begegne auf meinem Arbeitsweg schon einigen und praktisch alle ohne Helm. 
Und ich zieh den Helm sogar auf, wenn ich nur mal kurz um den Block eine Einstellung am Rad Probe fahre. Das ist also des Rätsels Lösung... 

Dafür konnte ich ebenfalls feststellen, dass die Jogginghosen ihre Besitzer wieder überredet haben ausgeführt zu werden. In den Schränken war es wohl zu eng und langweilig, und so dürfen die guten alten ausgebeulten Jogginghosen endlich mal wieder um die Häuser rennen. Wunderbar, wenn es auch im schicken Frankfurt mal nicht aufs Äußere ankommt. Das passiert hier eh viel zu selten... Kleider machen ja bekanntlich Leute. Und in Frankfurt habe ich auch manchmal das Gefühl Menschen ebenfalls. ;-) Aber heute hatten viele alte Jogginghosen Ausgang. Wunderbar!

Sonntag, 1. April 2012

Wo ist Han-Solo?

Es ist der 1.April und wir stehen im schiefsten Hotel von Freiburg auf um zum Frühstück zu gehen. Da ich in der vergangenen Nacht gute 3/4 des Bettes zur Verfügung hatte und der Zeugwart sich netterweise mit dem verbleibenden Viertel begnügt hat bin ich ganz gut ausgeschlafen. 

Der Rezeptionist von gestern läuft heute selbst, von daher war er sicherlich etwas aufgeregt, als er uns schon ab 7h zum Frühstück schickte... denn das gibt es erst ab 8h. Die Frühstücksdame ist aber sehr nett und läßt uns schon mal naschen. Dann ziehe ich mich ganz geruhsam an und wir fahren zur Messe. Das geht flott und wir finden auch noch gut einen Parkplatz. Ich bin aufgeregt. 

Vor den Uhrenfahrzeugen warten wir auf die anderen und dann geht alles-wie üblich- ganz flott. Toilettengang, Startaufstellung und Pulli wegschmeißen. Es ist doch recht warm geworden... 9°C. 
Die Sonne scheint, kein Wölkchen ist am Himmel.  

Der erste Start erfolgt und wir rücken auf. Ich fühle mich ganz gut. Neben mir läuft Chubacca und damit ist die Welt ja irgendwie auch in Ordnung. R2D2 sehe ich nicht. 

Der Zeugwart steht am Rand und jubelt mit den Massen. Wir wetzen los auf die Strecke. Ich mag die Massen nicht. Ständig läuft mir jemand vor die Füße oder prescht an mir vorbei wie nicht ganz gescheit. Ich finde irgendwie meinen Schritt nicht richtig. 

Chubacca ist immer noch da. 

Ich frage kurz, ob mit Han Solo auch zu rechnen ist, aber er gibt nur zur Antwort... Auuuuuuäöaaaaa... eben das typische Chubacca Geräusch. Da ich aber nicht Han Solo bin, kann ich damit nichts anfangen und bereue schon ihn gefragt zu haben. Wir laufen weiter. 
Ich bin mit ihm zusammen auf gefühlten 100Fotos drauf. Selbst Mitläufer fotografieren uns. 

An der Verpflegungsstelle nehme ich mein erstes Gel. Ich hoffe es hilft. Es ist noch immer voll und ich mag den Lauf immer noch nicht gut leiden. Dabei läuft's bei mir eigentlich ganz gut. 
Dann kommen mir die Tränen. Es ist der Kopf, der das Problem macht... und damit will der Körper dann auch nicht. *seufz* Weinen ist anstrengend. 
Bei Km8 steht der Zeugwart. Er weiß sofort dass das nicht mein Lauf ist.... 

Das Gel nehmen und Wasser trinken klappt ganz gut... trotzdem kommen mir öfter mal die Tränen. Echt verrückt. 

Han Solo ist immer noch nirgends zu sehen. Wenn er gewollt hätte, dann wäre er längst da. Bei meiner Geschwindigkeit. 
An irgendeinem Kilometer bin ich plötzlich ganz alleine auf der Strecke. Hier stehen ein paar ganz anfeuerbegeisterte Menschen rum und tun tatsächlich so, als wäre ich hier der einzige Star weit und breit. Eigentlich müßte mich das freuen... tut es aber nicht. Ich weiß das andere diesen Zustand total genießen würden... komisch. 

Irgendwie laufe ich ins Ziel... und kann sogar lächeln.

Eine nette Helferin hängt mir die Medaille um und trocknet schnell die letzten Tränen. 
Chubacca klatscht mich ab. Han Solo ist nicht aufgetaucht... der macht's richtig und liegt sicherlich auf seinem Schiff in der Sonne. Wir haben 14°C.

Ich werde wohl aufhören Wettkämpfe zu laufen... jeder ist eine einzige Qual. Das macht keinen wirklichen Sinn. Und das wo ich soooo gerne trainiere.