I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Mittwoch, 27. Februar 2013

Männerbadehose als Abogeschenk

Gut. Wenn man zu Hause sitzt, kommt man sich wirklich prima fit vor... wenn es dann an die Teilnahme am normalen Leben ist, sieht die Welt schon wieder etwas anders aus. Heute bin ich nicht in der Lage laufen zu gehen nach der Arbeit. Ich kann nicht. Ich bin hundemüde. Wenn überhaupt schaffe ich einen Teil des Fußballspiels später. 
Wahrscheinlich ist das aber nicht. 

Ich habe mir, um nicht wöchentlich verschreckt im Zeitschriftenladen zu stehen, mit größten Bedenken, dass ich eine Ausgabe verpasse, eine Sportzeitung bestellt. Ein Abonnement abgeschlossen. 

Wie so oft, kann man auch bei diesem Abonnement ein Geschenk aussuchen. Ich hatte die Wahl zwischen einem Rucksack, einem Radhelm mit ordentlich Zuzahlung, einem paar Socken und einer Männerbadehose. Nein, ein Badeanzug steht nicht zur Wahl. Ist das diskriminierend? Komisch ist es auf alle Fälle. 

Der Zeugwart hat so also jetzt eine neue Badehose, die er -sobald er wieder gesund ist- sicherlich im Vereinstraining vorführen und generell gut gebrauchen kann. Wie soll ich das finden? Klar, man schließt so ein Zeitungsabo nicht ab wegen des Geschenkes, aber die Wahl habe ich trotzdem gerne. Welcher Triathlet braucht denn bloß noch einen Rucksack? Wir zumindest nicht. Und wenn ich keinen Zeugwart hätte? Das wäre natürlich generell schrecklich, klar, keine Diskussion nötig. Ich hätte aber zusätzlich dazu, dass er mir unheimlich fehlen würde, auch keinen, der die Badehose anziehen könnte. So sieht's dann nämlich aus. Ich finde, dass zumindest ein rein weibliches Geschenk dabei sein sollte, bei den Abogeschenken... immerhin gibt es Herren und Unisex Geschenke. Was ist so falsch an einem Badeanzug? 

Dienstag, 26. Februar 2013

Einfach wundervoll.

Ich kann es eigentlich nicht glauben und es erscheint mir wahrscheinlich deshalb total unwirklich... ich fühle mich besser!!!! Es ist einfach wundervoll. 

Ich huste zwar noch so, dass ich ganze S-Bahnen inklusive der dazugehörigen Bahnhöfe in Sekunden frei bekomme, aber der Husten ist -wie herrlich- produktiv und kümmert sich darum, dass die Sache bald ein Ende hat. Die Lunge hat allerdings scheinbar endgültig eingesehen, dass sie in den Körper gehört und für sie draußen am Licht einfach nicht der richtige Platz ist. 

Das klingt nicht ganz so lecker, ist es auch nicht. Aber das Ende ist nah und deshalb bin ich sehr froh. Wenn man sich wieder besser fühlt, kann man erst richtig einschätzen, wie gut es ist, gesund zu sein. Wenn man ewig gesund ist, vergißt man das Krank-gefühl ja Gott sei Dank mit der Zeit und kann die Gesundheit nur mittelmäßig gut schätzen. So eine Zwischenkrankheit ist da immer mal eine gute Erinnerung... auch wenn ich mir sowas gerne für die Zukunft schenken würde und mir das Krankgefühl dieses Mal ausreichend tief eingeprägt habe. 

Ich werde also morgen das Büro erneut mit meiner Anwesenheit beglücken und mich den dort vorliegenden Bergen von Arbeit widmen. Wenn ich damit durch bin, werde ich das Befinden gegen checken und je nach dem, wie fit ich mich tatsächlich fühle, noch eine kleine Regenerations-low budget-pause- Entlastungswocheneinheit anschließen. Aber ohne zu übertreiben. Zur Not halte ich lieber noch einen Tag mehr die Füße still und entlaste dann eben einen Tag später. Auf den einen Tag wird es nun auf dem Weg nach Köln auch nicht ankommen. 

Besser richtig fit sein und dann Entlasten. Hab ich ja dann auch viel mehr davon! ;-)

Samstag, 23. Februar 2013

Fern von Athleten

Als Kranker hält man sich von den Athleten fern. Das gebietet nicht nur der gesunde Menschenverstand, sondern auch die Höflichkeit. Es bringt ja nichts, die Athleten auf ihrem Weg zu Halbmarathon, Marathon oder Ironman mit Viren oder Bakterien zu versorgen. 

Dabei stelle ich fest, dass weder Viren noch Bakterien besonders sportlich sind. Sie sind faul, nervig, Couchpotatoes und vor allem total überflüssig. Letzteres ist fast das Wesentliche. Klar, für irgendwas taugts immer... aber zu was, erschließt sich mir derzeit nicht. Wahrscheinlich bin ich einfach zu krank um alles zu erkennen? Weiß man nicht. 

Ich bleibe dem Freitaglichen Schwimmtraining auf jeden Fall fern. Ich schlafe sowieso auf der Couch. Neben mir schläft der Zeugwart, der hat nämlich ein Antibiotikum und Sportverbot bekommen. Ich huste immer mal wieder und gebe so Bescheid, dass die Lunge nach wie vor am Licht interessiert ist und der Körper im allgemeinen noch lebt. Letzteres ist eine ganz sinnvolle Mitteilung, wenn man so vor sich hin döst. Wann die Lunge endlich versteht, wo sie hingehört und dass es im Brustkorb nun mal dauerhaft dunkel ist? Wäre schön, wenn das bald klar wäre. 

Im Schwimmtraining müssen die Vereinsmädels 4km absolvieren. Wer auch immer solche Trainingspläne schreibt, bei mir müßte sich der Schreiberling zumindest die Frage gefallen lassen, ob er oder sie alle Tabletten genommen hat, die notwendig sind. 4km an einem Wochentag in einem Schwimmbecken auf den Plan zu schreiben ist irgendwie total durchgedreht. Wenigstens ist es ein 50m Becken. Trotzdem... das sind 80Bahnen die es nur hin und her zu schwimmen gilt. Eine Zumutung! Die armen Mädels. Ich wäre wirklich gerne da und würde ihnen Mut zusprechen oder sie anfeuern. Bei so einer Trainingseinheit kann man etwas Zuspruch auf alle Fälle brauchen. Da bekommt man ja sonst einen Drehwurm. 
Im See lasse ich mir das gefallen. Der See ist zum Strecke schwimmen gemacht. Man kann prima Orientierung üben und von Boje zu Boje schwimmen und die Entfernung ergibt sich von ganz alleine, man merkt es quasi kaum. Die Strecke von 4km ist zwar genauso lange, wie im Becken... aber im See kommt einem die Sache einfach nicht so schrecklich vor, wie bei 80x hin und her schwimmen im Becken. 

Heute erfahre ich mit dem Abstand, den der Husten jeden vernünftigen Menschen automatisch einnehmen läßt, dass die Vereinsmädels ihre Trainingseinheit durchgezogen haben! Wahnsinn. 

Ich plädiere dafür, dass die Athletenmenschen schon für den unermüdlichen Trainingseinheit einen Titel in Richtung Ironman verliehen bekommen. Oftmals ist das Training doch die richtige Überwindung. Sich bei Wind und Wetter und bei vollkommener Unlust oder Schlafmangel oder Muskelkater trotzdem zum Training zu überreden und den Schweinehund vollkommen zu missachten, das ist doch die wahre Kunst. Klar, ist es auch der Wahnsinn, wenn man dann am Tag X alles passgenau abrufen kann und aufrecht ins Ironman Ziel läuft. Noch toller, wenn man alles noch gut mitkriegt und sich direkt live freuen kann... aber der Weg ist trotzdem nicht zu verachten. Und unheimlich beeindruckend, mit wie viel Selbstverständlichkeit die Athletenmenschen ihre Freizeit komplett nach dem Sport ausrichten. 
Das nennt man zielorientiert. Manchmal fast schon unheimlich. 

Das wäre eigentlich auf jeden Lebenslauf besonders erwähnenswert, finde ich. Arbeitgeber sollten dieses Potential ausnutzen können. Dafür müssen sie aber natürlich darüber Bescheid wissen. Es ist in meinen Augen unbedingt etwas positives, wenn jemand für eine bestimmte festgesetzte Zeitspanne so extrem fokussiert sein kann. Wenn das in der Freizeit funktioniert, dann ist das sicherlich auch im Job der Fall...muß natürlich der richtige Job für den Menschen sein. Klar. Das ist die Grundvoraussetzung. 


Freitag, 22. Februar 2013

Grippe? Hier.

So ein paar Tage reichen einer Grippe doch locker um sich neue Wirte zu suchen und meinen müden Körper wieder zu verlassen. Dachte ich. Aber die Grippe hat andere Pläne mit mir und so bin ich weiter, trotz meiner Impffreundlichkeit, außer Gefecht gesetzt und vollkommen ausgeschaltet. 

Wenigstens weiß jeder sofort, wo genau ich mich aufhalte, denn mein Husten ist so regelmäßig und laut, dass es keine Möglichkeit gibt, den zu überhören. Es gibt sowieso nur wenige Alternativen: ich bin entweder auf der Couch, oder ich liege im Bett. Die Nachbarn sind auf jeden Fall informiert. 

Hustensaft hat seinen Namen ja hauptsächlich, weil man nach dem Konsum herrlich husten kann, nehme ich an. Ich habe zumindest nicht das Gefühl, als würde er den Husten unterdrücken. Aber das schaffst selbst der Hustenstiller über Nacht nicht gut. Und der heißt ja nun extra so. Mein Anspruchsdenken gegenüber der Pharmaindustrie muß ich überdenken. Unbedingt. 

Für den Moment verzichte ich auf jeden Fall vorerst weiterhin auf jegliches Training. Derzeit gibt sich mein Körper kampfeslustig gegenüber der Grippe und ist damit schlichtweg vollkommen ausgelastet. Mehr ist einfach nicht drin. 

Mittwoch, 20. Februar 2013

Grippewoche

Eigentlich ist diese Woche Entlastungswoche und das heißt ein bischen weniger intensives Training als die letzten Wochen. Das klingt gar nicht so übel. Für mich vollkommen überraschend hat mein Körper sich jedoch dazu entschieden, einen kompletten Stillstand herbei zu führen. 

Ich habe die Grippe. 

Ich bin zittrig, habe Gliederschmerzen, Huste so extrem laut und kurz hintereinander, dass meine Lunge vielleicht noch heute Abend das Sonnenlicht zu sehen bekommt und mein Kopf wird höchstwahrscheinlich noch heute explodieren. 

So wird das nix mit der Entlastungswoche und dem weniger intensiven Training. So gibt es gar kein Training. Zumindest keines, an dem mein Körper teilnimmt. 

Falls es noch weiteren hier so geht... gute Besserung! Ich hoffe, Ihr habt es bald hinter Euch. Es ist einfach schrecklich. 


Sonntag, 17. Februar 2013

Wunschlauf

Gestern Abend bekomme ich die Info, dass die Vereinsmädels heute laufen gehen müssen und dass wir uns doch treffen können. Ich mache ja heute Sport nach Wunsch und so sportel ich heute 33Minuten GA1 zum Treffpunkt hin und 27Minuten GA2 vom Treffpunkt zurück. Die Vereinsmädels laufen gemütliches GA1 Tempo, ich eben nicht ganz so gemütlich. Aber wir können uns noch unterhalten und das ist das Wichtigste. Außerdem macht so eine gemeinsame Laufeinheit auch mal richtig Spaß. Und zu "Sport nach Wunsch" paßt das perfekt.

So denke ich mir das zumindest.

Der Hinweg ist trocken, im Vergleich zur gestrigen Laufrunde, und so laufe ich mit Unterstützung von Dick Brave in Richtung Treffpunkt. Mein Puls ist dabei immer in seinen 150ern und ich kann das auch ganz gut halten. Die Geschwindigkeit kommt mir allerdings trotzdem extrem langsam vor und nach der Ansage des kostenfreien Apps muß ich leider zugeben, dass die Geschwindigkeit auch extrem langsam ist. Aber gut. Ich soll GA1 laufen, also mache ich das auch. Ich kann ja gut nach Ansage.

Als ich die Vereinsmädels sehe, bin ich ein Stück weiter vorne als beim letzten Mal. Das muß allerdings eindeutig daran liegen, dass die beiden später sind. Schneller als letzte Woche bin ich sicherlich nicht. Das würde mich doch sehr wundern.
Die Mädels sind super zu erkennen. Erstens tragen sie ihre Teamjacken und zweitens ihre Sommerlaufschuhe. Die sind quietschebunt und unübersehbar. Ich weiß zwar nicht, was sie bei den Temperaturen heute zu den leichten Sommerlaufschuhe bewogen hat, aber gut, wird schon seine Richtigkeit haben.

Wir laufen zurück in meine Richtung und der Zeugwart begegnet uns auf seinem TFBITW. Das führt er heute nämlich aus, weil es gestern bei Radsport 360Grad einen neuen Sattel bekommen hat. Der soll angenehmer für den zeugwartschen Hintern sein.

Als ich in Richtung zu Hause abbiege, merke ich, dass das Läufchen mit den Vereinsmädels vielleicht doch ne Ecke zu flott oder zu viel war für das Wochenende. Ich bin ganz schön fertig. Meine Beine wissen ganz genau, was sie dieses Wochenende getan haben und generell bin ich müde und schlapp.

Ich bin gerade 5Minuten zurück zu Hause, als es an der Tür klingelt.

Der Zeugwart steht mit zerfetzter Teamjacke vor der Tür und berichtet, dass er einem Nordic Skater ausgewichen und dabei gestürzt ist. Oh je. Das Knie auf und dick, der Unterarm aufgeschrabbt und die Hüfte geprellt. Wir versorgen die offenen Wunden und machen eine kurze Schadensbilanz. Gott sei Dank scheint sich alles wirklich in Grenzen zu halten.
Trotzdem möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass der Nordic Skater sich zwar umdrehte, aber dem gestürtzen Zeugwart nicht zur Hilfe kam. Da kann der Herr Skater wirklich froh sein, dass der Zeugwart im rumbrüllen nicht so trainiert ist wie ich, und dass der Herr Skater sich nicht nach mir umgedreht hat. Unfassbar so was!

Samstag, 16. Februar 2013

Nasse Regenjacke

Heute regnet es auch nur einmal. Wir können es aber nicht ändern. Weder das Wetter noch den Trainingsplan. Der Coach hat's aufgeschrieben und ich bin lediglich zum Umsetzen da. Und wenn das Wetter eben blöd ist, kann man daran nichts machen. Ich kann mir das Wetter in Köln schließlich auch nicht aussuchen. Und ich habe ja entsprechende Klamotten. 

Manchmal baut man ein Leben auf Trugschlüssen auf... 

Ich ziehe also eine lange Laufhose mit Windstopper an, immerhin sind es nur +2°C da draußen. Dann noch ein Unterhemd, Windjacke drüber und meine Sugoi Regenjacke. Die ist schön leicht und tut seit Jahren gute Dienste. Schnell noch das App gestartet und schon weiß ich auch heute wann der Km um ist und wie lange ich so unterwegs gewesen bin. Der Zeugwart läuft, nach anfänglicher Couchschwäche, ebenfalls mit mir mit. Er läuft genau meine Geschwindigkeit, so dass wir einstimmig nebeneinander herlaufen können und den Regen gemeinsam genießen. 

Wir erleben die volle Palette wie Wasser in der Luft auftauchen kann. Nebel, leichter Sprühregen, gießen wie aus Eimern, große Tropfen, kleine Tropfen, Fissel usw. Es gibt einfach zu viele Varianten, die ich hier nicht alle aufzählen kann. Entscheidend dabei ist aber, von der ersten Sekunde an, die wir draußen sind, ist es nass und zwar von oben. Wie unangenehm. 

Nach 25Minuten verläßt mich der Zeugwart und dreht um. Ich laufe noch weitere 20Minuten in die ursprüngliche Richtung weiter, denn heute stehen 80Minuten auf dem Plan. Dabei schaffe ich es, weiterhin nur durch Regen zu laufen. Eine wahre Wonne, wenn es so gießt, dass die Laufsocken in den Schuhen auch ohne Pfütze nass werden. Ich trage Kappe und Stirnband drüber, damit ich trotz Regenguss etwas sehen kann und die Brille nicht komplett naß wird. Das Stirnband trage ich, weil meine Kappe nicht über die Ohren geht und es mit kalten, nassen Ohren wirklich äußerst unangenehm werden kann.

Bei diesem Regen begegnet mir komischerweise kein anderer. Müssen Hunde bei Regen nicht raus? Trainieren die anderen Sportler heute einfach nicht? Dürfen die einfach so Pause machen? Das geht bei meinem Coach natürlich nicht. Oder doch, es geht, aber ich habe ja schon am Donnerstag extra Pause gemacht. Also habe ich natürlich heute nicht wirklich die Wahl. 

Als ich wieder daheim ankomme, weiß ich, dass meine Regenjacke ganz offensichtlich ihre besten Zeiten schon hinter sich hat. Ich bin durchnässt. Gerade die Schultern und in den Ellbogen hat's durchgesuppt. Die Regenjacke und der Regen haben sich verbündet und zusammengerottet. Quasi als ein nasses Team. Na super. Liebe Sugoi Team, ich war wirklich jahrelang zufrieden mit Eurer bzw. natürlich meiner Regenjacke. Wie sieht es aus? Gibt es derzeit im Programm eine leichte, dünne Regenjacke, die man zum laufen und Rad fahren verwenden kann? 
Da würde ich glatt was investieren, denn der regelmäßige Blogleser weiß ja, dass ich nicht ausnahmsweise bei Regen laufe, sondern dass das die Regelmäßigkeit darstellt.  

Freitag, 15. Februar 2013

Wasserschatten

Ich soll meinen Vereinsausweis zeigen, um ins Schwimmbad zu kommen, sagt die nette Dame am Eingang. Eigentlich kennt sie mich... immerhin gehe ich seit Monaten hier schwimmen und das wirklich vorbildlich regelmäßig. Ich kann keinen vorzeigen und darf aber trotzdem rein. Ausnahmsweise und nur heute noch mal. Ab nächster Woche dann nicht mehr, sagt die Dame. 
Gut, das heißt dann, dass ich mich entweder um den Ausweis kümmere, oder genüßlich auf das Schwimmen in Zukunft verzichte. Ich muß darüber nachdenken, die Möglichkeiten sind schließlich vielschichtig. 

Luxusschwimmen könnte man es auch heute wieder nennen. Die Vereinsmädels, der Motivator und ich haben eine Bahn gemeinsam und kommen wunderbar miteinander aus. Die Mädels haben einen Plan mitgebracht, den es abzuarbeiten gilt. Der Motivator schwimmt was eigenes. Seinen Wasserschatten kann ich manchmal gut nutzen, das ist sehr angenehm. 

Den heutigen Schwimmplan kriege ich zwar vorgelesen und hingehängt. Ich schaffe es aber trotzdem, dass ich mich nicht 200m sondern 400m einschwimme. Dann geht's weiter im Plan und ich peile wenigstens ganz grob an, die nächsten Bahnen nach Plan zu absolvieren. Ich achte heute ordentlich auf das Anstellen meiner Arme und auf das Wegdrücken bzw. Durchziehen jedes Armes bis nach hinten. Genau wie auf dem Trockenen, wenn ich mich am Türreck versuche und Zugseiltraining mache. Dabei kommt mir das übrigens ganz klar und einfach vor. Das ist im Wasser anders. Klar. 

Irgendwann wechsel ich die Bahn und schwimme einfach ein bischen hinter dem Zeugwart her. Beim ersten Versuch schaffe ich eine halbe Bahn hinter ihm. Bei der zweiten Bahn bleibe ich ein bischen länger dran und dann erhole ich mich etwas und wir versuchen es nochmals. Diesmal bleibe ich näher hinter den zeugwartschen Füßen und bleibe bis drei Züge vor Bahnende dort. Es kommt also ganz klar auf die Nähe zum Vordermann an, wieviel Entlastung man erfährt. Andere wußten das sicherlich schon lange... ich halt nicht. Wieder was gelernt. 

Ich bin heute wieder eine Stunde am Stück im Wasser gewesen. Habe Übungen mit verschiedenen Geschwindigkeiten absolviert, bin Lagen geschwommen und habe kaum gemerkt, dass die Zeit rum gegangen ist. Das ist das Wichtigste. 

Donnerstag, 14. Februar 2013

Coachliche Bemühungen

Gut, dass der Coach mit dem neuen Erdenbürger sicherlich herrlich viel zu tun hat und ich so nicht im Fokus seiner coachlichen Bemühungen stehe, denn heute muß ich einen Ruhetag machen. Man könnte es auch als "Sport und Bewegung ja, anstrengendes nein" deklarieren oder einfach knallhart dazu sagen, dass ich mich heute nicht von der Couch weg bewegen kann.
Ich habe Muskelkater im Oberschenkel vom Ausfallschritte machen. Es ist der Ansatz zwischen Oberschenkel und Rumpf links der mich quält. Der Kniebeugenmuskel, der schmerzt.

Ich bin außerdem schlapp. Vielleicht ist der morgendliche Sport auch nichts für mich? Obwohl es mir gestern danach gut ging... ? Das wäre eine komische Ausrede.

Ich kann also nicht machen, was auf dem Trainingspan steht. Ganz einfach. Heute gehe ich früh ins Bett. Schlaf ist fast wie Training... und mindestens genauso wichtig.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Willkommen auf der Welt!

Da gehe ich gestern, am Veilchendienstag, in aller Ruhe laufen und denke mir nichts dabei, außer das Übliche. Und heute fahre ich morgens seelenruhig und gelassen auf der Rolle, und auch da denke ich mir nichts Besonderes. Und dabei ist längst ein neuer Erdenbürger angekommen, den es eigentlich zu begrüßen gilt... aber vor lauter Training kriege ich ja irgendwie gar nichts mit. 

Der Coach ist erneut Vater geworden!!! Herzlichen Glückwunsch, natürlich auch an die Frau Coach, die ja üblicherweise damit ein bischen mehr Arbeit hat, als der Vater!  

Dem neuen Erdenbürger auf diesem Weg ein herzliches Willkommen. Ich kenne Deine Familie erst denkbar kurz, habe sie aber aber in der kurzen Zeit sehr schätzen gelernt. Du hast Dir da einen besonders herzlichen, warmen, ehrlichen und freundlichen Ort zum Welt kennenlernen ausgesucht, kleiner Mann. Ein guter Wurf, der nicht jedem Baby gleichermaßen gelingt. Klar, gehört auch eine ordentliche Portion Glück dazu, sich auf der Welt richtig zu platzieren, aber ohne die richtige Familie kann es früher oder später hier doch recht ungemütlich werden. Und mit dem ganzen Core-Sportclub, der hinten dran steht, scheint der größte Erwachsenen-Spielplatz der Welt, auch bald voll und ganz Dir zu gehören. Was werden bei Dir viele Mädchen anrufen... 
...aber bis dahin hast Du noch etwas Zeit. Zeit, Dir von Deinen Eltern alles Wichtige beibringen, zeigen und erklären zu lassen. Zeit, alles aufzunehmen, was in Deiner Umwelt passiert und Dir soviel wie möglich abzuspeichern. Zeit, Deine Kindheit ausgiebig zu genießen, denn erwachsen wirst Du sowieso viel zu schnell und Zeit Dir keine Sorgen zu machen. Dafür sind die um Dich rum da. Und sie werden Dir jede mögliche Hilfestellung um Dich auf der Welt zurechzufinden geben, selbstlos, ohne zu fragen und ohne sich zu wundern. Du gehörst jetzt einfach dazu. Aus der Verlosung kommst Du nicht mehr raus! Genieße jede Minute! 

Ich sehe meine Chance bei diesem schönen Ereignis übrigens vor allem darin, dass der Coach sich deshalb derzeit aus dem Verkehr gezogen hat, um dem jungen Mann gleich mal das "Business" zu zeigen. Und ich nun aus diesem Grund vielleicht etwas von den Vaterfreuden profitiere, in dem der Coach seine sanfte Ader neu entdeckt und mich nicht ganz so leiden läßt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. 

Und wahrscheinlich stelle ich in Kürze fest, dass ich sowas von naiv und auf dem bekannten Holzweg damit bin, dass ich mich umschauen werde. Es könnte auch sein, dass der Sohn dem Vater neue Energie mit auf den Weg gibt. Dann schwant mir Schreckliches! 

Morgens: Rolle fahren

Als der Zeugwart heute früh vom Wecker erwacht ist das Bett neben ihm leer. Da schwahnt im schon Böses. Und als er dann ins Wohnzimmer kommt, bin ich schon ordentlich verschwitzt. Und das am frühen Morgen!

Ich bin früh aufgestanden heute um entweder zu laufen oder auf der Rolle zu fahren. Laufen ist für mich morgens die absolute Qual, vor allem, wenn mir die Kälte von Vorabendlauf noch gut im Gedächtnis sitzt. Das kommt also nicht in Frage.
Deshalb: Rolle fahren. Das paßt für morgens besser. Es ist nicht so kalt und vor allem auch nicht so dunkel. Wie ein Weihnachtsbaum beleuchtet durch die Gegend zu laufen ist morgens auch nicht so meines. Und überfahren werden finde ich auch ziemlich doof.

Auf der Rolle paßt dann wieder alles.

Das Rädchen, die Rolle und ich sind mittlerweile ein ganz gutes Team. Wir haben uns im Laufe der letzten Monate angefreundet, ganz offensichtlich. Ich weiß zwar nicht, wieviel Zeit wir mittlerweile sportelnderweise miteinander verbracht haben, aber es ist mehr, als letzten Winter. Da konnte ich mich mit der Rolle nicht so aklimatisieren.
Ich fahre und fahre. Dabei übe einen ordentlichen Anteil des Trainings heute auf dem Auflieger zu fahren und die Trinkflasche zu zücken, ohne dass ich dabei hinschauen muß oder sie runterfällt. Das klappt ganz gut. Ich habe keine Wohnzimmersauereri zu verzeichnen.

Als ich fertig bin, fülle ich meine Muskelspeicher gleich mal mit Kohlehydraten auf. Den Rat hat Sebastian ja den Vereinsmädels gegeben. Aber da ich ebenfalls diesbezüglich ein Junkie bin, futtere ich die einfach auch.

Und mit dem Rollentraining in den Beinen fahre ich fast schon ein bischen übermotiviert zur Arbeit und denke mir, dass heute praktisch gar nichts passieren kann, was mich ärgern könnte. Wir werden sehen.


Dienstag, 12. Februar 2013

Der Coach und der Timer

Bitterkalt ist es bei uns. Es weht ein ordentlicher Wind und das Autothermometer zeigt -6°C an, als ich heim komme. Das ist fies. 
Der Coach würde wahrscheinlich darauf sagen: "In Darmstadt scheint die Sonne." Oder zumindest sowas in der Art. Wie auch immer bin ich nicht in Darmstadt, die Sonne ist längt untergegangen und der Himmel läßt alle Wärme von der Erde entfleuchen. Was der Coach sagt ist in diesem Fall egal. Entscheidend ist, was hat er aufgeschrieben. Und das habe ich natürlich vorbereitet und fürs abturnen ausgedruckt. 

Ich ziehe mich an und hadere noch kurz mit der neuerworbenen Technik. Denn der Cardiotrainer ist jetzt nicht mehr der Trainingsbegleiter der Wahl. Ich muß mich diesbezüglich verändern. Aber Veränderungen sind manchmal auch ganz gut. Ob das auch im Fall von Runtastic der Fall ist, werde ich noch beurteilen. Ausprobieren kann man es ja mal. 
Mit dem Sound der Höhner geht's dann los. Es ist immerhin Veilchendienstag! 

Der Wind ist eiskalt. Gut, dass ich eine Mütze auf habe und auch noch an die Handschuhe gedacht habe. So was vergesse ich gerne aus Versehen oder mit Absicht, denn immerhin treibe ich ja Sport und da wird mir eigentlich immer warm. Heute bin ich gut vorbereitet. Ich laufe mich ein in GA1, komme weiter als letzte Woche und muß mich darüber ausgiebig wundern. Das ist wirklich komisch. Meine 10 Wiederholungen von einer Kniebeuge und einem Ausfallschritt pro Bein in 20Sekunden plus 10Sekunden Trab teile ich auf in 2x5 und mache einfach 5 in die eine Richtung um dann wieder umzudrehen. 
Dann laufe ich wieder nach Hause. Jetzt bin ich ordentlich geschwitzt und über das Feld fegt ein kalter Wind. Oh je.... hier ist es jetzt gefühlt noch frischer als vorhin, als ich hergelaufen bin. 

Daheim angekommen ziehe ich nur die Weihnachtsbaumbeleuchtung und die Mütze samt Handschuhen aus um das Athletikgetanze zu machen. Die Jacke bleibt an, ebenso die lange Laufhose. Ich muß mich erst mal wieder aufwärmen. 

Das hat der Coach ganz offensichtlich gewußt.

Der hat nämlich so viele Runden wie möglich von 2 Liegestütz, 2 Sit-ups und 20Sekunden gehaltenen Liegestütz in 10Minuten verordnet. Da hilft mir natürlich auch gleich die neuerworbene Technik und ich stelle mir einen Timer ein. Oh je. Wenn man so einen Timer vor Augen hat, dann vergeht die Zeit ja noch viel langsamer als sonst. Der Timer weiß offenbar ganz genau, dass ich gequält werden soll und macht mit Absicht langsam. Unglaublich. Da steckt der Timer mit dem Coach unter einer Decke, dabei kennen die zwei sich überhaupt noch gar nicht. Der Coach hat einfach bei zuvielen Dingen klammheimlich die Hände drin, ich habe praktisch gar keine Chance.

Zum Abschluß gibt es noch drei Runden für die Beine, bis ich wirklich kaum mehr kann. Gerade so Übungen wo man auf der Seite liegt und das obere Bein -ganz im Stil der 80er Jahr Aerobic-Jane-Fonda- nach oben anhebt, können mit steigender Wiederholungsanzahl unheimlich Muskelkraft fordern. Wirklich ganz schön anstrengend heute. Liegt aber bestimmt auch daran, dass ich gestern fein ausgeruht habe? Ich weiß es nicht. Bis zur Dusche schaffe ich es auf jeden Fall gerade noch. 
Und da der Zeugwart das Abendessen schon vorbereitet hat, kann ich mich nach dem duschen gleich an den gedeckten Tisch setzen. Luxussport irgendwie. 

Über den Coach und wie er Kontakt zum Timer aufgenommen hat, muß ich noch den ganzen Abend nachdenken. 

Montag, 11. Februar 2013

Zurück in der Zeit

Kommando zurück und alles wieder auf Samstag früh. 

Ich kann die Welt zwar nicht zurückdrehen oder die Zeit anhalten, das wäre im Grunde genommen auch gar nicht so gut, aber in diesem Fall könnte ich eine Ausnahme machen. 
Wir tun also so, als wäre es wieder Samstag früh und ich mache die Leistungsdiagnostik. 

Und die Auswertung sagt doch glatt, dass ich mich seit letztem Jahr verbesser habe! Tschakka. 

Natürlich bin ich kein Profiathlet, der liegt heute übrigens unter dem Messer und auch von dieser Seite wünschen wir also gute Besserung, und so liegen meine Werte selbstverständlich unter dem Profilevel. Auch die Vereinsmädels mit ihrem Trainingspensum für den Ironman haben mich, was die Werte angeht, jäh abgehängt. Über die Teamchefin will ich besser nicht schreiben... wahrscheinlich könnte sie ihre Diagnostik grad wieder machen und wäre schon wieder besser geworden. Aber darauf kommt es nicht an. Mir zumindest erst mal nicht. 

Sebastian hat sich heute die Werte meiner letzten Diagnostiken vorgenommen und dem Samstag als Vergleichszahlen entgegen geworfen. Und er schrieb, dass die Entwicklung gut ist, aber man noch am GA1 arbeiten kann. Gut, arbeiten geht ja immer. Das ist auf jeden Fall eine sehr nette Aussage und rettet meinen Samstag nachträglich. 
Trainieren also wie geplant, mit langen GA1 Läufen. Und ab und an auch mal was flottes. 

Heute allerdings nicht. Denn heute ist Ruhetag. 
Ich bin zwar diese Woche wieder Abend sozial unterwegs und werde deshalb früh sporteln dürfen, aber heute gönne ich mir den Ruhetag. Meine Oberschenkel finden das auch gar nicht so schlecht, nach dem gestrigen langen Lauf. 

Sonntag, 10. Februar 2013

In der Sonne GA1

Heute steht auf dem Trainingplan "Sport nach Wunsch". Aber weil gestern ja quasi wunschgemäß die Leistungsdiagnostik statt fand und ich deshalb auf den langen Lauf verzichtet habe, ist der heute dran. Immerhin hat der Coach sich sicherlich was dabei gedacht, mir einen auf den Plan zu schreiben. Und Sebastian hat gestern ja auch gesagt, dass GA1 Training das Training der Wahl für mich ist. 

Also nutze ich den herrlichen Sonnentag und gehe laufen. Es ist ziemlich kalt heute, immerhin waren es heute Nacht -8°C. Und es hat sich lediglich auf -1°C aufgeheizt. Ich schnappe also die Asics Windstopper Hose, denn ein empfindlich kühles Lüftchen weht ebenfalls. Dann noch Unterhemd und Winterlaufjacke und los geht's. 

Der Zeugwart begleitet mich. Er läuft und geht im Wechsel und wird etwas früher umdrehen. Ich treffe nämlich die Vereinsmädchen an der Brücke und bis dahin sind's 4,6km. Hin und zurück wäre für den Fuß noch etwas übertrieben. 

Ich laufe GA1, genau wie gewünscht. Den Puls kann ich prima halten. Allerdings bin ich alles andere als schnell. Um Spaziergänger zu überholen reicht es aber. Irgendwie beruhigend. Auf meiner Laufstrecke ist es empfindlich windig und dadurch ordentlich kalt. Ich vermisse eine Mütze über meinen Ohren... aber die liegt daheim. Ich dachte vorhin nicht, dass der Wind so pfeifen würde. Als ich die Vereinsmädels treffe sind die eine Ecke flotter unterwegs. Ich laufe also GA2 um mithalten zu können. Dafür, dass die Mädels unteren GA1 Bereich laufen und ich GA2 kann ich mich noch gut unterhalten. 

Irgendwann sehen wir den Zeugwart am Horizont und ich organisiere irgendwie mit Gedankenübertragung und mit meinem Telefon, dass er sich umdreht und ein Vereinstrainingsbild von uns macht. Alle drei in Vereinsklamotten geben wir ein schönes Bild ab. 

Dann schließt der Zeugwart sich an und wir laufen zu viert weiter. Die Vereinsklamotten sorgen dabei für viel Respekt auf der Laufstrecke und wir bilden eine ordentliche Laufeinheit. Wir sind gut unterwegs, ich bewege mich zwischen GA1 und GA7, kann aber noch gut sprechen und vor allem auch prima mithalten. 

Der Zeugwart verläßt uns und nimmt den direkten Weg nach Hause. Für seinen Knöchel war das eine beachtliche Strecke und eine noch viel bessere Geschwindigkeit. Ich hoffe, dass er das gut wegsteckt und nicht in der nächsten Woche mit Überlastungsthemen glänzt. 

Nach 6km drehen die Vereinsmädels um und ich biege ab. Ich nutze die restliche Strecke bis nach Hause um im GA1 Modus wieder nach Hause zu schlappen. Die Vereinsmädels stürmen zurück. Innerhalb von wenigen Minuten sind sie hinter den Bäumen verschwunden... aber ich habe ja auch quer etwas Strecke gemacht und bin deshalb weiter abgeschlagen. 

Der Heimweg in GA1 läuft perfekt, ich bin nach 1:20Minuten wieder daheim. 

Das war eine rundrum gelungene Trainingseinheit. Genau wie der Coach und Sebastian sie sich gewünscht haben. Was will man mehr? 

Samstag, 9. Februar 2013

Laktattriumph

Dem Zeugwart läßt das Ergebnis der Leistungsdiagnostik keine Ruhe. 

Ich bin einfach nur wie gelähmt und total enttäuscht. Und so beschäftige ich mich heute Abend mit neusten technischen Erungenschaften und der Zeugwart rechnet und zeichnet. Er wirbelt mit Rechnern, PC's und Liniealen herum und kümmert sich darum, alle Werte der bisherigen Leistungsdiagnostiken auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Bei sowas hat der Zeugwart eine unbändige Motivation. 

Es ist bereits schrecklich spät, als er triumphierend die Laktat - Kurven der letzten drei Jahre um die höchst aktuelle Kurve von heute ergänzt hat. Ich bin kaum mehr aufnahmefähig, sehe aber, dass sich die aktuellste Kurve erst deutlich später beginnt nach oben zu neigen und auch weniger steil zu verlaufen scheint, als die von letztem Jahr. Der erreichte Laktatwert ist auch nicht mehr so hoch, wie "damals". 

Das wäre immerhin ein Fortschritt in meiner Welt, auch wenn die Kurve nach Ansicht des Spezialisten wesentlich schlechter aussieht als meine Radlaktatkurve und die Kurven der beiden Vereinsmädels. 

Ich kann mir also über die Nacht hinweg überlegen, ob ich den Sport gänzlich an den Nagel hänge, weiter in Depressionen versinke oder am Montag den Spezialisten bitte, einen Vergleich zu meinen bisherigen Kurven zu ziehen um mich wieder etwas zu motivieren. Wäre ja doch schön, wenn das letzte Jahr lauftechnisch doch nicht ganz umsonst gewesen wäre. 

Und langsame lange Läufe mache ich eh jede Woche. Vielleicht ist es einfach besser, nicht ganz schwarz zu sehen? 

Ein Jahr umsonst

Heute fühle ich mich richtig prima. Ich hätte zwar noch ein bischen schlafen können, aber gut. Sebastian von IQ Athletik wartet ja auf uns und deshalb ist weiterschlafen keine Lösung. 

Ich packe meine Tasche und schon geht es auf nach Neu-Isenburg. Die Vereinsmädels sind ebenfalls dabei. Denn da bei den Beiden in diesem Jahr der Ironman ansteht, wollen sie schauen, was sie so alles aus dem Trainingsplan des Schnellen und ihren fleißigen Körpern rausholen können. 

Auf dem Laufband bin ich in der Mitte dran und muß mich ordentlich konzentrieren, weil mir Laufbandlaufen mit seiner Eintönigkeit einfach gar nicht liegt. Ich laufe entweder zu schnell und stoße fast vorne an, oder ich laufe zu langsam. Es ist einfach öde. Also Laufband ist nix für mich. Ich laufe und habe dabei aber das Gefühl, dass alles paßt. 
Ich trete mittig auf mit meinem Fuß und habe den Eindruck, dass ich nicht schlurfe, sondern meine Beine gut nach hinten wegwerfe. Immerhin habe ich durch das ganze vergangene Jahr die Tipps der letzten Leistungsdiagnostik bei Bianca in der MMC umgesetzt. Habe auch mal schnellere Läufe eingestreut und mich bemüht, nicht immer nur lang und langsam zu machen sondern auch mal flott und Berg hoch. Nicht nur beim Laufen, sondern auch beim Schwimmen, mache ich also öfter Fahrtspiel und auch mal einen nur flotten Lauf. Und einmal in der Woche bin ich langsam unterwegs. 

Als Sebastian sagt, dass ich die Stufe nur noch eine Minute durchhalten muß, weiß ich nicht, warum, aber mir schwahnt böses. Schlecht fühle ich mich nicht, obwohl ich mich stark konzentrieren muß, weil Laufband eben blödes Laufen macht. Aber bei der letzten Diagnostik auf dem Laufband habe ich die Stufe abgebrochen, weil ich nicht mehr konnte. Hier bricht Sebastian ab, weil er denkt ich kippe ihm wohl um. Ist aber nicht so... ich fühle mich angestrengt, aber nicht wild fertig. 

Als ich mich ausgehe, hüpft mein Puls auch furchtbar schnell wieder runter, sagt Sebastian. Das wäre doch schon mal gut. Oh je... das verheißt auch nichts Gutes, oder? 
Ich gehe duschen und dann warten wir auf die Auswertung. Immerhin sind wir gespannt, ob das Training so etwas gebracht hat und wie wir weiter machen möchten. Und ich möchte natürlich wissen, ob das letzte Jahr Training etwas gebracht hat. 

Die Vereinsmädels machen alles prima. Sie sind bestens in Form, die Verstoffwechselung klappt gut und bis auf dass Lisabet aufhören muß, ihren Körper ständig mit Kohlehydraten zu füttern und darauf etwas mehr achten muß, ist alles wunderbar. Der Trainingsplan paßt ganz offensichtlich hervorragend und wenn die Vereinsmädels so weitermachen, dann ist gehen beim Ironman keine Option. Es sei denn es passiert irgendetwas Unvorhergesehenes, dann sind wir natürlich alle flexibel. 

Als es daran geht, meine Kurve zu betrachten, falle ich fast um. Ein Jahr umsonst. Sebastian ist erschüttert. Der Arme. Aber ich kann kaum Mitleid für ihn haben, obwohl ich oftmals sehr emphatisch bin. Ich bin selbst baff. So hat es sich nicht angefühlt heute. Ehrlich nicht. 
Ich soll Grundlagenausdauer trainieren sagt er. Dringend. Beim Laufen ist halt mehr Gewicht zu bewegen und mein Stoffwechsel kann ja, das wüßten wir ja vom Rädchen piecks von vor zwei Wochen. Er tut aber nicht, beim laufen. Ehe ich also auch nur im Entferntesten daran denke, schneller zu machen, soll ich 80% meines Trainings im langsamen Bereich machen und dabei auf keinen Fall über die GA2 Grenze hinwegkommen. 

Aha. 

Oh Gott bin ich deprimiert. Ist ja Unfassbar. Wirklich. Das ganze letzte Jahr habe ich praktisch umsonst trainiert, oder wie? Ich bin sprachlos, was nicht oft passiert, und kann keine Fragen mehr stellen. Ich komme mir gerade vor, wie jemand, der bei den Großen mitspielen möchte, aber noch zu klein ist. Und dabei aber denkt, dass eigentlich doch gut mitspielen kann. Ich fühle mich ungerecht behandelt, dass ich nicht mitspielen darf. 
Sebastian meint's übrigens sicherlich nicht böse. Den Tag hat er mir trotzdem ordentlich verhagelt. Und über der sich ankündigenden Depression vergesse ich auch vollkommen, ihn zu fragen, ob ich mich denn im Vergleich zum Vorjahr wenigstens verbessert habe. Die Werte habe ich nämlich dabei. Das wäre ja zumindest etwas. Wenn schon Depression, dann wenigstens nicht stationär. Aber ich vergesse zu fragen und muß das nachholen, wenn ich den ersten Schock überwunden habe. 

Freitag, 8. Februar 2013

Der Tag davor

Heute ist der angeordnete Ruhetag. Ich muß Kohlehydrate essen und soll auf Sport verzichten. 

Wenn es danach geht könnte ich tatsächlich mehrmals die Woche eine Leistungsdiagnostik machen! Kein Problem. 

Netterweise hat der Zeugwart heute die Triathlon Zeitung mitgebracht, so dass ich ein bischen stöbern kann. 
Ich schlafe früh ein heute und schaffe es sogar noch nicht mal meine Tasche zu packen. Das mache ich dann einfach morgen. 

Die Vereinsmädels werden mich in Grund und Boden rennen! 

Donnerstag, 7. Februar 2013

Warum die Arme?

Obwohl ich gestern ziemlich müde und äußerst früh ins Bett gefallen bin, klingelt heute der Wecker. Ach wäre doch schon Wochenende! 
Aber nein. Es ist Donnerstag. Ich schleppe mich aus dem Bett und beschließe besser keinen Sport zu machen, weil ich ja immer noch müde bin. Und ich fühle mich immer noch schlapp. 

Aber weil ich mich ja gestern bereits selbst überlistet habe, mache ich natürlich doch Sport. Ich habe schließlich keine Lust, dem Coach zu sagen, dass ich noch einen Ruhetag eingebaut habe, der nicht auf dem Plan stand. 
Außerdem liegen die Sportklamotten auch schon bereit. Wie würden die sich bloß fühlen, wenn sie unangetastet blieben? 

Also anziehen und eines der Sportprogramme dieser Woche leicht umwandeln. Paßt schon. 

Ich fahre 15Minuten auf der Rolle mit zwischendurch 25 Sekunden Sprints im höchsten Gang. Ist ja irgendwie so ähnlich wie die Laufeinheit. Grob zumindest. 

Als ich vom Rädchen steige bin ich nicht mehr müde. Aber ich merke meine Oberschenkel-Rumpf-Verbindungsstelle, die mir schon gestern mitgeteilt hat, dass Ausfallschritte und Kniebeugen Schrott sind. Na gut. Weder Ausfallschritte noch Kniebeugen stehen bei den Athletikübungen dabei. Immerhin. 

Ich wälze mich neben dem Rädchen mit meinen Athletikübungen auf der Matte rum. Halte Liegestützen 30Sekunden auf meinen Unterarmen, ziehe meinen Bauch ein, mache Seitstütz, Liegestütz und Engelflügelübungen und zwar genau nach Plan. Erst 3 Runden einen Übungszirkel, dann zwei Runden einen anderen.

Bei jeder Runde fragen mich meine Arme, ob ich sie eigentlich noch alle beisammen habe. Sie wissen gar nicht, warum ich die Muskeln in ihnen überhaupt trainiere und tun so, als wären sie vom Montagstraining, dass ja statt Ruhetag statt fand, noch angestrengt und vorermüdet. Meine Armmuskeln erholen sich mit Absicht nicht schnell. Sie leiden gerne und hoffen, dass sie auf diesem Weg um haushaltsübliche Pflichten wie Waschmaschine ein- und ausräumen oder Spülmaschine räumen drumrum kommen.
Tun sie aber natürlich nicht. Haushaltsübliche Verpflichtungen werden trotzdem absolviert. Und zusätzlich eben heute im Training auch insgesamt 40Liegestütze. 10 der Mädchenvariante schaffe ich mittlerweile am Stück! ...und wahrscheinlich nach wie vor keine einzige der Männervariante. Ich muß das in einem dunklen Kämmerlein mal ausprobieren. 

Das ganze Athletikprogramm klappt total gut. Obwohl es früh morgens ist. Aber heute Abend verlangt die Sozialplanung eben mal wieder Sportfrei, da kann man nix machen.

Und ich kann dem Coach, falls er nachfragt, berichten, dass ich selbstverständlich trainiert habe. Das ist vielleicht eine Motivation! :-) Gut gemacht Coach. 

Morgen ist der von IQ Athletik verordnete Ruhetag vor der Leistungsdiagnostik. Wunderbar! 

Mittwoch, 6. Februar 2013

Luft raus

Lieber Coach, 

hier kommt eine Zwischenmeldung. 

Ich bin fix und alle. Ich gebe zu, die Sozialumplanung für den gestrigen Abend war verbunden mit einer relativ späten Nachtruhe, aber dass ich trotzdem so müde bin, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. 

Von dem Ausfallschritt-Tabata vom Montag tut mir übrigens der Übergang linker Oberschenkel / Rumpf weh. Nicht immer, aber wenn's schnell gehen muß, zieht's da ordentlich. Dabei habe ich die Tabata Übung so toll hinbekommen. Irgendwie auch frustrierend. 
Ich  mache heute einen weiteren Ruhetag. Ich bin einfach ausgelaugt und fertig. Ich brauche Schlaf und eben diesen weiteren Ruhetag. Ich kann die Augen kaum offen halten. 

Morgen früh will ich dann aufs Rädchen und ich kann einen Athletikzirkel anschließen. Die Motivation ist da und ich bin ziemlich sicher, dass das umsetzbar ist. Rolle kann ich gut. Und morgen bin ich sicherlich fitter als heute Abend. 
Freitag mache ich Pause, weil Samstag die Laufband - Laktatdiagnostik gemacht wird und Sonntag mache ich dann meinen langen Lauf in GA1. Das ist bis dahin ja auch prima höchst genau bestimmt. 
Das ist mein restlicher Plan für diese Woche. 

Der Zeugwart ist übrigens erkältungstechnisch weiterhin angeschlagen und verzichtet daher im Augenblick auf die Schwimmeinheiten. Sein Geh-Lauf-Programm läuft hervorragend. Der Fuß macht recht gut mit. Auf der Rolle quält sich der Zeugwart, das macht ihm überhaupt keinen Spaß. Zum Athletiktraining ging er bisher noch nicht über. Ich denke, Du solltest das bei der weiteren Planung berücksichtigen. 

Alles in allem bin ich nicht sicher, ob ich 6 Einheiten pro Woche weiterhin schaffen kann. Oder ist mein Sonntags "Sport nach Wunsch" Programm auch mal als Ruhetag ok? In wiefern ist es denn sinnvoll die Einheiten unter der Woche hin und her zu tauschen? Nach belieben? Vielleicht haben mich die 1,5Stunden Radfahren auf der Rolle am Sport nach Wunsch Sonntag letzte  Woche auch zusätzlich müde gemacht? 

Oder ich hab's einfach nicht drauf? 
Ich weiß es nicht. Heute ist die Luft auf jeden Fall raus. Was auf dem Plan steht wird sonst wirklich zu 100% erfüllt... aber heute muß ich einfach die Füße hochlegen und schlafen. Ganz dringend. 

Hab einen schönen Abend! 

Montag, 4. Februar 2013

Sozialplanung

Was denkt sich der Wettergott eigentlich, wenn er es schütten läßt? Den ganzen Tag? Wahrscheinlich, dass heute Montag ist und ich Ruhetag habe. Wenn ich eh auf der Couch liege und lese, kann mir das Wetter schließlich egal sein. 

Ha, aber der Wettergott hat nicht mit meiner Sozialplanung gerechnet. 
Heute paßt der Ruhetag nämlich überhaupt nicht in meine Wochenplanung. Der muß auf morgen verschoben werden. Da bekommen der Zeugwart und ich nämlich Besuch. Es ist also entweder morgen früh Zeit zum trainieren oder zum aufräumen und Abend vorbereiten. Und deshalb ist morgen Ruhetag. Ganz einfach. 

Also ist der Wettergott natürlich entschuldigt. Vorübergehend. Trotzdem wäre es schön, wenn es nicht permanent schütten würde. Ich hätte gerne mal wieder Sonne. Nur, falls es einer der Verantwortlichen hier lesen sollte. 

Es gießt also wie aus Eimern, als ich heim komme. Na prima. Da der Wettergott aber nichts dafür kann, dass ich meine Sporttage einfach variabel verschiebe, ziehe ich mich an und suche meine Regenjacke. Bei dem Wetter ohne Regenjacke raus zu gehen, wäre töricht und irre. 

Ich darf heute Tabata's machen und zwar mit Ausfallschritten. Das stelle ich mir bei Regen ganz besonders herrlich vor. 
Der Zeugwart geht auf's Rad. Zum laufen ist es ihm zu nass. Das kann ich verstehen. 

Ich dagegen gehe raus und laufe mich 10Minuten ein. Dann hört es auf zu regnen. Ach was?! Der Wettergott hat die Sache durchschaut und blitzschnell reagiert. Ist ja ein Ding. 

Die Tabata Folge ist anstrengend und ich glaube mir fallen die Beine gleich direkt aus der Hüfte raus. 20 Sekunden lang Ausfallschritte mit 10Sekunden laufen zwischendrin und das ganze 8 mal, ist einfach ätzend. Ich laufe durchs Wohngebiet und übers Feld. 
Mitten auf dem Feld riecht es lecker. Da backt irgendwo jemand Brot, es riecht wirklich verlockend. Ich denke kurz daran, dass es die Hexe aus Hänsel und Gretel sein könnte, denn ein Wohnhaus von Menschen ist hier nicht in der Nähe. Und so ein Hexenhaus ist ja immer mit einem großen Backofen ausgestattet. 
Dann laufe ich noch 15Minuten nach Hause um mich dem Athletiktraining zu widmen. Das steht heute nämlich auch auf dem Plan. Also auf dem Plan von morgen. Klar. 

Da frage ich mich wirklich, was der Coach sich beim Trainingsplanschreiben denkt! Es scheint mir, als glaubt er, dass ich durch die halbe Stunde inklusive Tabata's nicht ausgelastet bin. Wie kann ich ihn bloß überzeugen, dass ich durch solche Tabata's vollkommen durch bin? 

Es hilft zumindest nicht, dass ich die 10Minuten "as many rounds as possible" von zwei rückwärtigen Stuhlhochdrückern, zwei Sit-ups und 20 Sekunden gehaltene Liegestütz durchtanze um noch drei Runden weitere Übungen anzuhängen. Da ich das aber gut kann, hat der Coach vielleicht auch recht, und ich bin durch den Tabata-Lauf tatsächlich nicht ausgelastet? Oh je. 

Lediglich meine Arme finden es nicht lustig, dass ich Wasserflaschen kreuz und quer über meinen Kopf hebe und vor meinem Brustkorb zusammenführe. So was halten sie mir manchmal tagelang vor. Vor allem deshalb, weil meine Arme der Meinung sind, dass sie sich während meiner ausgewählten Wettkämpfe prima entspannen können. Als Arm hat man beim Triathlon oder bei einem Halbmarathon schließlich wirklich kaum was zu tun. Die paar Becher heben oder Schaltvorgänge auf dem Rad sind kaum anstrengend. 
Wofür also trainieren wird mich der angestrengte Bizeps morgen wieder fragen. Zu recht. 

Sonntag, 3. Februar 2013

Vorschlag umgesetzt

Gut, dass ich gestern laufen war. Heute ist es empfindlich kühl draußen, es regnet immer mal wieder und zusätzlich ist es auch ordentlich windig. 

Heute darf ich Sport nach Wunsch machen sagt der Coach. Das klingt ja irgendwie nach allem und nach nix. 

Nach einer Familienfeier, bei der es -wie bei solchen Veranstaltungen üblich- viel zu wenig zu essen gab, widme ich mich erst mal der Küche. Nicht dass ich mir was zu essen machen müßte, ich muß mich anderweitig kümmern. Schubladen und Schränke auswischen und vor allem aussortieren. In Schränken und Schubladen sammelt sich ja so vieles an, was man unbedingt haben mußte, was aber nie benutzt wird. Unfassbar. Die Auswahl ist schier unerschöpflich. Nachdem ich mich dann auch noch der Wäsche und zusammen mit dem Zeugwart dem Brandschutz gewidmet habe, ist es Zeit sich umzuziehen. 

Heute läuft "Salt" und ich kann mich nur notdürftig an die Geschichte erinnern. Also nutze ich die Gelegenheit während des Films Rädchen auf der Rolle zu fahren. Da vergeht die Zeit wie im Flug. Irgendwie. 
Allerdings stelle ich auch fest, dass meine Radschuhe unbequem sind. Ich bekomme Druckstellen an den Füßen bzw. die Fußsohle schmerzt. Unter der Fußsohle habe ich ein komisches Gefühl beim Treten.
Da muß demnächst mal der Fachmann ran. Ganz einfach. 

Als ich nach über 90Minuten vom Rädchen absteige, ist der Film noch nicht ganz fertig. Und ich habe einfach mal Sport nach Wunsch gemacht. Ganz wie der Coach es vorgeschlagen hat. 

Samstag, 2. Februar 2013

Regenpause

Was auch immer der Wetterbericht für heute angesagt hat, es paßt nicht so richtig. Die einen meldeten trockenes Wetter und Sonne, die nächsten Regen und zwar ordentlich. Als ich aufstehe ist alles naß und es regnet leicht. 
Gut, dass ich heute früh was anderes vor habe und es sich erst mal kurz ausregnen kann, ehe ich laufen möchte. Heute steht auf dem Trainingplan 70-80Minuten GA1 laufen, da wird man im Regen schon ordentlich naß. GA1 ist bei mir auch nicht wirklich flott, also hat der Regen fein Zeit in jede Pore der Kleidung einzudringen und sich einzunisten.

Als ich um die Mittagszeit dann endlich den Schweinehung vom Sofa schubsen kann, hat es aufgehört zu regnen. Ich gebe zu, ich ziehe mich nur deshalb um, weil der Zeugwart auf einmal wie ein Wahnsinniger in seine Laufklamotten springt. Er ist wieder gesund, zumindest halbwegs, aber lauftauglich ist er wieder. Auf seinem Trainingsplan steht "Laufen: 3min gehen und laufen im Wechsel". Mmhhh. Dafür zieht er sich ganz schön viel an. Ich bin ja der "leicht bekleidet" Läufer. Also eher zu wenig, als zuviel. 

Bei mir tut's die 3/4 Hose, ein kurzärmeliges Unterhemd und eine Windstopperjacke. Dann noch das Handyapp starten und den Puls von der Uhr erfassen lassen und schon kann's los gehen. Ich bin perfekt angezogen. Laufen bei Helligkeit und trockenem Wetter ist wirklich nicht zu unterschätzen. Die, die das täglich machen können, wissen gar nicht, wie gut sie es haben. Derzeit gäbe ich jede Menge darum, bei Helligkeit im Winter laufen gehen zu können. Statt dessen bin ich mit Anwesenheitspflicht ans Büro gefesselt. 
Heute ist Bürofrei... und deshalb genieße ich den Lauf. Ich laufe die Runde andersrum heute. Da sehe ich die Welt und die Laufrunde auch mal von der anderen Seite. Sehr schön. 

Es läuft gut. Es ist sehr windig und GA1 ist total anstrengend zu laufen. GA2 ist für mich wesentlich einfacher. Deshalb wird's sicherlich nicht nur GA1 sein. Meine Werte ermitteln wir ja erst kommenden Samstag, von daher schätze ich derzeit grob. Und kann mich damit entschuldigen. 

Mit starkem Gegenwind laufe ich wieder zurück nach Hause und bin in fast perfekter Trainingsplan Umsetzung nach 75Minuten zurück. Besser geht's ja irgendwie kaum. 
Als ich aus der Dusche komme schüttet es draußen. Ich habe also die Regenpause gut genutzt. So muß das sein. Der Zeugwart hat seine Aufgabe vom Trainingsplan ebenfalls bestens umgesetzt. Und sein Fuß hat's ganz gut weggesteckt. 


Freitag, 1. Februar 2013

Telemagenta

So ein Crossbike wäre ja schon irgendwie klasse. Ich habe zwar ein Mountainbike, aber so richtig wirklich brauchen, tue ich das nicht. Das liegt einzig und alleine daran, dass es hier hauptsächlich asphaltierte Wege gibt und ich sowieso nie auf den verrückten Gedanken kommen würde irgendwo querfeldein hin zu fahren. Also stöbere ich immer mal wieder nach einem Crosser. 

Und wie ich da so langstöbere stelle ich fest, dass es bei Cucuma ganz außerordentlich schicke Farben gibt. Cucuma ist der Laden in Darmstadt, in dem wir im letzte Jahr zufällig reingeschneit sind und ein netter Herr sich mit den Worten "ich bin Cucuma" vorstellte. Ha, ha, das weiß ich noch, als wäre es gestern gewesen. Wie auch immer, es gibt Knallerfarben für die Cucuma Räder. Das ist sicher. Von super schickem Braun über blau bis zu Violet ist alles vertreten, so dass ich mich glatt verlieben könnte. 

Die Crosser sehen einfach unheimlich schick aus.

Ich mag hier den braunen von der Homepage. Und sogar pink gibt es auch. Nennt sich bei Cucuma "Telemagenta", da bleibt ja wirklich kein Wunsch offen. 

Ab sofort kann man bei Facebook ein Cucuma - Rädchen gewinnen. Verlost wird das Chili Cross Disc in meiner Wunschfarbe. Also ich kann meine Wunschfarbe angeben. Ist ja wohl glasklar, dass ich da mitmache! Vielleicht kann ich dann auch ganz bald sagen "ich fahre Cucuma"? Das wäre fein. Und gut zu sehen bin ich dann auch... dank der Quietschfarbe. 

Gewinne einen von 5 Freistarts!

Hätte, könnte, sollte, so ist das ja oft. Man meint also, dass man einfach mal was versucht und hinterher denkt man sich... uiuuuiiii, jetzt hast Du den Salat. Gut, einen richtigen Salat gibt es in dem Fall nicht. Den gab es schließlich heute bereits äußerst lecker zum Mittagessen. Trotzdem bin ich mal wieder geplättet von den Wendungen, die manches nimmt.

Ich glaube ja nicht daran, dass ich was gewinnen könnte, wenn ich ein Preisausschreiben mitmache. Umso überraschter bin ich dann, wenn ich wirklich was gewinne. Und das, obwohl es schon ab und an passiert. Aber ich bin eben nicht so der Selbstgläubige und deshalb kann ich es oftmals nicht fassen. Und heute ist es also mal wieder soweit. Ich habe gewonnen.

Mitgemacht habe ich hier



Gewinne einen von 5 Freistarts!
Was mußt Du dafür tun?

Schick uns Deinen Erlebnisbericht vom 4. Duesmann & Hensel Churfranken Triathlon und gewinne einen von 5 Freistartplätzen!

Fülle das Formular ( Bei Anmeldung ) aus und aus allen Einsendungen bis zum 31. Januar 2013 werden die 5 glücklichen Gewinner ausgelost.

Die Berichte werden im Veranstaltungsheft abgedruckt ( eventuell wegen Platzbedarf Auszugsweise ). Ein persönliches Fotos ist zu senden an XX. 

Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt am 01. Februar 2013.

Bereits angemeldete Teilnehmer erhalten das Startgeld Rückerstattet.

Wir wünschen Euch viel Spaß und Erfolg.

Tja und heute sehe ich bei Facebook und auch im Newsbereich des Churfranken Triathlons, dass ich gewonnen habe! Herrlich. Mein Bericht aus dem letzten Jahr wird also im Veranstaltungsheft abgedruckt. Das finde ich genial und freue mich außerordentlich.

Wegen des Freistarts erkundige ich mich noch mal, denn angemeldet bin ich bisher noch nicht. Außerdem muß ich das Streckenprofil noch genau unter die Lupe nehmen. Die Radstrecke hat es nämlich in sich. Andererseits trainiere ich ja auch fleißig... ich werde das noch entscheiden. Hetzen muß ich ja nicht.

Das Veranstaltungsheft mit dem abgedruckten Erlebnisbericht erscheint Anfang März. Ich muß mir dann gleich eines organisieren!