I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 30. Oktober 2011

Ich habe einen Traum

Jeder Mensch hat Träume und ich gehöre einfach dazu. Ich erträume mir Urlaube, Ereignisse und Höchstleistungen.
Um bei letzerem zu bleiben... ich selbst vollbringe keine. Zumindest keine, die ich für erwähnenswert halte.
Und weil man immer die Mensch besonders bewundert, die genau das anfangen und auch zu Ende bringen was man sich selbst kaum zutraut, war ich heute wieder an der Strecke.

Frankfurt Marathon. Nr.30, also ein Jubiläum.

Herrlich. Das ist so fast wie Geburtstag. Toll.

Das Wetter ist für die Läufer perfekt, ich habe meine Athletin ja gestern auf der Messe getroffen und die letzten Hasenbriefings bekommen und heute kann also nichts schief gehen.
Wir stehen früh auf und prüfen die Vorbereitungen. Das Plakat vom Triathlon Team ist fertig geschnürt, die Anfeuerungsinstrumente liegen bereit, das Handy ist aufgeladen und alle Gels sind eingesteckt. Wir sind gut vorbereitet und besteigen die S-Bahn nach Nied.
Nied eignet sich perfekt für die Anfeuerung der Marathonläufer, die Strecke führt nur 5m neben den Bahngleisen vorbei, so dass man wirklich blitzschnell dort ist. Der Zeugwart kann von hier später prima in die Innenstadt fahren.

Wir beziehen Position und nehmen die Instrument zur Hand. Die Weltrekordkursläufer aus Afrika schießen nur Minuten später an uns vorbei und kriegen gar nichts mit. Wir machen keinen Unterschied zwischen schnellen und nicht so schnellen Läufern. Für uns vollbringen alle die gleiche Superleistung und bekommen ähnliches Geschrei ab.

Die Teamchefin nutzt die Anfeuerungsstation in Nied ebenfalls und so stößt sie ein paar Minuten später samt Maskottchentier zu uns. Der Titan ist ebenfalls an diesem Punkt angekommen und so bilden wir ein kleines Stimmungsnest!

Wir sehen alle von unserem Team, geben Gels an die ab, die sie bestellt haben, muntern müde und geschaffte Gesichter auf und sehen den Profiathleten vorbeifliegen.
War er das? Unglaublich, so locker und geschwind, wir sind beeindruckt. Er hat super trainiert und ruft nun alles punktgenau ab. Hervorragend.
Die Prominenz verfolgt ihn. Sie hat ein Beinthema heute und weil ich in Freiburg auch so einen schlechten Tag hatte und sie mich den ganzen HM unterstützt hat versuche ich sie nun besonders anzufeuern. Aber für alle meine guten Wünsche ist sie zu schnell. Ich hoffe, sie nimmt die Wesentlichen wahr?!

Das Fienchen kommt und hält kurz inne. Es geht ihr nicht ganz so toll und sie hofft, dass sie nun vom Marathon geheilt sei. Na, da bin ich mir nicht so sicher meine Liebe... :-)

Ich freue mich tierisch als ich meine Athletin sehe. Jetzt geht es gleich los.
Sie hat sich bis hierhin durchgebissen und so fällt es mir leicht ihr Hase zu sein.

Wir verlassen den Km28 und ich mache mir erst mal ein Bild. Meine Athletin hat einen Kerl aufgegabelt, der sie zuschwätzt. Der nervt. Wir sehen zu, dass wir ihn loswerden.
Weil ich eine gute Athletin an der Seite habe gelingt uns das.

Auf der Strecke fülle ich ihre Flaschen, erzähle die vorbereiteten Geschichten über Urlaub und Arbeit, reiche Riegel, fordere Zuschauer zum Anfeuern auf und vergesse über den ganzen Aktionen doch glatt selbst ein Gel zu essen. Dabei wollte ich das üben.
Ich freue mich einfach zu sehr, dass es so aussieht als würde die Athletin tatsächlich ihre geplante Zeit weit unterschreiten, dass ich die Selbstverpflegung total vergesse. Das ist ungewöhnlich, wo ich doch beim Essen eigentlich vorne dabei bin.

Sie lebt den Traum. Sie beißt sich durch. Sie kann das. Sie hat gut trainiert und einen unbändigen Ehrgeiz.

Ich bin fremdstolz, das ist in etwa sowas wie fremdschämen... aber das haben der Zeugwart und ich heute früh in der S-Bahn schon gemacht und so kann ich voller Freude fremdstolz sein. Ein herrliches Gefühl. Als ich die Athletin verlasse hieve ich mich über die Absperrung und merke sofort, dass der Kater eingezogen ist.
Meine Oberschenkel merke ich deutlich.
Was tut man nicht alles für einen Traum.


Den Abend beschließen wir beim gemeinsamen Teamabendessen. Lars von unsere Teamsponsor Best Worscht in Town serviert uns Currywürste und wir haben genug Gelegenheit uns vor all unseren Teamkollegen in den Staub zu werfen. Mir fällt das explizit schwer... den Muskelkater merke ich. Meine Oberschenkel tun böse weh. Ich käme aus dem Staub nicht mehr hoch.
Obwohl sich das für einen Traum schon lohnen würde.

Samstag, 29. Oktober 2011

Bestens informiert

Was habe ich im letzten Jahr auf dieses Wochenende hingefiebert... und dann am Marathonsamstag zugeschlagen! Es war ein Wochenende voller Schnäppchen. 
Auch in diesem Jahr ist es Ende Oktober am Samstag vor dem Frankfurt Marathon, der im übrigen seinen 30.Geburtstag feiert, soweit. Die Marathonmesse wird besucht.


Dieses Jahr ist es der BMW Marathon und von daher fällt gleich am Eingang der große BMW-Stand auf. 

Da steht das Zeitauto, das die Athleten morgen jagen werden. Das Fienchen hat den Haile ja schon in Berlin ausgeschaltet und wird nun also morgen direkt hinter der Uhr die arme Sabrina jagen. Wäre mir Sabrina auf der Messe begegnet hätte ich sie vorgewarnt, so muß die Arme morgen damit zurecht kommen, dass das Fienchen sie vor sich herscheucht. 

Meine Athletin sah heute auf der Messe super aus. Sie freut sich auf die Strecke und auf meine Begleitung ab Km28. Sie ist prima trainiert und hat ihren Plan genau vor Augen. 

Ansonsten ist die Messe kleiner als im letzten Jahr. Entäuscht bin ich, dass ich meine vollgelaufene Suutno Uhr nicht vorführen kann. Vor Verzweiflung laufe ich fast an den Polarstand, aber der Zeugwart überblickt die Situation und hält mich selbstverständlich zurück. Suunto hat keinen Stand. Feige oder Schlau?

Dieses Jahr erkundigen wir uns sehr aufmerksam nach anderen Marathonveranstaltung. Wir sind ein bischen im Wettkampffieber und staunen über die vielen Möglichkeiten die sich uns bieten. Besonders toll finden wir den Mittelrheinmarathon. Die Veranstalter haben den Zieleinlauf nach Koblenz gelegt und sorgen dafür, dass die Läufer mit Sonderzügen zu den Startpunkten am Rhein südlich von Koblenz gefahren werden. Die Bundesstraße direkt am Rhein ist für die Läufer gesperrt. Das klingt toll. Meine Athletin verkündet auch, dass sie das einen tollen Lauf findet und so speichere ich den Lauf auf jeden Fall mal ab. 

Mit jeder Menge Prospektmaterial und neuen Erkenntnissen (meinen Lieblingsschuh, den Adrenalin von Brooks gibt es in diesem Jahr z.B. mit einer Gore Tex Membrane) sind wir am späten Nachmittag wieder zu Hause.
Jetzt gilt es alles durchzuarbeiten. Auch eine Art Marathon. Das Endergebnis ist klar... der Zeugwart ist bestens informiert und alle profitieren davon.

Morgen stehen wir um 11h an der Strecke und schauen mal wann der Profiathlet, die Prominenz und das Fienchen sowie die Athleten des Triathlon Teams Fechenheim so vorbei kommen. Wir werden ein Banner hochhalten und jubeln als wenn es kein morgen gibt.
Und wenn meine Athletin kommt werde ich zum Hasen und sie kann sich auf jede Menge Geschwätz einstellen. Es wird herrlich.

Freitag, 28. Oktober 2011

aus dem All

Endlose Weiten, das Gefühl ist etwas schwammig, überall sind hohe Töne zu hören, ich kann mich nicht gut orientieren und mit der Atmung klappt es auch nicht so prima. Wo bin ich?
Klar, im All. Wo sonst.

Ich trage grün, wie ein Marsmensch.
Wieso heiße ich eigentlich Marsmensch? Menschen leben schließlich nicht auf dem Mars. Ich fühle mich zumindest gar nicht menschlich gerade. Mensch laufen auf der Erde rum, das tue ich nicht. Menschen atmen auch vollkommen frei, das klappt bei mir grad auch nicht so prima. Es spricht also alles dafür, dass ich kein Mensch bin.

Wahnsinn. Ich habe wirklich lange dafür gebraucht das festzustellen und ich glaube auch, dass ich es bisher als Einzigste gemerkt habe.

Ich trage grün. Das hatte ich schon erwähnt. Es ist ein schickes grün. Es bedeckt meinen Marsmenschrumpf und trägt sich ganz hervorragend. Sehr anschmiegsames grün.

Ich bin nicht alleine.
Allerdings sehen und fühlen sich die anderen nicht so außerirdisch wie ich. Die sind belastbarer.

Wir befinden uns nämlich tatsächlich im Schwimmbad. 
Grün ist mein Badeanzug und warum ich hohe Töne höre ist mir erst klar, als ich mich mit starken Kopfschmerzen aus dem Becken hieve. Die Pumpe. Die ist schuld. Sie macht einfach einen fiesen Piepston unter Wasser. Schlimm. Mein Hirn droht zu zerspringen... nächstes Mal muß ich Ohrenstöpsel benutzen.

Ich breche das Experiment Allschwimmen also nach 35Minuten ab. Bis dahin habe ich mehr schlecht als recht mit den "großen" mitgehalten. 
Ich bin einfach zu langsam. Keine Ahnung warum. Ich brauche endlos. Geschafft bin ich nach so ner Bahn nicht...aber auch wenn ich die Frequenz erhöhe werde ich nicht schneller. 
Ich werde darauf noch mal die zwei Schwimmchefs ansprechen. Die haben bestimmt eine Lösung. Einfach nur schwimmen bringt ja nichts, denn das mache ich ja nun schon ne Weile. 

Aber der Anzug aus dem All schwimmt sich super. 

Ich hoffe, die Marsmenschen nehmen ihn nicht wieder mit nach Hause, wenn sie die Erde verlassen.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Der Kater hat mich lieb.

Routine kann man es nicht nennen, aber es darf gelobt werden. Das zweite Mal diese Woche bin ich früh ins Fitnessstudio gefahren und sogar rein gegangen.
Immerhin konnte ich heute früh die Arme ganz gut bewegen, also war ich voller Elan.

Im Studio angekommen nahm ich mir das Ruderergometer vor und nach zwei Minuten lockerem Einrudern legte ich los. Nach 2km war ich fix und alle. Gut dass die vorgegebenen 10Minuten für den Kater locker ausreichten und ich daher eine gute Ausrede hatte, um mir die nächsten Muskeln vorzunehmen.
Also auf zu Bauch und Rücken. Der Sadist, der diese Fitnessgeräte erfunden hat sollte mir in der nächsten Zeit besser nicht begegnen, aber da derjenige hier sicherlich nicht mitliest ist diese Warnung Perlen vor die Säue geworfen.
Nachdem ich mit den Übungen fertig war ging's dann zu Belohnung auf das Laufband. Bei Steigung 2,5 und Geschwindigkeit 8,5, was auch immer diese Werte heißen mögen, lief ich mich noch 25Minuten aus.

Perfekt geplant ging es dann unter die Dusche und ab zur Arbeit. Ein herrlicher Tagesbeginn.

Später am heutigen Tag höre ich den Kater schon leise schnurren... der Zeugwart sagt dazu nur, dass ich aufhören soll den Kater zu kraulen. Ich weiß auch nicht warum der Kater sich so wohl fühlt bei mir, er scheint mich sehr lieb zu haben.
Hoffentlich putzt mir morgen jemand die Zähne.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Er hatte recht.

Körper wiegen schwer. Dinge ebenfalls. Ich habe mittlerweile herausbekommen dass auch die kleinsten Kleinigkeiten ein großes Gewicht haben können. 
Es ist einfach zum losbrüllen... Gott sei Dank vor Lachen. 

Heute morgen mußte ich mich einfach selbst aus- oder anlachen und auch bei den Erzählungen darüber finde ich es immer noch urkomisch. 
Nachdem ich ja gestern die große Ankündigung nach den 10Minuten Rudern erhalten habe fühlte ich mich prima. Auch heute früh fühlten sich meine Arme und mein Bauch vollkommen normal an. Keine Schmerzen, kein ziehen. Herrlich. 
Der Trainer im Studio hatte unrecht. Toll. Ich liebe es recht zu haben, wie eigentlich jeder, und so kommt mir diese Erkenntnis natürlich entgegen. 
Ich frühstücke und dann mache ich mich fertig für die Arbeit. 

Und dann passiert es. 

Wie viele Frauen greife auch ich morgens zur Mascara, schraube sie auf und hebe sie vor dem Spiegel auf Augenhöhe. Und da isser. Einfach so. Ich komme nicht weiter. Der Muskelkater hat zugeschlagen. Ich kann meinen Arm kaum auf Augenhöhe anheben und ... was noch viel lustiger ist... ich kann die Wimperntuschbürste kaum still halten. Mein Muskel zittert... und ich schreibe über meinen rechten Arm, der eh etwas stabiler als der Linke ist. Dachte ich zumindest. 

Selbstverständlich halte ich es für eine Sekundenschwäche und versuche es gleich nochmal. Wieder muß ich über mich selbst grinsen und komme nicht weit in der Armführung. Ich muß mich tatsächlich aufstützen um mir die Wimpern zu tuschen. 

Das erste Mal denke ich darüber nach, wie viel einfach das Leben mit dem Färben von Wimpern sein könnte, genau in diesem Moment. Warum noch mal lasse ich das nicht machen? Na ja. Auf die Schnelle ist nun sowieso nichts zu ändern. 
Und der Trainer hatte doch recht. So richtig schön ist das nicht. ;-)

Morgen gehe ich wieder rudern. 10Minuten will ich durchhalten. So ist der Plan. Ich bin guten Mutes. Noch.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Von Werwölfen und Katern

Halloween naht und so vertreibe ich mir die Zeit abseits vom Sport mit dem Schnitzen von Kürbissen. Da es aber natürlich nicht immer Zeit abseits vom Sport gibt kann ich mich nicht die ganze Zeit mit dem Schnitzen beschäftigen. Schade eigentlich. Der Werwolf ist mir ganz gut gelungen und außerdem hat er auch den letzten Muskelkater ganz gut vertrieben.

Ich beschäftige mich ja mittlerweile mit Crosstraining.
Und weil der Muskelkater vom letztem Mal mittlerweile wirklich vergangen ist, führte mich der Weg heute morgen direkt am Schweinehund vorbei ins Fitnessstudio. Ich kann einfach keine Rücksicht auf den Schweinehund mehr nehmen... er hat sich nun lange genug breit gemacht.
Also ging ich mit gepackter Tasche schnurstracks in Richtung Sport.

Der Plan ging auf und ich ruderte -auf Trainerempfehlung- 10Minuten. Das würde mir reichen wurde mir mitgeteilt und ich sollte mich langsam gewöhnen. Klar... der Herr ist ja nicht umsonst Trainer geworden.
Im Anschluß ging ich noch 20Minuten auf's Laufband und wurde von "The Big Bang Theory" unterhalten und dann war's auch schon 8:15h in Deutschland. Zeit zum duschen.

Herrlich. Ich glaube ich gewöhne mich tatsächlich an den Sport am frühen Morgen.

Und auf den Muskelkater morgen bereite ich mich seelisch jetzt schon mal vor. :-)


Sonntag, 23. Oktober 2011

Outfittest

Nach einem wunderbaren Frühstück, dass lecker und in sehr netter Gesellschaft statt fand, weil ein 30.Geburtstag gefeiert wurde war ich am Nachmittag unschlüssig. Der Schweinehund hatte sich mit meiner neuen Laufzeitung auf die Couch gelegt und ich hörte ihn leise rufen.

Ich wußte, dass ich mich ärgere, wenn ich nicht laufen gehe.

Es ist sonnig und immerhin herrlich trocken draußen... es wäre wirklich eine Schande dem Schweinehund auf die Couch zu folgen.
Also ziehe ich mich erst mal an... 10°C sagt das Thermometer und aus diesem Grund wähle ich einen Lauf mit meinem Thoni Mara Shirt. Ich muß immerhin auch mal mein Outfit für den Frankfurt Marathon Probe laufen.

Also noch die Schuhe an. Der Zeugwart stattet mich heute mit dem Suunto Foot Pod aus, damit ich feststellen kann wie schnell oder langsam ich so unterwegs bin.
Der Foot Pod mißt die Entfernung ziemlich genau und so kann ich mich sicherlich auch auf die Geschwindigkeit verlassen. Ich laufe 6:45Minuten /km. Ganz gemütlich. Nach der Treppe, die ich wieder hoch und runter schieße wie nicht ganz gescheit, laufe ich 7Min/Km. Ganz gemütlich. Mich hetzt ja keiner. Die Sonne scheint, ein paar Pferde sind unterwegs und ich mache mal ein bischen flotter. Es fühlt sich aber immer total angenehm an.

Ich glaube das Outfit für nächste Woche ist gefunden.
Es sei denn, es werden wieder 25°C, dann laufe ich kurz. Aber bei 5°C-10°C würde ich den Marathon mit dem Thoni Mara Shirt mitlaufen. Ganz einfach. Paßt nicht nur vom Namen sondern auch vom Wärmegefühl.

Ich bin nach 10km und 1:02Stunden wieder daheim. Der Footpod zeigt zwar 3,89km an, aber da hat wohl zwischendurch einfach die Batterie  aufgegeben. Ich weiß 100% , dass ich für 3,89km keine Stunde brauche. :-) Die 10km dagegen hat der Zeugwart erst kürzlich nachgemessen. Perfekt! Anscheinend werde ich gerade zum Trainingsweltmeister. Wenn alles paßt läuft's ja ganz gut.

Und ich bin wirklich froh, dass ich dem Schweinehund nicht auf die Couch gefolgt bin, sondern das gute Wetter voll ausgenutzt habe.

Samstag, 22. Oktober 2011

Hasen müssen laufen

Wenn man am Tag in der Sonne laufen kann ist man wirklich einer der glücklichsten Menschen auf Erden. Obwohl es ziemlich frisch geworden ist...
um fit für meinen Haseneinsatz beim Frankfurt Marathon zu sein muß ich trainieren. Es kann ja nicht angehen, dass ich nur einen Bruchteil des Marathons laufe und dann schlapp mache. Die Athletin hat schließlich einen fitten Hasen gebucht. Das sollte eine Ehre sein und von daher wird dieses Wochenende nochmals ordentlich trainiert.

Ich prüfe also das Thermometer... zweimal. Denn es zeigt 3°C und wir haben 13h. Also Mittags. Es sollte warm sein, bzw. wärmer. Na ja. Man kann nicht alles haben. Ich schlüpfe also in Unterhemd und Laufjacke und setze eine Kappe auf. Für eine Mütze scheint die Sonne doch zu sehr beschließe ich.

Das gewählte Outfit läßt mich beim Loslaufen frösteln aber egal. Überall steht ja, dass das genau richtig wäre... also keine Beschwerden.

Ich laufe und es fällt mir schwer.

Nach guten 3km bin ich warm, was bedeutet, dass ich die Jacke hätte von mir werfen können und warme Hände hatte. Es war herrlich. Ich kam wirklich gut voran und es lief einfach wie von selbst. Schön. Die Sonne schien, ich war ganz entspannt und genoß einfach nur.

Ich lief eine große Schleife und als ich wieder daheim war war es dann auch höchste Zeit zum Kürbis schnitzen aufzubrechen.
Ich schnitze seit Jahren Kürbisse und seit letztem Jahr bekommt mein Patenkind ihren nicht einfach vor die Tür gestellt... sondern sie schnitzt mit.
Und da will man als Tante ja nicht zu spät kommen.

Freitag, 21. Oktober 2011

Der Hübsche und ich

Was hatte der Hübsche für einen Spaß. Unglaublich. Ich hätte das ja nie für möglich gehalten... aber er hatte wirklich Spaß.
Ich betrat das Schwimmbad schon mit Muskelkater. Diese Bauchmuskelübungen von gestern haben mir bzw. natürlich meinem Bauch ordentlich zugesetzt. Ich habe ja eigentlich gar keine Bauchmuskeln, von daher gibts da auch keinen Muskelkater, aber in diesem Fall muß ich da wohl doch dem Fremdbild zustimmen. Ich habe also Bauchmuskeln. Herzlich Willkommen Ihr Lieben. Schön, dass Ihr da seid... es wäre nur nett, wenn Ihr den Kater lassen könntet. :-)

Egal. Ich und das Schwimmbad also.

Die anderen Vereinsschwimmer waren schon zahlreich erschienen und so hüpfte ich, zugegeben wenig elegant, ins Becken und schwamm mich ein. Schwups waren 300m rum und ich konnte es kaum fassen. Die Cheftrainerin von letzter Woche legte gleich mal fest, dass ich mit den Großen mitschwimme und schwups war's auch schon passiert.
Der Hübsche und ich auf der Schwimmbahn. Wow. Wir genießen kurz das offensichtliche Lob zum Schwimmstil und dann realisieren wir, dass das Arbeit bedeutet.
Die Bauchmuskeln melden sich und bemerken... ja, sie sind zwar da, aber es wäre auch nett ihnen im Katermodus etwas Ruhe zu gönnen. Tja. Pech gehabt. Ruhe ist für die heute nicht drin. Der Hübsche und ich legen los.

Wir halten gut mit den Großen mit. Nur als "nur Beine" angesagt wird mache ich schlapp. Ich schaffe nur 50m und werde kaltblütig überrundet. Egal. Als die anderen am Ziel sind, sind wir es auch. Der Hübsche und ich.
Eine Übung bringt uns fast an den Beckenboden oder an den Rand der Verzweiflung. Es ist das umgekehrte Abschlagsschwimmen, wo die Hand am Oberschenkel (je nach Armlänge) so lange platziert wird, bis die nächste Hand sie ablöst. Wer sich sowas ausdenkt, der frißt auch kleine Kinder... ich bin schockiert. Das ist wirklich eine böse Übung. Aber nach einer halben Bahn Überlebenskampf kriegen der Hübsche und ich das wirklich ganz gut hin. Es geht ja immer besser... aber in diesem Fall auch wesentlich schlechter. :-)

Als wir bei knappen 2000m angekommen sind bin ich fertig mit Ausschwimmen und versuche galant dem Becken zu entsteigen. Der Hübsche und ich sind sind angestrengt aber hoch zufrieden. Wir dehnen ein bischen und dann geht's ab unter die Dusche.

Ich liebe die Dusche nach dem Schwimmen. Einfach genial!

Der Hübsche ist übrigens mein TYR Badeanzug. ;-) Nicht, dass hier rumspekuliert wird.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Das Fremdbild

Das Eigen- und Fremdbild liegt ja oftmals weit auseinander. Bei mir passiert das wirklich oft. Heute gab es dazu wieder mal ein Beispiel. Ich könnte mich immer noch weglachen.

Das Eigenbild sieht in etwa so aus... ich bin übergewichtig, klein und wenig durchtrainiert. Ich bin vielleicht ein bischen sportlich und trainiere mehr schlecht als recht, was halt so jeder macht. Ich bin nicht besonders ausdauernd.

Das Fremdbild:
Der Trainer, der für die heutige Einweisung im Fitnessstudio bestimmt war, fragt mich was ich so mache an Sport und ich berichte Triathlon und Halbmarathon laufen. Er bekommt große Augen und fragt mich nach den Distanzen im Triathlon. Als ich die berichte ist er schwer beeindruckt und schaut mich an, als hätte ich ihm gerade von meiner Marsexpedition erzählt.

Dann teilt er mit, dass wir dann wohl nicht viel zu tun hätten. Ha, so ist es aber nicht.
Gerade meine Bauchmuskeln verlangen ein wirkliches Training, denn die können nix. Genauso geht's meinen Oberarmen. Die können auch praktisch nix. Liegestütz sind ja ne richtige Qual.
Er kann das gar nicht glauben.

Wir kommen überein, dass er alles einschätzt und ich einfach nur mache. *lach*

Ich mache also wilde Übungen für den Bauch. Es fällt mir schwer, aber es geht. Als es an den Rücken geht schaffe ich die Übungen ganz locker. Ich muß grinsen und der Trainer teilt mit, dass ich hervorragende Rückenmuskeln hätte. Er wäre beeindruckt. Der Herr neben mir, bei der gleichen Übung schafft nicht mal die Hälfte meines Pensums, dabei hätte ich ihm viel viel mehr zugetraut. Ich muß noch ein Gewicht dazunehmen um mich klein zu kriegen greift der Trainer zu allen Mitteln. Aber beim Rücken schafft er es nicht.

Dann stellt er mich noch dem Laufband vor.
Ich laufe 8km/h und bekomme die Steigung 4 eingestellt. Was auch immer das heißen mag. Es ist nicht anstrengend. Herrlich so zu laufen. Vielleicht mache ich das jetzt auch öfter mal? Ich kann frei die Geschwindigkeit wählen und auch Programme ablaufen. 

Das Fremdbild ist geschaffen. Der Trainer ist beeindruckt und mein nächster Termin ist nächste Woche. Da möchte mich das Rudergerät und das Spinningfahrrad kennen lernen. Den Wunsch kann ich ihnen nicht abschlagen.
"Wir müssen bei Dir zu schwereren Übungen greifen." hat er gesagt... na da bin ich mal gespannt.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Wettkampfplanung

Die Saison der Wettkämpfe ist ja praktisch vorbei. Eigentlich.
Ich kümmere mich in diesem Jahr nur noch um das Hasendasein beim Frankfurt Marathon und absolviere noch einen Duathlon. Für den bin ich schon angemeldet, sonst würde ich nach der Erfahrung meines ersten Duathlons (den blauen Fleck habe ich noch immer) wahrscheinlich kneifen.
;-)
Geht aber nicht... bin ja schließlich nicht aus Zucker. Also wird den Hugenotten noch ein Besuch abgestattet.
Vielleicht kommt noch ein Silvesterlauf dazu. Mal sehen.


Für das nächste Jahr (wir schreiben dann 2012... wahnsinn) habe ich schon einige Termine auf dem Plan. Ich denke über folgende Wettkämpfe nach

  1. Februar: Wallernhausen Wintercrosslauf (10km Berglauf)
  2. April: Halbmarathon Freiburg (wir haben ja noch eine Rechnung offen)
  3. Juni: Tristar Worms und Quarterman (33,3 und Viertelironman)
  4. Juli: Wörtsee (Olympische Distanz)
  5. August: Rodgau (Olympische Distanz)
  6. September: Köln (Olympische Distanz)
  7. Oktober: Haseneinsatz Frankfurt Marathon
Das sind 7 Wettkämpfe. Ich habe einiges vor. Dafür muß trainiert werden... auch wenn's regnet oder kalt ist. Auch bei Dunkelheit.
Ich hab hier einen großen Schweinehund sitzen, der sich schon die Pfoten leckt und es sich auf der Couch bequem macht. Ich werde ihn überlisten müssen. Einmal die Woche Vereinsschwimmtraining ist schon mal geritzt. Da wird er schon mal naß gemacht. Am Wochenende laufen ist auch kein Problem. Aber ich kann schlecht vier Tage Ruhe einplanen... oder? *grins*

Montag, 17. Oktober 2011

Vergangen

Jetzt ist es schon lange her und doch fühlt es sich noch immer ganz nah an. Manche Päckchen dauern offensichtlich einfach etwas länger. 
Ich finde es höchst ungewöhnlich, dass Du noch immer recht präsent in meinen Gedanken bist, obwohl ich das "Glück" habe, dass ich nicht täglich an Deinem leeren Tisch vorbei laufen muß. Andere haben es da wesentlich schwerer.
Ich weiß nicht wie es ihnen geht. Irgendwie finde ich es auch unangebracht sie anzurufen oder anzuschreiben und nachzufragen, wie oft Du ihnen durch den Kopf gehst. Das ist zu privat und doch hoffe ich, dass ich nicht alleine bin mit meinen Gedanken. Ich glaube es fühlt sich leichter an, wenn ich nicht alleine bin.
Es ist für meinen Kopf einfach noch immer so unfassbar.

Gerade habe ich Deine Reiseführer weggeräumt und dabei kamst Du mir eben noch mal in den Kopf. Du hast mir so viele tolle Tipps gegeben und bereitwillig Reiseführer ausgeliehen. Wir sind die Route durchgegangen und Du hast von Deinen Reisen erzählt.
Ich glaube, wenn Du noch leben würdest, dann wäre mir das nie so extrem positiv aufgefallen. Ich hätte es einfach als selbstverständlich hingenommen, weil Du eben so warst.
Das macht es aber nicht weniger gut, freundlich und erinnerungswert.
Danke dafür.
Die neumodischen Erfindungen der sozialen Netzwerke lassen mich schlecht vergessen. Du bist dort so präsent wie eh und je. Ob das gut ist oder schlecht möchte ich mir gar nicht überlegen. Es ist anders. Nah.
Aber unsere Geschichte ist vergangen.


Ich kann gut "wegsporteln", normalerweise. Da hier aber einiges im Umbruch bzw. in der Anfängerphase ist klappt's damit zur Zeit einfach nicht. Und dann hat es auch noch wie aus Eimern gegossen als ich heim kam. Ich glaube die letzten Wochen hat es nicht so geschüttet.
Da muß eine Lösung her.
Eine sportliche Lösung.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Mainuferlauf Offenbach 2011

Der Offenbacher Mainuferlauf wird vom LC Offenbach ausgerichtet. Es ist ein schöner Lauf, am Main entlang von Offenbach nach Mühlheim und zurück. Es gibt 10km und 21km und ich glaube auch 5km, aber da bin ich nicht sicher.
Wir waren guten Mutes und wollten uns nachmelden... auf der Homepage vom Lauf war das auch noch möglich. Aber auf der LC Seite fanden wir dann raus, dass die Nachmeldung doch nicht möglich war. Das war doof gemacht. Na ja.

Wir entschieden uns daher dazu ein Stimmungsnest in Rumpenheim am Schloß zu eröffnen und spazierten bewaffnet mit Schellenkranz und Ratsche pünktlich um 9h los. Selbstverständlich waren der Profiathlet und die Teamchefin ebenfalls mit von der Partie und das Maskottchentier läßt sich so eine Gelegenheit ja auch nicht entgehen.
Wir bezogen also unsere Postion und heizten den Läufern herrlich ein.

Auf dem Hinweg standen wir bei Km6, auf dem Rückweg dann bei Km15,5 oder so. Es war also schön mittendrin und die Läufer waren dankbar für unseren Lärm. Wir beobachteten die unterschiedlichen Outfits, die Laufstile und die Charaktere. Es gab verbissene Läufer, hübsche Läuferinnen und Läufer mit richtig viel Spaß auf der Strecke. Natürlich gab es dankbare Läufer und Läufer die uns nicht beachteten.
Wir machten Stimmung wo es nur ging, wir heizten den Läufern ein, riefen wie gut sie aussehen und wurden nicht müde zu ratschen und zu jubeln.
Und wir hatten Hunger.

Dann kam er.

Der Michel aus Lönneberga rannte und lächelte. Er lächelt immer ein bischen schelmisch beim Laufen, daher kommt auch sein Name. Ich habe immer das Gefühl, dass er gut vorne mitlaufen könnte... aber seine Gegner in Sicherheit wiegt. Natürlich erkannte er uns und es macht einfach noch mal doppelt soviel Spaß, wenn man den angefeuerten Läufer kennt.
Dann kam auch schon das Finchen vorbei. Die hat immer soviel Spaß am laufen und ich glaube, sie könnte viel viel viel Schneller sein, wenn sie an sich glaubte und glauben wollte. Aber heute wollte sie nicht und so lächelte und winkte sie uns und verschwand im Miniwäldchen.
Nach ihr kamen noch viele viele andere und dann war Schluß. Die letzten Läuferinnen sahen grandios aus in ihrem pinken Outfit.
Als alle Läufer durchgelaufen waren und den Wendepunkt im Visier hatten, machten wir eine kurze Anfeuerungspause.

Kurz. Das ist beim Mainuferlauf Programm.
Man hat nur kurz Zeit sich anzumelden (Nachmeldungen sind ja nicht möglich... ;-) ) und als Anfeuerer hat man auch nur kurz Zeit für ne Erholungspause. Schon kamen die zwei Führenden angerannt.
Und weil sie sich so schön anstrengten begann die Anfeuerungsphase von neuem. Sie wurden verfolgt und da sich alle gleichermaßen angestrengen feuerten wir also ordentlich an. Bei Km15,5 kann man auch schon mal etwas ermunternder zum Schlußspurt auffordern und so verging die Anfeuerphase wirklich flott. Weil es uns dann aber doch zu lange vorkam bis der Michel wieder kam begannen wir die Läufer zu fragen, ob sie ihn denn gesehen hätten. Das kam auch ganz gut an, denn so waren sie sich sicher schnell unterwegs zu sein und sogar unseren Sportler überholt zu haben. Schön, wenn man Läufer so motivieren kann.

Dann kam der Michel auch schon aus dem Miniwäldchen gerannt und sah noch total locker aus. Wenn das doch mal bei mir bei Km15 so aussehen würde. :-)
Den Knaller lieferte uns allerdings mal wieder das Finchen. Die kam angerannt und hielt bei uns erst mal an. Völlig losgelöst lehnte sie sich locker an ein Schild und fragte "und wie geht's Euch so?". Das Finchen ist wirklich der absolute Knaller. *lach* Zum liebhaben. Wir schickten sie natürlich sofort wieder auf die Strecke, denn im Ziel wartet ja der Kuchen und den sollte sie auf gar keinen Fall verpassen. Aber das Finchen hat da mal wieder ordentlich Lacher auf ihrer Seite gehabt. Wunderbar.

Wir hatten übrigens immer noch Hunger. Schließlich sind wir vor dem Frühstück aufgebrochen.

Also brachen wir das Anfeuern dann ab und machten uns auf zum leckeren Frühstück. Die Ergebnislisten des Laufes sind bereits auf der Homepage. Mich hat das Anfeuern so fertig gemacht, dass ich den Sonntag ruhig verbringe.

Samstag, 15. Oktober 2011

Er blieb

Nachdem die Woche anstrengend war und ich sie arbeitstechnisch mit dem Schwimmtraining gestern abgeschlossen hatte war es heute Zeit für ein Läufchen. Nach dem Einkaufen vermeldete der Zeugwart, dass er ja laufen geht und ich schloß mich an. Mehrfach wies ich darauf hin, dass er ja seine Geschwindigkeit locker laufen könne und ich mit Schlüssel und Handy ausgestattet wäre. Also gut gerüstet für einen Alleingang.
Er blieb.
Wie lieb von ihm.

Wir liefen in Richtung Frankfurt und nahmen zuerst mal die zwei Treppen mit, die es auf dem Weg gibt. Sie kommen schon nach knapp einem Km und weil ich ja Treppenhüpfen üben wollte wehrte ich mich nicht. Der Zeugwart schickte mich die erste Treppe hoch und runter, dann ging's weiter. Bei der zweiten Treppe gab's wieder die Schickerei hoch und der Zeugwart begleitete mich. Wieder unten band er seinen Schuh und schickte mich mit einem "gleich nochmal" wieder hoch. Und ich lief. Ich höre auf den Zeugwart, ich glaube das gefällt ihm auch ein bischen.

Nachdem ich ein paar Kilometer gelaufen war gings auch mit dem Tritt. Ich war warm, obwohl es nur 11°C und ich nur im T-Shirt unterwegs war. Ich war guter Laune, weil es herrlich sonnig und nicht windig war und ich fand es einfach super, dass der Zeugwart mit mir zusammen lief. Das Treppenrumgerenne war kein Problem und die Oberschenkel meldeten sich nicht.

Der Zeugwart gab zwischendurch immer mal die Order Gas zu geben und das taten wir dann auch. Und ich fand einen etwas schnelleren Schritt als sonst, der trotzdem rund und taktvoll lief. Super. Das lieferte mir dann einen Km Schnitt von 6:45Min. Für einen Trainingslauf bei mir wirklich nicht schlecht. Das war mal Wettkampfgeschwindigkeit.
So ändern sich die Zeiten.

Auf dem Rückweg passierten wir wieder die Treppe und weil ich dachte dass der Zeugwart mich gleich hochschickt war ich vorbereitet. Am Treppenabsatz bog ich ab und schoß die Treppe hoch. Kleine Schritte, hohes Knie.
Und oben angekommen stellte ich fest, dass der Zeugwart überhaupt keine Anweisung gegeben hatte. Der war vollkommen überrascht durch meinen Übereifer und lief schon in Richtung Rampe weiter. Gut, einholen werde ich ihn nicht mehr. Aber an der Rampe endet der Km und den gilt es ja zu stoppen.
Ich stoppe die Uhr in 6:42Minuten inklusive Treppenlauf. Wow. Flott. Dann also noch die Rampe hoch und ganz locker flockig heimlaufen.

Das Wetter ist einfach der Knaller. Und so ein gemeinsamer Lauf mit dem Zeugwart ist wirklich durch nichts zu ersetzen. Schön, dass er blieb.

Freitag, 14. Oktober 2011

Lila voran

Die Woche war anstrengend. Ich habe gut zu tun auf der Arbeit und bin ein bischen in der Eingewöhnungsphase, was die Integration des Sports in den Alltag angeht. Morgens vor der Arbeit laufen war ja schon ein Anfängerbeitrag hier. Heute war Vereinsschwimmtraining angesagt. Aber nicht vor der Arbeit. Ganz so kraß sind wir dann doch nicht.

Wir kommen im Verein gut zurecht und es waren wirklich einige da. Dafür, dass wir so klein sind war ich erstaunt.
Ist ein gutes Zeichen, wenn der Verein mit praktisch 90% der Mitglieder Schwimmtraining durchzieht. Kraß.

Gut.
Also raus aus den Arbeitsklamotten und rein in den neuen lila USA Schwimmanzug. Ahhhh... der Anzug freut sich. Ich merk das gleich.
Das Schwimmbad ist nicht sehr voll und so duschen wir und stürmen das Bad. Am Beckenrand liegen 7 Pullbuoy's, 7x Paddels und mindestens 5 Schwimmbretter. Wir sind mit allen Marken, Farben und Formen vertreten. Respekt.
Ich kann nicht glauben, dass wir das alles benutzen und hüpfe ins Wasser. Und schwimme einfach mal los.
Fühlt sich ok an. Und ich gehe nicht gleich unter. Das ist doch schon mal positiv.

Die Trainerin ruft uns zusammen und beobachtet erst mal meinen Schwimmstil. Ich bekomme ein Lob und ein paar Tipps. Außerdem kriegen wir die Ansage dass wir wohl 10x100m schwimmen werden.
Ach je.

Es geht los und ich achte darauf mich lang zu strecken. Das geht in den Bauch und in meinen unteren Rücken. Morgen werde ich es merken. Das ist der Trainerin aber egal. Sie ist unerbittlich, aber furchtbar nett. Sie gibt mir gute Tipps und obwohl auch noch andere im Becken sind, die sie betreut, sieht sie wo ich Probleme habe und korrigiert.

Ich benutze mal die Pullbuoy, mal das Schwimmbrett und sogar die Paddles. Ich übe vor allem das Atmen beim Kraul und zwar so, dass ich meinen Kopf wirklich nur eine Idee drehe. Ich bin damit viel schneller und brauche weniger Armzüge. Aber es ist auch richtig anstrengend. Wow. Meine Bauchmuskeln sind quasi Dauerangespannt.
Die Trainerin beurteilt meine Bemühungen als sehr gut und ich bekomme ein Lob, weil ich Anweisungen sofort und prima umsetzen kann. Wow, nach guten 1,5Stunden im Wasser kommt das Lob bei mir genau da an, wo ich es brauche. Die Trainerin kann toll motivieren.  Ich bin begeistert.

Das Schwimmtraining ist beendet und die warme Dusche ist super! Die von der Schwimmerbahn (das sind die großen Jungs und Mädels die durch Frau Seepferdchens Plan getrieben wurden) sehen total locker aus. Obwohl nur die Hälfte des Programms das dort geschwommen wurde schon zu meinem Untergang geführt hätte ist auch die Laune der Topschwimmer super.  Da kann ich mich ja in diesem Winter auf was gefaßt machen.

Meine Zielsetzung ist nun also klar... irgendwann werde ich auch auf der Topschwimmer mitmachen. Irgendwann!

Das ist ja noch nie passiert.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Blau.

Ich habe keinen Muskelkater.
Es wundert mich, aber es ist tatsächlich so.

Es kann nicht daran liegen, dass ich super trainiert gewesen wäre, es kann auch nicht daran liegen, dass ich mich nicht angestrengt habe. Ich weiß einfach nicht warum es ausgeblieben ist.

Ich weiß aber genau, wo der große blaue Fleck sitzt, den ich mir bei den Stürzen zugezogen habe. Am Oberschenkel. Er ist vom Fahrradrohr. Fies. Wirklich. Ich leide und schmiere. Und er ist wirklich blau und recht ordentlich.

Morgen werde ich ihn dem Schwimmbad vorstellen und ich hoffe sehr, dort genug Mitleid zu bekommen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Wahrscheinlich komme ich sowieso überhaupt nicht voran? Vielleicht kann ich gar nicht mehr schwimmen...
Wir werden sehen

Sonntag, 9. Oktober 2011

Der Nebel des Grauens

Was für ein Tag. Ich bin angestrengt, aber nicht fix und fertig. Obwohl ich mich ärgere, dass ich mich essenstechnisch nicht gut vorbereitet habe.
Aber so kommt man hier ja gar nicht mit. Also zurück zum Anfang.

Es ist Sonntag. Und da wir ja wieder in Deutschland sind ist irgendwie klar, dass der Wecker früh klingelt. Heute tut er das, weil ich beim Duathlon mitmache. Die Strecke wird heute von der Teamchefin, dem Titan, dem Profiathleten und dem Tur-Tur unsicher gemacht und ich habe mich am Mittwoch spontan auch dazu entschlossen zu starten. Manchmal bin ich einfach übermotiviert. *lach*

Wir verladen das Auto und starten um 8h. Natürlich kommen wir gut durch, es ist schließlich 8h am Sonntag morgen. Es ist neblig. Wir haben 3°C. Alle Leute liegen in ihren warmen Betten. Richtig so.

Am Ort des Geschehens angekommen müssen wir uns kurz orientieren und dann haben wir die Startnummernausgabe auch schon gefunden. Auch hier wabert der Nebel.

Ich melde mich nach und schaue mir die Strecke an. Es ist vom Heartbreak Hill, von The Beast und vom Last Breath die Rede.
Als der Titan eintrifft, der diese Strecke bereits mehrfach absolviert hat wird er gleich von mir befragt. Ich bitte um einen Vergleich zu Wallernhausen und er ist zurückhaltend mit den Antworten.

Um 9:30h ist Wettkampfbesprechung. Der Veranstalter gibt sich Mühe uns die Strecke etwas nahe zu bringen. Wir sollen als Läufer den grünen Markierungen folgen und als Radfahrer den Roten. Das ist besonders für Bibi wichtig, sie muß sich Radmarkierungen gut merken, da gab es schon mal Probleme. Und natürlich sind wir alle hilfsbereit und erwähnen noch 100 mal dass Rot zu Rad gehört. :-) Wir sind halt gute Athletenkumpels.

Um 10h ist Start. Sehr nett, dass vorher noch 9 Tauben in den Himmel gelassen werden. Die frieren sicherlich ordentlich und sind froh, dass sie jetzt endlich losfliegen dürfen.

Hoffentlich finden sie den Weg durch den Nebel. Nix wie heim. Tja, ich seh das ähnlich. Aber die Teamchefin und Bibi haben keinerlei Mitleid. Ich verstecke mich einfach hinter einen großen Herren.
Aber der fällt mir einfach in den Rücken und tritt zur Seite. Mist. Auf den kann man also nicht zählen.
Ich stehe neben den Damen und dem Profiathleten. Der Startschuß fällt.

Los gehts.

Es geht Berg auf, durch den Nebel. Ich bin nicht schnell, alle anderen sind schneller. Aber ich laufe. Die Teamchefin zieht ab und ich sehr sie noch lange vor mir. Es geht hoch und runter auf Asphalt, auf Schotter, auf groben Schotter, auf rutschigen Blättern. Die Strecke ist unbeständig. Es ist noch immer neblig
Ich gehe nicht. Keinen der Anstiege. Es ist mein guter Vorsatz für diese Strecke und ich halte durch. Das letzte Stück Berg runter geht über eine rutschige Wiese. Fast verfalle ich ins Gehen... aber wo ich schon die Anstiege so geschafft habe wird das jetzt Bergab auch nicht passieren. Also weiter. Und schon erreiche ich den Magic Forest.
Das haben sie wirklich schön gemacht. An diesen speziellen Anstiegen oder Punkten hängen Schilder. Ich muß schmunzeln.
Also nix wie rein in den Magic Forest.

Es ist dunkel und verwunschen. Das gefällt mir. Ich muß spontan an das Lied denken und finde mich toll.
Dann geht's aus dem Wald raus den Last Breath hoch, den ich besonders fies finde, und schon höre ich die Zuschauer jubeln. Wahnsinn.

Ich höre die Ratsche und die Klatschhand von der Prominenz. Sehr ordentlich... ich glaube nicht, dass sie mich schon sehen können durch diesen Nebel des Grauens, aber sie machen Stimmung. Das finde ich toll.

Als ich am Zeugwart vorbei renne frage ich wo der Titan abgeblieben ist, den gilt es zu holen und zu fragen, wie er überhaupt darauf kommt, dass diese Strecke auch nur Ansatzweise Ähnlichkeit mit Wallernhausen hat. Aber jetzt erst mal rein in die Wechselzone.

Ich rufe der Helferin vom Verpflegungsstand zu, dass es jetzt ja nur noch gilt mein Rad zu finden. Sie blickt sich um und antwortet... es steht ja nur noch eines da. Ach. Ich wollte ja auf meine wenige Puste lustig sein, sie hat's nicht ganz kapiert. Egal.

Ich ziehe meinen Helm an und los geht's. Schnell noch was trinken und zack schon bin ich vorne

und fahre los:

Auf geht's den Titan zu jagen.

Die Radstrecke ist furchtbar. Wirklich. Sie ist nicht endend und es geht entweder hoch und zwar so steil, dass ich nur den Kopf schütteln kann, oder steil bergab, so dass ich meinen Hintern hinter meinen Sattel hieve. Ein Anstieg zwingt mich in die Knie und ich muß schieben. Zwei Kurven hauen mich um und ich lege mich kurz ins Gras. Da meine erste Sorge dem "hoffentlich bin ich nicht dreckig" gilt steige ich wieder auf und beschließe, dass es nicht so schlimm sein kann. Ich bin ja jetzt auch mitten in der Pampa... wo soll ich denn anders hin.

Als die erste Radrunde vorbei ist sehe ich den Zeugwart und halte an um ihm mein Leid zu klagen. Mir tut alles weh, ich bin gestürzt, ich mußte schieben und ich will aussteigen. Der Zeugwart wird durch den Bären unterstützt, denn der redet auf mich ein, dass ich weiterfahren soll, weil ich mich sonst ärgere.
Ein Fremder erzählt mir noch, dass seine Frau grad erst durch ist und ich sie bestimmt noch einhole. Aha.
Gut, dann fahre ich eben weiter. Ich weiß ja jetzt was kommt.

Die zweite Runde verfliegt wie nichts. Die Anstiege sind ätzend, ich saue mich richtig ein und muß wieder an Bikers Hell schieben. Das ist aber auch ein fieses Stück Strecke unfassbar, dass das erlaubt ist.
Ich jage ein paar Athleten vor mir her durch den Magic Forest und schon bin ich wieder in der Wechselzone. Wow. Respekt. Das kleine Rad und ich haben es geschafft! Wir haben auch den Nebel des Grauens überwunden. Die Sonne schiebt sich vor. Es wird wärmer.

Die Prominenz fragt mich ob ich noch weitermache und da unklar ist ob ich das Zeitlimit schaffe laufe ich mit einem mittelschlechten Gefühl los. Es läuft ganz gut. Ich bin platt. Ich habe Kopfschmerzen. Uhihihuuuiii. Das ist schlecht. Die sind wirklich böse.
Und schon geht's wieder Bergauf. Aua.
Meine Waden krampfen. Beide. Ach herjee. Das war nicht gebucht und ich könnte kotzen. Was soll das jetzt. Ich dehne ein bischen und laufe weiter. Dann fährt mir ein Krampf vom Po in den Oberschenkel. Ich muß richtig zucken. Dann krampfen wieder die Waden und dann gebe ich auf.
Ich bin fast bis Km1 gekommen.

Der Weg zurück zur Wechselzone wird zur Qual. Ich muß ständig dehnen und fange an zu frieren. Und ich ärgere mich. Allerdings sind die Krämpfe schlimmer.

Im Ziel stehen alle und sehen fix und fertig aus. Der Titan gibt an heute nur noch lebenserhaltende Maßnahmen absolvieren zu wollen. Die Teamchefin tut so als würde ihr alles weh tun und mir tut alles weh.
Nach Zielkuchen und warmen Duschen werden die Ergebnislisten ausgehängt. Ich hätte einen Treppchenplatz, wenn ich nicht ausgestiegen wäre. DAS ist schade.
Die Teamchefin ist zweite ihrer Altersklasse, Bibi ebenfalls, die Herren sind leer ausgegangen. Aber nur was die Treppchenplätze angeht, ich nehme an im Muskelkater sind sie auch vorne mit dabei.

Herzlichen Glückwunsch, Ihr wart einfach super! Und ganz herzlichen Dank an die Anfeuerer... ich hab's echt gebraucht und auch sehr genossen! :-)

Samstag, 8. Oktober 2011

Schnellllllllll

einschalten! Der Ironman Hawai läuft zur Zeit... live bei Triathlon Szene. Und heute Nacht gibt's auch wieder eine Übertragung im Hessenfernsehen. Die war letztes Jahr nicht ganz so sehenswert, aber ok. Besser als nix.
Chrissi liegt zur Zeit weit hinten. Und tatsächlich ist ein Schwimmer nicht pünktlich an Land gekommen und wurde disqualifiziert. *seufz* Schade eigentlich.

Bin gespannt wer gewinnt.

Zurückwünschen.

Nachdem mein Tag ja mittelsportlich begann und ich auf der Arbeit ein paar minikleine Anfängererfolge verzeichnen konnte war ich in der großen Stadt. Ich war zielstrebig, denn schon seit Wochen hatten die wundervollen besten Ex-Kollegen mir gesagt sie wollten mich treffen und mir noch ein Abschiedsgeschenk machen. Ich mußte den Termin schon vor dem Urlaub blockieren. Und heute war es also soweit.
Die wundervollsten Ex-Kollegen hatten mich in ein leckeres Restaurant bestellt und weil ich die erste war hatte ich Mühe die vielen reservierten Plätze freizuhalten. Hatte auch etwas von Sport. ;-)

Die wenigsten kamen übrigens, aber das hatte ich mir insgeheim schon gedacht, denn die Ex-Kollegen sind nicht ganz so gut darin... und außerdem zu 90% männlich und immerhin war ja das Deutschland Länderspiel. Aber das ist zweitrangig. Die die gekommen sind und ich hatten einen tollen Abend. Es war sehr lecker und ich war bzw. bin noch immer überwältigt von meinem Abschiedsgeschenk. Es ist der absolute Wahnsinn!


Man muß es immer dahin bringen, dass man zurückgewünscht wird!
Baltasar Gracián y Morales (1601-58), span. Philosoph u. Schriftsteller

VIELEN LIEBEN DANK!
Und vielleicht schaffen wir es ja doch irgendwann mal, dass alle kommen können.
Ein ganz frommer Wunsch...
;-)

Freitag, 7. Oktober 2011

Anfänger.

Ich bin Anfänger. Zur Zeit in mehreren Lebenslagen. Und weil man sich als Anfänger ja irgendwann weiterentwickeln möchte habe ich heute also damit beschlossen mit dem morgendlichen Laufen zu beginnen.
Ach Du lieber Gott.
Es ist wirklich so, dass ich ein Anfänger bin. Zwar habe ich die Ratschläge des frühen Laufens befolgt und hatte mir die Sachen schon vorher rausgelegt, aber der Schweinehund hat mich doch recht deutlich spüren lassen, dass ihm die Sache mißfällt.
Es war kalt. 7°C um Präzise zu sein. Das ist kalt.
Es war auch dunkel. Lampendunkel. Die Sonne war noch nicht mal Ansatzweise zu sehen. Ich bin also los.
Und war nach 18Minuten wieder daheim.
Ich glaube der Schweinehund hatte die Pfoten im Spiel. Es ist sehr komisch, sonst bekomme ich ihn oft überlistet, aber das hat diesmal nicht geklappt.

Ich bin eben ein Anfänger. Wieder mal.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Who is Who

Da ich des öfteren die Frage gestellt bekomme was denn einen Profiathleten ausmacht und wer er denn bloß ist, den ich da besonders gut kenne, und von ihm schreiben darf. Und von welchem Team die Teamchefin Chefin ist und wo man so einen Zeugwart herbekommt der sich in allen Themen perfekt auskennt und die günstigsten Preise findet, habe ich mich dazu entschlossen ein kleines Who is Who zu schreiben.
Damit man einfach mal ein bischen weiß wer wer ist und was genau eine Frau Duck oder einen Titanen eben so ausmacht.
Sonst könnte ja jeder kommen...

Das Triathlon Who is Who

Die Teamchefin...
...kümmert sich. Vor allem um frühzeitige Wettkampfplanungen und ausreichendes Training. Sie ist immer gut vorbereitet und sorgt für ihr Team wie keine andere. Sie ist gut in jeder Triathlondisziplin und in jedem Outfit, hat niemals Lampenfieber und kann super anfeuern. Als Chefin hat sie ein Abonement auf Treppchenplätze. Die Teamchefin hat niemals Muskelkater, bemitleidet aber die anderen Teammitglieder so, als wüßte sie wie es sich anfühlt.

Der Zeugwart...
...sorgt dafür dass das Team mit allem Zeug was man so braucht gut versorgt ist. Er kennt alle Preise, hat die Bezugsquellen im Kopf und kann in seinem weitreichenden Sortiment an Geheimlinks immer noch mal was nachschauen. Er probiert vieles vor dem Ratschlaggeben aus und kann deshalb meist aus erster Hand berichten was etwas taugt. Unser Zeugwart ist sehr wissend und möchte am liebsten im Vorhinein befragt werden.

Der Profiathlet...
...bringt aus dem nichts super Leistungen. Er kann in seinem Arbeitsalltag lange Trainingseinheiten integrieren und auch ohne Trainingseinheiten klappen die Wettkämpfe wie bei keinem anderen. Er kann schmerzverzehrt auf der Zielgeraden Gas geben bis zum umfallen und sieht auf den Wettkampfbildern meist aus wie ein richtiger Kämpfer. Außerdem hat er die Planer an der Hand, die sich um seine Wettkampfteilnahmen, sein Zeug und seine Verpflegung kümmern. Ein Vollblutprofi eben. Da gibt es keine Zweifel.

Das Teammaskottchen...
... ist bei praktisch jedem Wettkampf mit von der Partie und läßt es sich nicht nehmen ab und an auf der Zielgeraden ins Geschehen einzugreifen um die letzte Beschleunigung aus ihrem Team rauszuholen.

Das Sportkind...
... ist selten zu Gast, aber wenn, dann ist es mit vollem Einsatz beim Anfeuern dabei. Allerdings braucht es dazu meist etwas Warmschreiphase, dann klappts aber wie bei den Großen.

Die Prominenz...
... schafft es ohne Vorsatz alle Sportlerinnen und seien sie auch noch so ambitioniert, hinter sich zu lassen um Wanderpokale in der Region abzugreifen. Da sind sogar die Zuschauer platt. Treppchenplätze sind ihr Beuteschema. Sie kann hervorragend für andere da sein und Ratschläge geben, von denen andere Athleten noch lange zehren. Sie genießt ihre Wettkämpfe wie kaum ein anderer Mensch den ich kenne.

Der Titan...
... ist groß und ruhig. In sich ruhend quasi. Er hält sich mit Aussagen zu seinem Können gerne zurück und verschweigt Neulingen gerne, dass er sehr sportlich ist. So schließt man aus der Ruhe oft das Falsche und ist platt, wenn der Titan einen einfach umhaut. Er hat eine eigentümliche Sicht der Welt, so ist für ihn eine Strecke Topfeben, die in den Augen anderer viele Steigungen aufweist. Der Titan ist schon recht alt und erfahren, weshalb ich gerne auf seine große Erfahrung zurückgreife. Ich habe das Gefühl, dass in seiner Ruhe Kraft für alle liegt. Das ist ein gutes Gefühl.

Der Tur-Tur...
... hat flinke Füße und ist ein Scheinriese. Er ist genauso groß wie ein normaler Mensch, aber weil er durch seine Geschwindigkeit immer so weit weg ist wirkt er riesig. Ein Scheinriese halt. Der Tur Tur pulverisiert ständig neue Bestzeiten und freut sich riesig, wenn ich ihm an der Strecke Weisheiten zubrülle.

Frau Duck...
... tritt beim Wettkampf farblich perfekt abgestimmt an. Selbst nach den Swimnights steigt sie adrett aus dem See, wo andere (wie ich) Schmink- und Outfittechnisch fragwürdig auftauchen. Sie legt Wert darauf ihr Licht unter den Scheffel zu stellen, dabei robbt sie sich richtig an die Treppchenplätze ran. Spätestens im nächsten Jahr wird sie mich weit hinter sich lassen! Und dabei gut aussehen...



Das Who is Who wird bald fortgesetzt... denn dem aufmerksamen Leser sind weitere Athleten, wie der Jäger, Frau Langstrumpf oder der Kapitän nicht entgangen.

Montag, 3. Oktober 2011

Guter Ratschlag

Ich bin fix und fertig. Da morgen der Neustart ist habe ich heute schon mal geübt wie das mit dem Wecker funktioniert. Es ist möglich, dass ich den Wecker morgen weit von mir werfe. Mal sehen. Heute hat er mir nicht gefallen. Wie auch immer.

Ich stand auf und wäre besser liegen geblieben.
Fit ist was anderes.

Meine Laufschuhschnäppchen haben mich sehnsüchtig angeschaut. Ich sah Strand, Sand und Wärme in ihren Schnürsenkeln und habe daher beschlossen, dass ich ihnen heute die zukünftige Heimat zeige. Wir marschierten los.
Ich fühlte mich nicht nicht fit.
Wie bereits erwähnt.

Aber blitzschnell erinnerte ich mich an einen Hinweis der Frau Duck und des Tur-Tur's von gestern und ich erkannte, dass auch dieser miserable Lauf einen positiven Aspekt haben könnte. Beide haben mir nämlich gestern mitgeteilt, dass ein Km weniger laufen und zum Abschluß ausgiebiges Stretchen durchaus eine sinnvolle Trainingseinheit ergeben können. Beide sind sehr belesen und haben Ahnung. Daher verlasse ich mich voll auf diese Aussage.

Nach 4km schleppte ich mich daher heim. Und dehnte.
Ausgiebig. Ich hab einige Muskeln die ich dehnen kann und so wurde es wirklich ausgiebig.

Den Lauf schreibe ich total ab. Ich kam kaum von der Stelle, es war heiß, ich war furchtbar angestrengt. Ich bin nicht sicher, ob meine Füße sich überhaupt vom Boden angehoben haben oder ob es eher ein Schlurfen war. Furchtbar.
Aber das Dehnen war prima.

Danke also für den guten Tipp. Der hat meinen Lauf gerettet. Oder was es auch immer war. ;-)

Sonntag, 2. Oktober 2011

Volkslauf Fechenheim

Der Alltag hat mich wieder. Ich bin ganz sicher, denn es ist Sonntag und der Wecker klingelt um halb sieben. Wahnsinn, oder? So schnell kann es gehen, dass der Alltag sich wieder bemerkbar macht... schon lustig.
Gut, dass ich mir die Erholung länger behalte. Also das ist zumindest mein Plan.

Heute ist also Sonntag. Der Wecker klingelt früh und das kann nur eines heißen. Wettkampf! Oh Gott. Ich bin so müde... hab ich mich etwa angemeldet? Nein. Alles ruhig... der Puls kann sich normalisieren. Ich bin heute für das Anfeuern zuständig, der Zeugwart macht Bilder. Er ist nicht ganz fit sondern muß seine Verletzung weiter auskurieren. Ich bin ein Verfechter vom Pausieren und richtig auskurieren. Von daher wird nicht diskutiert. Wer krank ist und sich nicht 100% fühlt, läuft nicht.
Ich bin quietschgesund aber müde und nicht ganz so gut trainiert. Außerdem kann das Team nicht auf mein Anfeuern verzichten. Davon gehe ich zumindest mal aus.

Wir fahren nach Fechenheim an die Turnhalle und sind überpünktlich da. Der Captain kommt zur Begrüßung sogar vor die Halle, aber weil wir einen wirklich kühlen Morgen haben beschließen wir uns zum Warten rein zu setzen.
Nachdem auch der Rest des Teams eingetroffen war pilgerten wir zum Start. Selbiger befindet sich unten am Main und ist ein Stück Fußweg durch die Innenstadt von Fechenheim. Hübsch sieht's hier aus.

Der Start für die 10km verschiebt sich um 15Minuten, aber wir sind geduldig und harren aus. Nachdem alle 10er zum Warmlaufen abgedampft sind, nehmen wir selbstverständlich unsere Posten ein. Wir sind ja nicht nur zum Spaß hier sondern es muß auch ein bischen ernstes Anfeuern und Fotografieren erledigt werden. Nicht dass ich zukünftig immer mitrennen muß und nicht mehr zum anfeuern gebucht werde. ;-) Da wollen wir sicher gehen.
Der 10er startet und ich erkennen unsere Läufer ganz leicht an den herrlichen Orangenen Shirts. Sie sind schnell. Ich verneige mich noch schnell vor dem Blitzstart, obwohl mich keiner von ihnen sehen kann.
Schon sind sie weg.

Wir beziehen eine Bank und schauen dem Schnellen und seinem Jäger beim Aufwärmen zu, denn beide starten über 5km. Sie hüpfen und springen umeinand als wenn es kein Morgen gäbe und machen sich ordentlich warm um beim 5er der Konkurrenz wenig Chancen zu lassen. Ich wäre ja jetzt bereits komplett fertig und bin diesbezüglich auch ganz ehrlich.

Zur Startaufstellung begeben sie sich in die erste Reihe und rennen dann vorneweg. Der Schnelle mit seinem Jäger ganz vorne. Respekt.
Ich merke nur den Luftzug und nehme noch mal Platz. Ich hab ja jetzt erst mal 15Minuten Pause.

Ach bin ich naiv.
Wie schön.

Als ich den ersten Nordic Walker ins Ziel kommen sehe sind erst 10Minuten vergangen. Der Herr hat für die 10km rund 1Std.10Minuten gebraucht. Er läuft an uns vorbei und wir feuern an was das Zeug hält.
Er fragt uns noch wie groß sein Abstand ist... aber ich kann nur lachen und ihm zurufen, dass hinter ihm lange keiner zu sehen ist.
Dann kommt irgendwann der zweite Walker über die 10km. Auch ihm rufen wir noch aufmunternde Worte zum Endspurt zu, die mit einem "und ich bin 74" von ihm quittiert werden. Gut, dann sind wir hierüber nun auch informiert.
Scheint eine informative Stelle zu sein an der wir sitzen. Hat der Zeugwart gut ausgewählt.

Es folgen ein paar Läufer und dann glaub ich ja, ich seh nicht recht. Da kommt der Schnelle angewetzt. Sein Shirt ist von weitem zu sehen und ich kümmer mich natürlich, dass er auch genau weiß, dass er jetzt Gas geben kann. Der Zeugwart macht Fotos. Wir sind ein gutes Team.
Kurz darauf folgt sein Jäger. Ihm gebe ich den Rat noch mal alles zu geben um den Schnellen noch einzuholen da hat er noch Puste um zu lachen.
Aha.
Beim nächsten Mal geht da also noch was. Gut zu wissen.

Jetzt schneien auch die ersten 10km Läufer auf die Ziellinie. Sie hecheln und japsen und sind wirklich angestrengt. Teilweise mache ich mir Sorgen.

Die Dame auf der Nebenbank fragt mich ob hier wohl jeder angefeuert wird und ich nehme mir die Zeit ihr kurz zu erklären, dass es ein Geben und Nehmen ist. Wer anfeuert wird auch mal angefeuert und da das ziemlich gut tut sollte man auch als Zuschauer an der Strecke alles geben! Sie ist wahrscheinlich etwas verwirrt, weil ich während meiner Erklärung die Läufer weiter anfeuer und natürlich immer nach Orangen Erkennungstshirts Ausschau halte.
Als Zuschauer muß man mehrere Dinge gleichzeitig können. So ist das eben.

Da kommt auch schon unser Flitzer. Die Haare zur Sturmfrisur kommt er mit großen Schritten angehechtet. Respekt. So schnell kann ich gar keine Weisheiten rausbrüllen wie er an mir vorbeirennt. Unfassbar.

Eine Dame schiebt einen Zwillingskinderwagen und rennt was das Zeug hält. Wir sind begeistert und feuern an. Darauf bekommen wir von ihr die Info, dass sie im 4.Monat Schwanger sei. Ich sag's ja... sehr informative Bank an der wir hier stehen.

Der Weise und Frau Langstrumpf wetzen ebenfalls an mir vorbei wie sich das auf einer Zielgerade gehört. Frau Langstrumpf hat noch ein Lächeln übrig und gibt noch mal alles um den Kenianer einzufangen.
Allerdings muß ich im Ziel erfahren, dass sie ihn leider nicht mehr hat einholen können. Dabei hatte ich ihr noch den Tipp gegeben. Na ja. Beim nächsten Mal dann eben. Frau muß ja auch Ziele haben!

Wir pilgern ins Ziel, weil wir erfahren haben, dass wir auf den Kapitän nicht warten müssen. Er ist ausgestiegen. Er hat vor dem Lauf schon gesagt, dass ihm Tempoeinheiten zu schaffen machen derzeit... und ein 10er gehört ja irgendwie dazu. Tempo war auf jeden Fall heute ordentlich zu sehen.

Da die Teamchefin heute Geburtstag feiert machen wir uns auf nach Birdmountain um mit ihr zu feiern und können nicht mehr warten, bis er im Ziel ist. Mehrere Termine an einem Tag sind einfach anstrengend, auch von der Logistik.
Auf der Geburtstagsfeier erfahre ich übrigens, dass wir in zwei Wochen Offenbach mitlaufen. Den Mainuferlauf. Ich bin letztes Jahr auch gestartet. Die Teamchefin habe ich als Begleitung heute verpflichtet... ich bin gespannt. Schwimmtraining gibt es vorher auf jeden Fall keines.

Samstag, 1. Oktober 2011

Balance- haben oder nicht haben?

Ich bin nicht abergläubisch. Ich glaube auch -eigentlich- nicht an Wunder oder UFO's und schon gar nicht an Zauberei. Zufälle gibt es bestimmt, da bin ich sicher. Aber sonst so Zauberfirlefanz... na ja.

Nachdem viele Sportler, und auch total unsportliche Leute- immer öfter mit den Power Balance Bändchen gesichtet werden und ich mittlerweile von "ich find's nur schön, weil das Band ne hübsche Farbe hat" bis zu "mein Leben hat sich völlig verändert, ohne das Band kann ich es mir gar nicht mehr vorstellen" alles gehört habe muß ich zugeben, dass ich diesbezüglich neugierig bin.
Es ist Fakt, dass für das Band über 30EUR aufgerufen werden. Mal wesentlich mehr, mal weniger. Aber 30EUR sind so ein übliches Mass.

Das finde ich etwas viel um meine Neugier zu befriedigen.

Ich habe im Urlaub diesbezüglich ein Schnäppchen gemacht. Ein Originalband in originaler Verpackung war runtergesetzt. Von 6,50US$ auf 3US$... da lacht doch mein sparsames Herzchen. Hi hi.
Natürlich habe ich zugegriffen. Selbst beim verhältnismäßig schlechten Dollarkurs sind 3US $ einfach nicht zu schlagen! *grins*

Ich bin nun also Besitzerin eines weißen Power Balance Bandes. Es ist aus Silikon und für mein Handgelenk gedacht.

Da ich es nicht gleich total einsauen wollte brachte ich es im Handgepäck und in Originalverpackung an den Flughafen. Ich bin so herrlich naiv.

An der Sicherheitskontrolle packe ich mein Handgepäckköfferchen auf's Band, bin stolz wie Bolle, dass ich gleich daran denke meine Schuhe auszuziehen und lege meine Uhr ab. Alles in die Kiste.
Dann lächel ich und warte bis mich der schlechtgelaunte Officer durch das Piepstor winkt. Er schaut mürrisch und macht eine Handbewegung, die ich -überraschenderweise- richtig deute. Mein Handgepäck ist mittlerweile schon erstaunlich lange im Durchleuchtgerät.

Ich laufe durch und es wird nicht gepiepst. Wäre ja auch gelacht, wo ich sogar an die Schuhe gedacht habe!

Mein Handgepäck dagegen ist total interessant. Ich muß mit an den Extratisch und es wird durchsucht. Ich darf keine Hilfestellung geben aber zuschauen. Immerhin. Das ist ja schon mal was. Die Frau Officer durchwühlt alles und sucht. Und sucht und sucht. Ich hätte etwas da drin, dass sehr viel zurückstrahlt sagt sie. Mir ist absolut unklar was sie meinen könnte.
Ich habe ein paar singende Hallmark-Karten gekauft. Vielleicht die? Immerhin gibt's ne kleine Batterie drin!?
Nein, meine Hilfe ist unerwünscht. Die Dame bittet mich zu schweigen.

Da sie nicht fündig wird legt sie meinen kleinen Koffer nochmals auf das Durchleuchtband. Zusätzlich hebt sie ein paar Klamotten und Tüten raus und legt diese separat. Sie will sich offensichtlich durch Ausschlußverfahren vortasten?
Ich soll warten und ruhig sein.

Bin ich. Und warten tue ich auch.

Dann kommt sie zurück. Der vermeindlich gefährliche Gegenstand befindet sich in der Tasche. Sie hat sich den Ort genau gemerkt. Außerdem hat sie mehrere andere Beamte zur Diagnose dazugeholt.

Gut. Sie sucht also

Und was packt sie aus? Das Power Balance Band. Da lach ich mich doch weg. Sie teilt mir mit, dass von dem Band eine besondere Strahlung ausgeht. Es wäre offensichtlich stark magnetisch.
Meinen Koffer dürfte ich nun selbst wieder zusammenpacken.
Ich frage sie noch, ob ich der Firma von dieser besonderen Erkenntnis erzählen dürfte, aber darauf antwortet sie nicht mehr. Sie ist offensichtlich überzeugt, dass ich keiner Antwort würdig bin?!

Ich packe meinen Koffer und erzähle dem Zeugwart von der neuen Erkenntnis.

Seit dem alle Koffer ausgepackt sind trage ich nun das Band am rechten Arm. Es ist weiß. Es gefällt mir ganz gut.
Auf meiner Laufrunde war ich 2Minuten schneller als üblich.

Es gibt eine neue Bank!

Nachdem ich noch immer gejetlagged  bin (oder wie man das Neudeutsch nennen mag) und heute wieder ein sehr früher Tag war gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder noch mal rumdrehen und noch weiterschlafen oder laufen gehen. Tja... und als begeisterter Sportler war klar was passiert. Also Thermometer checken: 7°C . Häh? 7°C? Nicht im Ernst! Ist ja verrückt.
Das heißt ja nicht kurz/kurz. Da friere ich ja.
Also lange Hose und ein Jäckchen an.

Los geht's.

Ich laufe los und fühle mich gut. Die Pulsuhr teilt zwar mit, dass der Puls zu hoch sei, aber ich bin ganz angenehm unterwegs und von daher spreche ich kurz mit der Pulsuhr ab, dass ich sie ignorieren werde.
Es ist leichter Nebel und ich finde es super. Das ist ja schon mal was wert. Immerhin bin ich ja Strand und Wärme "gewöhnt".

Ich laufe also guter Dinger dahin und sehe sie. Die Bank. Sie ist neu und steht am Weg. Sie war nicht da, als ich das letzte Mal hier lang gelaufen bin. Das ist erst 3Wochen her.
Unfassbar.
Von ihr war auch keine Rede und zu sehen war auch nichts, bei meinem letzten Lauf.

Und sie hat einen Mülleimer neben sich. Wahrscheinlich, weil sie an einer einsamen Stelle steht und furchbar alleine wäre ohne ihn? Ich kann mir vorstellen, dass die zwei sich an dieser Ecke viel zu erzählen haben. Der Blick ist auch ganz nett... die zwei haben sich nicht einfach irgendeinen Platz ausgesucht sondern einen wirklich schönen.

Ich stelle mich also vor. Nur kurz, denn ich möchte nicht aus dem Tritt kommen. Es läuft gerade super. Die Bank reagiert freundlich und wundert sich bestimmt, dass ich hier so langhüpfe. Am frühen Morgen.

Nach 3km drehe ich um und laufe zurück. Allerdings genau den gleichen Weg, den ich gekommen bin. Ich möchte mir die Bank natürlich von allen Seiten betrachten. Immerhin gehört sie ab jetzt zum Laufbild. Sie steht in der Sonne. Der Anblick ist auch von hier nett.
Und ich stelle fest, dass es mittlerweile ganz schön warm geworden ist.

Gut, dass ich gleich daheim angekommen bin. Mittlerweile sind es in der Sonne keine 7°C mehr. :-) Obwohl ich für die 6km nicht ewig gebraucht hab. *grins*