I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 30. April 2011

Tollkühn

Heute war der Tag der Tage... der Guerilla Run in den Mai stand auf meinem Sportprogramm. Das bedeutete auch heute früh nicht laufen gehen sondern ein lockerer Streuner über den Markt.
Die Beine waren also bestens ausgeruht und so fuhren wir überpünktlich nach Oberursel. Nachdem der erste Parkplatz ein Warmlaufen in doppelter oder dreifacher Streckenlänge erfordert hätte wurde umgeparkt. Ich muss ja schließlich mit meinen Kräften haushalten... !

Wir parkten also direkt an der Wechselzone, die für den morgigen Duathlon bereits komplett aufgebaut war, und machten uns schnell auf zum Marktplatz. Dort sollte um 19:16h der Start erfolgen.
An der Anmeldung bzw. dort wo die Athleten für morgen ihre Startunterlagen abholten erhielt ich die Auskunft, dass die Meile wohl gar nicht statt findet. Ein paar Minuten später schickte mich ein netter Helfer zurück zur Wechselzone, weil der Start dort sei.
Also wieder zurück... sind ja nur ein paar Meter. War quasi zum warmlaufen. *grins*

Ein junger Mann war freudig überrascht, dass ich um 19h bei ihm anfragte ob er wüßte wo denn die Meile startet. Ich sei bisher die einzige... aber er würde auch mit dem Rad vor mir herfahren, wenn ich alleine bliebe. Ja is klar... der Arme, wäre wahrscheinlich mit dem Rad vor mir umgekippt, weil er so langsam nicht hätte fahren können...
Um 19:13h stießen dann noch drei weitere Läufer zu uns. Insgesamt waren wir nun also vier Guerillarunner. Zwei Herren, zwei Damen. Also der zweite Platz, was ja wieder Treppchen wäre, ist mir schon mal sicher. Ein schönes Gefühl. ;-) Das sind super Aussichten vor einem Start.

Schnell wurde mir klar, dass zumindest zwei der drei ziemlich spurtig unterwegs sein dürften. Auf die Nachfrage wie schnell es denn so werden wird bekam ich nämlich die Antwort, dass man heute nicht so fit ist und keinen 4er Schnitt hinkriegt! Aha. Da wurde mir ja schlagartig die Kühnheit meines Vorhabens bewußt. Hätte ich mich mal bloß nicht aus dem Fenster gelehnt und angekündigt auch mal ein Guerilla sein zu wollen. Na ja. Ich predige dem Profiathleten ja seit ein paar Tagen, dass Nichtantreten NICHT gilt... also mit gutem Beispiel voran.
Jetzt war es ja eh zu spät, wir nahmen Aufstellung zum Start und los gings.
Ich packte es dranzubleiben für so ungefähr 150m (nett geschätzt). Bis so zur Hälfte hatte ich die Mitläufer auch noch im Blick (gut, ich kann wirklich sehr gut in der Ferne sehen mit meiner Brille...das gebe ich gerne zu!)und dann hatte ich die Strecke für mich. Eine schöne Strecke hatten sie sich ausgesucht... vorbei an einem Bächlein, richtig hübsch. Ich lief wirklich Anschlag und fand's total gut.
An einer Wegkreuzung wartete der nette Führungsradler und wies mir den richtigen Weg.
Dann zwang mich eine entgegenkommende Familie zum jähen stoppen. Ahhh, da hat was mit der Streckenabsperrung nicht geklappt... ach ne, ist ja Guerilla! :-) Klar. So paßt das.
Also ein kurzer Stopp, der mir wirklich nicht ungelegen kam... hechel.

Und weiter ging's ... da hörte ich die Mitläuferin doch glatt anfeuern! Toll! Das ist ja nett... na da konnte ich ja nicht anders als auf Zuruf lächeln und sprinten.
Cool. Obwohl sie schon minutenlang im Ziel warteten wurde auch meine Leistung gewürdigt! Klasse. Sowas finde ich immer total super und motivierend.
Ich habe für die Meile 8:23Minuten gebraucht.

Ich konnte erstmal nur hecheln... und war dann doppelt überrascht, dass bei der Siegerehrung der Sieger (Julia) und die schnellste Frau nach dem Sieger einen Preis bekamen! Jubel... das war ja ich. Mensch, was eine motivierende Aktion. Echt klasse.

Ich hab also nicht nur eine klasse Km Zeit für meine Verhältnisse hingelegt (5:14Min/km), was ja bei mir bisher nie erreichte Lichtgeschwindigkeit ist, sondern auch noch einen Treppchenplatz belegt und einen Preis bekommen!

Julia, die Siegerin, und ich samt Preisen auf dem Kopf! Man... ich seh so fertig aus, wie ich war! ;-) Was ein ehrliches Foto...

Donnerstag, 28. April 2011

Einen Kilometer.

Heute führte der Weg ins Schwimmbad. Der Tag war gekommen, ich wollte doch mal prüfen ob ich 1km am Stück kraulen kann. Und falls ich das kann, wie lange ich dafür so brauche. Oder ob ich untergehe.
Das weiß man ja nie.

Also Schwimmbadeintritt über die 10er Karte der Begleitung abwickeln (herzlichen Dank), umziehen und ab unter die Dusche. Ein Plätzchen fürs Handtuch gesucht, Badekappe auf und ab ins Becken. Mmhh, das gab es auch schon mal wärmer. Aber gut, wird jetzt auf die Schnelle nicht zu ändern sein.
Mit Badekappe war ich in diesem fremden Schwimmbad total der Exot. Wirklich. Man räumte der Begleitung und mir spontan eine Bahn frei... *grins* wow. Vielleicht fahr ich da jetzt öfter mal hin? ;-)
Die Badekappe hat auf jeden Fall für eine freie Bahn gesorgt. Prima.

Wir bezogen daher die Bahn, Möglichkeiten muss man nutzen! Die Begleitung legte los und ich schloss mich an. Wir schwammen uns kurz ein und dann nahm ich die Stoppuhr zur Hand um den Kilometer zu absolvieren.

Ich schwamm immer 10Bahnen am Stück und drückte dann einmal den Rundennehmerknopf, so dass ich pro 250Meter eine Zeit hatte.
Es ging mir wirklich leicht von der Hand, mag blöd klingen, is aber so. *freu*
Meine 250m Zeiten waren je 6Minuten für die ersten 750m, dann hab ich noch mal Gas gegeben und bin die letzten 250m in 5:12Minuten geschwommen. Also entweder ich hab da noch mal ein paar Kohlehydrate aktiviert oder ich bin die 750m rumgeschlichen? Ich weiß es nicht.

Ich hätte ja nie gedacht, dass ich einen Kilometer überhaupt durchkraulen kann. Einen Kilometer am Stück... kein Päuschen, einige Rollwenden dabei. Unfassbar. Toll! Einen Kilometer! Fallera! *sing*

Dann noch ein paar Bahnen ausschwimmen und fast im Schwebezustand, von Glück beseelt, aus dem Wasser raus. Ich war weder aus der Puste noch tat mir irgendwas weh. Ich hätte mich also offensichtlich auch mehr anstrengen können... werde das mit der Teamchefin am Montag versuchen. Die schwimmt ja auch wie ein Nemofisch immer hin und her und ist einfach nicht müde zu kriegen.

Die Begleitung und ich sind dann übrigens noch lecker Essen gegangen... das hatten wir uns auch verdient.

17 mal X






Was eine Veranstaltung! 24Stunden lang auf dem Fahrrad... das findet am 1. und 2. Juli am Main statt. Unfassbar... denken die Veranstalter dabei eigentlich auch an meinen Po?



Klingt nicht danach... ehrlich. Mich schmerzt es ja oftmals schon nach 5Stunden... und das ist ja noch nicht mal ansatzweise die Hälfte der angedachten Zeit.



Der Veranstalter gibt an, dass die angeschriebene Runde innerhalb der 24Stunden so oft als möglich abgefahren werden sollte. Ich finde das ziemlich trickreich, denn ich habe erst nach mehrfachem Hin und her klicken auf der Seite rausgefunden, dass die Runde circa 17km lang ist.


Wahrscheinlich geht es immer nur Bergauf und zwar ziemlich steil und außerdem herrscht Gegenwind. Immer. *grins*



Aber danach sieht die Route auf dem Plan wirklich nicht aus. Sehr schön:



Ziel des 24 Stunden Radelns ist übrigens für jede gefahrene Runde 5EUR zu sammeln, der Betrag wird den beiden Organisationen "HalteStelle (Seligenstadt)" und dem "Förderverein der Johannes-Gutenberg-Schule Hainstadt e.V.(Hainstadt)" gespendet.


Wenn ein Team jederzeit mindestens einen Fahrer auf der Strecke hat so kann sich der Spendenbetrag erhöhen.


Näheres ist hier nachzulesen. Bis Juli ist ja auch noch etwas Zeit.

Mittwoch, 27. April 2011

Rechts ist ein Diesel

Ein anstrengender Arbeitstag, wieder mal. Viel zu tun für den Kopf, viel für die Psyche und dann noch schnell zum Feierabend was fertig machen. Wie bei jedem eben...
Daheim hab ich als Erstes den Schweinehund begrüßt, der mir fröhlich hechelnd aus seinem Körbchen entgegen gesprungen kam um mich auf die Couch zu locken. Ach je. Ich war wirklich kurz davor mich hinzusetzen. Aber dann meinte der Begleiter, dass ja laufen angesagt war und wir von daher fix in die Klamotten zu springen hätten.
Also gut.
Ich lasse mich ja gern überreden, weiß ich doch, dass es mir eigentlich immer besser geht, wenn ich zurück bin.

Also los, draußen sind es nur 13°C, was soll das eigentlich? Wieso gab es denn jetzt wieder so einen Temperatursturz? Man man man. Der April macht seinem Namen wirklich alle Ehre. Überall sind Pfützen auf dem Weg, wir laufen also nicht nur, nein, wir machen auch noch Slalomtraining. Auch schön.

Weit vor uns läuft einer mit zwei bepackten Tieren... wir rätseln ob das wohl Ponys sind? Nein, die Hintern zu dünn... sind das etwa Esel? Wo sollen die denn herkommen? Ich bin von Ponys überzeugt.
Ganz sicher stellt der Zeugwart allerdings nach kurzer Zeit fest: "Rechts ist ein Diesel"... er sagt natürlich, dass rechts ein Esel läuft und kein Pony... aber weil ich in letzter Zeit sehr autofokussiert bin, höre ich eindeutig dass rechts ein Diesel läuft und muss herzlich lachen!

Das Bild machte der Zeugwart im vorbei Laufen, sehr engagiert!

Ich mache mir offensichtlich zur Zeit zuviele Gedanken über Kraftstoff und Autos, sogar auf der Laufstrecke denke ich daran.

Zu allem Überfluß habe ich heute auch noch die Mitteilung des Bürgermeisters der Stadt Heusenstamm erhalten, dass ich mit meinem Auto falsch in seiner Stadt geparkt hätte. Ich lach mich weg... ich parke nie falsch, ich war gar nicht in seiner Stadt und das angegebene Kennzeichen, das mein Auto identifizieren würde ist aus Frankfurt und mir gänzlich unbekannt. Ich habe vor morgen beim Bürgermeister anzurufen und nachzufragen was für ein Auto da seiner Meinung nach auf mich zugelassen ist... für die Strafe könnte sich so manches Auto schon lohnen. *grins*

Also rechts, wie auch links laufen natürlich zwei Esel, die wir geschmeidig überholen.
Es fällt mir heute sehr schwer. Langsam laufen ist schwer, schnell laufen ist schwer, ich lach mich weg... schnell laufen. Das heißt heute 7min/km. Na ja.
Zwischendurch haben wir noch einem kleinen Jungen auf einem Kinderfahrrad Mut gemacht, wenigstens dafür hat die Puste noch gereicht.
Botanisches haben wir übrigens auch noch was festgestellt. Der Laufweg führt an einem Rapsfeld vorbei... links also das Rapsfeld. Rechts des Weges gibt es kein bischen Raps. Nur ganz furchtbar viele Butterblumen. Wie kommt das bloß?
Während des Laufes sind wir nicht darauf gekommen... für's erste bleibt das also ein Rätsel.

Morgen geht's wie geplant ins Schwimmbad. Die Tasche hab ich gerade gepackt. Es kann nix schief gehen!

Kreiseln

Meine Gedanken kreisen... das ist immer ganz schön, so kann man von sich selbst behaupten man wäre gedanklich flexibel. Das ist ja für viele Leute ein wichtiges Kriterium... sie wollen dringend flexibel sein und sehen das als eine Art Auszeichnung.
Ich muß zugeben, manchmal bin ich flexibel, oft genug aber auch nicht (mehr). Könnte daran liegen, dass ich mich selbst ab und an wichtiger nehme als früher? Keine Ahnung. Es soll ja auch nicht philosophisch werden hier. Zumindest nicht zu sehr.

Die Gedanken kreisen also und zwar um eine 1km Schwimmstrecke... schaffe ich die? Also am Stück, ohne unterzugehen und in einer angemessenen Zeit? Auf einer 50m Bahn mit anderen Schwimmern? Welche Zeit gilt als angemessen? Kann ich im Anschluß noch selbstständig aus dem Becken raus? Also mit eigener Kraft?

Morgen gehe ich mit Begleitung schwimmen. Ich habe die Lage schon mal geprüft... das Freibad hat auch hier bereits geöffnet und bietet ein 50m Becken. Im Hallenbad gibt es eine 25m Bahn.
Um den einen Km zu simulieren bzw. Probe zu schwimmen muß ich 40Bahnen im Hallenbad am Stück schwimmen. Das ist Krafttraining für die Arme. Ich habe leichte Bedenken. Ob das klappt? Die nette Begleitung hat mir ein gemeinsames Abendessen im Anschluß versprochen... das ist ja schon mal ein Anreiz. Wirklich.

Der von mir angepeilte Triathlon bei dem der eine Kilometer schwimmend zu absolvieren ist findet Anfang Juni statt. Ist also noch ein bischen hin. Aber allzu lange eben auch nicht mehr. Ich will ja nicht die Letzte aus dem Wasser sein.
Die Radstrecke hat einige Steigungen drin die mir nicht wirklich sympathisch sind. Aber das ist ja auch kein Wunschkonzert. Mal sehen. Die Radlerdistanz sind 40km. Eigentlich nicht wirklich viel, im Vergleich zu meinen bisherigen Distanzen... aber im Anschluß an 40km Rad fahren dann auch noch 10km laufen. Mmhhh.
Gelaufen wird dann auf einem Rundkurs der ein paar Mal zu absolvieren ist. Insgesamt halt 10km oder so. Wie es eben auf einer Olympischen Distanz so ist.

Wahrscheinlich doch nur ein Hirngespinst... ? Wir werden sehen. Ich lasse die Gedanken einfach mal weiter ihre Kreise ziehen. *grins*

Montag, 25. April 2011

Schonung

Eine vier Tage Arbeitswoche steht ins Haus. Schade, wie schnell vier freie Tage vergehen können und wie lang doch vier Arbeitstage von weitem wirken. Ungerecht... wirklich.

Die Teamchefin hat heute nicht zum gemeinsamen Schwimmen aufgerufen, sie hat Ostergnade vor Recht ergehen lassen und micht geschont. Das ist sehr lieb von ihr gewesen und sie wird sehr stolz auf mich sein, dass ich den Ostermontag wirklich der vollen Regeneration gewidmet habe und lediglich sportlich im Wäsche waschen, Wäsche aufhängen, Wischen und Buchseiten umblättern war ("Die unbeliebte Frau" habe ich fertig gelesen und kann sie für die sportliche Regeneration wirklich empfehlen, ein super Buch, toll geschrieben und spannend!). Da sie die Teamchefin ist, wird sie geahnt haben, dass mich laufen, schwimmen und Rad fahren über das Osterwochenende einfach schon genug mit Beschlag belegt hatten und ich dringend der Schonung bedarf. *grins*

Die vier Arbeitstage werden im Büro nicht viel Aufregung bringen... einige sind im Urlaub und ich kann mich einfach unmöglich stressen lassen. Schließlich habe ich ein sehr sportliches Wochenende vor mir. Ein sehr sportliches.

Am 30.April (Samstag) findet die schon lange angekündigte Mzungo Mile in Oberursel statt. Zumindest hoffe ich, dass sie noch statt findet. *grins* Ich habe nichts Gegenteiliges auf den einschlägigen Seiten gefunden und gehe daher einfach mal davon aus, dass sich die Veranstalter des Altstadt Duathlons in Oberursel diese schöne Abwechslung nicht nehmen lassen. Immerhin wird der Run in den Mai auch auf der Seite noch angekündigt.

Am 1.Mai sind im Rhein-Main-Gebiet dann jede Menge sportliche Superevents zwischen denen es auszuwählen gilt:

1) Skoda Velotour - Rund um den Finanzplatz Eschborn. Das ehemalige Hennigerturmrennen, wie es unter den Frankfurter wohl noch jahrelang heißen wird (so wie das Waldstadion halt Waldstadion heißt und nicht Commerzbank Arena...).

2) Oberurseler Altstadt Duathlon inklusive der deutschen Meisterschaft.

3) Kinzigtal Triathlon in Gelnhausen

Uns wird die Wahl nicht schwer fallen... sind wir doch als Unterstützer und Anfeuerer mit vollem Gerödel vom Profiathlethen und der Teamchefin gebucht. Der Profiathlet hat über die Lotterie des Triathlons in Gelnhausen einen Platz ergattert und wird seine Triathlonsaison also dort eröffnen. Wir sind gespannt was für eine Zeit er vorlegen wird und freuen uns schon auf ein erfolgreiches Rennen. Einzig dass wir früh aus den Federn müssen finden wir nicht so dolle... aber immerhin sparen wir uns das kühle Nass. ;-) Das ist schon was wert.

Saisoneröffnung

Nachdem ich mich von Nele Neuhaus' Buch "Die unbeliebte Frau", das herrlich für eine Erholungseinheit auf dem Balkon geeignet ist losgerissen hatte ging es auf ins Schwimmbad. Unfassbar, das Freibad hat bereits geöffnet und so fiel die Entscheidung nicht schwer ob drinnen in der Halle das warme 25m Becken unsicher gemacht werden sollte oder ob eben draußen das 50m Becken das der Wahl ist.
Wir entschieden uns spontan für das 50m Becken draußen und waren begeistert, dass gar nicht so viel los war.
Die Erklärung folgte natürlich auch dem Punkt... das Wasser war eiskalt! Eiskalt heißt in diesem Fall -angebliche- 20°C. Ich also, nachdem die obligatorische Fußprobe sehr frisch war, unter die Dusche. Ups, haben sie keine warmen Duschen im Schwimmbad? Wußte ich gar nicht... wie auch immer hüpfte ich also unter die kalte Dusche. Brrr.
Dann ging's eine Idee leichter, aber es war trotzdem noch ziemlich kalt.
Aber es nützt ja nichts... ich kann ja jetzt nicht ewig an der Leiter rummachen und zittern.
Also rein und losschwimmen. Erst mal die 50m anschauen... wow, ziemlich lang. In "meinen" üblichen Schwimmbädern bin ich ja meist in der Halle und das sind 25m Bahnen. Schon ein Unterschied. Ein ziemlich großer.
Also ich schwamm mich ein bischen ein und dann ging's an die Technikübungen. Die hab ich voll darauf ausgerichtet, dass der begleitende Mitschwimmer sagte ich würde rechts mit dem Arm übergreifen. Also hab ich mir Mühe gegeben daran zu arbeiten. Dann bin ich noch ein bischen Strecke geschwommen und war nach 30Minuten fertig.
Die Freibadsaison ist also eröffnet... in der Hoffnung, dass das Wasser sich im Laufe des Sommers noch etwas erwärmt.

Zu Hause angekommen widmete ich mich dann wieder ganz der unbeliebten Frau und war durchaus überrascht, als man zum gemeinsamen Laufen aufrief. Puuuhhh.

Also doch Trainingslager?

Ich war nicht besonders fit. Im Schwimmbad hab ich noch zwei Bahnen Delphin angehängt und das ist für meinen Bauch und meine Beine ziemlich anstrengend. Wie auch immer... ich packte also die Gelegenheit beim Schopfe und probierte meinen Salomon Hydro 45 Belt aus:


Außerdem griff ich zu meinen Brooksschuhen die ich mittlerweile mit Xentex Schnürsenkeln ausgestattet habe um das mal auszuprobieren. Leider hat das nicht ganz so super geklappt, wie ich mir das vorgestellt hab. Anfangs war es sehr angenehm, aber schnell merkte ich, dass ich das Schnürsystem zu eng eingefädelt hatte. Während des Laufens alles passend zu regulieren ist nicht so leicht. Also hab ich die Runde verkürzt, war nur knappe 40Minuten unterwegs und hab für heute -neben Reifen flicken (noch vom Freitag) - auch noch Laufschuhe lockerer schnüren auf dem Programm stehen. :-) So schnell kann man sich Aufgaben suchen.

Sonntag, 24. April 2011

97% Sonne

Wenn man sehr ambitioniert trainiert, dann rate ich von so einem Trainingslager daheim ab. Ich kann es nicht empfehlen... besser ist es wohl woanders zu sein wo man keine der alltäglichen Ablenkungen hat. Im Triathlon Know How Heft wird auch dazu geraten wenigstens ein bischen entfernt von daheim zu trainieren.

Da das über Ostern für uns nicht in Frage kam sind wir nicht weggefahren. Wir haben also unser "Lager" daheim in die Wege geleitet.

Am Karfreitag begannen wir mit einer Radtour. So nannten wir das früher und schließlich ist es dann heute auch noch. Radblock oder Trainingsfahrt klingt wenig anheimelnd finde ich. Unsere Radtour war klasse... wir haben die Gegend um unseren Wohnort erkundet und festgestellt, dass wir nur unweit von richtig schönen Gegenden wohnen. Toll. Nachdem wir nach 70km wieder daheim waren konnte ich nicht mehr laufen gehen. :-)
Gestern habe ich die Gelegenheit und das herrliche Wetter ausgenutzt und habe den Balkon bepflanzt. Ich kann ja schließlich nicht den ganzen Tag rumsitzen und nichts tun um dann irgendwann Rad zu fahren und zu laufen. Das klappt bei mir nicht... zumindest nicht, wenn ich daheim bin und Erledigungen auf mich warten.

Ich habe also den Balkon bepflanzt, geputzt und alle Pflanzen gedüngt und angegossen. Das alles bei wohltemperierten 28°C im Schatten (und der Balkon liegt in der Sonne... den ganzen Tag). Ich war nassgeschwitzt als ich Nachmittags mit meinem Werk fertig war. Da wir Abends zum Grillen eingeladen waren und es ja "Trainingslager" hieß habe ich also noch ein Läufchen eingeschoben.

Uff... ganz schön warm da draußen. Zumal meine Laufstrecke zu 97% durch die pralle Sonne führt. Das ist im Winter ganz nett, aber jetzt war es wirklich unschön. Echt heiß.
Ich war für meine übliche 5km Runde 35Minuten unterwegs und danach fix und alle. Wahrscheinlich trinkt man auch einfach nicht genugt, wenn man den Balkon bepflanzt? Keine Ahnung. Es war unfassbar anstrengend und ich weiß nicht wann eine kalte Dusche jemals so gut getan hat. ;-)

Aber daheim nur rumsitzen kommt trotzdem nicht in Frage. Wann soll ich denn dann so Dinge wie Pflanzen, gießen und Hausputz machen? :-)

Der Ostersonntag wird mit schwimmen und laufen gespickt sein. Und meinen Hunger werde ich mit einem Grillabend stillen. Dafür mache ich dann noch einen Brotsalat... Gemüsepäckchen und so weiter. Ist klar, dass ich also auch an diesem Tag im Trainingslager nicht einfach nur rumsitze und auf das Training warte.

Man sollte also wirklich wegfahren um so ein Lager ambitioniert durchzuführen... mit einem guten Buch und seinen Sportklamotten!

Freitag, 22. April 2011

Karte durchquert

Ich sitze auf dem Balkon, es ist wahnsinnig sonnig und herrlich ruhig... ein laues Lüftchen weht und das Kaltgetränk ist in Greifnähe. Prima! Ein wirklich spitzenmäßiger Karfreitag, oder um mit Dmax zu sprechen Car - Freitag. *grins*

Ich habe mich heute früh nicht etwa faul im Bett hin und hergewälzt um jetzt hier auf dem Balkon zu landen, nein.
Angesagt war ja ein bischen Fahrradfahren und so wurde sich nach dem Frühstück ausgiebig mit Sonnencreme eingeschmiert um dann die Rennräder aufzupumpen. Ich füllte die Nanogelflaschen mit kalten Getränken und gönnte uns (denn die haben ja nur 500ml Füllmenge) noch eine weitere Flasche. mit Sportgetränk. Dann noch meinen Rucksack mit ein paar Kleinigkeiten gefüllt und los gings.

Wir hatten beschlossen, dass wir den Bahnradweg ab Hanau ansteuern wollten und da der am Schloss los geht ging's erst mal da hin. Das ist einfach, weil fast Hausstrecke, und nur am Main entlang. Sehr schön. Sehr eben... und morgens nix los. Prima. Ein paar Leute sind ja wirklich super sportlich und rennen am Karfreitag früh in Joggingklamotten am Main rum... aber die meisten waren doch vernünftig und haben entweder geschlafen oder gefrühstückt. ;-) Der Bahnradweg kündigt an eine unfassbare Anzahl an Km (irgendwie so über 400km?) durch Hessen zu führen und wir sahen uns mal "unseren" Teil der Strecke an. Schnell war klar... bergig wird's. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Schade.
Wir fuhren also ab dem Schloss in Hanau immer der Beschilderung nach, diese ist wirklich vorbildlich und man kann sich prima drauf verlassen. Zwischendurch hatten wir doch glatt vor nun doch nicht nach Altenstadt zu fahren, es gab nämlich ein paar wirklich sehr unangenehme Steigungen, die sowas von übel auf meine Oberschenkel gingen, dass mir ganz anders wurde. Aber nach einem Anstieg folgt ja meist eine Abfahrt die diesen recht flott vergessen läßt und so war es auch hier. Wir erreichten also Altenstadt und kehrten direkt am Bahnhof ("Im Kastell" nennt sich das Restaurant) ein. Die Gaststätte im Bahnhofsgebäude kann man wirklich empfehlen. Sehr leckeres Essen, super nettes Personal und nicht teuer. Echt super!
Nachdem wir auf der Lokalterrasse nun also festgestellt hatten, dass wir die ganze Karte, die wir dabei hatten, einmal durchquert hatten brachen wir wieder auf. Wir wollten auf die hohe Straße und dann wieder über das Schloss zurück.
Der Wegfinder hat das gut umgesetzt, das Schloss gefunden und den Weg heim sowieso. Und so waren wir nach 3,5Stunden Fahrzeit und 70km wieder daheim.

Über das vorher angedachte Koppelläufchen habe ich laut gelacht und es einfach sein lassen.
Statt dessen habe ich mich über meine Bräune gefreut, geduscht und einen Dextro Energy after Sports Drink in mich reingeschüttet. Das kann eine gute Alternative sein, wirklich!

Der Profiathlet wurde heute mit dem Rad begleitet, haben wir gehört. Unfassbar, wie flott der rennen muss bei dem Wetter... ich bin voller Ehrfurcht!

Donnerstag, 21. April 2011

Augen auf beim Heftekauf!

Meine vier Tage Woche mit herrlichen Arbeitstagen, prima Stimmung im Büro, super Wetter und interessanten Begebenheit stehen vier freie Tage ins Haus. Juchee!
Wir haben ein kleines Trainingslager daheim geplant. Hätten wir mal besser nicht das neue Triathlon Know How Heft gekauft. Das hat uns nämlich erst auf diese Idee gebracht. Nun gut.

Morgen geht's also los... wir fahren Rad und planen anschließend laufen zu gehen. Na ich bin ja mal gespannt!

Mittwoch, 20. April 2011

Testläufer Zusammenfassung

Nachdem ich ja nun seit ein paar Monaten die Brooks Produkte teste und hier im Blog auch schon den ein oder anderen Beitrag geschrieben und mit Fotos versüßt hab ist es Zeit ein Resumée zu ziehen.
Brooks verschickt die Testprodukte ja nicht nur aus Spaß an der Freude und weil sie so ein nettes Unternehmen sind, dass die Leute zum laufen animieren möchte. Nein, sie wollen ja ein ehrliches Feedback zu Klamotten und Schuhen haben um ggf. Änderungen an den Textilien vorzunehmen und für die Zukunft daraus zu lernen. Damit die Brooksmitarbeiter sich nicht durch alle Testblogs und hunderte von Beiträgen durcharbeiten müssen habe ich alles nochmals zusammengeschrieben.

Das "Brooks Testläufer Dasein" hat mir die Möglichkeit gegeben meine Trainingseinheiten mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Das war klasse. Ich habe weniger Wert auf Puls, Durchschnittsgeschwindigkeit und Streckenlänge gelegt, dafür wurden Sitzkomfort, Paßform, Material und Reibungspunkte zu wichtigen Themen. Ich habe eine ganz andere Sensorik zum laufen genutzt. Eine schöne Erfahrung.

Liebes Brooks Team! Ich danke Euch für die Möglichkeit Testläufer zu sein! Mir hat das sehr gut gefallen und viel Spaß gemacht. Ich hoffe, ich konnte behilflich sein! :-)

Was man braucht, hat oder gerne hätte.

Ehe man einem Läufer, Triathleten oder sonstigem Athleten das Osterfest verdirbt, weil man keine Schokolade versteckt (man achtet ja schließlich auf die schlanke Sportlerlinie), kann man zu anderen Kleinigkeiten greifen, die so ein Sportlerherz -so es die versteckten Güter findet- höher schlagen lassen. Leider ist es jetzt bereits äußerst knapp um mit Besorgungen in dieser Richtung zu beginnen.

Im Folgenden liste ich mal ein paar kleine Sachen und auch größere Dinge auf, die (m)ein Sportlerherz zum jauchzen bringen oder auch bringen würden. Für den Osterhasen ist es zwar nicht mehr zu schaffen... aber es folgen ja noch Geburtstage und andere Festivitäten an denen Sportler Geschenke bekommen könnten. Daher ist eine Liste sowieso nicht verkehrt und kann langsam abgearbeitet werden. Außerdem profitiert vielleicht ein anderer von meinen Erfahrungen... ich lese in der Ausdauerbloggemeinschaft auch immer gerne mal Erfahrungsberichte von anderen!


1) Die Gel-Wasser-Flasche
Eine tolle Erfindung! Hier kann der Athlet sein Gel in ein entsprechendes tubenartiges Fach füllen und sich dann auf seiner Radausfahrt (oder wo auch immer die Flasche mitgeführt wird) entscheiden, ob er nur Gel oder nur Wasser aus der Flasche schlürfen möchte. Damit enfällt das lästige Geltütchen öffnen und Tütchen irgendwo hinstecken weil nicht ganz leer, oder ihhhh vermeindlich leer, aber bäh war doch noch was drin - Gemenge. Ich find's super!
Zu kriegen ist die Wunderflasche im in- und ausländischen Netz sowie auf diversen Triathlongroßveranstaltungsmessen.



2) Die isolierte Wasserflasche
Beste Erfahrungen habe ich mit der Elite Nanogel Flasche gemacht! Da ich bei längeren Radausfahrten oder Laufeinheiten keine Lust auf immer nur warmes Getränk habe griff ich also beim letzten Fahrradladenbesuch beherzt zu und kaufte eine Flasche zum Test.
Nachdem dieser sich bewährt hatte und das Getränk tatsächlich vier Stunden kalt und weitere zwei Stunden angenehm kühl temperiert (im Gegensatz zur Gegentestflasche ohne Isolation)blieb, war die Sache also geritzt. Das funktioniert und ist tatsächlich auch ein schönes Läufer- bzw. Athletengeschenk.



3) Die Sporttasche
Da habe ich zwei ganz große Favoriten, bin aber leider nur im Besitz von einer. Natürlich hat man noch 3weitere Sporttaschen im Schrank (Werbegeschenk, Gewonnen, aus Kindertagen). Aber das sind Notlösungen, nicht die Farben oder Funktionen die man sich so wünscht. Sie sind einfach nicht perfekt.

Perfekt wäre zum Beispiel diese hier(die leider nicht in meinem Besitz ist bisher):

Der Hersteller hat sich gedacht eher der Triathlet noch mühsam eine Matte oder ein Handtuch auslegen muß um sich die Füße in T1 abzutrocknen hänge ich doch gleich eine Matte dran, wie bei einer Kinderwickeltasche. Damit spart sich der Athlet die Grasflecken auf den Handtüchern und kann auch nichts vergessen. Ob die kleine Miniflasche da allerdings ausreicht weiß ich nicht. Für meine Verhältnisse wahrscheinlich schon, bei Ironmännern wird's da wohl schwieriger. Aber die haben ja eh zwei verschiedene Wechselzonen... man muß also auf alle Fälle ein Handtuch mitschleppen um seinen "Platz" zu markieren. Oder alles ist eh anders?



Die Sporttasche die ich besitze (allerdings in Blau) ist diese hier. Quasi zu 97% perfekt (denn es fehlt ja die Ausziehmatte (siehe oben)) und praktisch mehrfach die Woche in Gebrauch.



Zwei isolierte Flaschenhalter, ein Fach für ein Kühlpad dabei, eine extra Schuhtasche, ein "Nass"fach im Boden, jede Menge Fächer um Kleinzeug separat zu verstauen. Echt super. Bei jedem Laufevent ist das Täschchen im Gepäck.



Sehr empfehlenswert, wirklich!

4) Gamaschen
Da ich weder Splitsteinchen (zu finden gerne im Winter auf gestreuten Wegen) noch Schnee oder Waldgut in meinen Laufschuhen mag verlasse ich mich bei entsprechenden Verhältnissen auf meine Gamaschen.



Diese sind von Salomon und sehr leicht auf jeden meiner Laufschuhe zu ziehen. Ein Klettverschluß verhindert das verrutschen. Kinderleich und schnell anzuziehen und sehr verlässlich. Steinchen im Schuh: Ade!

5) Neoprenband
zur Befestigung von Zeitnehmerchips. Dann kann man sich das für manchen Zeitgenossen lästige Festmachen in der Schuhschnürung sparen. Der Chip wird am Neoprenband festgemacht und das Band dann um den Knöchel getragen.

6) Pumpe
Nichts ist schlimmer als einen Platten zu haben, den Schlauch toll flicken zu können und dann fehlt die Pumpe! Wenn ich bei meiner letzten MTB Runde alleine gewesen wäre, hätten wir den Fall schon mal durchspielen können. Daher gehört dringend eine Pumpe ans Rad. Zufälligerweise bietet der Kaffeeröster auch noch gerade eine an. Also nichts wie hin, das kann zu Ostern auch noch klappen. ;-)

7) Badekappe
Es heißt zwar immer Triathleten kaufen keine Badekappe, weil man die bei den Wettkämpfen eh geschenkt bekommt. Aber ganz ehrlich... ich möchte nicht immer den Wettkampf zur Schau tragen wenn ich trainieren gehe. Ich trage ja auch nicht nur mein Marathonfinishershirt wenn ich laufen gehe. Ein bischen Abwechslung sollte schon möglich sein. Außerdem schwimmt oder läuft man auch gerne mal inkognito. Oder mit unterschiedlichen Kappen. Dabei sind es öfter die langhaarigen Damen die man mit Kappe sieht als die kurzhaarigen Männer. Aber ok. Mittlerweile gibt es ziepfreie Badekappen und tolle Designs. Ich habe so zwei oder drei zur Auswahl... quasi je nach Stimmung. *grins* Diese hier aber leider nicht...



tbc

Alle Bilder von den Websiten der Anbieter.

Passt genau

Wie nach den Osterhasen überlegt zeige ich mal das kleine Sport-Krümelauto wie es sich redlich Mühe gibt meine Sporttasche zu transportieren.



Hier macht es gerade die Heckklappe auf um meine riiiiiiiesige Schwimmtasche zu beherbergen. Viel mehr Platz um was reinzustellen gibt das Krümelauto auch nicht her, aber es reicht ja völlig für Schwimmtasche und dann später, vor Ort für die Arbeitstasche aus. Wozu also mehr Platz rumfahren, der gar nicht benötigt wird? ;-)


Meine Schwimmtasche ist deshalb so groß dimensioniert, weil ich ja auch immer meine kleinen Minitrainingsflossen, die Paddels, die Pullbuoy, den Fön, eine Trinkflasche und Shampoo-Duschzeug-Kamm-Dinge mit mir in die Schwimmhalle schleppe. Bin quasi auf alles vorbereitet und entscheide dann vor Ort, je nach dem wie voll das Bad bzw. das Wasser ist (und ob eine Bahn abgetrennt ist) ob ich z.B. Techniktraining mit Flossen mache. Oder ob ich gefährlich flott mit den Paddles das Treibgut aufmische.


Spontanität will halt gut vorbereitet sein. :-)

Dienstag, 19. April 2011

Hasen zu Ostern

Passend zu Ostern ging es heute bei den drei Hasen über die 400m Bahn. Die eine Hälfte in der prallen Sonne... die andere Hälfte schon fast im Schatten liefen wir uns also erst mal ein. Wir sind übrigens die Cheftrainerin, ihr HM-Hase und meine Hasendienstleistungsanforderin. Eine illustre und furchtbar gut trainierte Gruppe die sich auf die Marathons in Berlin und Frankfurt vorbereitet. Und ich mitten drin.

Ich glaube wir sind gute 6 mal um den Platz gewetzt und ich hätte eigentlich schon wieder ins Auto springen wollen. ;-) Nach so einem Tag auf der Arbeit ist die Luft eben dünn bei mir.

Wie auch immer sagte die Cheftrainerin dann an, dass wir 4 x 1.000m zu absolvieren hätten und es würde gleich bei den Nummern losgehen. Eijeijei... so schnell sind die Zahlen auf der Bahn noch nie auf mich zugekommen! *grins*

Es half ja alles nix, also los.

1000m in 6min, das war ziemlich anstrengend, ging aber. Meine Oberschenkel ließen mitteilen, dass sie das blöd finden. Aber ok, wer hört schon auf seine Oberschenkel. 200m traben bzw. gehen und dann nochmals 2,5Runden in gleicher Geschwindigkeit. Den Trott hab ich schnell wieder gefunden, aber die Puste war knapp.
Unverschähmterweise sind auch überall Pollen rumgeflogen.
Und dann haben meine Oberschenkel gemeldet, dass jetzt auch gut wäre und ich war kurz vor einem Krampf.
Und weil die ganze Sache ja eigentlich auch Spaß machen soll hab ich dann langsam gemacht und mir auf gefühlten 30Runden um den Sportplatz die anderen Läufer angeschaut. Außerdem die Speerwerfer und die Triathleten. Es gab wirklich einiges zu sehen, die Cheftrainerin hat ordentlich für Ablenkung gesorgt! So muss das sein.

Zwischendurch habe ich mal ein Dehnpäuschen für die geplagten Oberschenkelrückseiten gemacht und mir gewünscht, ich würde schon unter der Dusche stehen. Aber da ich nicht bei "Wünsch Dir was" gebucht hatte, war das vergebene Liebesmüh.
Nachdem die anderen ihre 4.000m absolviert hatten liefen wir uns noch drei Ründchen aus und tauschten den Rest der Informationen aus, die wir beim Einlaufen nicht geschafft hatten. Sehr schön.

Die ganze Heimfahrt hab ich mich dann auf die Dusche gefreut! Das Sportauto hat mich prima heimgefahren. Ich werde beizeiten noch mal eine Sporttasche-in-Kofferraum-von-Sportauto machen, hab ich mir überlegt.

Jetzt ist's übrigens gut mit den Oberschenkeln...

Montag, 18. April 2011

Kraulen

Heute stand Schwimmen auf dem Trainingsplan, also haben die Teamchefin und ich uns im Panoramabad in Frankfurt getroffen.
Die erste Hürde war die Parkplatzsuche und Findung. Ich hatte Glück und fand einen Parkplatz direkt vor der Tür. Bei meiner riesigen Schwimmtasche auch wirklich von Vorteil. Irgendwann werde ich unter dem Gewicht nur stumpf zusammenbrechen.

Da oben am Bornheimer Hang ist ja wirklich die Hölle los. Unfassbar viele Autos stehen da rum. Wahnsinn.
Gut, ich fand ja einen tollen Parkplatz und die Teamchefin wurde auch fündig und so konnten wir also voll durchstarten. Wir hofften darauf, dass nicht alle Autobesitzer im Schwimmbad sein würden...

Der Eintritt beträgt 4,50€, was ich zum Bahnen ziehen einen stolzen Preis finde. Aber ok. Ich hätte ja auch noch die Möglichkeit bis zum Umfallen zu rutschen.

Umziehen, Handtücher ablegen und Duschen war fix erledigt und dann ging's ins Bad.

Bahnen waren keine abgetrennt, also haben wir uns einfach eine erschwommen. Das war erstaunlich einfach... offensichtlich wirken zwei Frauen mit sportlichen Badekappen abschreckend auf Treibgut. Prima!

Los ging's mit 50m einschwimmen und dann 500m am Stück kraulen. Wir haben mal die Zeit gestoppt um einen Wert für die ankommenden Wettkämpfe zu haben. Weil wir so eine super Kondition haben, konnten wir dann noch 5x100m kraulen dran hängen. Echt cool.

Ich bin auch so 500m am Stück gekrault, dann hab ich ein Päuschen gemacht und weiter mit 300m am Stück zwei Mal.

Dann hab ich die Teamchefin noch ein bischen auf ihren 100m Etappen verfolgt und mal geübt im Schwimmschatten zu schwimmen und ranzuschwimmen. Das war ganz witzig.

Außerdem haben wir eine dynamische Brustschwimmerin der Bahn verwiesen bzw. verschwommen und ich hab mich mit einem Herren gemessen. Der hat ein paar witzige Schwimmstile an den Tag gelegt. *lach* Sehr außergewöhnlich.

Insgesamt sah es bei mir wohl irgendwie so aus:

50m einschwimmen
500m kraulen am Stück
50m schnell kraulen
100m kraulen - Pause
100m kraulen - Pause
300m kraulen - Pause
300m kraulen - Pause
100m kraulen - Pause

Echt cool wenn ich so meinen Rythmus finde, dann kann ich tatsächlich dauerhaft kraulen.
Schnell bin ich dann leider nicht... aber ok. Immerhin reicht die Kondition schon mal für "am Stück". Mein Muskelkater im Bauch ist durch das Schwimmen natürlich nicht besser geworden... obwohl die Teamchefin das angekündigt hatte. Mal sehen was morgen ist.

Ganz prima finde ich in dem Zusammenhang übrigens das Heftbuch

Darin finden sich nicht nur Tipps zum kraulen, sondern auch Dehnübungen, Trainingspläne und andere interessante Ratschläge. Ich finde gerade die Erklärungen zum Schwimmen mit Hilfsmitteln (Flossen, Handschuhe, Paddels) ziemlich gut.

Sonntag, 17. April 2011

Rekorde

Mühlheim am Main, eine Stadt zwischen Offenbach und Hanau direkt am Main war am Samstag Abend Schauplatz des 1. Mühlheimer Fackellaufes. Eine tolle Idee, die von der St.Markus Gemeinde initiert wurde.
Unter dem super gewählten Motto "St.Markus bringt das Licht" ging es für die Läufer auf einen mit Fackeln beleuchteten Kurs an den Main. Man konnte zwischen einer Strecke von 5,5km und 9km wählen, für Kinder wurde sogar noch ein Bambinilauf angeboten.

Die 5,5km-Läufer wurden um 19h auf die Laufstrecke geschickt. Der Zeugwart läuft ja gerne kurz und flott und von daher hat er es sich nicht nehmen lassen zu starten. Schnell ging's los und nach kurzer Zeit hatte er sich ein Führungsfahrzeug auf der Laufstrecke gesucht. Jost, vom Frankfurter Laufladen, immer als Begleiter neben sich, lief er Jahresbestzeit und Allseitsbisherbestleistung! Herzlichen Glückwunsch. Die Erholungsphase nach dem Rennen war kurz, der Zeugwart ist gut trainiert! Respekt.

Eine Stunde später, also für 20h, war der Start der 9km Läufer angesagt. Wir waren eine recht große Gruppe aus bekannten Gesichtern, die sich an der Startaufstellung wieder fand. Die Teamchefin war am Start, angeblich schlecht trainiert -is klar-. Die Prominenz gab sich die Ehre und der Profiathlet nahm Aufstellung direkt vorne in Reihe 1. Zusätzlich waren noch Frau Duck, der Titan und sein ehrgeiziger Tur-Tur dabei. Erstere ausgestattet mit den coolsten Schuhen, die ich seit langem gesehen hab! Ich bin ja ein pink - rosa- Fan und über das Design hoch entzückt... *schmacht*
Der Titan gab an, dass Tur-Tur und er zusammen laufen und man Großes vorhabe. Die Teamchefin und ich wollten einfach laufen und mal schauen wie wir das heute so hinkriegen. Seit dem unschönen Start in Freiburg backe ich kleine Brötchen.
Ich war ausgestattet mit 3/4Hose, T-Shirt und den Adreanlin GTS11 - Testschuhen. Die meisten anderen in der Startaufstellung (ausser dem Profiathleten, der die Ansage kurz-kurz erhielt) hatten entweder lange Hosen, Pullis oder beides an. Ein junger Mann war im Poloshirt am Start... ein bischen Stil gehört auch an jede Startlinie.

Mit 15Minuten Verspätung gab es dann den Startschuß (der Pfarrer schoß persönlich) und wir setzten uns dynamisch in Bewegung. Schnell fand ich meinen Tritt, die Beine fühlten sich gut an, die Schuhe boten den noch immer lädierten Zehen genügend Platz. Und es war einfach meine Strecke. Auf bekanntem Terrain zu laufen ist grandios. Man weiß was einen erwartet, man kennt jeden Baum... man weiß leider auch wie weit es noch ist... aber das ist oftmals auch oder gerade positv.
Dieses Mal kam ich wirklich gut in den Tritt und war mit laufen und atmen total beschäftigt. Jeden Km hab ich abgestoppt und auf die Ratschläge der Teamchefin gehört, die ab und an sagte "denk mal an Deine Atmung" so dass ich auch mal ein tiefes ein - und ausatmen eingeschoben hab. Ich hechle sonst eher. Das ruhige Atmen muß ich also mal üben.
Der Adrenalin lief hervorragend. Wir nahmen die Rampe mit gleicher Geschwindigkeit wie die Gerade und rannten einen fast stets gleichen Schnitt. Am Ende der ersten Runde stand der Zeugwart und feuerte uns an. Überraschend und ziemlich nett. Er hat was das Anfeuern angeht wirklich ganze Arbeit geleistet.
Mittlerweile wurde es auch schon richtig dämmrig und die Fackeln leuchteten den Weg. Das sah super aus! Eine tolle Idee. Leider waren einige schon abgebrannt... aber man muss ja für nächstes Jahr noch Potential nach oben haben.
Ein Feuerwehrauto auf dem Damm sorgte für kurze Ablenkung aber dann ging's schon weiter und wir schossen auf die Zielgerade.
Nach 53Minuten und ein paar Sekunden erreichte ich das Ziel. DAS war schnell, Bestzeit für mich. Wenn ich noch einen Km in der Geschwindigkeit drangehängt hätte, dann wäre das meine erste 10km unter einer Stunde-Zeit geworden. *fallera*

Ein rundrum gelungener Lauf. Es hat mir sehr gut gefallen. Wenn im nächsten Jahr beim 9km Lauf noch alle Fackeln brennen und es statt Sprudelwasser auch noch stilles Wasser im Ziel gäbe würde der Lauf in meiner Beliebtheitsskala das Treppchen ganz hoch steigen!
Tur-Tur und der Titan waren übrigens lange vor mir im Ziel. Der Profiathlet sowieso und der Zielspion hat mitgeteilt, dass der Profi noch nicht mal geschwitzt hat. Unfassbar! Welch eine Leistung der drei. Herzlichen Glückwunsch.
Die Prominenz und Frau Duck hatten einen tollen Lauf, haben super gekämpft und ein paar nette Geschichten auf der Strecke erlebt. Und sie blieben unter einer Stunde! Ziel erreicht. Prima!
Die Teamchefin ist ja bekannt dafür, dass sie kleine Brötchen backt und ihre Leistung immer extrem unter den Scheffel stellt. Sie hat mich die ganze Zeit unterhalten, motiviert und angefeuert. Und ist mit mir ins Ziel gelaufen. Ich hab ja nur drauf gewartet, dass sie damit anfängt ein fröhliches Liedchen zu pfeifen. *grins* Ich danke Dir! Aber ich werde wirklich dafür sorgen, dass Du mal mit den schnellen Jungs laufen mußt! Du mußt auch mal gefordert werden!

Ganz nebenbei habe ich übrigens meine 5km Zeit pulverisiert. *lach* Ich bin die 5km unter 30Minuten gelaufen! Im Wettkampf. Krass.


Heute früh werde ich mich übrigens als allererstes um die Adresse der Schmerzensgeldstelle kümmern. Ich hab Muskelkater in Po und Oberschenkeln... eijeijei.

Wenn das Wörtchen WENN nicht wär'!

Hätte, sollte, könnte, was wäre wenn????

Wenn es also heute 10km gewesen wären, dann wäre das wirklich mein erster 10km Lauf unter einer Stunde geworden!!! *kreisch*

Aber da es ja "nur" ein 9km Lauf gewesen ist... war es trotzdem super! Und weil ich jetzt total platt bin und das Glücksendorphin erst mal wegatmen muss, schreibe ich den Laufbericht über den Fackellauf einfach später...oder morgen.

Samstag, 16. April 2011

Trinken

Auf der letzten Marathonmesse haben wir uns eigentlich erfolgreich um das Ausprobieren von neuen Nahrungsergänzungsmitteln gedrückt.
Ich probiere da eh nie was, denn einmal hat mich eine Unverträglichkeit extrem gebeutelt und ich mußte mit Magenkrämpfen den Besuch der Messe abbrechen. Übel. Also bin ich weitesgehend geheilt und nehme höchstens mal ein Minischlückchen für den Geschmack. Meistens falle ich damit eh auf die Nase, weil die Geschmäcker gott Lob verschieden sind und meiner ist wirklich nicht mit vielen Nahrungsergänzungsmitteln kompatibel.

Wenn ich Sportgetränke zu mir nehme, dann greife ich zu Basica Sport oder zu Dextro Energy. Der Carbo Mineral Drink schmeckt mir in beiden Geschmacksrichtungen echt lecker. Ich komme mit beiden Pülverchen prima zurecht, auf dem Rad wie auch beim laufen oder in der Schwimmhalle. Damit bin ich also rundrum zufrieden.

Der Zeugwart hat auf der Messe in Freiburg allerdings Easyway Sport entdeckt und sich zum probieren überreden lassen. *grins* Ich blieb hart. Er ist begeistert gewesen und so hat er das Testpaket mal mitgenommen und morgens getrunken. Heute habe ich dann eine Neubestellung abgesetzt.

Das Team ist also wirklich ein gute Abnehmer für Sportgetränke oder Nahrungsergänzungsmittel. Der Profisportler schwört ja auf Frubiase Ausdauer, ein schier magisches Getränk, dass ihn zu Höchstleistungen treibt. Ich vertrage das überhaupt nicht... und außerdem schmeckt's mir nicht. ;-)

Deshalb also sind die Geschmäcker verschieden.

Freitag, 15. April 2011

Profigeschichten

Der Profiathlet ist einfach nicht zu stoppen. Völlig abseits von der üblichen bundesweiten Berichterstattung hält er sein Talent völlig bedeckt, läuft kleinere Läufe mit oder auch mal ein Großevent bei dem er sich an einen mit Luftballon geschmückten Mitläufer presst und hofft, dass wir dank dieser durchaus gewitzten Methodik nicht merken wie er sich klammheimlich an die läuferische Spitze des Landes Hessens vorarbeitet.

Er rennt und rennt... holt sich Tips bei der Prominenz und ist ansonsten recht bescheiden unterwegs. Man sieht ihn kaum mal auf einer Trainingsrunde, weil er sie sehr geschickt legt.

Der Zeugwart und die Tussi, die sich um die Teamverpflegung kümmert (wie nennt man sojemanden bloß?), sind zwar stets bemüht den Profi bei Laune und im Futter zu halten, aber er scheint ihnen zu entgleiten. Sie unterstützen bei der Auswahl der Nahrungsergänzungsmittel und sorgen für Nachschub. Sie akzeptieren, dass der Profi oftmals selbst seine Ausrüstung aussucht und erst im Anschluß Rücksprache mit dem Zeugwart hält. Profis haben nun mal so Eigenarten und die muß man ihnen einfach lassen.
Aber sie haben gehofft, dass sie ihn trotzdem im Griff haben. Offenbar ein Trugschluß?!

Unser Profiathlet rennt mit dem Teammaskottchen, er rennt ohne Teammaskottchen, er fährt Rad auf der Straße und im Wald und zu allem Überfluß geht er auch noch Schwimmen. Er ist einfach nicht aufzuhalten. Seine Form ist beängstigend gut.

Unfassbar. Hoffentlich entdeckt er sein Talent nicht selbst oder wird irgendwann entdeckt, denn dann würden wir ihn gar nicht mehr zu Gesicht bekommen, weil er ins Höhentrainingslager fahren müßte, ins Radtrainingslager, zu diversen großen Triathlonveranstaltungen und zu Marathons auf der ganzen Welt. Wir würden den Profi dann also nur noch aus dem Fernsehen kennen. Das wäre schade, wo er so ein bodenständiger, liebenswerter Typ ist. Also ist es schon wieder gut, dass er sein Licht unter den Scheffel stellt. Wir sind zwiegespalten...

Leider fallen uns und ihm dabei immer mal wieder Ergebnislisten in den Rücken. Hinterlistig drängen sie sich in unsere Köpfe und zeigen die Wahrheit über jedes Teammitglied.

So zum Beispiel die Serienliste des Sparkasse Oberhessencups 2011. Unfassbar schnell und souverän findet sich der Profiathlet unter den ersten 20 Herren wieder. Immerhin haben wir -neben der Gratulation- auch sofort die Bedingung ausgesprochen, dass er bei Erreichen der Top 10 für das Team kochen muß.
Er wehrt sich, gibt an, er könne nicht kochen und selbst Ravioli würden misslingen... aber da sind wir hart. Es kann nicht angehen, dass er genug Zeit für das Training hat und das Team dann selbst kochen muss. Da müssen wir Gerechtigkeit walten lassen... ganz dringend!

Im Härtefall muss die Teamchefin ein Machtwort sprechen...oder selbst kochen. *grins*

Einfach ungerecht

Es sucht einen heimlich heim. Man hat keine Chance. Eine Besserung bringt nur die Zeit... oder die sportliche Abstinenz.
Aber selbst darüber sind sich die Experten nicht einig. Ich zähle mich nicht zu den Experten. Ganz klar.
Davon bin ich ganz weit entfernt.
ABER ich weiß ganz genau wie sich Muskelkater anfühlt und wo er im allgemeinen auftreten kann. Nämlich dort, wo Muskeln sind. Das ist bei mir an nicht vielen Körperstellen der Fall.

Ich muß zugeben, ich mache meine Rumpfgymnastik unregelmäßig. Sehr unregelmäßig. Aber immerhin mache ich sie... trage sie sozusagen immer in meinem Herzen und denke auch öfter mal dran.

Und jetzt hab ich sie vor zwei Tagen mal wieder gemacht und werde dann gleich so dolle bestraft. Das ist ungerecht.
Werde ich jetzt dafür bestraft, dass ich sie gemacht habe? Oder dass ich sie nicht oft genug mache? Das ist jetzt natürlich gar nicht so einfach zu beantworen.

Der Schweinehund hat zwar sofort die entsprechende Antwort parat, aber der fleißige Sportler natürlich auch. Was überwiegt also mehr? *schmunzel* Im Augenblick ganz klar der Kater. Er maunzt und schnurrt und macht sich -außer beim ruhig auf der Couch sitzen- praktisch minütlich bemerkbar. Er findet besonders meine Bauchmuskeln total super... und dabei war ich fest der Meinung dass die sicherlich niemals ausreichen dürften um überhaupt einen Kater anzulocken. Kater kommen ja nicht zu jedem.
Weit gefehlt. Gott lob braucht man die Bauchmuskeln nicht direkt zum laufen, so steht dem Fackellauf am Wochenende nichts im Weg.

Die Teamchefin hat bereits mitgeteilt, dass sie 10km laufen möchte. Der Zeugwart will an der Verbesserung seiner 5km Zeit arbeiten. Der Profiathlet wird sicherlich ebenfalls auf die 10km zurückgreifen und ich wahrscheinlich auch. Immerhin ist ja alles beleuchtet. Den Kater plane ich daheim zu lassen, beim Schweinehund, die können sich dann gemeinsam das Körbchen teilen.

Donnerstag, 14. April 2011

Workshoptipp

Schon öfter habe ich über den Womens run geschrieben.

Meine besondere Affinität zu diesem Lauf könnte darin begründet sein, dass es vor mittlerweile fünf Jahren mein erster offizieller "Wettkampf" war. Ich bin damals noch am Kinka-Beach-Club in Frankfurt gestartet (mittlerweile ist der Lauf an das Waldstation umgezogen).
In langer Hose mitten im Sommer, weil ich nur diese eine hatte und ja noch gar nicht wußte ob das überhaupt was für mich ist. Außerdem hab ich mir das T-Shirt in XXL bestellt, was natürlich auch damals schon viiiieel zu groß war.

Sie könnte allerdings auch daran liegen, dass ich pink einfach toll finde und das die Farbe der Wahl bei diesem Lauf ist.

Zudem gefällt mir das Prinzip Zeitnahme kann, muß aber nicht. Das finde ich super. Es ist ok, wenn man Gehpausen macht, man kann Gas geben, man hilft sich, die Männer halten die Taschen und es gibt jede Menge Goodies abzugreifen. Geschenke quasi... sehr schön!

Vor zwei Jahren habe ich dann bei einem Vorbereitungskurs für den Women's Run teilgenommen. Ich hab ein paar tolle Mädels kennen gelernt und war auch bei den ganzen Events vor Ort. Hat richtig viel Spaß gemacht. Die Mädels kenne ich noch immer, wir machen öfter gemeinsame Läufe. Und ganz nebenbei hab ich auch meine 8km Zeit verbessert.

Und weil es so schön war möchte ich einfach gerne auf das diesjährige Angebot des Laufworkshops hinweisen. In Frankfurt beginnt der Workshop am Samstag, den 7.Mai und findet dann an den darauffolgenden Donnerstags Abends statt.

Mittwoch, 13. April 2011

Anatomiekenntnisse

Ein freier Tag ist einfach wunderbar... man sollte viel öfter mal freie Tage haben, ehrlich. Sie sind so schön, man kann was im Haushalt machen, die Sachen mal bei Helligkeit betrachten, zum Ausflügler werden, sich weiterbilden und natürlich laufen gehen.
Nachdem ich nach dem Halbmarathon was die Laufkilometer angeht noch keine weiteren Leistungen erbracht habe wollte ich heute mal wieder die Brooksklamotten ausführen.

Das Wetter hat ja dermaßen abgekühlt, dass ich dachte die Brookshose wäre bei 16°C genau die richtige Bekleidung. Ich mußte aber schon nach wenigen Minuten draußen feststellen, dass sie mir zu warm ist.
Das bringt ja so gar nichts, also umdrehen und umziehen. Ich wähle also kurz ... und wünschte mir, dass ich im Winter auch mal beim "auf der Couch sitzen" so eine innere Wärme haben könnte, wie beim laufen. Das Leben ist manchmal einfach ungerecht.

Also konnte ich die Hose nicht ausführen. Wirklich schade, denn sie gefällt mir einfach so gut. Mir ist heute wieder die einfach perfekte Paßform für meinen Hintern und meine Oberschenkel aufgefallen. Einfach super. Und der Schlag sieht einfach super aus. Immerhin kommt es ja doch so ein bischen auf das Aussehen an. Ein bischen.

In Freiburg hatte ich mir ja das Nathan Trek Hydration Pack gekauft. Ich mag ja immer unbedingt behandyt rumrennen und hab außerdem auch gern noch meinen Schlüssel und ein Taschentuch dabei.
Der Trinkgurt macht seinem Namen alle Ehre und beherbergt natürlich noch einen Flaschenhalter. Eine Flasche ist mitgeliefert, aber es paßt auch jede andere Flasche aus unserem -zugegebenermaßen reichlichen- Flaschenvorrat hinein.
Das Staufach hat ein extra Fach fürs Handy und einen Karabiner damit der Schlüssel nicht drin rumfällt. Ansonsten ist es groß genug, dass ich noch locker 4Geltütchen reinkriegen würde.
Aber für die geplante Einheit wäre das übertrieben. Wirklich.

Um den Neubesitz gleich richtig auszuprobieren habe ich also eine Trinkflasche mit 400ml Wasser gefüllt und mal reingepackt.
Nathan wirbt damit, dass man den Trinkgurt auf der Hüfte tragen kann und er auch bei widrigsten Bedingungen an Ort und Stelle bleibt.

Heute hatte ich also anscheinend unfassbar widrige Bedingungen. Oder ich bin selbst eine schier unmögliche Bedingung? Oder der Gurt ist sauer, dass er doch nicht bunt sondern eben "nur" schwarz geworden ist? Wie auch immer. Auf der Hüfte hält er nicht. Kurz ja... also drei Schritte. Und bei denen wackelt die Flasche so rum, dass es total ätzend ist. Vielleicht weiß ich auch nicht wo meine Hüfte ist? Sind meine Anatomiekenntnisse wirklich so daneben?
Also den Gurt doch wieder in die Taille. Zugegebenermaßen hält er dort besser, sitzt wackellos und stört mich auch nicht beim atmen.
ABER es ist halt die Taille und nicht die Hüfte. Bei der nächsten Messe werde ich den Sitz mal prüfen lassen. Ich kann natürlich auch wieder ein Fachgeschäft in der Nähe aufsuchen... und mich von einem Profi beraten lassen *grins*. Bös.

Das Wasser, was ich für die 5km Runde wirlich nicht benötigt habe, haben dann die Blumen vor dem Haus gekriegt. Daheim war ich nach 31Minuten. Wow. Dabei hab ich noch telefoniert und vor allem stets gedacht ich mache eine lockere, kurze Runde. Wahrscheinlich hat Jogmap die Km falsch ausgemessen, oder die Uhr hat die Zeit nicht richtig gestoppt. Irgendsowas wird's schon sein. ;-)

Dienstag, 12. April 2011

lockere 60km

Die Fahrrad-langsam-mal-in-die-Gänge-komm-ruhige-Anfangsstrecke vom Sonntag waren laut Zeugwart (der auch für die amtliche Vermessung der Trainingsstrecken im Team zuständig ist) übrigens über 60km. Mit dem Mountainbike. Is klar. Kein Wunder dass mein Po schmerzte. Echt, kein Wunder. Und geradezu lachhaft, dass wir die RTF bei der wir die 40km Runde (mit den Rennrädern) geplant hatten, ausfallen ließen, weil wir lieber was "Kürzeres" wollten. Mmmhh, ja. Hat ja wunderbar geklappt.
Da sag ich nur "Weiter so!" .

Montag, 11. April 2011

Run4Japan

Angelehnt an die Aktion Run4Haiti die nach dem schweren Erdbeben in der Karibik eine Menge Läufer-Spenden hervorgebracht hat gibt es nun -initiert von Christian Brenner- eine Aktion die sich Run4Japan nennt:



Auf der Homepage sind die wichtigsten Informationen zusammengefasst zu finden:


1. Melde dich als Spendenläufer unter “Teilnehmer” an.


2. Laufe am 17.04.2011 irgendwo eine Strecke Deiner Wahl.


3. Spende anschließend für jeden gelaufenen Kilometer 1 Euro!


Wieso?
Die erlaufenen Spenden gehen zu 100% an die Organisation
“Aktion Deutschland hilft”. Diese verwendet das Geld, um den Erdbeben- und Tsunami-Opfern in Japan zu helfen.


Wer?
Mitmachen kann jeder. Ob jung oder alt, Sportler oder Nichtsportler (eine gewisse Grundfitness und gesunde körperliche Verfassung vorausgesetzt).


Wie?
Jeder läuft eine selbst bestimmte Anzahl an Kilometern. Es zählt dabei nicht die gelaufene Zeit, sondern die Gesamtstrecke.


Wann?
Der Spendenlauf findet am 17. April statt. Jeder kann sich den Zeitpunkt seines Laufes innerhalb dieses Tages selbst bestimmen.


Wo?
Der Spendenlauf findet dezentral statt. Dies bedeutet, dass überall auf der Welt gelaufen werden kann. Jeder kann laufen wo er will.


Nach dem Lauf
Nachdem Du am 17. April gelaufen bist, klickst Du unten auf “Jetzt mithelfen” und betätigst Deine Spende. Für jeden gelaufenen Kilometer bitte einen Euro überweisen.


Vielleicht möchte ja der ein oder andere Blogleser mitmachen?

oder doch den Hasen?

Nach der langen Radausfahrt vom Wochenende und dem verdauten Halbmarathon ist die Planung der nächsten Sportveranstaltungen mal wieder in den Fokus gerückt.

Dieses Wochenende (16.+17.April) stehen gleich zwei Läufe zur Auswahl bereit. Was für ein Luxus... da lacht das Läuferherz.
Man kann wählen zwischen dem traditionellen Griesheimer Merck Straßenlauf bei Darmstadt. Bei dem 10km und ein Halbmarathon angeboten werden und der sogar die Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon beherbergt. Und dem Mühlheimer Fackellauf. Dieser findet in Mühlheim am Main, einer kleinen Stadt zwischen Offenbach und Hanau, statt; und das zum ersten Mal. Die Veranstalter wollen sich die Mühe machen die komplette Laufstrecke mit Fackeln zu säumen. Das klingt wirklich toll.

Am 30. April findet im Rahmen des Oberurseler Altstadttriathlons einen Mzungo Mile in Oberursel statt. Gerannt wird ohne Zeitnahme und sonstigen Schnickschnack und zwar genau eine Meile lang.

Am 1. Mai ist es dann auch mal wieder Zeit für Radfahren und Schwimmen. Der Kinzigtaltriathlon in Gelnhausen ist dabei für viele aus der Region die Saisoneröffnungsveranstaltung. Der Profiathlet hat sich frühzeitig um einen Startplatz gekümmert und wird dort ebenfalls seine Triathlonsaison eröffnen. Ich freu mich schon, wir haben dort letztes Jahr angefeuert und auch Timo Bracht beim Wettkampf beobachten können.

Am 21.Mai ist in Mannheim der MLP Marathon. Im Rahmen dieses Großereignisses findet nicht nur der Marathon und der Halbmarathon sondern auch ein Duomarathon sowie eine Staffel statt. Wir sind letztes Jahr als Tala Racing Team in einer Staffel gelaufen. Für dieses Jahr haben wir uns noch nicht entschieden. Es soll ja Teamathleten geben die auf den ganzen Marathon und / oder auf einen weiteren Halbmarathon spekulieren. Der Zieleinlauf bei Dunkelheit ist in Mannheim einmalig und regelrecht berauschend! Echt super.

Am 29.5. gibt es dann wieder ein Schwimm, Rad, Lauf Event in Form des Gesundheitswochen Triathlons in Bad Homburg und gleich in der nächsten Woche findet dann am 5. Juni in Büdingen ein Triathlon statt. Die fleißigen Teammitglieder sind bereits gemeldet und ich werde mich wohl mit dem Maskottchentier in die Sonne setzen. Mal sehen. Vielleicht packt es mich doch noch? Wer weiß?

Am 2.Juni findet in Zeilhardt wieder der Touristik Triathlon statt. Das war im letzten Jahr mein erster Triathlonwettkampf überhaupt! Ich war doll stolz als ich im Ziel war und kann mich noch gut an den Radstreckensuperberg erinnern der mich fast rückwärts fahren ließ.

Spätestens am 21.Juli ist es dann mal wieder Zeit für einen kleinen Lauf. Im Rahmen des Ironman findet am Donnerstag vor dem Wettkampf immer der sog. Night Run statt. Eine Staffel für drei Läufer über 3x5km. Beim Ironman wird auch wieder geholfen und natürlich von früh bis spät an der strecke gestanden um die unfassbare Leistung der Athleten zu würdigen!

Zusätzlich ist am 23.7. auch noch der Reebok Womensrun in Frankfurt am Waldstadion. Ob ich dort nach dem Helfereinsatz aber noch mal vorbeihüpfe werde ich spontan entscheiden. Das Shirt ist eigentlich immer lohnenswert.

Anfang August, am 7., findet der Frankfurt City Triathlon statt. Hier wird im Langener Waldsee geschwommen und dann geht's wie beim großen Bruder, dem Ironman, durch den Süden von Frankfurt mit dem Rad. Gelaufen wird dann in der Innenstadt, das Ziel ist auf der Zeil, bzw. ganz in der Nähe. Im letzten Jahr habe ich mich als Rookie dort beworben und hatte so die Chance eine gute Vorbereitung nach Anleitung zu bekommen.

Am 14. August ist dann ein kleiner Triathlon in Herxheim, bei dem wir auch im letzten Jahr waren. Schöne Strecke und auch toll um die Athleten anzufeuern!
Und prima zum letzten Formtest vor dem Rodgau Triathlon. Der findet am 21.August statt und auch hier hat das Team weit voraus geplant und sich bereits angemeldet. Ich bin baff ob der Vorausplanung. Toll.

Am 30. Oktober gibt es dann den Startschuß zum BMW Frankfurt Marathon. Ich glaube nach dem Freiburgdesaster bin ich von einer Marathonteilnahme geheilt. Ich darf nur die Schmerzen nicht vergessen... dann melde ich mich gar nicht erst an. *grins*

Vielleicht bietet sich ja auch wieder die Gelegenheit für eine Lauffreundin den Hasen zu machen, das hat mir in diesem Jahr außerordentlich gut gefallen! Bei dem groß bemessenen Angebot an Wettkämpfen glaubt man gar nicht, dass ich auch noch nach "auswärts" fahre um Wettkämpfe zu machen oder zu anzusehen, oder? So ist es aber... auch eine Art von Beklopptheit.

Wir werden also mal schauen welche dieser sportlichen Ereignisse so auf meinem ganz persönlichen Wettkampfplan liegen und werde diese dann mit Ruhe und Spaß angehen. Und wenn ich nicht selbst starte dann mach ich die Tambourine oder Schellenkranzfrau oder eben doch den Hasen. Es ist ja auch bald Ostern.

Sonntag, 10. April 2011

Flickenküsser

Herrliches Wetter und nach einer Geburtstagsparty einfach gerädert... so ist das eben wenn man im "mittleren Alter" ist. Kaum kommt man mal um 1:30h nachts heim, ist der nächste Tag irgendwie schwierig. Zumindest fühlt es sich Anfangs so an. Etwas gerädert oder so... einfach nicht nach Sport.
Also haben wir davon abgesehen früh aufzustehen und bei der angesagten RTF mitzufahren. Es ging einfach nicht. Ich bin alt.

Nachdem wir also in aller Gemütlichkeit die das Alter so fordert gefrühstückt und sogar noch ein bischen Haushalt in die Hand genommen hatten, legten wir in Ruhe die Radfahrklamotten an und machten uns mit den Mountainbikes auf den Weg in Richtung Flughafen. Es sollte eine kleine Tour sein... so zum Anfang.

Es ging vorbei am Mauzenweiher

wo ich vorher noch niemals gewesen bin. Unfassbar wo ich doch schon eine beträchtliche Anzahl von Jahren im Rhein-Main-Gebiet wohne und seit wirklich auch schon einiger Zeit ganz in der Nähe des Weihers. Wirklich beeindruckend. Egal... jetzt hab ich ihn ja mal gesehen und praktisch auch umrundet.
Weiter ging's ganz lustig in Richtung Neu-Isenburg und natürlich dem Urziel Flughafen. Als ich plötzlich so ein schwammiges Gefühl bekam.

Na super... kann ja nur ein Platter sein!

Jetzt ging's los.Ich bin also ganz in der Erinnerung versunken und versuchte alles was Enrico mir in dem Radkurs beigebracht hatte wieder hochzuholen. Also erst mal "Equipment" checken. Gott lob war der Zeugwart mit von der Partie und konnte nicht nur mit Rat sondern auch mit Tat und wesentlichem Zubehör behilflich sein. Also erst mal das Rad rausnehmen... auch noch das Hintere. Na super.
Dann weiter ... Mantel ab, Gegenmutter abschrauben usw. Dann den Schlauch rauskramen und das Loch suchen. Ich hatte nämlich Flickzeug dabei! Immerhin so ungefähr zu 50% vorbereitet auf den Ernstfall.
Also hab ich prima das Loch gesucht und mit Hilfe dann auch gefunden. Dann noch den Mantel kontrolliert ob irgendwo was zu finden ist.
Und dann hab ich die Anweisungen im Flickzeug befolgt:
-Loch suchen
-Stelle anrauen
-Kleber drauf
-5Minuten warten und dabei fleißig und dankbar Hilfsangebote von anderen Radler ablehnen
-Flicken drauflegen und kräftig andrücken (das hat der Chef gemacht)
Dann den Mantel wieder halb auf die Felge, Schlauch rein (angefangen mit dem Ventil natürlich) und dann den Mantel wieder drurum. Zwischendurch hab ich irgendwann auch noch mal aufgepumpt, gott lob hat der Zeugwart eine Pumpe am Rad!

Dann gab es einen Flickenkuß und wir machten uns weiter auf in Richtung Flughafen. Es dauerte noch eine ganze Weile, denn wir waren richtig schön kreuz und quer unterwegs und fragen irgendwann einfach die Polizei nach dem Weg. *lach* Die kannte sich aber prima aus und wies uns perfekt ein! Es gab sogar noch einen leckeren Einkehrtipp frei Haus und so ging's also weiter.
Wir machten eine Essenspause und fuhren zum Aussichtspunkt am Flughafen.
Und da gab's doch glatt 2 A380 die auf uns gewartet haben. Ganz toll! So hab ich mir das vorgestellt.
Auf dem Rückweg tat mir mein Hintern ganz schön weh. Eijeijei. Na ja, es war ja auch nicht wirklich eine kleine Beginnertour... nach ungefähr 4Stunden Fahrzeit passierten wir im Wald noch diesen Kameraden:

Und nach einer weiteren halben Stunde waren wir dann auch daheim. Zugegebenermaßen war das für meinen Hintern eine ziemlich lange halbe Stunde. Sehr lange. Die nächsten Tage werde ich kein Rad fahren. Aber ich kann ja auch noch schwimmen oder laufen gehen... alles kein Problem.

Shoppingerfahrungen

Wenn man sich als interessierter Käufer in einem Laden besser auskennt als der angestellte Verkäufer finde ich das wirklich befremdend.

Da mir in Freiburg viele Läufer mit einem Garmin 310XT begegnet sind, die zuverlässig ihre eigene Durchschnittsgeschwindigkeit in Min/ Km ablesen konnten hatte ich in der letzten Woche vermehrt nach GPS Uhren geschaut. Wichtig dabei ist mir eigentlich, dass die Uhr eben auch alltagstauglich ist. D.h. ich suche nicht nur einen Sportcomputer der mir neben der Uhrzeit und "Runden"zeiten (also Km abstoppen) auch noch die Möglichkeit gibt den Puls zu bestimmen und eben die derzeitige Geschwindigkeit abzulesen sondern ich möchte die Uhr auch täglich im Büro anhaben können. Das heißt, sie sollte nicht zu riesig sein und nicht quietschorange. *lach* Der Garmin 310XT fällt daher komplett raus, die Maschine sieht aus wie ein großer Fernseher an meinem kleinen Handgelenk.
Also nutzte ich den Besuch im Laufladen um das Angebot an Garminuhren zu begutachten. Ich sah mich um und wurde auch gleich von einem Mitarbeiter angesprochen ob ich Hilfe benötigte. Die kurze Sequenz der Begrüßung gab mir bereits zu denken:
Ich: Hallo, ich habe letzte Woche beim Freiburg Marathon viele Läufer mit dem Garmin 310 XT gesehen.
Er: Echt? Beim Marathon? *schweigen und unverständliches Kopfschütteln*
Ich: Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass ich beim Marathon mitlaufe? Oder ist die Uhr dafür nicht geeignet?
Er: Ähhhhhh, nein klar. Marathon. Ja, ähhh, die Uhr ist halt eine Profiuhr, eher für Triathlon.

Aha. Gut. Ich lasse das unkommentiert.

Ich schaute mir dann den Forerunner 110 an (eine schöne kleine GPS Uhr) und fragte ein paar Sachen. Schnell war mir aber klar, dass ich hier keinen Garminuhren-Profi vor mir hatte und nahm mir einen der ausliegenden Prospekte mit. Ggf. warte ich bis zu einer der nächsten Marathon- oder Triathlonmessen und erkundige mich vor Ort bei den Spezialisten.
Auch interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch den Timex Ironman Global Trainer (Timex T5K 267). Der bietet auch so ziemlich alles, was ich mir so vorstelle und natürlich auch für die Zukunft genug damit mir's nicht langweilig wird.

Dann wollte ich mich auch noch nach alltagstauglicheren Barfußlaufschuhen umschauen. Ich bin ja Besitzerin der Vibram Five Fingers die ich ganz gut finde. Ich kann sie mittlerweile richtig lange am Stück anhaben und absolviere, wenn es warm genug ist draußen, auch mein Lauf ABC damit. Das passiert allerdings nicht so oft, das muß ich zugeben. Egal.
Die Five Fingers sind meiner Meinung nach überhaupt nicht alltagstauglich. Ich möchte in denen weder zur Arbeit am Casual Friday gehen, noch einkaufen oder zum Bäcker. Sie erinnern mich an Hobbitfüße und ich sehe sie als reine Sportgeräte. Ich kann da einfach nicht über meinen Schatten springen. ;-)
Also dachte ich, im Laufshop wäre ich an der richtigen Adresse. Durch die Einstiegsfrage beflügelt frage ich also nach alltagstauglichen Barfußschuhen und wurde kurz aufgeklärt, dass es von Nike nun zwei Versionen des Free's gibt. Einen zum laufen (den run+) und einen (den 3.0) der dem Barfußlaufen eben besonders nahe kommt. Ich probierte den 3.0 an. In schwarz/neongrün. Nicht hübsch... fühlten sich aber ganz ok an. Blöd, dass ich noch die große Blase an der Fußsohle habe, so konnte ich das Gefühl nicht voll wahrnehmen. Da muß ich also noch mal wiederkommen. Als Alternative wurde mir noch ein Adidasschuh angeboten. Zur derzeitigen Aktion von Nike, dass ich mir den Free so zusammenstellen kann wie ich möchte wurde ich völlig im Unklaren gelassen. Schade.

Als ich den Trance10 ausgezogen habe um den Nike free anzuprobieren wurde ich übrigens gefragt, ob ich von "Brooks" bin. ;-) Da war der Herr gut informiert, dass der Trance noch nicht im Handel ist und ich ihn daher als "insider" haben müßte. Als ich dann noch erwähnte, dass ich ein Brooks Testläufer bin war seine Welt wohl für den Tag endgültig aus den Fugen geraten. *lach*

Mittwoch, 6. April 2011

alte Wege

Heute habe ich gelesen, dass einige Mitläuferinnen des Freiburger Laufs morgen zu einem einstündigen Lauf aufbrechen wollen. Also dachte ich, dass heute ein kleiner Auslauf sicherlich nicht verkehrt sein kann.
Ich gönnte also den Brooks Adrenalin, die massig Platz für meine geschundenen, durchaus farbenfrohen, Zehen bieten, einen kleinen Auslauf. Das Umziehen hat prima geklappt, keine Schmerzen, hab ja gar kein Muskelkater ;-) , dann rein in die Schuhe und den Schlüssel eingesteckt.

Ach je... Laufen. Wahnsinn. Meine Beine sind so schwer.
An den Adrenalin kann es nicht liegen, die waren leichtfüßig wie eh und je.
Ich hab ja nicht geglaubt, dass ich überhaupt bis an die Ecke komme... aber auf einmal war die Ecke da und es ging weiter.
Wir machten eine wirklich kleine Runde und liefen einen Weg zurück, den wir schon länger nicht mehr gelaufen sind. Gut, wenn man mal geschafft ist, dann kann man alte Wege wieder neu entdecken. Guter Trick.
Ich war froh als wir wieder daheim waren und ich hab mich gleich mal ordentlich ausgedehnt. Meine Zehen waren natürlich auch froh, als wir wieder daheim waren.

Morgen mach ich erst mal einen Ruhetag! *grins*

Zauber

Im Anschluß an so einen Lauf kann man sich ja über alles Mögliche Gedanken machen. Hatte ich gut genug trainiert? Hatte ich einfach einen schlechten Tag? Warum ausgerechnet diese Schuhe? Und so weiter...

Überraschenderweise mache ich mir keine Gedanken um diesen ganzen Zauber. Ich hatte einen sehr schönen Lauf, selbstverständlich mit Schmerzen und die werde ich auch so schnell nicht vergessen, aber trotzdem ein herrlicher Lauf. Die Strecke war super, die Zuschauer toll und die Begleitungen waren einzigartig. Wenn man so darüber nachdenkt hätte es besser kaum sein können... nur die Blasen und blauen Zehen und die anderen Tiere hätte ich mir gerne erspart.

Heute Nacht hatte ich Wadenkrämpfe. Derer an der Zahl zwei. *schluchz* Das hatte ich ja noch nie. Man man man. Ich wurde anscheinend doch ganz schön gebeutelt? Heute Nacht hab ich sie ausgedehnt und werde heute bevor ich schlafen gehe zu Vitamin und Mineralpillen greifen. In der Hoffnung, dass genau, das wegen dessen Mangel es krampfte auch in den Pillen drin sein möge. Wir werden sehen. Hoffentlich kein fauler Zauber?!

Ansonsten hätte ich meinen ersten Lauf nach dem HM für morgen oder Freitag angesetzt. In ordentlich großen Schuhen versteht sich und mit "ohne Ambition". Klar. Das Wetter soll herrlich werden, genau wie ich es mag. Also schauen wir mal.

Montag, 4. April 2011

und andere Tiere...

Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt.


So oder so ähnlich hat es mir die Prominenz während des Laufes oft gesagt, weil mir meine Füße so weh taten. Und sie wird recht behalten... nicht umsonst ist sie ja prominent. Sie weiß was zu tun ist, sie ist erfahren und sie bringt eben auch die richtigen Sprüche zur richtigen Zeit.
Die Teamchefin hat auf meine ständigen Wehwehchen während des Laufes kommentiert, dass wir dann ja sicherlich bald alles durch hätten und dann einfach so laufen könnten. *grins* Auch damit hatte sie recht. Deshalb ist sie ja die Teamchefin. Sie hält einfach alles zusammen.
Die Mädels sind einfach so schlau!

Ich hab ein paar "übliche" Läuferblessuren, wie sie nach so einem Wettkampf nun mal auftreten. Das Tierreich spielt dabei eine Rolle, genauso wie blaue Zehen (da hab ich wohl ein paar zu kleine Schuhe für die Strecke und die Hitze ausgewählt, dabei ist der Flowerracer so bequem - sonst - ). Muskelkater habe ich keines, das ist überraschend oder auch wieder nicht... ?
Klar sind die Muckis angestrengt, aber richtig gekatert finde ich sie nicht. Für die Arbeit müssen in der nächsten Zeit halt flache Schuhe herhalten. Die Chefs stellen eh keine Ansprüche an die Schuhe, aber Pumps sind definitiv raus aus dem Rennen. Vorerst zumindest.

Der Equipmentwart des Teams hat übrigens seinen ersten Halbmarathon erfolgreich absolviert. Er ist natürlich etwas unzufrieden mit seiner Leistung, aber das ist bei ihm normal. Scheint sowieso ein Männerphänomen zu sein? Der Rest des Teams ist auf jeden Fall voll des Lobes! Einen HM bei der Hitze zu laufen, alleine, ohne jemanden an dem man(n) sich orientieren kann und dann noch so einen Schlußsprint hinzulegen! Das verdient höchste Anerkennung und großen Respekt. Dazu dann noch auf jedem Bild dynamisch rüberkommen und lächeln! Prima.
Und wenn man ein paar Tage drüber geschlafen hat dann wird sich dieser Stolz auch beim Equipmentwart einstellen. Da bin ich sicher!

Miss Wet-T-Shirt

Wir passierten die Startlinie, hielten nach dem Topanfeuerer Ausschau der das Maskottchentier beaufsichtigte und fielen in einen geordneten Laufschritt. Die erste Band war eine ABBA Coverband, die ordentlich Stimmung machte und schon ging's weiter. Ich kam nicht so richtig in den Tritt. Der erste Kilometer kam mir wie Ewig vor... so lange unfassbar. Wie auch immer waren wir auf einmal bei Km2. *grins* Km1 war einfach so vorbeigegangen ohne ein Sterbenswörtchen zu sagen. Man man man. Da läuft man mal konzentriert und dann sowas! ;-) Toll.

Die Unterhaltung der Mitläuferinnen war prima. Die Teamchefin hatte etwas Bammel weil sie nicht gut trainierte hatte, die Prominenz freute sich unbändig mit uns auf der Strecke zu sein und ich kam einfach nicht in den Tritt. Wir hakten die Kilometer ab wie nix. Ehrlich, es flog nur so an uns vorbei... die Bands spielten ganz schöne Musik und die Prominenz gab super Tips, unterhielt uns toll und legte ab und an die Hand auf, wenn's Berg rauf ging. Das machte die Sache tatsächlich einfacher, weil sie wie von Zauberhand geführt einen Energiepunkt traf. Klasse. Wie liefen und irgendwann ziepte mal mein Socken. Der wurde blitzschnell glatt gezogen und weiter ging's.




Wir genossen die schöne Laufstrecke, ich mußte ein paar Gehpausen einlegen, weil meine Zehen sich meldeten und ziemlich schmerzten, und schütteten uns Wasser über Kopf, Beine und T-Shirt. Die Wertungsrichter der Miss Wet-T-Shirt Freiburg 2011 würden sich auf jeden Fall zwischen uns dreien nicht entscheiden können. Wir waren alle nass bis auf den Sport BH.


Und so ein Sport BH faßt jede Menge Flüssigkeit. Respekt.




Es war wirklich sehr heiß. Sehr sehr heiß. Gefühlte 35°C und der Lauf führte 90% der Strecke durch die pralle Sonne. Ich wollte niemals aufgeben!


Letztes Jahr hätte ich bei den Fußschmerzen (mittlerweile hatte ich noch eine zusätzliche Blase an der Fußsohle) aufgegeben und wäre nicht weiter.




Dieses Jahr war das nie ein Thema.




Und weil es ein so genialer Lauf war, trotz Schmerzen, Sonne, Wet-T-Shirt und Blasen haben wir uns einen dreier Zieleinlauf gegönnt.


Mit richtig Gas geben und Händchen halten!




Einfach super!

Liebe Mitläuferinnen,


das war ein sehr anstrengender Lauf für mich und ich bin sicher, wenn ich alleine gelaufen wäre, wär ich noch langsamer gewesen! Ihr habt mich aufrecht gehalten obwohl ich einen schlechten Tag hatte. Ich konnte einfach nicht schneller, die Füße taten weh und die gewünschte Form war einfach nicht auf Knopfdruck vorhanden. So ist das wohl manchmal im Leben, gut trainiert ist eben nur die halbe Miete. Aber ich habe nicht aufgegeben und das hängt ganz sicher auch ganz stark damit zusammen, dass ich mit der Prominenz gelaufen bin und die Teamchefin den Preis für das größte Pienschen ausgerufen hat. :-) DANKE! Es war mir eine Ehre, wirklich!


Alles Liebe !