I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 4. Mai 2012

Planänderung

Autofahren gehört zu den täglichen Gefahren im Leben. 
Es kann ja schon was passieren, wenn man einfach nur die Strasse langläuft... oder eben, wenn man etwas aus dem Kofferraum rausholt. Letzteres ist sicher seltener, aber kaum weniger schmerzhaft. Ich habe mir den Kofferraumdeckel mal ganz souverän auf das Handgelenk geknallt. Das ist auch der Grund, warum dieser Blogpost circa 1Stunde länger dauert, als alle bisherigen. Das Handgelenk ist dick, blau und sehr schmerzhaft... aber Gott sei Dank nicht gebrochen. 

Nachdem der Zeugwart beim Handgelenk nach vollbrachtem Unfall die sofortige Kühlung eingeleitet hat und keinen Zweifel an einem sofortigen Besuch beim Arzt läßt schnappt er sich mich und ein Buch und schon sitzen wir im Auto. 

Das erste Krankenhaus auf dem Weg hat keine Unfallchirugie. Die diensthabende Schwester macht uns gleich Angst und teilt mit, dass sie mich wahrscheinlich eh in den OP überweisen müssten und ich deshalb am Bestern gleich ein Krankenhaus weiter marschiere. Na bravo. Das finde ich nicht lustig. 
Außerdem habe ich nach wie vor Schmerzen und jede Erschütterung ist extrem unangenehm. 

Im nächsten Krankenhaus angekommen empfängt uns ein volles Wartezimmer und eine freie Patientenanmeldung. Ich trete ein und teile den Unfallhergang mit. Sofort bekomme ich den Ratschlag meinen Ring vom Finger zu nehmen, damit der später nicht aufgeschnitten werden muss. Aha. Jetzt wird mir doch etwas mulmig. Schmerzen habe ich immer noch. 

Wir nehmen für gute 3Stunden im Wartezimmer Platz und harren aus. Zwischenzeitlich werden allerlei Charaktere durchgeschleust und ich muß mal wieder feststellen, dass die beste Krankheit wirklich einfach rein gar nichts bringt... weil sie eben doch eine Krankheit ist. Der Zeugwart harrt neben mir aus, die ganze Zeit. Ihm muß unfassbar langweilig sein und außerdem nehme ich auch an, dass er vor Hunger stirbt. Ich bin durch die Schmerzen abgelenkt. Hunger habe ich keinen. 
Zwischendurch holt sich der Zeugwart eine Pizza. Um die Ecke gibt's gerade Jubiläumsfeierlichkeiten und da läuft er schnell mal hin. Beeilien muß er sich eigentlich nicht... ich werde hier sicherlich noch ne Weile sitzen. Manchmal wäre es schlauer nicht tapfer zu sein, sondern den Tränen freien Lauf zu lassen... hinterher ist man immer schlauer. 

Ich werde nach 3 Stunden vom Arzt abgeholt. Der hört sich die Geschichte an und drückt mein Handgelenk. Unglaublich was das weh tut und mir schießen natürlich sofort die Tränen in die Augen. Dann geh ich zurück ins Wartezimmer und warte auf das Röntgen. 
Nach erstaunlich kurzer Zeit werde ich abgeholt und geröngt. Als ich zurück ins Wartezimmer komme, wartet ein Schmerzmittelcocktail auf mich, den ich erst mal trinke. 

Nach einer weiteren Stunde wird mein Handgelenk einbandagiert und ich bekomme Verhaltensanweisungen. Ausgeschlossen sind erst mal Sport und Hausarbeit sowie Autofahren. Am Montag soll ich zum niedergelassenen Arzt und der soll über das weitere Vorgehen entscheiden, wenn bis dahin hoffentlich alles gut abgeschwollen ist. 

Für den sonntäglichen Wettkampf der Teamchefin muss ich mich nun also entscheiden, ob ich Wasser reiche oder den Schellenkranz benutze. Da die Teamchefin als Wettkampfwetter Regen bestellt hat, gehe ich davon aus, dass ich mir das Wasser spare. Hoffentlich tut es bis Sonntag nicht mehr so weh. 

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