I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 5. Juli 2012

Nightrun und eigentlich schwimme ich viel lieber

Ostern, Pfingsten, Geburtstag, Weihnachten und eben Ironman. Alles wichtige Ereignisse in meinem Jahresverlauf. 
Diese Woche ist es wieder soweit. Am Sonntag ist Ironman in Frankfurt. 

Und wie jedes Jahr in den vergangenen Jahren laufen wir am Donnerstag beim Night Run mit. In diesem Jahr fällt der Profiathlet wegen Arbeitsvolumen aus und wir bilden mit unserem Tria Team einige gemischte Teams. Die Teamchefin nehmen wir einfach kurzfristig auf und stecken sie in ein Teamshirt. So einfach ist das. 
Insgesamt laufen wir vom Tria Team Fechenheim also hier mit vier Teams. 

Es ist warm und drückend in Frankfurt als wir unsere Startunterlagen abholen. Neben mir steht Kai Hundertmark, den habe ich natürlich sofort erkannt. 
Wir haben 30°C und die Sonne brennt. Der Zeugwart hat sich in weiser Voraussicht mit Sonnencreme eingeschmiert. Ich mich nicht. 
Er läuft heute mit unseren Vereinsmädels im Team, ich bilde mit dem Flitzer und der Teamchefin ein weiteres. 

Der Flitzer startet zu erst und als er nach knappen 22Minuten schon wieder auf der Matte steht, bin ich baff. Laufe aber sofort volle Kanne los, was mir selbstverständlich bereits am Kopfsteinpflaster vor dem Holbeinsteg zum Verhängnis wird. Puhh, ich sollte doch mal öfter laufen gehen und nicht nur Radfahren oder Schwimmen. 
Schwimmen liegt mir einfach am Allerbesten. 

Wie ich da so rumlaufe, hört mich der liebe Petrus offenbar und lässt aus purer Freundlichkeit ein Unwetter über Frankfurt niedergehen. Es blitzt und donnert vom feinsten und zusätzlich schüttet es wie aus Eimern. Unfassbar. Ich bin innerhalb von 100m komplett durchnäßt, genauso, als würde ich schwimmen.

Als ich die Nummer übergebe dankt mir die Teamchefin noch schnell, dass ich Regen mitgebracht hätte, es sei nicht mehr so schwül und das wäre prima. Dann rennt sie los und ich stehe im Guss. Es schüttet noch immer, alle sind klatschnaß und wir warten auf die Staffelläufer. Die Tribüne hat sich mittlerweile geleert und überall sehe ich nasse Menschen. 

Die Straße steht komplett unter Wasser. Aber da ich sowieso komplett nasse Schuhe habe, ist auch das wurscht. 

Als die Teamchefin angeschossen kommt laufen wir zu dritt ins Ziel und reissen die Arme hoch.

In einer kurzen Regenpause schnappen wir uns zwei Getränke und dann läßt Petrus es weiter schütten. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich jemals wieder trocken werde.

Wenn ich mit Klamotten Schwimmtraining machen würde, wäre ich mindestens genauso naß. Beim nächsten Lauf denke ich also definitiv nicht darüber nach, dass ich eigentlich viel lieber Schwimme. 

Fotos von Jochen und Jutta aus dem TriaTeam.


3 Kommentare:

  1. Hallo Claudia, ein sehr schöner Blog. Macht Spaß zu lesen. Weiter so. Bin am WE auch in Frankfurt, um mir Appetit zu holen. Viele Grüße Frank

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  2. Klasse geschrieben und maaaan, was für ein Regenevent!

    Wie war es in Frankfurt? Ich habe am Stream geklebt.

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    1. Ich war als Referee auf der Radstrecke. Es war kalt, nass und extrem windig auf der ersten Radrunde. Wirklich total schlimm. Die zweite Runde ging bis auf einen ordentlich Guß.
      Ich war in meiner Motorradkluft nass bis auf die Unterwäsche!
      Liebe Grüße!

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