I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 20. Juni 2013

Der sportliche Anzug

Ob ich es dieses Jahr überhaupt noch mal in einen See schaffe? Ich weiß es nicht, ich kann ja schließlich nicht in die Zukunft schauen, dann würde ich hier ganz andere Dinge veröffentlichen... he he.
Jetzt versuche ich wieder in die Zukunft zu schauen, allerdings wird das auch heute für mich wieder schwierig. Der Wetterbericht sagt Unwetter voraus, aber ob der recht behält und wann die Unwetter dann kommen ist natürlich unklar. Unser Plan für heute war klar. Kurzer Lauf zum See, einmal durchschwimmen und wieder heim laufen.

Aber weil ich so flexibel bin und der Zeugwart ebenso, machen wir heute einfach ohne schwimmen. Mir ist das einfach nichts, wenn der See voll ist und ich meinen Schlüssel einfach unbewacht da rum liegen lassen soll. Außerdem will ich nicht am anderen Ende sein und dann geht's los. Und mit in den See will ich meinen Schlüssel natürlich auch nicht nehmen. Da ist der ja schneller weg, als ich schauen kann. So sicher kann ein "um den Hals Hängerli" gar nicht sein. Ich könnte höchstens mal schauen, dass ich so ein geschenktes Schweißband mit kleiner integrierter Tasche noch daheim finde. Die gab es mal bei einem Lauf geschenkt... benutzt hab ich das natürlich nie. Aber für so einen Hausschlüssel könnte das genau das Richtige sein. Ich werde das prüfen.
Heute suche ich nun allerdings danach nicht.

Wir beschließen das Schwimmen nicht zu machen und dafür einfach noch mal zu laufen. Der neue Trainer, den ich nach der spontanen, ungeplanten und überraschenden Aufgabe des Coaches, verpflichten konnte, wird sich bestimmt die Haare raufen. Da steht schon mal was im Plan und ich ändere es gleich. Na gut.

Ich laufe heute meinen neuen Skinfit Anzug Probe. Den habe ich mir bestellt und als er dann auch endlich, nach Neuzusendung einer kleineren Größe, gepaßt hat, dann auch behalten. Den Skinfit Anzug trage ich in Größe S. Ich lach mich weg. Herrlich. Skinfit ist mir gleich eine Ecke mehr sympathisch. Die haben einfach eine wunderbare Größentabelle. Der Anzug macht mich gleich schnell und aufrecht.

Der Zeugwart ist zwar schneller, aber ich kann auch nichts dafür, dass sein Ironman Anzug offensichtlich noch eine Idee sportlicher ist, als mein Skinfit Modell. So ein Einteiler sorgt bei mir für ein unheimliches Selbstbewußtsein und eine leicht gestörte Selbstwahrnehmung. Ich laufe aufrecht und komme mir wahnsinnig dynamisch vor. Der Einteiler ist sehr bequem und so laufe ich erst neben dem Zeugwart her und als mich dann der Wetterumschwung bei den Narben packt und diese zum ziepen und zwacken bringt, läuft der Zeugwart vor und ich mache etwas langsamer. Allerdings nur ein bischen. Ich bin nämlich jetzt schon fast eingelaufen, so dass das Rumjoggen jetzt ganz automatisch passiert. Und natürlich immer schön aufrecht und mit einem unheimlichen Gefühl der Sportlichkeit.

Selten hat mich ein Outfit so in meiner Wahrnehmung getäuscht. Oder bin ich vielleicht wirklich unheimlich sportlich? Eine Diskussion darüber möchte ich besser nicht führen, da kann man sicherlich 100 Leute mit mindestens 80 Meinungen finden, wenn man will.

Als wir daheim ankommen und ich zwei Minuten hinter dem Zeugwart das Straßenschild passiere, geht es mir wirklich ganz gut. Ich schnaufe zwar, denn immerhin haben wir noch immer 33°C, aber der Lauf war prima. Und jetzt könnte ich auch noch weiterlaufen... gefühlt ewig. Der Anzug ist toll bequem und mein Selbstwertgefühl, wenn ich ihn trage, kaum zu übertreffen. Ob Skinfit sich das dabei gedacht hat?


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