I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 2. Dezember 2011

Das Schwimmbadtürchen

Jeden Tag eine neue Tür. Heute die zum Schwimmbad. Schön.

Und was sehe ich als erstes? Ein Plakat, was mich zum Talentschwimmen einlädt. Hammer. Talentschwimmen. Ich bin baff. Nicht dass es Freitags statt finden würde... da muß ich mir mal keine Sorgen machen...mit Talent hat mein Schwimmen wohl eher wenig zu tun. Aber egal. Alleine den Begriff finde ich schon witzig.

Ich ziehe mich um, werfe mich in den hübschen Lilanen und betrete die Halle. Da ist noch die Hölle los auf der Bahn. Also ein bischen was abschauen und dann pünktlich wässern.

Heute ist das Trainergespann nur zur Hälfte anwesend. Eigentlich dachte ich es wäre die sanftere Hälfte, aber mittlerweile möchte ich das nicht mehr in Stein meißeln. Frauen können einen wirklich auch ordentlich scheuchen.

Wir schwimmen uns 300m ein. Der Lilane macht gut mit.
Eigentlich hatte ich vor abzukürzen, aber es geht ja um nix, also schwimme ich das volle Programm. Dann schwimmen wir Technikübungen und ich kann tatsächlich mithalten. Ich setze die Tips vom Trainergespann ganz gut um und greife die Tonne unter Wasser. Links klappt das ziemlich gut. Mein rechter Arm sackt allerdings ab, wenn ich links atme. Der Linke macht das nicht, wenn ich rechts atme. Da muß die liebe Svenja demnächst noch mal nach schauen. Das wird sich sicherlich üben lassen... :-)

Wir warten am Rand bis eine volle Uhrzeit angezeigt wird und starten einen 1000m Test. Das sind in unserem Schwimmbad 20Bahnen. Ich schwimme gerne lang. Aber auf Kommando ist bei mir ja immer schwierig. Ich achte gut auf die Armtechnik und atme im Dreierzug. Klappt gut. 500m sind überhaupt kein Thema. Bei den nächsten vier Bahnen wird es unsauber. Nicht das Wasser, sondern mein Schwimmstil. Ich merke es ganz deutlich... die Arme sacken ab, der Kopf kommt zu weit raus und meine Beine könnten auch einfach auf dem Boden mitlaufen.
Bei den letzten vier Bahnen gebe ich mir noch mal richtig Mühe und da klappt's auch wieder mit dem Tonne fassen. Aha. Ich muß mich also konzentrieren und dann geht's auch bei 1000m noch ordentlich. Unfassbar. Ich kann's.
Toll.
Nach ungefähr 24:30Minuten schlage ich an. Hammer.
Ich schwimme mich noch 100m aus und dann steige ich aus dem Wasser. Ich bin gewachsen. Eindeutig. Es hat mir richtig gut gefallen heute. So richtig. Ich bin wirklich gut voran gekommen.

Die Erfahrung mit dem Rolle fassen war klasse. Ich glaube ab sofort daran, dass abschauen und nachlesen was bringt! Und so einen Test schwimmen wir nun alle 4Wochen... ich bin gespannt ob ich mich beim nächsten Mal verbessert habe.

Hinter mir schließt sich das Schwimmbadtürchen. Es ist kalt geworden... ich muß die Sitzheizung anschalten.

1 Kommentar:

  1. Sitzheizung nach dem Schwimmtraining ist wie warme Dusche nach dem Laufen - einfach göttlich :-)

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