I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 3. November 2012

Wozu noch einlaufen?

Wir haben einen Trainingsplan, und weil wir gut mit sowas können, befolgen wir ihn selbstverständlich. Draußen schüttet es wie aus Eimern, das steht so leider nicht im Trainingsplan, aber ändern können wir es selbstverständlich auch nicht. Wir können auch nicht den ganzen Tag warten, bis oder ob es jemals aufhört zu regnen. Manchmal muß man die Dinge einfach nehmen wie sie kommen. 

Und wofür gibt es schließlich Regenjacken? Heute haben der Zeugwart und ich allen Grund unsere auszuführen. Wir absolvieren das warm-up Programm und alleine, dass ich schon an die geforderten Kniebeugen denke, macht mich fertig. Die Laufliegestütz breche ich nach 7Stück ab, weil der Boden eiskalt und steinig oder schlammig ist und ich dafür lieber noch 10Kniebeugen mehr mache. "Lieber" 10 Kniebeugen mehr... ich fasse es nicht. Wir wiederholen das Programm 5 Mal und schauen auf den Plan. 

Jetzt sollen wir uns 10Minuten einlaufen. Dass ich nicht lache.  Ich bin mittlerweile schon stark am schwitzen und damit längst warm und eingelaufen. Die 10Minuten sind absolut unnötig. Aber gut. Steht ja da und wir befolgen schließlich den Plan. Kein Problem. 
Der richtige Spaß fängt ja gerade erst an... das nächste zu absolvierende Programm sind nämlich immer 5 Burpees mit 200m laufen dazwischen. Wir haben dafür 2:30Minuten Zeit. Ich muß schon wieder lachen. Ich bin mittlerweile so fertig, dass ich meine Beine kaum mehr heben kann und natürlich brauche ich deshalb viel länger um das Set abzuarbeiten als angesagt. Gut, ich skaliere eben. Im Crosstraining verwendet man wenigstens nette Ausdrücke. Das ist ja schon mal was. Trotzdem hasse ich den Trainer abgrundtief. 

Nachdem wir alle Burpees abgesprungen haben, laufen wir zurück nach Hause. Ich schnappe mir was zu trinken, weil ich überhaupt gar nicht mehr kann und schon geht's in den Keller. Hier haben wir schon eine Matte ausgebreitet, so dass wir sofort loslegen können. Ellbogenstütz, Seitenstütz und Liegestütz... irgendwie stehen auf diesem Plan nur fiese Aufgaben drauf. 

Aber wir beißen uns durch. Schließlich haben wir uns das Ganze ja auch selbst ausgesucht. Und schummeln bringt ja nichts. 

Außer vielleicht eine Idee weniger Muskelkater. Das könnte ich wirklich gut gebrauchen. Morgen ist Hugenotten Duathlon in Neu-Isenburg. Da es heute den ganzen Tag geschüttet hat paßt das ja irgendwie zum Duathlon und ich bin sehr froh, dass ich mich gegen den Start entschieden habe. Ich werde mich morgen vor Muskelkater sicherlich sowieso kaum bewegen können. 

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