I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 5. Februar 2012

Der Wahnsinnstyp

Wo kann man sich am Besten Lobe anfordern? 
Also ich meine so richtig gute Lobe. 
Nicht einfach mal ein "gut gemacht" sondern eher in Richtung "Wahnsinn! Super! Unfassbar! Du bist klasse!" Ich bräuchte da mal die Adresse oder Telefonnummer, denn für heute fänd ich so ein geniales Lob total angebracht. 

Der Zeugwart und ich sind einfach spitzenklasse im Trainingsplan durchführen. 

Für heute waren 16km angesagt und wir mußten nur selbstständig die Entscheidung treffen ob Mainauf- oder abwärts gelaufen wird. Gut, dass diese Entscheidung unsere Einzige war so konnten wir unsere ganze Energie dazu aufwenden die Strecke zu bewältigen. Wir entschieden uns für Abwärts und schon ging's los. Dank unserer super Ausstattung haben wir beide einen Trinkgürtel um und ein warmes Getränk dabei, so können wir uns von innen etwas auftauen. 
Meine Hose saß auch mal strammer... aber ok. Wir können nun keine Rücksicht mehr auf solche Ausstattungsdetails nehmen und laufen. Es ist anstrengend und kalt. 

Bis zur Hälfte bleibt der Zeugwart bei mir und folgt meinem Tempo. Er ist damit eine Idee zu langsam, ich ein bischen zu schnell. Wir unterhalten uns und als es nur noch 30Meter bis zum Wendepunkt sind kann ich vor Anstrengung nur stöhnen. *lach* 
Dann lasse ich ihn ziehen. Er läuft langsam von mir weg und irgendwann ist er als oranger Punkt noch gerade so zu erkennen. 
Zwischendurch trinke ich immer mal ein Schlückchen aus der Flasche, das klappt mittlerweile richtig gut. Und das einfach nur von 4 x üben. Toll.  

Als ich in Richtung 16km-Marke komme merke ich deutlich, dass ich genug habe. 


Ich bin schon sehr lange nicht mehr so weit gelaufen und es ist einfach anstrengend. Ganz nach Anweisung des Trainers laufe ich bis zum vereinbarten Punkt, obwohl ich schon zweimal vorher hätte aufhören können... aber ich will dem Cheftrainer nicht erzählen müssen, dass ich's nicht geschafft habe. Also bis zum Schluß. 
Und am Ziel angekommen fängt der Zeugwart dieses herrlich ehrliche Bild ein. Voller Stolz und Erschöpfung muß ich nämlich erst mal die Haltbarkeit des Schildes prüfen. 


Ich lobe den Zeugwart ausgiebig, denn er war ganze 6Minuten schneller als ich unterwegs und hat diese Distanz auch schon sehr lange nicht mehr bewältigt. Ich bin sowas von fremdstolz auf ihn, er hat das echt super gemacht. 
Und dann hüpft er auch noch schnell ins Haus, schnappt sich die Kamera und macht ein paar Bilder von mir! Ein Wahnsinnstyp, dieser Zeugwart. Gut, dass wir den im Team haben! 

2 Kommentare:

  1. Großes Lob von ganz weit weg! Du bist wirklich mehr als spitze!!! Tiefgefrorene Grüße aus Wien, Sabine

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  2. Vielen Dank für die Eisblumen! Ich weiß es zu schätzen! *freu*

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