I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 18. Februar 2012

Wellnesstraining

Wir machen ein Trainingslager. Weil wir nicht irgendwo hinfliegen wollen, denn dafür haben wir gar keine Zeit, nutzen wir die Möglichkeiten, die sich so in der Nähe bieten. Außerdem wollen wir Wellness. Für viele ist mein Trainingspensum ja Wellness... paßt also ganz gut, 

Das Dorint im Siebengebirge wirbt bei uns mit vorgelaufenen Joggingpfaden, einem großen Wellnessbereich inklusive Saunen, Dampfbädern, Whirlpool und Innen - und Außenpool sowie leckerem Essen. 
Das probieren wir doch gleich mal aus. Am Besten auch in der Reihenfolge. 

Nach einer angenehmen ruhigen Nacht stehen wir früh auf, um noch vor dem Frühstück die 8km Runde zu laufen. Ist bestimmt ein gutes Training für Wallernhausen und auch für den Halbmarathon in Freiburg. Also Laufsachen an und los geht's. Es ist kühl und ich probiere mein neu erworbenes Pearl Izumi Mützchen aus.

Nachdem das GPS alle zur Orientierung notwendigen Satelliten geortet hatte, ging's los. Erst mal schön bergrunter, dann am Anglerheim links in den Wald rein und dann los mit der Orientierung. Es ist gar nicht so  leicht, wenn man keine Ahnung hat, wo es langgeht und wo man ist. Wir laufen und die Strecke ist wirklich anspruchsvoll.
Es geht hoch und runter vorbei an Gelpacks die unseren Weg pflastern. Hier waren also schon mehr verrückte Sportler unterwegs. Irre. Der Weg ist hier besonders steil und als "letzter" Anstieg gekennzeichnet... das das eine Farce ist merken wir erst später. Wir verlaufen uns mehrfach und am spannendsten ist es, als wir einen einen Waldwirtschaftsweg suchen und der absolut nicht zu finden ist. 

Im Geiste weiß ich schon, wie sich der Whirlpool anfühlt, den ich sicherlich -sollten wir das Hotel jemals wiederfinden- heute aufsuchen werde. 

Mit Hilfe des GPS, und damit werde ich ab sofort nicht mehr über Smartphones lästern sondern sie als hilfreiches Mittel zum Zweck betrachten, findet der Zeugwart den lang gesuchten Waldwirtschaftsweg. Wir pirschen uns bis auf 2m heran und betreten einfach den Wald... ein Weg ist nicht zu erkennen. Ich stehe mitten im Unterholz. Ich lach mich weg... der Weg ist einfach nicht da.


Wir laufen dem GPS nach und auf einmal taucht der Weg auf, oder zumindest eine Schneise, die man mit viel Liebe als Weg erkennen kann. Wir haben genug Liebe dabei, auch was wert. Viel Matsch und Eis machen laufen unmöglich, wir wollen uns ja nicht den Hals brechen. Also langsam den Hang runter. Auch eine gute Übung für Wallernhausen. 
Die Teamchefin wird sich umschauen, wie fix ich unterwegs sein werde nächste Woche. :-) Ihr immer dicht auf den Fersen. 

Nach weit über einer Stunde sehen wir das Hotelgebäude auf einem Berg gegenüber. Sowas ist ja immer verdächtig... denn es heißt, dass wir entweder eine Brücke finden müssen, oder erst runter, dann wieder hoch.
Wir sind nicht dumm und wissen, dass die Brücke wirklich ein absoluter Glücksfall wäre. Tja und so ist es auch... wir müssen den Berg runter. Das geht ziemlich flott, auch wenn der Weg ab und an matschig und vereist ist. Und dann kommt, was kommen muß, der Anstieg zum Hotel. Das Dorint Windhagen liegt auf einem Berg und da beißt die Maus keinen Faden ab... wir müssen hoch. Dort wartet das Trinken, die Dusche und das ausgedehnte Frühstücksbuffett. Also... Berg rauf. 
Ich laufe, aber langsam und weiß schon, was ich dem Rezeptionisten über seinen Waldwirtschaftsweg erzähle...und der Herr ist dankbar für unsere Informationen. 

Nach unserer Dusche geht's zum Frühstücksbuffett. Herrlich. So ein Schokocroissant schmeckt gleich ne Ecke besser, wenn man sich vorher im Wald mal kräftig eingesaut hat. 
Nicht nur unsere Schuhe sehen zum fürchten aus, ich habe es auch geschafft meine Laufhose komplett vollzuschlammen.


Nach dem Frühstück geht's in den Wellnessbereich und wir nutzen den Whirlpool und den Saunabereich ausgiebig.
Zwischendurch wird noch ein bischen auf der Liege rumgelegen. Den Abschluß dieses Wellnesstrainingstages gibt es mit einer Massage und einem leckeren Abendessen. Den Boxkampf schaffe ich nicht mehr... da bin ich schon eingeschlafen. 

4 Kommentare:

  1. Tja, Wellness und Jogging scheint bei den meisten Wellness Gästen wohl nicht zusammen zu passen, sonst wäre der Weg sicherlich besser dokumentiert.

    Ihr könnt Euch also als Pioniere sehen.

    Grüße -timekiller-

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  2. Wir fühlen uns auch gleich pioniermäßig... und der Rezeptionist hat sich die Route auch spontan für diese Woche mal zum "abgehen" vorgenommen. ;-)

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  3. Hallo Claudia,

    das ist mal wirklich eine Super Idee. Das Angenehme (Laufen) mit direkter Wellnesseinheit verbinden.

    Ich mache soetwas auch einmal im Jahr, wenn ich mich auf den Halb- / Marathon vorbereite und meine bessere Hälfte nicht mitläuft. Dann macht sie den ganzen Tag Wellness und ich nach dem Laufen.

    In die Sauna oder den Whirlpool nach 10 Kilometern. Es gibt fast nichts Besseres! ;-)

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  4. Lieber Matthias,
    und ich dachte wir wären total die Vorreiter... nun ja. ;-) So ein Whirlpool daheim wäre super, oder?
    Viele Grüße!

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