I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 11. März 2012

Der Gigant an der Strecke

Nachdem ich gestern bei 15°C und herrlichem Sonnenschein eine wunderbare heiße Schokolade am Trafalgar Square getrunken habe und über den Camden Market geschlendert bin, war heute wieder der Ernst des Lebens präsent.

Halbmarathon in Frankfurt.

Das heißt, früh aufstehen, Fahrräder aufpumpen und warm einpacken. Der Gigant fügt sich toll in unsere Familie ein und der Zeugwart fühlt sich sichtlich wohl. Er hat ihn gut im Griff. Wir zeigen dem Giganten also die Welt. Er ist neugierig und macht ein bischen Musik... ein paar Pings und Knacks's und wir fahren recht flott in Richtung Laufstrecke.
Heute ist wieder unser voller Anfeuerereinsatz gefragt, da quäle ich mich gerne aus dem Bett und stehe in der "Kälte". Richtig kalt ist es sicher nicht... aber zum rumstehen in Radschuhen würd's ich mir eine Idee wärmer wünschen... wenn es um das Wünschen geht.

Aber darauf nimmt keiner Rücksicht. Wäre ja auch gelacht. Die Läufer rennen hier einen Halbmarathon an einem Sonntag früh und ich piense rum wegen meiner kalten Füße. Unfassbar. Also Zähne zusammenbeißen, Schellenkranz und Ratsche zücken und anfeuern.

Der Cheftrainer kommt als erster von unserem Team angerannt... er ist blitzschnell, klatscht ab und ist.... schon vorbei.
Der Kapitän ist in guter Begleitung und die beiden Herren sehen ganz locker aus. Beide rennen an uns vorbei als wären sie bei Km 4 und nicht Km10. Toll! Das nenne ich gutes Training. Einfach wunderbar.
Der Motivator sieht ebenfalls erstaunlich locker aus. Was unser Team so einen Wettkampf genießen kann, toll!
Dann kommen unsere Mädels. Die lachen und winken, herrlich.
Foto von laufen.de

Was denen dieser Lauf gefällt... unglaublich. Ich rufe ihnen zu, dass ich kalte Füße habe... aber machen können sie natürlich auch nichts. Sie freuen sich wahnsinnig, dass wir da sind und rennen lachend weiter.
Dann kommt die Premierenfrau. Sie ist ebenfalls in Begleitung und man sieht ihr an, dass sie nicht spazieren geht. Aber sie lächelt und freut sich auch uns zu sehen. Das ist die Hauptsache. Und sie ist wirklich flott im Ziel gewesen, wie wir im Nachhinein feststellen. Eine Zeit, die -zumindest für mich- bisher nicht greifbar ist.

Liebes Team, der Zeugwart und ich gratulieren Euch ganz herzlich zu Euren Leistungen! Da macht das Anfeuern so richtig Spaß! DANKE!

Wir bleiben bis zum Besenwagen und feuern die Läufer an, auch als "unsere" längst vorbei sind. Jeder der läuft verdient den Schellenkranz und das Ratschen! Gerade an einem Sonntagmorgen.
Meine Füße sind erst jetzt so richtig kalt. Das vorher war Pillepalle. Aber das weiß man ja erst im Nachhinein. ;-)

Der Gigant steht übrigens ein bischen abseits und schaut sich das Läufermeer an. Und man merkt, wie er sich freut, als wir nach dem Besenwagen wieder aufsteigen und in Richtung Heimat fahren. Meine Füße werden auf der Heimfahrt nicht warm... erst die Dusche kann es richten.

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