I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 14. Juni 2012

Die Teamchefin und der Büroteppich

Ich bin fassungslos. Eigentlich fehlen mir auch die Worte, allerdings ist das für einen Blogeintrag nicht förderlich und so klaube ich alles zusammen, was sich in meinem Kopf finden läßt und bin mir sicher, dass das später noch mal einer Überarbeitung bedarf, weil es eben einfach viel zu unfassbar ist. 

Der Tag heute startete normal, mit Regen zwar, was für Juni nicht unbedingt herrlich, aber ja gut für die Natur ist, aber sonst ohne besondere Vorkommnisse. Auf der Arbeit war viel Durcheinander, sowas ist meiner Laune nie zuträglich, aber die Aussicht auf das Deutschlandspiel hielt mich aufrecht. 

Aufrecht bis die Teamchefin sich meldete. Dann nahm der Tag eine unglaubliche Wendung. 

Wir halten öfter tagsüber mal Kontakt und so ist ihre Meldung erstmal nichts besonderes. Bis ich den Kurztext komplett lese. Und noch mal und noch mal und noch mal und noch mal. 
Aber es steht da wirklich. 

Die Teamchefin hat ihren Arbeitsweg heute mit dem Fahrrad zurückgelegt. 

Klar, das machen viele Arbeitnehmer überall in Deutschland, was ist also besonders daran? Das Besondere daran ist, dass es bei ihr eine Strecke von 63km für eine Strecke ist. 
Und, dass es draußen schüttet. 
Und, dass sie vorhat auch noch nach Hause zu fahren. Mit dem Fahrrad. 

Ich werfe mich schnell auf den Büroteppich und tatsächlich kommt etwas Staub zum Vorschein, der mein Unterfangen unterstreichen kann. 

Und da wundert sie sich oft, warum sie die Teamchefin ist. Glasklar ist die Sache. Da gibt es nichts zu wundern. Solche Aktionen kann man nur als Teamchefin machen. 

Du bist echt der Knaller überhaupt! Respekt. 

Ach, und dass sie auch wieder heim gefahren ist und überpünktlich zum Deutschlandspiel dort ankam, muß ich nicht extra erwähnen. Und da wird tatsächlich manchmal geklagt, man wäre nicht trainiert. Eigenbild und Fremdbild sind ein fast schon übliches Problem im Team. ;-)

2 Kommentare:

  1. Liebe Claudi,
    da muss man gar nicht "unfassbar" sein. Du weißt doch das ich nicht alle Tassen im Schrank habe und auch hin und wieder mal das Falsche frühstücke, wenn ich denn frühstücke. So läßt sich das Ganze doch einfach erklären...oder??? =;o)
    Was haben denn eigentlich Deine Kollegen gesagt, als Du dich gestern auf den Teppich geworfen hast? Ach ja und was habt Ihr für eine Putzfirma, dass da Staub im Teppich ist??? *lach*
    Liebe Grüße
    Die Teamchefin

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  2. Liebe Teamchefin,
    ich bin noch immer wie gelähmt...
    meine Kollegen haben den Teppichwurf gut verkraftet und haben vor, sich bei Wiederholung Deinerseits sogar selbst auf den Teppich zu werfen.
    Und über die Putzfirma habe ich wirklich noch nie nachdacht... ;-)
    Liebe Grüße!

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