I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 19. April 2013

Serienplatter

Ich stelle anscheinend gerade eine Serie auf. Und zwar im "platte Reifen machen". Was ein Mist. 

Der Zeugwart und ich drehen heute nach der Arbeit noch eine Runde auf dem Rad. Als ich meines aus dem Keller hochhole stelle ich fest, dass die Flasche zwischen den Aufliegerhörnern bei der letzten Tour für ordentlich Sauerei gesorgt hat. Vorne ist alles vollgespritzt. Aber darum kann ich mich jetzt nicht kümmern, wir wollen aufbrechen. 
Also Pulsuhr an, App starten und Tacho auf Null. Technik die begeistert quasi. Ich bin offenbar voll ausgestattet. Aber mehr geht ja immer. 

Es läuft ganz gut und schon als ich auf den Tacho schaue, nachdem wir den Hof gerade verlassen haben, steht der auf 28km/h. Aha. Das wird wohl etwas flotter heute. Ich habe meine normale Brille auf, so dass der Wind in die Augen fährt. Aber ich habe nur Sportsonnenbrillen und dafür ist der Frühlingshimmel heute etwas bewölkt. Oder meine Tönungen zu stark. Ich würde auf jeden Fall nicht richtig sehen können, weil einfach alles zu dunkel wäre. Gut, so sehe ich halt nicht richtig, weil meine Augen tränen. Wie man's macht, ist es verkehrt. 

Um den Kopf rum ist es ziemlich frisch. Wir haben nämlich nur unsere Helme auf. Keine Mützen drunter. 14°C ist in diesem April einfach etwas kühler, als sonst. 
Und weil wir uns nicht gleich  bei der dritten Ausfahrt irgendwas Schnupfiges mit heim nehmen möchten, fahren wir nach knapp 30Minuten eine Abkürzung nach Hause. 

Und dann nimmt meine Serie ihren Lauf. Den Klang des platten Hinterrades erkenne ich sofort. Das Ohr ist mittlerweile geschult. Ganz offensichtlich. 
Der Zeugwart rät zum aufpumpen und noch mal versuchen. Immerhin sind wir gleich daheim. Aber das nützt nur 50m was. Also steige ich ab und getreu dem Motto "wer sein Rad liebt, der schiebt" laufe ich mit meinen Klickpedalen neben dem grünen Rädchen mit dem platten Hinterrad her. Der Zeugwart fährt vor nach Hause und organisiert mir Turnschuhe. Ich laufe und schiebe. 

Und als er wieder bei mir ankommt, mache ich eine schnelle Wechselzone, gebe meinen Helm und meine Radschuhe an den Zeugwart ab und renne los. Mein Rädchen schiebe ich, während ich es am Sattel festhalte. Dabei kann ich gut auf den Tacho schauen und stelle fest, dass ich 9km/h laufe. 

Und nachdem ich die längste Wechselzone der Welt hinter mir gelassen und der Zeugwart uns das Abendessen kredenzt hat, baue ich mein Hinterrad aus und wechsle den Schlauch. Mit Beratung vom Zeugwart natürlich. Die habe ich dazugebucht während ich übe. 
Ich hätte das Hinterrad auch einfach so mit zum Treffpunkt nehmen können am Sonntag. Dann hätten die Vereinsmädels gleich mal testen können, ob sie einen Schlauchwechsel noch üben müssen oder ob es paßt. 

Aber jetzt ist der Schlauch gewechselt und das Rädchen also fit für die Ausfahrt am Sonntag. Und ich hatte ein Koppeltraining, wenn auch kein Langes. 

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