I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Dienstag, 26. November 2013

Der Anziehrekord

Heute ist ein besonderer Tag: es ist arztfrei. Außerdem hat der Arzt gestern bei der Besichtigung gesagt, dass er nichts mehr für das Knie tun kann. Ich bin selbst verantwortlich. Ich soll regelmäßig die Tabletten nehmen, die er mir verschrieben hat, ich soll die richtige Mischung aus Bewegung, Kühlung und Hochlegen suchen und finden und soll in mich reinhören was geht und was eben nicht. Lieber eine Idee langsamer machen, als zu schnell, so lautet die Stallorder, die ich bekommen habe. Meine Wunde am Knie ist mittlerweile komplett zu und verschorft. Sie sieht zwar noch sehr  gefährlich aus, aber der Arzt kann nichts weiter tun. Die Wunde heilt gut, nichts ist entzündet und egal, wie oft der Arzt drauf schaut, er kann sie weder kleiner machen noch den Bluterguss entfernen. 

Also sind das Knie und der Bluterguss nun mit der Wunde auf sich gestellt. Kein Problem. Das kriegen die sicherlich hin. Heute kühle ich also weiterhin regelmäßig und bewege das Knie. Außerdem schaffe ich einen neuen Anziehrekord. Mein Knie ist mittlerweile so beweglich, dass ich  meine Klamotten einmal komplett in 15Minuten ausgetauscht habe. So schnell ging es seit dem Unfall nicht. Allerdings merke ich dafür mittlerweile meinen Brustkorb beim ankleiden mehr als  heftig. Pulli anziehen oder T-Shirt über den Kopf sind Bewegungen, die mir deutlich zeigen, dass ich nicht nur mit dem Gesicht, sondern eben auch mit dem Oberkörper den Asphalt berührt habe. 

Und weil das alles verhältnismäßig gut klappt, wage ich heute noch ein Abenteuer... ich gehe duschen. Erst bin ich natürlich überrascht, in welchen Farben sich mein Bein mittlerweile so gestaltet. Ich habe den Eindruck, die Farbgebung ändert sich mittlerweile stündlich. Und weil wir eine Badewanne haben, bin ich gleich noch mal überrascht, dass ich heute tatsächlich ganz gut einsteigen kann. Es scheint also wirklich bergauf zu gehen. 

Morgen geht's dann weiter mit meinem üblichen Tagesablauf. Der Zeugwart fährt mich zu den Arztterminen. Zumindest ist das der Plan. 

4 Kommentare:

  1. Toll von dir positive Neuigkeiten zu hören!

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  2. Hi Claudi, freut mich, dass es für Dich etwas voran geht! Und immer schön Geduld mit dem verletzten Knie, ja?

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    1. Geduld... Geduld... ich weiß gar nicht, was das ist. ;-) Danke Caro!

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