I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Mittwoch, 14. August 2013

Kurz enttäuscht.

Heute bereite ich mich den ganzen Tag nur auf abends vor. Ein Lichtblick irgendwie, wobei ich auch schon schlimmere Arbeitstage hatte, das muß ich zugeben. Heute ging es und trotzdem ist das vom Trainer angesagte Lauftraining heute mein absoluter Tageshöhepunkt. 

In der Früh habe ich mich noch bemüht, mit der Hilfe von Cilit Bang praktisch regelrecht kurzfristig neue Badkeramik zu montieren, so dass ich heute Abend nicht mehr dringend was im Haushalt machen muß. Es ist absolut ok, wenn ich mich einfach nur umziehe und losflitze. 
Als ich heim komme, ist der Zeugwart noch nicht wieder daheim von seinem Lauf. Ich weiß nicht , wann er losgelaufen ist, aber ich kenne seine Richtung und werde ihm einfach entgegen laufen. 

Ich laufe heute im Teamdress und der kurzen Hose, die ihre Daseinsberechtigung darin hat, dass ich zwei Hosengrößer kleiner trage und eine Hose, die in der Mitte des Oberschenkels endet an meinem Körper nicht mehr total zum wegrennen aussieht. Der Anblick ist mittlerweile zu ertragen, wobei es auf der Welt natürlich immer noch viele Menschen gibt, denen die Hose besser passen würde. Sie läuft sich außerordentlich gut. Das Team T-Shirt, dass ich dann auf der Laufstrecke anziehen möchte, paßt ebenfalls dazu. 

Den Zeugwart treffe ich nach 1,5km. Er rast mir entgegen und wir machen einen kurzen Stop bei dem ich seine kleine Trinkflasche übernehme. Er schafft die 1,5km locker ohne Wasser heim und ich kann so sicher gehen, dass ich nicht auf dem letzten Loch pfeife. Die kleine Flasche paßt prima in die Seitentasche meiner Hose. Ich merke sie dort gar nicht und deshalb greife ich regelmäßig hin um zu prüfen, ob sie sich schon verabschiedet hat. Trinken muß ich nichts. 

Ich laufe heute GA1 und weil 1,5Stunden auf dem Plan stehen, muß ich 45Minuten in eine Richtung laufen. Der Puls ist dabei toll. Und 45Minuten laufen ist wirklich viel. Sonst laufe ich das ja nach der Arbeit und bin nach Ablauf der Zeit wieder zu Hause. Heute bin ich nach Ablauf der Zeit am weitesten von daheim weg. Ein neues Erlebnis. 

Ich laufe einen Bogen zurück nach Hause und muß doch tatsächlich noch einen Schlenker dran hängen, weil ich zu schnell unterwegs war. Oder besser ausgedrückt, die Strecke die ich für den Rückweg genommen habe, ist ein bischen kürzer als der Hinweg. Aber mein Kopf macht auch ganz locker mit, dass ich am Abzweig, der nach Hause führt vorbei renne und noch ein Stück weiter sportel. 

Als ich wieder zu Hause ankomme stehen auf dem GPS Handy App 12km. Ich bin enttäuscht. Aber der Zeugwart klärt mich auf... denn mittlerweile laufe ich 12km in 1,5Stunden ganz locker in meinem mittleren GA1 Pulsbereich. Das ist auf jeden Fall ein Fortschritt. Und ich bin nach dieser Laufeinheit weder großartig geschafft, noch müde oder habe schwere Beine. Das war auch schon mal anders. Das stimmt. Und wieder ist mein Körper ganz offensichtlich schneller als mein Kopf. Nur gut, dass der angewachsen ist. 

Und enttäuscht bin ich nun wirklich nur kurz. 

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