I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 3. August 2013

Waffeln gab es leider keine.

Mittlerweile bin ich soweit, dass ich darauf dränge, eine Party frühzeitig zu verlassen, weil mir mein Training am nächsten Morgen wichtig ist. Ich bin mir allerdings unsicher, ob das alles wirklich passiert, oder ob ich vielleicht einfach aufwache und auf der Couch liege. 
Solange ich allerdings weiterträume, gehen wir also gestern zu einer ordentlichen Zeit nach Hause und stehen heute früh so auf, als würden wir arbeiten gehen. Der Trainer hat 2,5Stunden Rad und im Anschluß 1Stunde laufen auf den Trainingsplan geschrieben. Es soll warm werden, also wollen wir früh los. 

Ich fahre in meinen Zoot Klamotten, die habe ich mittlerweile ja schon ganz gut getestet und weiß deshalb, dass alles paßt, nichts zwickt und nichts verrutscht. Warum also rumplagen? Auf dem Plan steht heute 1 Stunde GA2 und der Rest des Radfahrens in GA1. Das heißt also, es soll mal anstrengend werden. Der Trainer hat offensichtlich wieder keinen Wetterbericht gelesen. Na ja. 

Der Zeugwart hat die Strecke im Griff, das ist gut. So kann ich üben auch mal zu trinken und die Flasche nicht zu verlieren oder mir ein kraftgebendes Gummibärchen in Aeroposition in den Mund zu schieben. Beides klappt mittlerweile wirklich gut. Ich kann's selbst kaum glauben. Ich ziehe mich auch ab und an in Aeroposition an den Zeugwart ran und überhole ihn dann sogar. Einmal machen wir einen tollen belgischen Kreisel, obwohl mir spontan belgische Waffeln lieber wären. Der Zeugwart bleibt dann kurz in meinem Windschatten, dann überholt er mich und ich bin kurz im Windschatten. Den belgischen Kreisel beginne ich mit 28km/h, als ich irgendwann abbrechen muß, weil ich einfach nicht mehr am Zeugwart vorbei komme, fahre ich 36km/h. So läuft das also mit dem Windschatten. 

Die teilweise holprigen Strassen machen meiner Prellung zu schaffen. Letzte Woche hat es wesentlich weniger weh getan... heute ist es wieder richtig schlimm. Total blöd. 

Als wir kurz vor zu Hause sind schalte ich ein paar Gänge leichter und kurbel nur noch locker. Immerhin kommt jetzt ein schneller Wechsel auf die Laufstrecke. Als ich vom Rädchen absteige merke ich aber gleich, dass die Prellung beim Laufen sicherlich weh tun wird. 

Der Wechsel daheim klappt ganz gut und schon rennen wir los. Unsere Nachbarn müssen mittlerweile auch denken, dass wir ordentlich einen an der Waffel haben. Und schon bin ich wieder bei den Waffeln. 

Ich laufe 20Minuten, dann muß ich eine Gehpause machen. Im Gehen tut die Prellung nicht weh, im Laufen schon. Ich laufe insgesamt sicherlich nur 45Minuten, die restlichen 15Minuten muß ich mit Gehpausen hinter mich bringen. Aber das paßt sicherlich. 

An der Börste, wo mein Trainer heute am IQ Athletik Stand steht, erfahre ich dann nämlich, dass er es total super findet, wenn ich das Training so durchziehe und dass das nicht selbstverständlich ist. Und schon bin ich total zufrieden mit dem heutigen Tag. Bis auf, dass es nirgends Waffeln gegeben hat. 

2 Kommentare:

  1. Hi Claudi,
    tapfer! So früh aufstehen und das Training durchziehen. Das ist toll. Aber man hat ja auch ein Ziel und ich glaube du bist auf einem wirklich gutem Weg.
    Jetzt sollte nur noch diese Prellung verschwinden. Du solltest für das nächste Schwimmen im See einfach eine Polsterung tragen :-).
    Ich hoffe, du hast inzwischen auch irgendwo so etwas ähnliches wie eine Waffel gefunden. Hast du dir ja ehrlich verdient.
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Liebe Helge,
      es gab das ganze Wochenende leider keine Waffeln. Allerdings muß ich zugeben, dass ich dann auch keine mehr gesucht habe. ;-)
      Alles Liebe, Claudi

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