I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 27. August 2011

Volkstriathlon Bierstein... ach nee: Birstein

Wie bereits angekündigt war Triathlon in Birstein. Ach wie gerne vertippe ich mich hier... aber gut. Ich konzentriere mich und alles paßt. Richtig geschrieben findet auch mein Navi schnell den richtigen Ort und wir fahren in Richtung Vogelsberg. In Birstein angekommen folgen wir der Beschilderung Freizeitbad und nach einer kurzen Orientierungslosigkeit, denn ich kann nicht über die Hecke schauen, klappts auch mit der Athletenfindung.
Die Wechselzone ist dicht gedrängt aufgebaut... vollkommen unverständlich, warum der Veranstalter zum Platzieren der Räder diese Ecke des Schwimmbads ausgesucht hat. Aber sicherlich wird er sich dazu Gedanken gemacht haben.
Die Wettkampfbesprechung sagt mir praktisch gar nichts, wenn man noch nie dort war und keines der Örtchen rundrum kennt wird's schwer. Gut, dass ich mich in weiser Voraussicht gegen den spontanten Start entschieden hab. Das ist ziemlich schlau gewesen. ;-) Die Wechselzone ist ziemlich eng gestellt.

Nachdem ich Frau Duck und die Teamchefin noch mit einwandfreien Wettkampffrisuren versorgt hatte ging's auch schon in Wasser.
Geschwommen wird im Freibad. Die Teamchefin und Frau Duck gehören der ersten Gruppe an und schon geht's los und die Damen schwimmen sich ein. Ich wär ja nach 5 Bahnen einschwimmen schon platt und würde mit dem Veranstalter sprechen ob man mir die wohl anrechnen könnte. ;-) Nicht so die Teamchefin und Frau Duck... die beiden Damen schwimmen sich ein, achten auf einen hohen Ellbogen und schneiden noch ein paar Grimassen.
Dann wird runtergezählt und es wird gestartet.
Die Teamchefin ist ein Fisch geworden... die Saisonkarte für das Freibad scheint sich zu rechnen und sie pflügt durchs Wasser es ist eine wahre Wonne. Als sie näher kommt hört man das Wasser vor Geschmeidigkeit seufzen und ich meine auch, dass es lächelt, weil es so nett gestreichelt wird. Die Teamchefin kitzelt es bei jedem Armzug mit ihren Fingern.
Frau Duck schwimmt, sie tut sich aber schwerer. Ich glaube es liegt hauptsächlich am Übergreifen und am fehlenden Durchziehen? Ihr Schwimmtrainer wird sich kümmern.

Die Teamchefin hat sich drei Bahnen vorgearbeitet und verläßt galant das Becken. Das hat sie gut drauf, einfach hoch und raus. Sie schmeißt ihre Badekappe der Bahnenzählerin vor die Füße und rennt in Richtung Rad.
Auf dem Weg dahin sehe ich wie der Zeugwart ihr noch was trommelt und zuruft. Die Teamchefin sieht super aus in ihrem schicken beerenfarbenen Anzug!
Frau Duck schwimmt noch und ich merke ihr an, dass sie keine Lust mehr hat. Für die letzte Bahn reißt sie sich aber noch mal ordentlich am Riemen und zeigt mir alles was sie kann... hoher Ellbogen, saubere Atmung, ordentliche Wasserlage einfach super.
Dann ist auch sie fertig und macht sich auf in Richtung Wechselzone. Der Zeugwart begleitet sie und trommelt ihr noch eins.

Bei mir am Schwimmbecken geht's schon weiter, der Profiathlet läßt sich zu Wasser. Er schwimmt zusammen mit zwei richtigen Tieren auf einer Bahn und dann kommt noch einer, der es wirklich versteht seine Badekappe aufzusetzen wie kein zweiter. :-) Der junge Mann entlüftet die Kappe sogar noch und sorgt so dafür, dass er nach dem Schwimmen richtig Probleme hat die wieder abzubekommen.
Der Profi schwimmt sich mit den Schwimmtieren ein bischen ein und dann geht's gleich auch schon los. Er schwimmt und schwimmt und schwimmt. Seine Wasserlage ist nicht ganz so nett, er läßt seine Beine absinken und verliert so ordentlich Zeit. Daran wird er sicherlich im Winter arbeiten und uns dann im nächsten Jahr alle abhängen. Ich seh's schon kommen.
Der Profi geht als letzter seiner Bahn aus dem Becken, sowas macht er absichtlich, damit er noch mal die volle Bahn ausnutzen kann.

Er sprintet in die Wechselzone und nun ist es auch Zeit dass der Tur-Tur ins Wasser geht. Da er Brust schwimmt dauert es entsprechend und ich werde etwas nervös... daher stelle ich mich in Richtung Wechselzonenausgang und erwarte die Radfahrer. Und der Riecher war gar nicht so schlecht, denn kurz nachdem wir Stellung bezogen hatten raste die Teamchefin als zweite Frau heran. Der Tur -Tur traf sie noch in der Wechselzone und schon war sie weggerannt. Unglaublich die Frau. Sie verteidigte ihren zweiten Platz dann bis ins Ziel und jubelte zurecht ordentlich!
Der Tur-Tur ging auf die Radstrecke und war fix nicht mehr zu sehen.
Dann kam Frau Duck und schlüpfte in der Wechselzone in ihre schnellen Schuhe... wieder einmal führte sie ihre pinken Saucony Schuhe aus und die trugen sie recht flott auf die Strecke. Der Profi folgte den Damen wenig später auf die Laufstrecke.

Wir standen im strömenden Regen und jubelten den Athleten zu. Dann hörte es wieder auf, dann schüttete es wieder... blödes Wetter für Zuschauer. Wirklich. Aber wir harren ja aus, wenn unsere Athleten auf der Strecke sind und Unterstützung brauchen.

Die Teamchefin machte ihrem Namen alle Ehre und lief als zweite Frau ins Ziel. Frau Duck holte der Profiathlet fast noch ein... und so liefen sie zusammen ins Ziel ein, das gab ein wirklich schönes Bild. 
Der Tur-Tur legte einen Zielsprint wie ein 100m Läufer hin und ich frage mich, ob er wirklich noch solche Kraftreserven hatte oder ob er die ganze Zeit vornehme Zurückhaltung geübt hat. Es ist schon beeindruckend, wie er in Richtung Ziel schießt.

Der Zielkuchen ist leider nicht so lecker, hier hat der Wettkampf noch Verbesserungspotential. Wir finden mehrere gekaufte Kuchen vor und der Käsekuchen war schon mal eingefroren. Mmhhh. Also da hatten wir schon besseren Zielkuchen.
Wir bleiben selbstverständlich bis zur Siegerehrung, denn die Teamchefin wird schließlich für ihren zweiten Platz eine Urkunde erhalten und eine Siegertasse. Und so ist es dann auch. Die Siegertasse ist blau und die Gratulation kommt von Herzen.

Als wir gehen möchten findet der Zeugwart noch die Schwimmbrille einer Vereinskollegin und so verdient er sich noch ein Kaltgetränk beim nächsten Treffen, denn sie ist natürlich sehr froh, dass sie die 25EUR Brille wieder hat.

Den Abend beschließen wir mit einem gemeinsamen Abendessen und betrachten die zahlreichen Fotos die ich gemacht habe. Ein paar schöne sind dabei.

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