I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 5. August 2012

Wenn Geradeaus eine Aufgabe ist.

Um 9h sind wir heute mit der Teamchefin bei Andreas Hunkel verabredet. Ich habe uns wohlweislich angemeldet, denn der Zeugwart, die Teamchefin und ich haben gleich mehrere Anliegen und bei Andreas ist täglich extrem viel los, von daher ist eine Anmeldung nicht verkehrt. 

Die Teamchefin sorgt noch für das Frühstück und es ist mal wieder klar, warum sie genau diesen Titel trägt. Und weil sie die Chefin ist, beginnen wir gleich mit ihr.
Sie hat den Coyoten dabei und berichtet kurz, was ihr Anliegen ist und dass sie keinen Druck aufs Pedal bringt. Ich bin schockiert, das zu hören, denn ihre Geschwindigkeit auf dem Rad ist bemerkenswert... und wenn das ohne Druck ist, was ist dann bloß erst mit Druck? Ehe ich weiter darüber nachdenken kann, sind wir unten in der Werkstatt und Andreas macht sich am Coyoten zu schaffen.
Die Teamchefin wird ebenfalls aus- und vermessen und schon sitzt sie auf dem Rad und vollzieht wankelmütige Balancierarbeiten an der Werkbank. Wir schauen zu und kommentieren. Das können wir ganz gut. 
Der Zeugwart nimmt noch ein paar Ratschläge, Kenntnisse und Fertigkeiten mit und als der Coyote samt Geweih vom Bock genommen, wird darf ihn die Teamchefin gleich mal Probe fahren. 

In der Zeit, wo sie fährt ist mein Rädchen dran. Das kleine Grüne kennt Andreas bereits und weil ich ja nicht vom Fleck komme beschließen wir, dass ich auch das kleine Grüne ein Geweih bekommt. 
Bis das passend eingestellt ist, kommt das Lächeln wieder angefahren. Es hat die Teamchefin im Schlepptau und ihren Coyoten ebenso. Das Lächeln betritt die Werkstattbühne und der Raum erstrahlt. Offenbar hat Andreas der Teamchefin eine richtige Freude gemacht mit den Einstellungen und dem Auflieger. Ihr Lächeln spricht für sich. Und wird uns den ganzen Tag erhalten bleiben. 

Auf meinem Rädchen sitzt mittlerweile der Auflieger und ich soll eine Probefahrt machen. Bei sowas bin ich ja nicht ganz so gut... und so fahre ich äußerst skeptisch durch Urberach. Sobald ich den Auflieger nutze fängt das Rädchen an zu schlenkern und das geradeaus fahren wird zur Lebensaufgabe. Netterweise hupt mich kein Auto an und einen Unfall gibt es auch nicht. Wahrscheinlich denkt jeder, ich bin besoffen. Es ist ein Graus.
Das klappt überhaupt nicht, und ob das jemals was wird, steht in den Sternen. Aber der Himmel ist bewölkt und so können die Sterne grad keine Auskunft geben. 

Ich fahre zurück und bekomme von Andreas noch ein paar Tipps, wie das Fahren auf dem Zeitfahrlenker am besten geübt werden kann, außer halt generell zu fahren. 
Das Lächeln empfängt mich in der Werkstatt. 
Herrlich. 

Jetzt bekommt das kleine Grüne noch ein paar Lightweight Felgen montiert, weil ich das ruhig mal ausprobieren soll, was leichte Felgen für einen Unterschied machen. Und schon beim Rädchen schieben fällt mir auf, dass es leichter ist. Beim Fahren ist der Unterschied deutlich spürbar und ich beschließe, dass ich anfangen muß zu sparen. Für Andreas ist die Montage der Hochprofilfelgen ein leichter Stilbruch, aber er erträgt das ganz gut.

Für den Zeugwart, der im Augenblick Rad-los ist, hat Andreas ein paar Räder als lukrativen Vorschlag. Der Zeugwart darf auch Probe fahren und Hochprofilfelgen testen. Die Entscheidung welches Rad es aber sein soll, die fällt dem Zeugwart sehr schwer. Das ist auch verständlich. Jetzt gilt es also das Bauchgefühl mit dem Design und dem "Was kann" zusammenzubringen und eine Entscheidung zu treffen. Stress haben wir derzeit diesbezüglich keinen. Das ist schon mal gut.

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