I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Mittwoch, 11. September 2013

Schneckenparty

Eigentlich gibt es genug Jahrestage in diesem Leben, trotzdem ist heute immer irgendwie etwas besonderes. Der 11. September bleibt für mich immer ein krasses Beispiel dafür, dass man sich an bestimmte Situationen im Leben eben einfach immer erinnern wird.  

Mein Tag heute hat einfach keine Chance. Das hat allerdings wirklich nichts mit dem 11. September und dem Jahrestag zu tun. Mein täglicher Arbeitswahn- und vor allem Irrsinn wird sich heute fortsetzen und man kann einfach nichts dagegen tun. Zumindest nicht kurzfristig. Gestern diese pochenden Kopfschmerzen haben mich offensichtlich unbelastbar gemacht? Man kann es mir heute also nicht recht machen. Leider ist das den meisten meiner Mitmenschen vollkommen egal. 

Dem Trainer nicht. Und dem Zeugwart natürlich auch nicht. Auch die Teamchefin versucht mich heute morgen aufzuheitern. Sie alle geben sich wirklich extrem viel Mühe... ob mit Erfolg wird sich zeigen. 

Der Trainer schreibt heute Abwechslung auf meinen Trainingsplan. Der Lauf aus der Routine. Ich soll alle 10 Minuten schnell machen heute. Das klingt auf jeden Fall anders, als ich es normalerweise mache. Da hat der Trainer schon recht. 

Nachdem der Arbeitsirrsinn mich heute länger als geplant im Büro festhält, kann ich erst später als geplant loslaufen. Das paßt ja zum Rest vom Tag. Netterweise reißt der Zeugwart praktisch alles raus, weil er mich begleitet. Wir laufen immer 10Minuten GA1 und sprinten dann 100m. Routine ade quasi. Das klappt auch wirklich gut. Ich bin nach meinen üblichen 3km eingelaufen und der Rest läuft wie von selbst. 

Die TomTom Uhr foppt mich dabei ordentlich. Sie zeigt die Zeit richtig an und die absolvierte Strecke ebenfalls. Das finde ich gut und hilfreich. Auch der Puls wird richtig angezeigt. Nehme ich zumindest an. Ich zähle nicht nach, aber mein Gefühl sagt mir, dass die Anzeige schon paßt. Die aktuelle Geschwindigkeit ist allerdings Schrott und schlichtweg falsch. Ich weißt nicht wirklich, wie die TomTom Uhr das errechnet, aber die abgelaufene Zeit nach einem Kilometer entspricht kein einziges Mal dem Wert, der mir als Min/km Wert angezeigt wird. Wahrscheinlich ist die Uhr motivierend programmiert? Sie zeigt nämlich immer an, dass ich wesentlich schneller unterwegs bin, als es dann nach dem abgelaufenen Kilometer der Fall gewesen ist. Irgendwas stimmt da nicht. 
Die Suunto Ambit, die der Zeugwart am Handgelenk trägt, zeigt plausiblere Min/Km Werte an. 

Auf unserer Laufstrecke kreuzen wir heute eine Schneckenstraße. Alle Nacktschnecken der Umgebung sind ganz offensichtlich auf eine Party eingeladen, die demnächst beginnt. Jede will pünktlich sein und so ist praktisch jede auf dem Weg von rechts nach links. Hätten sie ein Haus, hätte ich ihren Weg beschleunigt, so lasse ich natürlich die Finger weg. Und wundere mich, wie viele Schnecken auf dieser Party eingeladen sind. Ob es was zu essen gibt? 

Als wir zurück zu Hause sind hüpft der Zeugwart gleich duschen, weil ihm kühl ist. Ich beginne schon mal mit der Zubereitung des Essens... und als er fertig ist, übernimmt er. Herrlich. Wir haben wirklich eine tolle Planung. 


4 Kommentare:

  1. Hi Claudi,
    Respekt. Wenn ich mich erinnere, habe ich nach meiner ersten Mitteldistanz erstmal 3 oder 4 Wochen gar nix gemacht.
    Was hast du noch vor?
    Viele Grüße
    Karina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Karina,
      ich möchte im nächsten Jahr noch mal eine Mitteldistanz machen! :-)
      Liebe Grüße, Claudi

      Löschen
    2. Streberin :-)
      VG Frank

      Löschen
    3. Ha ha... Du weißt doch, dass von nix auch nur nix kommt Frank! :-)
      Ganz liebe Grüße

      Löschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.