I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 26. April 2014

Abschied nehmen


Manchmal ist es Zeit um Abschied zu nehmen. Nach dem letzten Lauf hat mir glücklicherweise kaum mein Knie, dafür aber um so mehr mein Fuß weh getan. Das kann nichts mit dem Unfall zu tun haben... wohl aber mit der Laufdauer oder mit dem Laufschuh. Ich bin in der letzten Zeit ein paar mal meine alten, durchaus farbenfrohen, Asics Schuhe gelaufen. Die haben mich letztes Jahr in Köln begleitet und deshalb bereits eine ordentliche Laufzeit und viele Kilometer runter. Die gruselige Farbzusammenstellung hat mich nie gestört, außer im Geschäft gleich zu Beginn vielleicht. Unsere gemeinsame Zeit ist nun also abgelaufen. Ich muß den bunten Schuh aussortieren. Die Expanderschnürsenkel allerdings, die kommen in den nächsten Schuh. Die Waldwege werden nämlich ab sofort mit einem Brooks Adrenalin Trailschuh in Angriff genommen. Ist vielleicht etwas überdimensioniert, aber egal. Wenn's danach ginge bräuchte ich auch nicht so viele Hosen und Shirts. 

Heute laufe ich also mit einem anderen Schuh. Der Trainer hat wieder 30 Minuten mit Gehpausen, wenn nötig, auf den Plan geschrieben. Heute läuft die App von Runtastic mal wieder mit, weil ich mich langsam ran tasten will, wie das Programm funktioniert. Angemeldet habe ich mich nicht... muß man auch nicht. Alle Funktionen funktionieren trotzdem. Heute schaffe ich es sogar, dass ich nicht nur die Kilometer angesagt bekomme, sondern auch noch Musik hören kann. Ich kann auch ein Motivationslied aussuchen, was ich selbstverständlich tue. Wozu ich es brauche und wie ich es hören kann, weiß ich allerdings jetzt nicht, und wie sich dann herausstellt, nach dem Lauf immer noch nicht. Eine App- Bedienungsanleitung gibt es nämlich nicht. Glaube ich. 

Der Lauf beginnt mühsam. Sehr mühsam. Als mir der Ansager aus der App den ersten Kilometer ansagt, geht es dann. Ich muß also einfach ein bisschen laufen, dann wird's einfacher... wenn man das so sagen kann. Nach der Hälfte der Strecke kommt mir ein Läufer entgegen. Als er mich sieht läuft er gleich schneller... ich dagegen behalte mein Tempo bei. Über die Phase bin ich hinweg. Ich brauche nicht mehr aufzutrumpfen. Er offenbar schon. Wenigstens grüßt er freundlich während er so an mir vorbeischießt. 

Insgesamt bin ich heute wieder 30Minuten am Stück unterwegs. Ohne Gehpause. Ich freue mich sehr, denn das war jetzt schon der zweite "fast" normale Lauf. Es wird. Ganz bestimmt. Irgendwann. 

2 Kommentare:

  1. Liebe Claudi,

    ich reue mich immer als stiller Mitleser bei Dir, Deine Fortschritte verfolgen zu dürfen und die sind ja inzwischen schon deutlich zu sehen.
    Die Schuhe sind wirklich etwas, naja, sagen wir mal, farbenfroh ;-) Da trennt man sich doch etwas einfacher, wenn der Zeitpunkt gekommen scheint. Es ist doch auch motivierend neue Laufwerkzeuge anzuschaffen.
    Es sind nicht immer nur Männer, die das Tempo anziehen, wenn sie einen kommen sehen. Ich werde immer wieder mal von einer Frau überholt, die kurz nach dem Überholvorgang wieder deutlich Tempo rausnimmt, mich stört das eigentlich gar nicht, denn der eigene Rhythmus ist viel wichtiger, obwohl einen Mountainbiker am Berg zu überholen, lohnt sich allemal, nur wegen dem Gesichtsausdruck :-)

    Salut
    Christian

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    1. Danke für Deinen Kommentar Christian. Ja, endlich werden die Fortschritte deutlicher. Ich freue mich schon auf den Besuch im Laufschuhladen! ;-)
      Du überholst Mountainbiker am Berg? Wahnsinn!

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