I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 4. April 2014

Ich fühl mich wie Joghurt.

Es klingelt an der Tür. Ich überlege mir schnell, welche Geburtstage sonst noch so zur Debatte stehen könnten und ob ich alle wichtigen Infos zu Ostern am Start habe, ehe ich öffne. Nicht, dass wieder jemand den Geburtstag von Jesus an einem anderen Tag feiert, als ich. Man will ja schließlich vorbereitet sein, falls jemand wieder ne komische Idee hat. 

Heute hat allerdings keiner eine lustige Idee, die man mit mir besprechen möchte. Es ist lediglich der Postbote, der mir ein Testpaket übergibt. Reebok schickt mir ein paar Schuhe. Wie nett. Nach dem Vorbild von Hochgeschwindigkeitsreifen wurde der ZQUICK TR entwickelt und weil man sich nun Feedback wünscht, darf ich loslegen. Paßt ja prima, ist nämlich kein reiner Laufschuh, so dass ich ihn vielseitig einsetzen kann. 

Als erstes setze ich den Schuh heute mal auf dem Weg zum Schwimmbad ein. Ehe ich ihn größer beanspruche habe ich gerne einen unverfänglichen Test, wie fußverträglich das neue Exemplar denn so ist. Nichts ist schlimmer und nerviger, als ein Athletiktraining wegen eines Schuhwechsels unterbrechen zu müssen oder im Wald mit einer Blase zu stehen. Zum Schwimmtraining ist eine kurze Strecke und der Schuh kann schon mal erste Auffälligkeiten zeigen, wenn er welche hat. 

Heute schreibt der Zeugwart einen Schwimmplan. Er hat ihn irgendwo gelesen und weil er keinerlei Hilfsmittel fordert, finde ich ihn gut. Dieses ständige Pullbuoy mit Pullbuoy ohne ist mir heute zuviel... das weiß ich jetzt schon. Außerdem ist das Schwimmbecken heute schon für die Wettkämpfe am Wochenende vorbereitet und die Gitter sind schon am Beckenrand befestigt. Da kann man eh nur schlecht was hinlegen. Gut als, dass der Plan das heute sowieso nicht vorsieht. Perfekt ausgesucht vom Zeugwart. 

Dank des Gitters und der unfreundlichen Kühle des Beckens nehme ich zum einsteigen die Treppe. Wenigstens kann ich meinen Körper so langsam an das Wasser gewöhnen. Ist zwar ein Trugschluss, dass es damit angenehmer wird. Aber egal. 

Es werden sich heute 300m eingeschwommen und dann geht's mit 6x100m weiter. Die 600m werden mit Sprints begonnen und dann pro 100m locker ausgeschwommen. Ich mache keine Pause zwischen den 100ertern. Ich gebe es mir heute richtig. Die nächsten 600m sind wieder als 6x100m getarnt und haben die Sprints am Ende. Was es nicht viel umanstrengender macht. Ich schwimme zwischen den beiden Sprintblöcken 300m locker und dann noch ein bisschen aus.

Auf dem Weg nach Hause weiß ich, dass morgen Muskelkater am Start sein wird. Aber darum kann ich mich jetzt nicht kümmern. Ich habe Hunger. Zu Hause falle ich über einen Joghurt im Kühlschrank her. Und das erinnert mich an den Flitzer. Der sagt nämlich auch immer nach einem harten Training, dass er jetzt erst mal einen Joghurt braucht. Und weil ich offensichtlich so fertig bin, sage ich zum Zeugwart, dass ich mich wie Joghurt fühle, lache mich schlapp und schaffe es erst dann den Joghurt überhaupt zu essen. Ich muß den Versprecher aber nicht klar stellen... der Zeugwart weiß nämlich sofort, was ich gemeint habe und dass ich mich wie der Flitzer fühle. 

4 Kommentare:

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    1. ;-) im Who is who ist erklärt, dass er selbstverständlich immer angezogen rumrennt.

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  2. Links- oder Rechstdrehend? :-)
    LG Karina

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    1. Also ich habe mich gar nicht gedreht... ;-) dazu war ich viel zu fertig.

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