I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 10. April 2014

Nachbarschaftskontrolle


Warum auch immer, es ist geschehen. Der Wettergott hat ein Einsehen mit mir. Oder mit dem Sport?  Meine Narbe schmerzt und das Wetter ändert sich. 
Ehe ich heute also mit dem Ausreden überlegen beginne, stelle ich die Rolle auf den Balkon. Warm ist es nicht, aber trocken. In der Nachbarschaft ist einiges los, so dass ich die ersten Minuten nur damit beschäftigt bin, Kinder Häusern zuzuordnen und Rasen mähende Männer im Geiste anzufeuern. 

Weil ich davon natürlich irgendwann genug habe, Rasen dann einfach kurz genug gemäht sind und alle Kinder in den Häusern stecken, wo sie auch hingehören, greife ich zum Kindle und lese. Ich könnte natürlich auch Löcher in die Luft starren, aber lesen ist doch schöner. Der Kriminalroman, den ich gerade lese, geht wirklich leicht von der Hand. Der Kindle ist einfach ein prima Radbegleiter. 

Als ich nass geschwitzt absteige habe ich 60Seiten gelesen, alle nachbarschaftlichen Rasen haben eine adäquate Kürze und der Hund von gegenüber hat seinen Besitzer davon überzeugt, dass ständiges Sitz und Platz machen einfach blöd ist. Bis auf den Hundebesitzer sind also alle zufrieden. 

Ich mache noch ein Bild von meiner Kurbeleinstellung, weil ich heute mit dem Trainer telefoniert habe und ihm erzählen konnte, dass wir langsam wieder starten können. Natürlich nicht mit dem Training für eine Mitteldistanz. Wir starten langsam und machen alles ohne zu übertreiben. 


Mein Jahresziel haben die Ärzte limitiert und nur mit größter Beachtung meines Körpergefühls gestattet. Wenn es so weitergeht mit der Erholung wie bisher, dann ist ein 10km Lauf am Ende des Jahres ein gesundes Ziel, was mein Knie und mein Kiefer höchstwahrscheinlich gut vertragen. Radeln und Schwimmen als Alternativtraining sind gut und erwünscht, aber gerade Rad fahren bauen wir langsam auf. Mein Kopf und ich. 

Und ab Montag ist dann auch wieder mein Trainer mit an Bord. Er freut sich auf das Training, hat er gesagt.  

4 Kommentare:

  1. Du kannst dabei lesen?
    Die Rolle auf der Terasse hatte ich auch schon, hihi. So bekommt man wenigstens ein bisschen frische Luft und wenn man Glück hat auch Sonne.
    Die Zähne denke ich werden sich schon bald beruhigen, auch unter Belastung. Und das Knie und den Kopf baust du jetzt das Jahr über wieder schön auf, gell?
    Übrigens hatte ich diese Woche auch einen Fahrradunfall auf dem Stuhl sitzen - ohne Helm! Nach dem Besuch bei mir folgte dann der Besuch in der Notfallaufnahme. Sah schon krass aus. Ich glaube meine Mitarbeiter werden auch nie wieder ohne Helm fahren!
    Liebe Grüße
    Karina

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    1. Liebe Karina,
      bei meiner derzeitigen Trainingsbelastung ist lesen wirklich keine Kunst.
      Hoffentlich kommt Ihr über den Fahrradunfall-Anblick schnell drüber weg!
      LG Claudi

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  2. Lesen beim Rad fahren. Sache gibt's :)

    Mich freut es das du wieder ins Training einsteigen kannst. Und schön, dass du so vernünftig bist und erst ganz langsam wieder zur alten Stärke zurück finden willst. Langsam aber richtig!

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