I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Dienstag, 10. Januar 2012

Wechseltraining - so geht's!

Eigentlich war heute ein normaler Rudertag. Ich habe dem Rudergerät ein paar enthusiastische Neujahrsdrohungen zugerufen und angekündigt, dass wir uns in diesem Jahr sicherlich lockere 80Mal sehen werden. Nun also nur noch 79 Mal.
Wir verbrachten herrliche 6km miteinander und bei den letzten Zügen bekamen wir mit dem nächsten Rudergerät Gesellschaft. Ein junger Mann besetzte es und stellte großzügig erst mal den Widerstand 10 ein. Nachdem es ihn damit fast vom Gerät geschmettert hätte änderte er den sofort wieder ab. *grins*
Manchmal sind die guten Vorsätze einfach wunderbar... auch -oder gerade- für die Zuschauer.

Nach dem erfreulichen Arbeitstag war der Plan mich noch mit meinen Marathonathletinnen zu treffen. Da ich in die Innenstadt laufen wollte, ging's also erst ans Auto in die Tiefgarage um meine Laufschuhe anzuziehen.

Um Zeit zu sparen... ich bin nämlich so eine gefragte Arbeitskraft, dass es heute mit dem pünktlichen Feierabend nicht 100% geklappt hat... habe ich meine Laufschuhe mit in den Aufzug genommen. Von -2 bis zum Erdgeschoß habe ich ja  mal ganz locker von Pumps auf Laufschuhe gewechselt (inklusive Zuschnüren).

Als sich der Aufzug öffnete dachte ich, dass das ja ein prima Wechseltraining wäre und nun mußte nun natürlich überprüfen, ob sich dieser Erfolg wiederholen läßt.

Also noch mal runter fahren, Laufschuhe beim runterfahren ausziehen und aufgeschnürt vor mich gestellt. Pumps an. Die Türen öffnen sich. Keiner steigt ein.
Ich drücke E.
Die Türen schließen sich, ich springe aus den Pumps, rein in die Laufschuhe, zack in jeden eine Schleife gebunden und dann reisse ich die Hände hoch, wie beim Zieleinlauf.
*lach*

Der Aufzug erreicht das Erdgeschoß und die Türen öffnen sich.

Ein Kollege steht davor, grinst und sagt ganz trocken "Herzlichen Glückwunsch", ich bedanke mich artig und bleibe todernst, nehme meine Pumps in die Hand und steige aus. Er steigt ein und meint, dass ich beim Wechseln sicher in Zukunft ganz weit vorne dabei wäre.

Aha.
Er ist also ein Triathlet. Gut zu wissen.

2 Kommentare:

  1. Hallo Claudi,
    seit einiger Zeit verfolge ich Deinen Blog, auf den ich zufällig gestoßen bin, habe mich dabei schon desöfteren sehr amüsiert, aber noch nie hast Du so in's Schwarze getroffen wie mit diesem: Dein Erlebnis vom Rudergerät hatte ich gestern Abend auf dem Laufband, das ich mir ob der vielen Menschen mit noch mehr guten Vorsätzen erst erkämpfen musste. Ein offensichtlicher Lauf-Anfänger (natürlich ein Mann!) neben mir stellt ganz enthusiastisch gleich mal 12km/h ein... und fällt hinten runter... Steht wieder auf und zieht von dannen als wär nichts gewesen, nach dem Motto "Was niemand gesehen hat, ist gar nicht passiert".
    Ich konnte nicht umhin, still in mich hinein zu lachen.

    Viel Spaß weiterhin beim Trainieren und VG aus MUC,
    Tina

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  2. Liebe Tina,
    herrlich solche Geschichten! Oft ist die Souveränität ja schon mal die halbe Miete (siehe meinen Aufzugauftritt). ;-)
    Danke für Deinen Kommentar und natürlich freut es mich sehr, dass Du hier öfter vorbei schaust.
    Liebe Grüße,
    Claudia

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