I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Montag, 12. August 2013

Angezogen Gas geben

Was ziehe ich bloß an? Das ist natürlich eine wichtige Frage für den Wettkampf in Köln. Denn, obwohl ich die Prellung nach wie vor deutlich merke, glaube ich trotzdem, dass ich an der Startlinie erscheine. Es wäre einfach zu schade, so lange trainiert zu haben und dann nicht anzutreten. Und da ich mich ja besonders ausgiebig bewegen soll, glaube ich, dass der Wettkampf der Sache nicht schadet. Denn für viel Bewegung sorgt er ja. Da kann man sich sicher sein. 

Also wird die Kleidungsfrage, die im Kopf schon entschieden ist, heute mal im Schwimmbad getestet. Rad gefahren und gelaufen ist sie schon ein paar Mal, aber schwimmen ist immer so ein Aufwand. Also ist heute der Tag der Wahl. 

Ich ziehe Hose und Sport-BH an und den Neoprenanzug drüber. In Köln werde ich dann in Radweste Rad fahren und im Laufshirt laufen. Die Radweste geht über den nassen Körper gut drüber, das T-Shirt flutscht dann gut über den schon wieder trocken geradelten Körper. So ist der Plan. Ich hab's in Steinbeck ja schon mal so ausprobiert. Schwimmen nur in der Triathlon Shorts und dem Sport BH ist dabei eine Idee, weil ich ja sonst nichts unter dem Neoprenanzug brauche. 

Ich soll heute 3x1000m schwimmen. Der Trainer ist irre und leidet offensichtlich an totaler Claudiüberschätzung. Ich weiß gar nicht wie er überhaupt auf den Gedanken kommt, dass ich 3000m auch nur ansatzweise innerhalb von einer Stunde schaffen könnte. Aber gut. 

Der Neoprenanzug ist heute komisch. Nach dem einschwimmen muß ich ihn zurechrücken. Dann kratzt mich der Klettverschluß am Hals. Dann kratzt der Sport BH. Es ist nichts wie es sein soll. Der Durchlauf in meinem Neoprenanzug ist auch ziemlich unangenehm. Ständig schwappt von oben neues Wasser rein, und das ist natürlich wesentlich frischer, als das, was ich bereits mühevoll angewärt habe. 

Die ersten 1000m schwimme ich in 22Minuten. Dann gibt's die angesagte Pause. Die zweiten 1000m schwimme ich richtig schnell. Ich gebe ordentlich Gas. Und am Schluß stehen 22Minuten auf der Uhr. Herrlich. Da hat sich das Gas geben ja prima geloht. 

Ich habe nun eine schmerzende Stelle am Hals. Die letzten 1000m spare ich mir. 

Draußen schüttet es noch immer, als ich zur Dusche marschiere. Die stelle ich ganz warm ein. Dieser Durchlauf im Neoprenanzug hat mich ziemlich abgekühlt. Die Wahl der Kleidung ist übrigens ganz gut gewesen. Die ausgewählte Hose kann wirklich ganz prima schwimmen. Der Sport BH kann ebenfalls schwimmen. Ich muß nur etwas mehr eincremen, damit ich allen eventuellen Scheuerstellen aus dem Weg gehen kann. 

2 Kommentare:

  1. Hallo Claudi,
    Gedanken an eine Nichtteilnahme in Köln lassen wir gar nicht erst aufkommen;gell. LG Frank

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    1. Da hast Du recht Frank. :-) Zur Not ist das Ziel ja eine Weile offen.
      Viele Grüße, Claudi

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