I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Das Lob des Loops

Gestern hatte ich unheimlich Muskelkater und den halben Tag ordentliche Kopfschmerzen und ich glaube, beides hängt 1. zusammen und 2. kommt's vom laufen. Ich wollte wahrscheinlich mal wieder zu viel auf einmal und habe deshalb nicht nur für das Knie übertrieben, sondern auch für meine Oberschenkel und meinen Kopf. Gut, dass ich alles bis zum Ende des Tages vertrieben habe. So schlimm kann's dann -im nachhinein betrachtet- auch nicht gewesen sein. Stimmt schon.
 
Heute will ich eine Runde laufen gehen. Früh, vor der Arbeit. Das ist mir angenehmer, als im Anschluß. Außerdem habe ich heute im Anschluß noch etwas vor, und würde das Laufen deshalb dann komplett sein lassen. Und das wäre auch blöd. Also heute früh. Von der Dunkelheit her, gibt sich das allerdings gar nichts zu vorgestern Abend. Es ist kühl, nass, dunkel und früh.
 
Heute entscheide ich mich, weil es wirklich richtig nass überall ist, für eine Route zwischen den Häusern. Hier ist  zumindest eine Strassenseite beleuchtet und ich laufe nicht Gefahr volle Kanne in einer Pfütze zu landen, weil ich sie nicht sehe. Auf meinem üblichen Weg laufen so früh nämlich nur Gummistiefelträger rum. Und Goretex Schuhe habe ich -noch- keine. Ein nicht unwesentliches Manko bei diesem Wetter, aber spontan auch nicht zu ändern.
 
Irgendwie will ich mir im jetzigen "Zustand" keine neuen Laufschuhe kaufen, weil ich ja gar nicht wirklich laufen gehe. Das bischen Walkerei... verdient das überhaupt Laufschuhe? Ist das überhaupt wichtig?
 
Ich laufe an vielen beleuchteten Weihnachtsdekorationen vorbei und muß ganz spontan daran denken, dass heute ja Dein Geburtstag ist. Und ich bin selbst ein bischen erschrocken davon, dass ich einfach so zwar kurz an Dich denke, aber es damit auch gut sein lassen kann. Meine Gedanken sind beim restlichen Lauf nicht nur bei Dir, ich kann die Lichterspiele genießen und habe Deinen Geburtstag dann auch schnell wieder beiseite geschoben. So, als hätte ich an die Gratulation gedacht.
 
Die Weihnachtsdekorationen und Lichterinstallationen sind wirklich hübsch. Teilweise glaube ich allerdings, dass es abends mehr beleuchtet ist, als so früh am Morgen, aber für die frühe Stunde, kann ich wunderbar viele Lichter bestaunen. Vielleicht mache ich jetzt in den Tagen vor Weihnachten noch mal eine abendliche Walkingrunde mit Kamera und fotografiere die Lichter mal? Ein heimatliches Lichtersightseeing quasi. Das würde mir gefallen.
 
Zuhause werde ich von meinem neuen Polar Loop, den ich bei Orthomol Sport gewonnen habe, fast ein bischen gelobt, weil ich mich tatsächlich etwas bewegt habe und meinem Tagesziel näher gekommen bin. Der Loop ist ein Activity Tracker und man trägt  ihn permanent um ein Gefühl dafür zu bekommen, wieviel man tatsächlich so rumsitzt, steht oder eben läuft. Er soll dazu anspornen sich mehr zu bewegen und zeigt, neben der Uhrzeit, auch die absolvierten Schritte, einen Kalorienverbrauch und ein Aktivitätslevel an. Mit jeder Bewegung sammle ich kleine leuchtende Punkte.

 
Ablesen kann ich die Erfolge auf dem Loop Display selbst, oder auf meiner HandyApp. Ein witziges Tool, dass sich allerdings bestimmt auch täuschen läßt. Ich bin schon gespannt, ob es unsere Fahrradtouren als "inaktive Zeit" bezeichnen wird. Weil ich ja nur sitze und meinen Arm nicht dabei bewege. Ich werde berichten.
 
Nachdem ich also glücklich über das Lob des Loops und mit dem Vorsatz des heimatlichen Lichtersightseeings wieder unter der Dusche hervorkomme, geht's zur Arbeit. Es ist auch höchste Zeit.  

6 Kommentare:

  1. Ich finde, das derzeitige Laufen im Dunkeln ist nicht das Schönste, was man sich als Läufer so vorstellen kann, aber – gerade mit Weihnachtsbeleuchtung an der Straße – doch mal was anderes. Einen Activity Tracker habe ich auch mal gewonnen, ihn nach der ersten spannenden Testphase aber nicht mehr benutzt. Die Teile wollen alle nach Hause telefonieren. Eine Option, deine persönlichen Daten nur für dich auf deinem Rechner zu haben ist nie vorhanden. Da hab ich beschlossen, ich weiß auch ohne schickes Gadget, wann ich mich zu wenig bewegt habe ;-)

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    1. Stimmt Andreas, richtig trostlos wird das Laufen draußen und im dunklen dann erst wieder Ende Januar, wenn die ganzen Lichter weg sind.
      Ich bin gespannt, wie lange ich es mit dem Loop aushalte.... :-)

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  2. Das mit der Dunkelheit macht mich wirklich ein klitzkleines Bisschen fertig. So ganz im Dunkeln und nicht all zu lange laufen, wenn ich zum Schwimmen muss, ist ganz ok. Aber Ewigkeiten in dem Grau dort draußen herum laufen, ist wirklich eine Herausforderung. Die Weihnachtsbeleuchtung, die ab und zu schon am Tage schimmert, genieße ich hingegen sehr.

    Ich wünsche dir eine bezaubernde Feiertagszeit.

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  3. Das Radfahren wird der Loop in der Tat wohl nicht erkennen. Aber um den gesamten Sport aufzuzeichnen, braucht man ja ohnehin andere Dinge. Zum "Schönreden", wenn man sich ein wenig bewegt hat, taugt so ein Teil ja aber allemal.

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    1. Ja, Du hast recht gehabt... der Loop denkt ich würde "faul" rumsitzen, wenn ich Rad fahre und er gibt mir sogar einen Hinweis, wenn ich zu lange "ohne Bewegung" war. Mmmmhhh.
      Ich bewege mich eindeutig zuviel für den Loop. ;-)

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